Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
Crocieristi
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Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Crocieristi »

Ab 1. Juli übernimmt Michael Thamm das Ruder bei Costa. Sicherlich hat er im Hinblick auf die Buchungszahlen ganz andere Probleme, dennoch möchte ich mit diesem Thread Ideen, Ansporn und Kritik sammeln, was wir uns von Costa für die Zukunft wünschen. Denn unter einer neuen Führung wird sich vielleicht einiges ändern und eventuell liest Herr Thamm hier ja auch mit.
Nun seid also ihr gefragt!

Viele Grüße,
Crocieristi :wave:
Maxilinde
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Maxilinde »

was ich mit nicht wünsche: das Costa zur 2. Aida wird, ich möchte kein Freestyle,mag weiterhin im Restaurant bedient werden und möchte auch weiterhin ein internationales Puplikum um mich haben.
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Gerd Ramm
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Gerd Ramm »

Was ich mir auch nicht wünsche, sind eingefrorene Suppen, die einer Mehlpampe gleich kommen. Er sollte das Eincheckprozedere überdenken.
Crocieristi
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Crocieristi »

Das scheint wirklich ein großes Problem zu sein: die Motivation des Personals
Ich erlebte das Personal vor kurzem so: absolut lustlos und genervt.. Einige Beispiele:
Das Buffetpersonal unterhält sich (in ihrer Muttersprache) anstatt abzuräumen.
Man läuft durch den Kabinengang und wird von keinem gegrüßt sondern wird eher mit einem genervten Blick angeschaut.
Die PoolButler, wie sie bei X heißen, machen einen überforderten und hilflosen Eindruck.

Die Offiziere, und ich möchte jetzt wirklich nicht mit Vorurteilen gegen italienische Offiziere anfangen gar an die Concordia Sache anspielen, aber bei X ist es normal, dass Offiziere rumlaufen und nach dem Rechten sehen und hier und da Anweisungen geben was aber nicht heißt, dass sie mal selbst einen Teller abräumen oder sonst irgendwo anpacken. Bei Costa hingegen sieht man den ganzen Tag über kein einzigen Offizier, wenn man sie mal sehen will, muss man eben nachts in die Disco gehen. Hierzu noch ein Beispiel, dass die C Offiziere einfach (teilweise) keine Verantwortung übernehmen wollen/können: Ein Offizier läuft an einem zerbrochenen Glas vorbei und regt sich mit einem anderen Offizier darüber auf, macht aber keine Anstalten, dass der Boden gewischt wird bzw die Scherben beseitigt werden, sondern steht woanders und schaut mit einem Glas Sekt der tanzenden Menge zu. Erst 10 min später als ein Security vorbeiläuft und jemand an der Bar verständigt werden die Scherben beseitigt.
Und so kann es eben dazu kommen, dass das Personal lieber miteinander quatscht anstatt abzuräumen, ist ja auch verständlich, ich würde auch lieber ein Chilligen machen, wenn ich weis, dass ich nichts zu befürchten hab. Und aus dem Grund meine ich, dass ganz oben Köpfe rollen müssen, damit sich etwas tut. Wie das auf der Aida läuft, dazu kann ich absolut nichts sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass es da läuft, mit der typischen deutschen 110%igkeit. :D

Es sind dann halt auch noch die Kleinigkeiten im Restaurant, die bei mir einen eher schlechten Eindruck vom Personal hinterlassen.
Und all das ist durch bessere Schulung, mehr Motivation, und vorallem (!) durch Führungskräfte die aufmerksam und autoritär sind und kostet kein Geld sondern ein Lächeln der Besatzung und hinterlässt einfach einen besseren Eindruck.

Die Essensqualität hab ich bei Costa auch schonmal besser gesehn, da aber die Preise gerade unten sind, möchte ich dahingehend mich nicht beschweren, da Preis Leistung einfach total stimmt.
Auch die Buffetöffnungszeiten waren früher auch anders und das Angebot war viel vielseitiger und besser. Klar, das kostet Geld, das eingespart werden muss. Genauso wie es kein Frühstück mehr auf der Kabine gibt. Schade eigentlich, denn Frühstück auf dem Balkon, das ist Klasse.

