seamaster76 hat geschrieben: 17.08.2020 19:14Am Wochenende hatte ich meine kleine Kreuzfahrt, nicht mit dem Kreuzfahrtschiff, aber mit einem normalen Personenschiff.
Hat mich an den Götakanal erinnert. Finde ich gut, daß Du die Fahrt gerade in diesen Zeiten gemacht hast, danke für die Bilder!
JanMartin hat geschrieben: 30.07.2020 10:08Weiterhin keine Neuigkeiten zum Ende des Tagestourismusverbot in Mecklenburg-Vorpommern und der damit in Zusammenhang stehenden Fragen bezüglich Anreise und Abreise bei Kreuzfahrten in Warnemünde. Die
IHK fordert eine Öffnung, weil sie die Notwendigkeit eines Verbotes mit Blick auf andere Bundesländer nicht sieht. Schwesig verteidigt die Maßnahmen und über den Beratungen am 4. August, wie es mit dem Tagestourismus weitergeht, sehe ich ein ziemliches Fragezeichen.
Nicht speziell wegen Kreuzfahrten, aber weil die Thematik generell nicht in der
Corona-Lockerungs-LVO MV auftauchte und regional Probleme verursachte, wurde nun letzten Donnerstag der
Transit / die
Durchreise durch Mecklenburg-Vorpommern grundsätzlich erlaubt; §5 (11). Das bestehende Tagestourismusverbot wird 'wegen ansteigender Neuinfektionszahlen' auf unbestimmte Zeit verlängert.
Ich sah in
Masken noch nie die Heilsbringer, zu denen viel zu viele Leute sie hochstilisieren. Karl Lauterbach und Jonas Schmidt-Chanasit haben übereinstimmend in der Talkshow von
Markus Lanz vom 13. August 2020 erklärt, daß normale Alltagsmasken den Übertragungsweg per Aerosolen nicht stoppen, also eine Infektion möglich ist, obwohl niemand niest oder hustet. Wer informiert sein und mitreden können will, sollte die Talkshow unbedingt anschauen, es gab viel neues zu erfahren, unter anderem auch Lauterbach's Vorschlag zu einer neuen Strategie des massenhaften und preisgünstigen Schnelltestens. Ich hatte vor 2 Monaten schonmal über diese neuen
Schnelltests geschrieben, ohne daß darauf in diesem Forum großartig reagiert wurde. Karl Lauterbach hat dargestellt, warum die gängigen PCR-Tests das Infektionsgeschehen nicht effizient stoppen können und warum die Schnelltests nicht zugelassen werden.
Diese Talkshow fand ich deswegen so hochinteressant, weil, in den vergangenen paar Wochen hat sich die Entwicklung evolutioniert, doch ich sehe nicht, daß Politik und Institutionen darauf reagieren - was auch Karl Lauterbach in der Talk-Show zum Ausdruck brachte -, oder die Bevölkerung - zumindest der Teil, der den Umgang der Politik mit den Geschehnissen unterstützt - eine Reaktion einfordert. Die Situation ändert sich monatlich, doch in allen wesentlichen Dingen wird einfach weitergemacht wie bisher:
- Lockdowns sind offensichtlich nur begrenzt effizient, die schärfsten unter ihnen haben sich endlos hingezogen, nur zu langsam sinkenden Neuinfektionszahlen geführt und immensen wirtschaftlichen Schaden angerichtet, sie können nicht beliebig oft veranstaltet werden; es ist die Wirtschaft, die das Gesundheitssystem finanziert!
