Hallo Rhein,
NCL muß mit keiner Strafe rechnen, da sie das Schiff lediglich verkauft haben, was ihnen natürlich zusteht. Strafe droht dem "Nachbesitzer", der angegeben hat, das Schiff zum Zweck XY zu exportieren, obwohl von vorne herein absehbar war, daß dies nicht der Wahrheit entspricht und daß somit ein illegaler Export von "Giftmüll" vorliegt.
Letztlich läuft es immer sehr ähnlich ab, wobei Star Cruises im Fall der "Norway" den Fehler begangen hat, noch sehr lange involviert gewesen zu sein. Sie hatten dort Glück, daß die deutschen wie die malaysischen Behörden unfähig waren, das offensichtliche nachzuweisen.
Im Fall der "Oceanic" kann man NCL womöglich unethisches Verhalten vorwerfen, aber rechtlich werden sie sich - zurecht - auf die Position zurückziehen können, daß sie das Schiff verkauft haben und keine Verantwortung dafür tragen, was der neue Besitzer mit ihm anstellt. Insofern hat man aus dem "Norway"-Desaster sicherlich etwas gelernt.
Die diversen Alang-Websites bestätigen das "Beachen" der "Oceanic" im Übrigen bislang nicht.