Dann hoffe ich, dass sich beim Costa Neubau (?) mal etwas in Sachen Kabinendesign tut. Das Design, was immernoch verbaut wird (Favolosa) ist immerhin schon fast 20 Jahre alt (Carnival Destiny?) und einfach nicht mehr aktuell, besonders wie man eine Nasszelle baut, die nicht aussieht wie aus einem Stück Kunststoff das gegossen wurde, können sie sich ja mal bei X anschauen. Das Kabinendesign der Solstice Klasse ist einfach Klasse!

Insgesamt hoffe ich sehr, dass es mit Costa wieder bergauf geht und Costa wieder zu alten Werten zurück findet.
Und nur weil man sich selbst nicht als Premium Produkt verkauft, heißt dass noch lange nicht, dass das Personal nur mittelmäßig sein darf. Auch hoffe ich, dass das Konzept behalten wird und nicht a la Aida oder NCL zum Freestyle wird.
Auch finde ich, dass sich Costa viel zu sehr an Carnival angenähert hat (ich kenne Carnival und eine preCarnival-Costa) Jedes Jahr wird es ein Stückchen mehr zum FunShip, wie ich finde.
Ich drücke Ihnen, Herr Thamm jedenfalls die Daumen, dass sie diese Mamutaufgabe meistern und Costa ein bisschen in die positive Richtung pushen :thumb: Etwas Veränderung tut Costa gut, erst recht in der momentanen Situation muss sich Costa beweisen um zu bestehn.

Just my 2 Cents
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Patrick Wetter
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Patrick Wetter »

Hallo allerseits,

die Preispolitik und die Buchungsflexibilität, vor allem in grenznahen Regionen muss überdacht werden. Gäste müssen die Chance haben zu buchen, wo sie möchten (auch länderübergreifend) und der Preis für ein und daselbe Produkt sollte europaweit identisch sein. Hier gibt es massive Unterschiede und dadurch Probleme für viele Reisebüros.
Die Costa-Flugabteilung muss auch reformiert werden. Es ist manchmal haarsträubend, welche Flüge man unterbreitet bekommt (über drei Ecken anstatt direkt, lange Wartezeiten, etc.).
Am Produkt an Bord würde ich mir wünschen, daß man mehr zu den italienischen Wurzeln (mehr italienisches Personal und mehr typisch italienisches Essen) zurückkehrt, auch wenn das wahrscheinlich bei den vielen Schiffen heute nicht mehr zu realisieren ist.
Ich denke da z.B. sehr gerne an die EUGENIO COSTA oder ENRICO COSTA zurück oder z.B. auch die ACHILLE LAURO von Starlauro. Da konnte man wirklich noch sagen, dass man auf einem italienischen Schiff war.
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Garfield
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Garfield »

Und man muss unbedingt die Organisation verbessern (Z.B. vier Stunden Wartezeit auf die Einschiffung sind einfach inakzeptabel) sowie die Raucherpolitik überdenken. Wäre zumindest für mich Voraussetzung, um Costa wieder ernsthaft in Betracht zu ziehen...
Crocieristi
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Crocieristi »

Kreuzfahrtenfan hat geschrieben:bsp. wir haben auf der brilliance ots eine alte bekannte von costa wieder gesehen, dazumals war sie zimmermädchen und jetzt arbeitet sie am guest relation desk.da hab ich sie angehauen quasi gewechselt und so..sie meinte nur"ist besser so" und ich dachte.."ich verstehe dich".

Apropos Capitäne und offiziere..das sind showmen und sind sehr eingebildet..unfreundlich etc.. bei rccl hat uns der captain persönlich gefragt, ob wir eine schöne kreuzfahrt haben etc..einfach so als er uns im gang begegnet ist..zuerst waren wir buff :lol:

ach ja organisastion war bei rccl schlechter als bei costa.(flughafen-tranfers- landesausflüge)

Costa wird immer schlechter in der qualität, wenn ich die preise sehe, wird mir schlecht: bsp: 21Tage transatlantik für 699 euro..hää? kein wunder muss man irgendwo sparen,..

