Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
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Raoul Fiebig
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Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

nachdem ich am 16.10.2011 von der „Carnival Magic“ zurückgekehrt bin, hier kurz zusammengefasst einige Eindrücke der Reise mit der Route Barcelona – Monte Carlo – Livorno – Civitavecchia – Neapel – Messina – Seetag – Palma de Mallorca – Marseille – Barcelona. Auf Beschreibungen zu den Häfen verzichte ich, da es hierzu im Forum bereits viele andere Threads gibt.

Vorprogramm

Da ab Paderborn wieder einmal keine bezahlbaren Flüge zu bekommen waren, buchten wir Flüge ab/bis Düsseldorf. Über Holiday Extras hatten wir zum günstigen Frühbuchertarif einen preiswerten Parkplatz (Parkhalle) mit Bustransfers zum Terminal gebucht, was auch völlig problemlos funktioniert hat.

Der Flug mit der vielgescholtenen Air Berlin in einem noch sehr neuen Airbus A320 (D-ABFF) war angenehm mit freundlichem Personal und einem leckeren Kindermenü für die Kleinen, womit die € 6,50 Aufpreis gut angelegt waren. Die „Großen“ bekamen kostenlos ein erstaunlich gutes Sandwich (Käse oder Putenbrust) und reichlich nicht-alkoholische Getränke.

Bei Costa Blanca Transfers hatte ich für unsere siebenköpfige Reisegruppe in Barcelona individuelle Transfers Flughafen – Hotel, Hotel – Schiff und Schiff – Flughafen gebucht. Nach dem Studium diverser Foren und Bewertungsseiten hatte ich mich aus mehreren Gründen für dieses Unternehmen entschieden: Es erhielt nahezu ausschließlich positive Bewertungen, es garantierte unter allen Umständen einen individuellen Transfer (den man nicht mit anderen teilen musste), es verlangte im Voraus keinerlei Kreditkartendaten oder gar eine Vorauszahlung (die Zahlung erfolgte in bar vor Ort), es stellte einen perfekt englischsprachigen 24-Stunden-Service sicher und es stellte kostenlos Kindersitze zur Verfügung. Der Preis belief sich auf umgerechnet insgesamt € 38,- p.P. für alle drei Strecken. Um es kurz zu sagen: Alles lief perfekt und zu unserer vollen Zufriedenheit. Bei den beiden Transfers vor der Kreuzfahrt kamen jeweils zwei Seat Alhambra zum Einsatz, beim Rücktransfer zum Flughafen ein VW Caravelle (T5).

Als Hotel hatten wir das Hotel Fira Palace Barcelona ausgewählt, das nahe der Plaza de España und des Montjuïc gelegen ist. Mit jeweils rund 40 m² boten die drei Zimmer sehr viel Platz inkl. riesigem Marmorbad. Ein umfangreiches Büfett-Frühstück konnte für € 12,- p.P. (Kinder kostenlos) hinzugebucht werden, was wir gerne in Anspruch genommen haben.

Einschiffung

In drei kurzen Worten: Besser geht’s nimmer. 10.30 Uhr Abfahrt vom Hotel, 11.00 Uhr an Bord. Die Kabinen standen ab 13.30 Uhr zur Verfügung.

Das Schiff

Die „Carnival Magic“ entstand auf der Fincantieri-Werft im italienischen Monfalcone und wurde im Mai 2011 als – nach seiner geringfügig größeren Schwester „Carnival Dream“ – zweitgrößtes jemals gebautes „Fun Ship“ in Dienst gestellt. Zugleich erreichte die Muttergesellschaft von Carnival Cruise Lines, Carnival Corporation & plc, mit ihrer Übernahme von der Bauwerft erstmals den historischen Flottenstand von 100 Schiffen.

Bei einer Vermessung von 128.048 BRZ und einer Länge von 306 Metern bietet die „Carnival Magic“ 3.690 Passagieren in Unterbetten Platz.

