hollimoni hat geschrieben:Hallo,
Da ein großer Teil des Wassers aus Meerwasser gewonnen wird müssen sie es nach deren Vorschriften chloren, wurde auch gesagt das es zum Trinken nicht gerade geeignet sei. Zähne putzen OK aber den Schnabel unter den Hahn halten sei geschmacklich bedenklich.
Hallo Holger,
Chlor sollte nur dort genommen werden, wo es keine anderen Möglichkeiten gibt. Es besteht bei technischen Problemen immerhin die nicht ganz unerhebliche Gefahr einer Vergiftung, wie in Schwimmbädern schon des öfteren geschehen. Vom Geschmack mal nicht zu reden.
Es gibt neben vielen anderen Möglichkeiten im Wesentlichen zwei Verfahren, die auch im industriellen Bereich und damit auch auf Schiffen eingesetzt werden (können):
1. Entkeimung durch sogenannte Ozonfilter mit anschließendem Durchfluss durch Aktivkohlefilter. Hier wird das Wasser mit Ozon versetzt, so dass nahezu alle Keime zuverlässig abgetötet wird. Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass Ozon ebenfalls toxisch auf den Menschen wirkt. Der Vorteil gegenüber Chlor ist aber, dass das Wasser geschmacksneutral bleibt. Ausführliches findet man auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon oder hier
http://itt.wedeco.de/Trinkwasser.538.0.html?&L=0.
2. UV-Entkeimungsanlagen sind ebenfalls weit verbreitet. Hier wird das kurzwellige UV-Licht zum Abtöten der Keime genutzt. Sehr zuverlässig, wartungsarm und bringt ebenfalls geschmacksneutrale Ergebnisse. Wer interessiert ist, z.B. hier
http://itt.wedeco.de/UV-Technologie.417.0.html?&L=0 oder hier
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.htmlgibt es weitere Informationen.
Beide Verfahren gibt es übrigens schon einige Jahrzehnte. So wurden beispielsweise schon in den 70er/80er Jahren auf DDR-Frachtschiffen Ozonisierungsanlagen zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. UV-Anlagen haben aber erst in den letzten Jahren immer mehr Verbreitung gefunden.
Die aufgeführten Links sollen nur Beispiele sein und stellen keine Wertung da. Es gibt im Internet etliche Stellen, an denen man sich über das Thema informieren kann.