Das Arbeitsklima scheint bei Costa auf gut Deutsch gesagt wirklich sch*** zu sein, und das spürt der Gast eben in jedem Bereich: beim sonnen am Pool, bei der Suche nach einem Tisch der abgedeckt ist, bei der Suche nach hilfsbereitem Personal oder einfach nur wenn man auf dem Weg zum Abendessen ist und man von dem Zimmermädchen angeschaut wird als sei man ein Übel. Um X oder RCCL als Beispiel heran zu ziehen, dort wird man von jedem gegrüßt und gefragt wie es einem geht. Das ist halt das gewisse Etwas, oder um es anders auszudrücken: der fehlende italian charm.
Die fehlenden gastro Kenntnisse der Kellner im Restaurant, die komplette Unlust der Staff und das Gefühl nur eine Nummer oder eine Masse zu sein die es eben gilt so problemlos und so schnell wie möglich abzufertigen.
Das Personalproblem ist ein wirkliches Problem und damit meine ich die Offiziere sowie die gesamte Hotelcrew.
Und genau hier muss sich was tun! Costa steckt eben leider gerade in einer schwierigen Lage, und um die zu überstehen muss man sich beweisen, besser sein als andere. Mit einem neuen CEO ist der Anfang schon gemacht, so kann sich was verändern und es muss sich was verändern. Durch reine Sparmaßnahmen und billige Preise kann es nicht weitergehen, aber ich denke dessen ist sich Herr Thamm schon bewusst und durch konkrete Kritik kann man etwas verändern. Und Kritik findet man eher hier, von erfahrenen Kreuzfahrern als bei den Fragebogen die am Ende der Reise ausgeteilt werden und zum Teil von 1. Kreuzfahrern ausgefüllt werden.

Aber eines muss ich Costa positiv anwerten: Die Securitymannschaft ist lange nicht so eingebildet wie früher oder heute noch bei den Amis. Zwar laufen diese immernoch mit eiserner Miene rum, jedoch spielen sie sich deutlich weniger auf als früher noch. IMHO


Zu den Preisen kann ich nicht viel sagen, aber in der Hauptsaison seh ich am Preis pro Tag (jetzt mal von diesen Kennenlern angeboten mal abgesehn) keinen großen Unterschied zu X und RCCL (im Mittelmeer)
Maxilinde
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Maxilinde »

Seltsam,ich fühlte mich vor ein paar Wochen auf der Mediterranea sehr gut bedient. Und nicht das ich Fehler nicht sehen kann, ich komme selber aus dem Hotelfach...
Crocieristi
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Crocieristi »

Kreuzfahrtenfan hat geschrieben:genau das ist der punkt,..ich erkenne bei den preisen keinen unterschied..ABER wie kann das sein dass ich für X gleich viel zahle wie bei costa, aber "tausend" mal mehr fürs geld zu bieten bekomme, sei es die einrichtung, den service oder halt das essen...das verhältniss stimmt nicht..

für uns schweizer ist übrigens celebrity und rccl um einiges günstiger^^

die hauptsache finde ich, dasses dem personal besser gehen sollte.. bei rccl sah ich das erste mal einen headwaiter bedienen.. :eek: man interessiert sich auch für einen etc..

naja ich hab mich jetzt für celebrity entschieden als für costa, da für mich die perisleistung under der menschliche umgang besser ist.
:wave:
Die Frage stellt sich mir halt auch, wie kann Celebrity mehr bieten?
Aber eine Frage stellt sich mir noch, was meinst du mit Einrichtung? Was hat X da mehr zu bieten? Meinst du damit den dezenteren Einrichtungsstyl und nicht den Costa-Farcus Style? Meinst du die Kabinen (wie schon gesagt, die Plastikkabine von Costa ist einfach Stand der Dinge, das können andere besser) oder meinst du, dass bessere Platzverhältnis (mehr Platz pro Passagier)

Aber ich sehe zum ersten Mal die Chance, dass sich was ändern kann, und das Produkt Costa sich wirklich verändern kann, auch wenn das mit Carnival im Rücken vielleicht schwierig wird. Aber um sich zu bessern müssen sie auch wissen was zum verbessern ist, deshalb dieser Thread. Und ich hoffe sehr, dass Herr Thamm mitliest.
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Mario »

Garfield hat geschrieben:Und man muss unbedingt die Organisation verbessern (Z.B. vier Stunden Wartezeit auf die Einschiffung sind einfach inakzeptabel) sowie die Raucherpolitik überdenken.
Patrick Wetter hat geschrieben:Ich denke da z.B. sehr gerne an die EUGENIO COSTA oder ENRICO COSTA zurück oder z.B. auch die ACHILLE LAURO von Starlauro. Da konnte man wirklich noch sagen, dass man auf einem italienischen Schiff war.
Irgendwie sind diese beiden Aussagen ja ein Widerspruch :D Da ja genau eben diese lange Wartezeit bei der Einschiffung zum italienischen Chaos gehört :D

Scherz beseite: Gibt es noch richtige italienische Schiffe? Bin bisher nur mit MSC gefahren, aber wenn ich mir zum Vergleich von Costa Bilder ansehe, muss ich schon sagen vom Design her ist MSC schon italienischer. Andere Dinge kann ich natürlich nicht beurteilen.