Im Vergleich zu früheren Carnival-Schiffen wirkt das Interieur der „Carnival Magic“ recht zurückhaltend, auch wenn stellenweise – etwa im Magic Atrium – dann doch das schillernd-bunte Design im Stil von Las Vegas, für das Carnival und sein langjähriger Haus-und-Hof-Designer Joe Farcus berühmt sind, aufzufinden ist. Insgesamt wirken aber viele Räume für Farcus-Verhältnisse geradezu bieder mit zahlreichen erdigen Tönen. Auch wäre es dem „Meister“ noch vor wenigen Jahren nicht passiert, dass sich die beiden Speisesäle „Northern Lights“ und „Southern Lights“ vom Aussehen her ähneln wie ein Ei dem anderen. Auffällige Akzente setzen die Bereiche, die von der Hamburger Agentur Partner Ship Design gestaltet wurden, die beim 2012 folgenden Schwesterschiff „Carnival Breeze“ erstmals federführend für das Interieur verantwortlich zeichnen wird.

Zu den auffälligen Neuheiten an Bord zählt der „Red Frog Pub“, in dem das eigens kreierte rötliche Bier „Thirsty Frog Red“ ausgeschenkt wird, das allerdings eher den amerikanischen als den deutschen Biergeschmack trifft. Ebenfalls erstmals bei Carnival finden sich das familienfreundliche italienische Spezialitätenrestaurant Cucina del Capitano sowie der SportSquare mit Minigolf, Tischfußball, Billard und nicht zuletzt dem ersten Klettergarten auf See. Der Wasserspielplatz Carnival WaterWorks bietet Groß und Klein verschiedene Wasserrutschen sowie den „Power Drencher“, einen gewaltigen Wasserbehälter mit mehr als 1.000 Litern Inhalt – der selbigen regelmäßig unter gewaltigem Getöse und zum Vergnügen aller Wasserratten (über ein Dach, damit niemand zu Schaden kommt) ausschüttet.

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Red Frog Pub

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Cucina del Capitano

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Carnival WaterWorks

Kabine & Kabinenservice

Unsere Innenkabine vorn auf Deck 2 fiel angenehm geräumig aus. Sie war mit zwei Oberbetten ausgestattet, von denen wir jedoch wussten, dass sie praktischerweise in der Kabinendecke verschwinden konnten und somit die Kabine nicht wie bei wandmontierten Betten einengen würden. In einem von drei Schränken fehlten sämtliche Kleiderbügel. Da hatte wohl jemand nicht widerstehen können und Einhängebügel mitsamt ihren Halterungen mitgehen lassen. Eine Nachricht an unseren Kabinensteward förderte kurze Zeit später ein Konglomerat von Kleiderbügeln eher minderer Qualität zutage. Na ja – besser als gar nichts, denn ohne Bügel wäre ein Drittel des Schrankraums als gänzlich unnutzbar weggefallen.

Wo wir gerade beim Kabinensteward sind: Der erledigte seine Aufgabe unauffällig und effizient, wenn auch nicht immer zu 100% gründlich. Die Betten trennte er wunschgemäß am ersten Abend, was für noch mehr Platz in der Kabine sorgte. Unseren Wunsch, neben dem deutschen auch das englische Tagesprogramm zu erhalten, ignorierte er allerdings hartnäckig. Da sich das deutschsprachige allerdings – von der zuweilen etwas hölzernen Übersetzung abgesehen – als sehr gut brauchbar und offenbar auch weitestgehend fehlerfrei herausstellte, gaben wir uns damit zufrieden.

Im Bad fand man den Carnival-typischen Duschvorhang vor, wobei die Nasszelle ebenfalls erfreulich großzügig ausfiel und clever eingerichtet war. Tänze mit dem Duschvorgang blieben aus. Unverständlich bleibt das – auch von vielen anderen modernen Schiffen - bekannte Problem, dass man den Wasserhahn so weit vom Waschbecken entfernt positioniert, dass der Wasserstrahl gerade einmal den Rand des Beckens erreicht. Wie soll man sich da ordentlich die Hände waschen können?