- Masken sind ein weiterhin umstrittenes Mittel zur Verminderung des Infektionsgeschehens; trotz Maskenpflicht und immer strengerer Verfolgung von Verweigerern steigen die Neuinfektionszahlen gerade dort wieder munter weiter, wo die Maßnahme besonders gut befolgt wird; Aerosole lassen sich mit Alltagsmasken nicht aufhalten; die BILD-Zeitung hat Anders Tegnell in einem - über das gesamte deutsche Internet aus frei zugänglichen Fragmenten zusammensortierbaren - Interview Gelegenheit gegeben, die Sinnhaftigkeit von Masken mit Argumenten infragezustellen (Beispiel-Quelle)
- Es gibt auch nach Monaten der Beobachtung keine zuverlässigen Zahlen zum Anteil der Erkrankten, die Folgeschäden hatten oder haben; einzelne spektakuläre Berichte in den Medien erwecken den Anschein eines hohen Anteils, doch wo sind die Betroffenen denn dann alle?
- Weiter wird an einer 14-Tage-Quarantäne festgehalten, obwohl seit Monaten gut bekannt ist, daß ein Infizierter nur für einen Zeitraum von wenigen Tage eine Gefahr für andere darstellt und dieser nach erfolgter Testergebnisübermittlung zudem häufig schon vorbei ist; es gibt keine Hinweise auf eine anstehende Änderung der Praxis durch offizielle Stellen.
- Einen Fortschritt bei den PCR-Tests kann ich nicht erkennen, sie gelten offenbar weiterhin und trotz verschiedentlicher Kritik als unantastbarer Gold-Standard; selbst Karl Lauterbach twitter-plädiert mittlerweile für 'schnellere und billigere Tests'; tagelanges oder gar wochenlanges Warten auf Testergebnisse macht Tests nutzlos; es ist nichts darüber zu erfahren, ob offizielle Stellen an einer Verbesserung des Gesamtkonzeptes arbeiten; verschiedene neuartige Schnelltest-Verfahren werden aus unterschiedlichen Gründen offenbar endlos in Zulassungsprozessen festgesteckt. (Quelle)
- Ich habe nicht den Eindruck, daß jüngere Entwicklungen für offizielle Stellen eine große Rolle spielen; Neuinfektionszahlen steigen und steigen, während der Anteil von Fällen mit stationärer Behandlung sinkt und sinkt; das ist eine weltweite Entwicklung, die auch bei der stetig sinkenden Todesrate - sich derer der jährlichen Grippe-Welle annähernd - zu erkennen ist; Gesundheitssysteme sind offenbar kaum irgendwo auf der Welt überlastet, obwohl sie eigentlich längst zusammengebrochen sein müßten, bei gleichzeitig geringer Effizienz von Lockdowns und Masken. (Quelle)
- Mir ist aufgefallen, daß eine Infektion selbst von offiziellen Stellen zu oft als eine Erkrankung benannt wird; wer infiziert ist, sei erkrankt, doch es gibt einen Unterschied zwischen 'infiziert' und 'infiziert + erkrankt'.
Was also machen, wenn Lockdowns und Masken nicht den gewünschten Effekt bringen, und wie konnte es überhaupt dazu kommen, daß ich in solchen Zeiten ausgerechnet mit Karl Lauterbach übereinstimme? Stetiges Soforttesten, Ausfindigmachen und Isolation von ausschließlich nachgewiesen infektiösen Infizierten; es wird wohl nur so funktionieren, und auch dann, wenn Impfstoffe ebenso keinen Erfolg bringen. Es würde auch bedeuten, daß Reisen wieder uneingeschränkter als momentan möglich sein würde, wenn Leute häufig und dazu kostengünstiger als heutzutage getestet werden; die ersten Cruise Lines haben die Testpflicht vor Reiseantritt offenbar fest in Planung.
Ob das nun ein Kennzeichen einer Hygiene-Diktatur ist oder nicht, wie tief die Geschehnisse in die Mehrheit der Bevölkerung eingedrungen sind oder wurden, zeigt
Oma Erna vom HVV in ihrem bizarren und sich offenbar an die Bildungsfernebevölkerungsschicht wendenen Video. Der kulturelle Umbruch gipfelt in einer völligen Loslösung von hanseatischen Traditionen bei Minute 1 Sekunde 33. Weitere solcher pädagogisch fragwürdiger Clips kann sich der geneigte U-Bahn-Passagier in Hamburg per Fahrgastfernsehen 'reinziehen.