Kreuzfahrtenfan hat geschrieben:Costa wird immer schlechter in der qualität, wenn ich die preise sehe, wird mir schlecht: bsp: 21Tage transatlantik für 699 euro..hää? kein wunder muss man irgendwo sparen,..
Extrem niedrige Preise für Transatlantikkreuzfahrten sind Standard, da diese Strecken sehr schwer zu füllen sind.
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Rhein
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Rhein »

Manchmal verstehe ich die Kreuzfahrtwelt nicht.

Ihr lobt doch alle X so über die Maßen. Findet ihr es etwa schneller, wenn ich zuletzt in Amsterdam nach über 3 Stunden warten im Terminal endlich auf die CONSTELLATION komme und daß in einem riesigen Chaos, weil der Abfahrtstermin :eek: schon verstrichen war und das mit mehreren hundert Passgieren gleichzeitig? Vorher wurde nur die "X-Elite", Suiten-Gäste und Captains Club Members im höchsten Status an Bord gelassen. Ist es etwa besonders freundlich, wenn man dann am nächsten Tag in der Kabine - wie etwa in Drittel der übrigen Passagiere - eine Notiz findet, daß man zu spät erst im Hafen war, um an der Rettungsübung teilzunehmen? Findet ihr es normal über 40 Minuten in der Bar auf einen Kellner zu warten, der lieber mit anderen Gästen quatscht und einen dann auch lieblos abfertigt, weil er gestört wurde? (Constellation 2010 und 2011)? Findet ihr es gut, daß X Landausflüge verkauft, die länger sind als die Aufenthaltsdauer im Hafen, die dann in der Leistung natürlich gekürzt werden ohne ein Wort der Entschuldigung (Gibraltar / Constellation 2011)? Das mag zwar alles nicht Alltag sein bei X, aber es kam vor.

Nein all das habe ich bei Costa nicht erlebt, auch wenn Celebrity sonst zweifelsohne das höherwertigere Produkt bietet. ber Premium-Qualität bei Costa - nein das muß nicht sein. Trotzdem bitte nicht das AIDA-Konzept auf Costa auch nur im Ansatz übetragen :nono: :nono: . Die "Sparen as sparen can"-Politik bei AIDA treibt schon seltsame Blüten. 1 Barkeeper für über 100 Gäste (wie vor kurzem auf der cara?) Da hätte AIDA mit mehr Personal auch deutlich mehr umsetzen können aber vielleicht ist das zu teuer.

Was ich mir wünsche? Bitte dringendst Joe Farcus in seinen wohl verdienten Ruhestand schicken und die Designer von neoRomantica oder Victoria kontaktieren :wave: Bitte künftig die Kreditkarten beim einchecken registrieren oder im online check-in, alternatives Abendessen im Büffet-Restaurant anbieten und nur noch die alt hergebrachten Tickets als Büchlein erstellen und keine Dutzende von Zuzahlrestaurants wie andernorts! Dann bräuchte ich außer Costa nix mehr anderes! :wave: Und bitte nicht noch größere Schiffe im Legoliner-Design! ;)
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Joerg
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Joerg »

Hallo zusammen,

ich bin 2 x mit Costa gefahren, beide Male mit der Costa Atlantica. Und beide male war ich, vor allem wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachte, zufrieden. Als Alleinreisender muss ich einfach schauen wo ich am meisten fürs Geld bekomme, und da kommt man in der Regel an den größeren internationalen Gesellschaften, also auch Costa, nicht vorbei.