John Heald

Wie wir bereits wussten, würde der großartige John Heald, Carnivals Chef-Kreuzfahrtdirektor und Markenbotschafter, zu unserem großen Bedauern aufgrund anderweitiger Verpflichtungen auf unserer Reise nicht an Bord sein. Allerdings hatte er bereits im Vorfeld dafür gesorgt, dass für unseren jüngsten Reiseteilnehmer ein Kinderbett organisiert wurde (was die deutsche Carnival-Generalagentur unter Hinweis darauf verweigert hatte, dass das Kind bereits zwei und damit zu groß für das Kinderbett sei). John schrieb uns, seine eigene zweijährige Tochter schliefe an Bord auch immer in so einem Kinderbett und wir sollten die GSA ignorieren. Er werde sich darum kümmern. Zudem reservierte er uns einen wunderbaren Tisch im Restaurant – dazu gleich mehr. Zwar hätten wir bei Air Berlin zusätzlich zum Buggy auch ein Kinderbett kostenlos mitnehmen können, doch ein weiteres Gepäckstück, das ja auch transportiert werden will, wollten wir uns nach Möglichkeit ersparen und konnten dies nun auch. Herzlichen Dank, John!

Essen & Trinken

Wir wussten, dass ein guter Bekannter von früheren Carnival-Reisen, Senior Team Headwaiter Ivan Lobo aus Indien, die „Carnival Magic“ mit „rausgebracht“ hatte. Also hatten wir John Heald gebeten, uns nach Möglichkeit an einem seiner Tische zu platzieren. Allerdings hatte uns John mitgeteilt, Ivan sei leider genau zum Zeitpunkt unserer Reise im Urlaub. Um so größer war die Überraschung, als wir auf dem Weg zum ersten Dinner im Southern Lights Dining Room Ivan direkt in die Arme liefen. John Heald hatte „nebenbei“ auch noch einen der besten Tische im ganzen Restaurant für uns reserviert: Einen riesigen runden 10er-Tisch mit unglaublich viel Platz ringsherum, den wir mit niemandem teilen mussten. Wir fühlten uns wie am Kapitänstisch – und das längst nicht nur, weil es während der ganzen Reise Mineralwasser „auf’s Haus“ gab. Ivan und seine Assistenten Malairat aus Thailand und Tommy aus Indonesien boten uns einen so perfekt persönlichen Service, dass man glatt hätte vergessen können, dass rings herum noch hunderte andere Passagiere saßen.

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Die Garanten für einen exzellenten Service im Restaurant

Da ich während der Reise Geburtstag hatte, war eigentlich geplant, an diesem Abend im Cucina del Capitano zu essen, aber es wäre eine Schande gewesen, Ivan und seinem Team an diesem Abend „fremdzugehen“, so dass bereits am zweiten Reisetag klar war, dass wir auf einen Besuch des Alternativrestaurants verzichten würden. Dass die – sehr leckere – Schokoladentorte, die es als besonderes Dessert zum Geburtagsdinner gab, naturgemäß singend überreicht wurde, habe ich diesmal gerne verziehen.

Aber nach so langen einführenden Äußerungen zum Essen allgemein: Es hat sich für mich wieder einmal gezeigt, dass die Qualität des Essens bei Carnival einen Spitzenplatz im direkten Vergleich mit den Konkurrenten im Standard-Segment des Marktes (also allen voran RCI und NCL, aber auch Costa und MSC) einnimmt. Auf der „Carnival Magic“ gab es bis zum Beginn der Premierensaison in der Karibik noch die „alten“ Carnival-Menüs, während der Rest der Flotte mit Ausnahme der „Carnival Spirit“ bereits früher in diesem Jahr auf neue Menüs gewechselt hatte. Wir waren mit Auswahl, Geschmack und Zubereitung nahezu immer sehr zufrieden. Noch immer sind übrigens bei Carnival im Hauptrestaurant neben Kaffee und Tee auch Kaffeespezialitäten wie Cappucino, Espresso & Co. inklusive und müssen nicht extra bezahlt werden.

