Zuerst zu unserer Person:
Wir, das sind: Ich, weiblich, Anfang dreißig, seit 2005 mit dem Kreuzfahrtvirus infiziert, und bekennende Costa-Fahrerin,
und:
Meine Reisebegleiterin, ein paar Jahre älter, genauso lange Kreuzfahrt-süchtig.
Etwa 2/3 meiner Kreuzfahrten haben wir zusammen unternommen.
Unsere Route:
12 Tage westl. Mittelmeer und Kanaren:
Savona, Barcelona, Casablanca, Teneriffa, Lanzarote, Malaga, Civitavecchia, Savona mit insgesamt 4 Seetagen.
Anreise:
Den Flug hatten wir in Eigenregie organisiert, so daß mein Mann uns früh am Samstag nach Düsseldorf zum Flughafen brachte und Lufthansa uns nach Mailand Malpensa flog. Die Koffer kamen für Italien zügig an, ud gleich hinter der Gepäckausgabe standen die Costa-Mitarbeiter. Individueller Flug? Ja, dann würde unser Transfer um 12 Uhr gehen. Uffm wir hatten noch nicht mal 9 Uhr morgens...
Dank des Einsatzes meiner Freundin, die der Costa-Mitarbeiterin 2 Plätze in einem früheren Bus aus den Rippen leiern konnte, waren wir letztlich kurz vor 12 in Savona. Hier mussten wir im Bus noch etwas warten, wir waren halt nicht die einzigen, die ankamen, dann erfolgte die Vorfahrt ans Terminal, jeder bekam seine Einschiffungsnummer und wir durften in den Palacrociere gehen. Als Costa-Wiederholungstäter haben wir uns inzwischen Pearl-Status "erreist", was wir in diesem Moment wieder zu schätzen lernten.
Mit unserer Einschiffungsnummer (12) gingen wir an den Schalter und tauschten diese gegen Nummer 3 aus. Da gerade erst mit dem Einschiffen begonnen wurde, konnten wir uns noch auf eines der Sofas setzen und dem bunten Treiben der vielen Erstkreuzfahrer zugucken. Nachdem für Nummer 2 die Schlage immer kürzer wurde, haben wir "Position" bezogen und waren dann bei unserer Einschiffungnummer vorne mit dabei und nach Handgepäck-Screening, Passkontrolle und unvermeidbaren "Willkommen an Bord" Foto waren wir auf der Serena.
Wir betraten das Schiff auf Deck 3, direkt am Attrium, wo zahlreiche Angestellte uns sogleich in die Aufzüge schleusen wollten. Da wir von vorherigen Kreuzfahrten das Prozedere kannten, sind wir direkt zum Treppenhaus, 2 Decks runter zu unserer Kabine im Bug des Schiffes und haben die Wertsachen um Safe verstaut, unsere Costa Karten und das verkleinerte Handgepäck (Kameras) an uns genommen und konnten so deutlich entspannter das Schiff wiederentdecken.
Reistrierung Kreditkarten / Buchung von Ausflügen:
Zuerst auf Deck 5 am Attrium, dort stehen unter anderem die Geräte, mit denen man die Kreditkarte zu seinem Bordkonto registrieren kann. Sprache einstellen, Costa-Karte durch das Gerät ziehen, danach die Kreditkarte, und nach kurzer Wartezeit erfolgt die Bestätigungsmeldung. Der erste aus der Kabine kann auch noch sagen, ob er / sie nur für sich oder auch für Mitreisende zahlt. Direkt daneben steht der Totem, ein Computer mit Touchschreen-Oberfläche, der einem eine Reihe von Informationen und Buchungsmöglichkeiten bietet. Da wir vorher schon recherchiert hatten, welche Ausflüge wir noch buchen wollten, haben wir hier einfach die Ausflüge zusammengeklickt, die Sprache bestätigt, Costa-Karte eingeführt und dann wurden auch schon die Ausflugstickets gedruckt.
Auch die Reservierung für das Zuzahlrestaurant Baccio lässt sich an diesen Automaten erledigen.
Unsere Kabine:
Eine Innenkabine (I1) auf dem untersten Passagierdeck, am Bug. Die Kabine hatte 2 Betten, nachdem diese auseinandergerückt waren, bot die Kabine dann auch einen annehmbaren Platz, mit Doppelbett war es wahnsinnig eng. Der Fernsher, noch ein Röhrengerät, nähert sich dem Ende seines Lebens, was zahlreiche Farbveränderungen im Bild andeuten.
Schrankplatz für 2 Frauen für 12 Tage war gerade ausreichend, die Schrankaufteilung bestand aus 2 Schränken zum Hängen, mit sehr wenigen Bügeln, 1 Schrank mit Fächern, und im Schreibtisch 3 nutzbare Schubladen. Dazu kam Ablagefläche auf einem Stuhl, einem Hocker, der Minibar und dem Schreibtisch

Die Nasszelle war gewohnt sparttanisch, mit Duschvorhang. Die Toilette haben wir erstmal selbst geputzt, da der Steward behauptete, auf dem Toiletensitz seinen Kratzer, die nicht mer weggingen. Ok, Kratzer waren drauf, aber wir haben den Dreck mit der Toilettenbürste wegbekommen. Das war das erste Warnsignal. daß der Service diesmal nicht ganz so war, wie wir es gewohnt sind...