Das heisst natürlich nicht das es bei Costa, ebenso wie bei anderen Gesellschaften auch möchte ich betonen, nichts zu verbessern gäbe:

- Das Personal, dass mit organisatorischen Aufgaben betraut ist, sollte besser geschult werden
- herablassende bzw. arrogante Offiziere haben auf einem Kreuzfahrtschiff nichts zu suchen
- Dem Wunsch nach einem auch abends geöffneten Buffetrestaurant schließe ich mich an. Ich lasse mich zwar gern bedienen, aber für Ausnahmen wäre es schön eine Alternative zu Pizza und Salat zu haben
- Die von mir zum teil empfundene bevorzugte Behandlung von italienischen Mitreisenden finde ich auch nicht gut

Also dann - Avanti, Herr Thamm! :D

Gruß Jörg
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von conniemillie »

Hallo,

mal sehen was sich ändern wird. Habe jetzt die gelegenheit bekommen die fortuna zu besichtigen in rostock- Ist mal ein kleiner einblick wie es bei costa so ist.
capricorn
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von capricorn »

Joerg hat geschrieben: - Das Personal, dass mit organisatorischen Aufgaben betraut ist, sollte besser geschult werden
- herablassende bzw. arrogante Offiziere haben auf einem Kreuzfahrtschiff nichts zu suchen
[...]
- Die von mir zum teil empfundene bevorzugte Behandlung von italienischen Mitreisenden finde ich auch nicht gut

Also dann - Avanti, Herr Thamm! :D

Gruß Jörg
Diesen Punkten schließe ich mich im Großen und Ganzen an! (Obwohl ich denke, dass ein Herr Thamm kaum hier mitlesen wird ...)

"Herablassende Arroganz" haben wir immer wieder auch gerade beim "Bodenpersonal" in den Häfen festgestellt - unglaublich, was sich manche herausnehmen! (Wehe, es gibt mal ein Problem!)
Und dabei - das kann ich bestätigen! - hat man immer wieder das Gefühl, dass die italienischen Gäste in der Tat bevorzugte Behandlung erfahren. Und sie benehmen sich oft auch so, als hätten sie das absolute Hausrecht.

(Klar ist: auch manche Gäste benehmen sich unmöglich - ich denke, bei wöchentlich wechselnden Bettenbelegungen und demzufolge wöchentlich wiederkehrendem Stress für Mannschaft und Service-Personal ist es sicher nicht leicht, stets gelassen zu bleiben. Was da teilweise an Einschiffungstagen am Reception Desk los ist, könnte Bücher füllen! Slapstick pur! Aber das ist sicherlich nicht nur bei Costa so.)

Wir werden demnächst das fünfte Costa-Schiff ausprobieren und sind gespannt, ob sich bestimmte Erfahrungen wiederholen. Alles in allem haben wir den Eindruck, dass manches entscheidend vom jeweiligen Schiff und dem organisatorischen Geschick der Schiffsführung/des Kapitäns und der Route abhängt ... erst in zweiter Linie vom Costa-Management.

Was auf den Costa-Schiffen allgemein auffällt ist die Lautstärke der musikalischen Berieselung, der Animationen, der "Moderation" an Gala-Abenden - wir haben schon den Eindruck, dass "die Italiener" etwas mehr Getöse mögen. Man muss schon etwas suchen, um ein ruhiges Plätzchen zu finden, um sich ganz einfach mal mit Mitreisenden in normaler Lautstärke zu unterhalten oder nur ein Buch zu lesen. Die deutschsprachigen Gäste (ich schließe dabei die Schweizer und Österreicher mit ein) sind gelegentlich mit dem Geräuschpegel etwas überfordert.

Dennoch: Die allgemeinen Leistungen sind ok, die Stimmung auf den Schiffen ist in der Regel gut bis sehr gut - wer "First Class" will, muss dann schon andere Reedereien buchen - und entsprechend mehr bezahlen.

Viele Grüße
capricorn
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Crocieristi »

Rhein hat geschrieben: Und bitte nicht noch größere Schiffe im Legoliner-Design! ;)
Ich glaube die Hoffnung kann ich dir nehmen.. Selbst wenn der CEO da etwas zu sagen hätte, was ich nicht glaube, dann ist Herr Thamm wohl eher der Ansicht: Uniforme Schiffe sind sexy. Sonst würde es nicht X Schiffe der Diva Klasse geben, die sich bis auf den Namen an der Bordwand nicht unterscheiden.
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Wendy
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Wendy »

Falls Herr Thamm nicht mitliest, wäre das sehr unklug – denn ein billigeres und ehrlicheres Feedback kann er kaum mit so wenig Aufwand bekommen. Und andere Reedereien nutzen durchaus die Foren als Informationsquelle, aber auch als Multiplikatoren.