Morgens und mittags haben wir fast immer im Lido Marketplace, dem Büfettrestaurant, gespeist. Mit Kindern ist dies meiner Meinung nach einfach die bessere Variante. Beim Frühstück vermisste ich ein wenig die Vielfalt bei frischem Obst, das sich nahezu ausschließlich aus geschnittenen Melonen, Kiwis und Grapefruits sowie Äpfeln und Bananen zusammensetzte. Ananas kam aus der Dose – na ja, dann eben nicht. Natürlich kann man keine Brot-, Wurst- und Käseauswahl wie auf einem deutschen Schiff erwarten. Wir waren allerdings mit dem Gebotenen absolut zufrieden. Da ich den „normalen“ Schiffskaffee – wie auf den meisten US-Schiffen – als ungenießbar betrachtete, habe ich morgens meist Kakao oder Saft getrunken, mittags in der Regel Limonade. Zum Lunch standen immer verschiedene Themenbereiche zur Verfügung. Neben dem Grill (Burger, Pommes & Co.), der Pizzeria (mit sehr leckeren Sorten wie Ziegenkäsepizza), dem Deli mit „Made to order“-Sandwiches und dem indischen Tandoori-Bereich am Rande der angrenzenden Außendecks gehörten im Innern die Burrito-Bar, ein mongolischer Wok und die kostenlose Pasta-Bar im Cucina del Capitano (bei letzteren beiden konnte man sein Essen individuell zusammenstellen und zubereiten lassen) sowie täglich wechselnde Bereiche neben dem „üblichen“ Salat- und Dessert-Angebot zu den Alternativen. Wer hier nicht fündig und satt wurde, dem ist wahrlich nicht zu helfen. Das Konzept mit recht langen Büfettreihen ist nicht das innovativste, funktioniert aber erstaunlich gut. Nachdem ich im Vorfeld „Horrormeldungen“ über die Überfüllung der Büfettrestaurants auf „Carnival Dream“ und „Carnival Magic“ gelesen hatte, war ich erstaunt, dass es nie Probleme gab, ausreichend freie Plätze für immerhin sieben Leute zu finden. Generell lautete die Devise: „Je weiter achtern, desto leerer.“ Spätestens im überdachten und windgeschützten Außenbereich nahe des Deli bzw. Tandoori kamen wir immer bequem unter – selbst am Ausschiffungsmorgen.

Unterhaltung

Besonders geschätzt habe ich an Carnival immer das hervorragende Musikangebot. Auf der „Carnival Magic“ war ich nach dem ersten Abend ein wenig enttäuscht: Der Piano-Entertainer eher lahm, die Showband gut, aber auch nicht mehr, im Atrium ein Duo mit heftiger Midi-Unterstützung, der E-Gitarren-Rocker im Red Frog Pub technisch einwandfrei aber mit oftmals unglücklicher Songauswahl für einen Solisten. Au weia. Umso glücklicher konnten wir uns schätzen, dass darüber hinaus die unter Carnival-Fans legendäre Blood Power Band an Bord war. Die vier Vollblutmusiker von den Philippinen sind Meister ihres Fachs und wir verpassten fortan kaum einen ihrer Auftritte. Allen voran unsere beiden „Mini-Rocker“ waren begeistert von der grandios handgemachten Rockmusik des Quartetts (Hörprobe bei YouTube)!

Von den Produktions-Shows habe ich nur „Destination: Unknown“ (Trailer bei YouTube), eine grandiose Illusions-Show mit dem Magier Jason Byrne, gesehen, die ich als ausgezeichnet empfand. Das sonstige Unterhaltungs-Angebot war okay, aber leider setzt Carnival inzwischen massiv auf Comedy, die für Nicht-Amerikaner inhaltlich selbst dann vielfach unverständlich bleibt, wenn man mehr als nur passabel Englisch versteht. Die Achterlounge – früher der „Musiktempel“ an Bord der Carnival-Schiffe – ist inzwischen fest in der Hand der Komiker und Karaoke-Sänger.

Kreuzfahrtdirektor an Bord war übrigens der junge Brite James Charlton, der seine Sache gut machte und stets sehr sympathisch herüberkam. Natürlich hätten wir uns über John Heald gefreut, aber James war ein guter Ersatz.

Sport & Spiel

Bei weitgehend sonnigem, angenehm warmem Wetter haben wir reichlich Gebrauch von den Außendecks der „Carnival Magic“ gemacht. Als besonders beliebt bei den Kindern erwiesen sich Minigolfplatz und Carnival WaterWorks. In letzeren war das Wasser allerdings arg kalt, so dass es die Kinder dort nicht lange aushielten und dann erst einmal im Whirlpool wieder „aufgewärmt“ werden mussten. Nur bei wirklich sehr warmem Wetter, wie wir es an zwei Tagen hatten, konnte der Bereich auch mit den Kindern längere Zeit genutzt werden. In einem der acht großen Whirlpools (vier auf der Außenpromenade, zwei am Tides-Pool, zwei Erwachsenen vorbehaltene im Serenity-Bereich) fand man immer Platz, ohne dass es zu „kuschelig“ wurde.