Costa muß sich ja auf dem Markt einen Vertrauensbonus bei der Masse erst wieder erarbeiten – auch in diesem Sinne: Manche Punkte wären ohne finanziellen Aufwand zu verbessern und würden mehr bringen, als manche teure Anzeigenkampagne.

Möglicherweise läßt sich sogar mancher Streß beim Personal abbauen (am Wechseltag), wenn Punkte beseitigt werden, die genau für diese Schlangen an der Rezeption sorgen.

Meine ganz persönliche Meinung ist aber vor allem: Arroganz und Ignoranz gegenüber dem Gast kann sich einfach kein Dienstleister erlauben. Und wenn das auf den Schiffen durch die Dienstränge üblich ist, dann muß daran gearbeitet werden. Auf anderen Schiffen gibt es auch internationale Crews – aber diese hier viel beanstandete Verhalten scheint symptomatisch nur bei den „Italienischen“ Schiffen üblich zu sein. (Ich kann Costa nicht beurteilen – habe aber bei MSC ähnliches erlebt).

Wendy
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von christian-p »

Crocieristi hat geschrieben:Sonst würde es nicht X Schiffe der Diva Klasse geben, die sich bis auf den Namen an der Bordwand nicht unterscheiden
Meinst Du die Sphinx-Klasse? :p
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Raoul Fiebig
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von Raoul Fiebig »

...na ja - Sphinx war in erster Linie der Projektname. Es spricht ja bei RCI auch niemand von der Eagle- oder Vantage-Klasse, sondern von der Voyager- bzw. Radiance-Klasse (oder bei der "Oriana" von der Gemini- und bei der "Aurora" von der Capricorn-Klasse). ;)
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von regensburger »

Kreuzfahrtenfan hat geschrieben:gleichberechtigung aller staatsbürger!! Es kann nicht sein, dass andere fast die hälfte vom preis zahlen(gleiche buchungszeit) als schweizer staatsbürger! und anscheinend soll das personal auch nicht immer friede freude eierkuchen haben, da sollte er vielleicht mehr motivation hereinbringen

grüsse sabrina
Nach einem Bericht in unserer Zeitung verkaufte BMW in der Schweiz 2011 knapp 20000 Autos, mußte aber einen Wermutstropfen in Kauf nehmen, weil BMW von der Schweizer Kartellbehörde etwas weniger als. 130 Millionen Euro Strafe aufgebrummt bekam. BMW hatte verhindert, dass die Schweizer in den benachbarten Euro-Staaten günstiger an die teuren BMW kommen.

Warum greift die Schweizer Kartellbehörde bei den teueren Kreuzfahrtpreisen nicht auch ein?
Grüße
pascha155
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Re: Was wir uns von Michael Thamm/Costa wünschen..

Beitrag von pascha155 »

Auch ich wünsche mir Personal - vom Zimmerboy bis zum Kapitän - dass noch in Erinnerung hat, dass sie alle Dienstleister sind und sich auch so benehmen. Ein freundliches Gesicht kostet doch nichts und die Urlaubsstimmung steigt!
Wie bereits mehrfach gesagt, geht das bei den US-Reedereien ganz einfach - auch der Kapitän geht über sein Schiff und unterhält sich - sogar mit Gästen der einfacheren Kabinen. Von Arroganz keine Spur.

Auch die Prozedur beim Einchecken muss dringend verändert werden. Wir waren 2011 auf der OASIS - dort dauerte es vom Betreten des Hafen-Gebäudes bis zum Betreten des Schiffes ca. 15 Minuten inkl. der Kreditkartenregistrierung.

Ich könnte noch manches bemängeln, aber am Allermeisten ärgere ich mich über die unterschiedlichen Preise in den einzelnen Ländern. Warum zahle ich als deutscher Gast bei unserer KF am 14.06.12 z. b. 900 € mehr für die gleiche Leistung (!!!) als ein Bürger aus der Schweiz!!!!

Als Fazit hierzu kann man eigentlich Costa nicht mehr buchen! Das ist doch schön, so kann man auch seine Gäste loswerden!
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