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SportSquare

Mein Bruder empfand den Klettergarten als Hit, die Wasserrutschen könnten aber mit der „Norwegian Epic“ nicht ganz mithalten. Da ich es ansonsten eher mit Churchill halte, habe ich stattdessen lieber den Serenity-Bereich ausprobiert, der im Gegensatz zur Unterstellung Douglas Wards im aktuellen Berlitz-Guide (in dem die „Carnival Magic“ in meinen Augen lächerliche „Drei Sterne plus“ erhält) nicht aufpreispflichtig sondern von jedermann – so er das 21. Lebensjahr vollendet hat – kostenfrei genutzt werden kann. Hier stehen bequeme Liegen in diversen Variationen mit bequemen Auflagen und Kissen zur Verfügung. Eine eigene Bar sorgt für kurze Wege bei der Suche nach „Flüssigem“.

Ausschiffung

Am Ausschiffungsmorgen gab Kreuzfahrtdirektor James Charlton um 05.24 Uhr (!) per Lautsprecherdurchsage die erste Gruppe zur Ausschiffung frei. Glücklicherweise wurden die Durchsagen nicht in die Kabinen übertragen. Wir blieben solange wie möglich an Bord (die Ausschiffung endete um 09.00 Uhr) und gingen nach einem gemütlichen Frühstück in Ruhe von Bord.

Nachprogramm

Wie schon oben geschrieben, wurden wir wie vereinbart von Costa Blanca Transfers am Terminal abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dort hatten wir viel Zeit, denn Air Berlin hatte unseren lange gebuchten Rückflug einige Monate vor der Reise von 14.30 Uhr auf 08.00 vorverlegt. Damit waren wir natürlich nicht einverstanden. Air Berlin bot eine kostenlose Umbuchung auf den Flug um 17.10 Uhr an. Besser warten als sich morgens abhetzen, dachten wir uns. Und so flogen wir nach einem eher minder kurzweiligen Aufenthalt am Flughafen (Costa Blanca Transfers hätte auch noch Ausflugsmöglichkeiten angeboten, aber mit den Kindern Sightseeing machen wollten wir auch nicht) mit einer proppenvollen Boeing 737-800 (D-ABBX) wieder zurück gen Heimat. Der Flug war leider nicht so angenehm wie der Hinflug, da die Boeing zumindest in unserer Umgebung weitgehend mit pubertierend herumschreienden Schülern und prolligen Zeitgenossen besetzt war. Dass auch das Sandwich diesmal längst nicht so gut war wie auf dem Hinflug, fiel da schon fast unter den Tisch.

In Düsseldorf „durften“ wir zunächst einen beschädigten Koffer reklamieren und fuhren nach kurzer Wartezeit mit dem Airparks-Bus zum Parkplatz, wo die Autos bereits auf einer Freifläche bereitgestellt worden waren. Am späten Abend waren wir dann wieder zuhause.

Fazit

Das Carnival-Produkt ist in meinen Augen völlig unterbewertet. Die Schiffe im „Las Vegas“-Stil sind sicher nicht jedermanns Sache, aber die jüngeren Einheiten kommen schon bedeutend gefälliger daher als die älteren. Und mit dem Wechsel von Joe Farcus zu Partner Ship Design geht ein Wandel daher, der die Hardware des Carnival-Produkts dem europäischen Geschmack deutlich annähern wird. Die „Software“ ist so amerikanisch wie bei kaum einem anderen US-Veranstalter auf Europa-Kreuzfahrten, was uns jedoch keinesfalls störte. Das Essen schlägt die Mitbewerber deutlich, der Tisch-Service war bei uns natürlich besonders gut, aber generell habe ich am Carnival-Service vergleichsweise wenig auszusetzen. Unfassbar nervig waren die Bordfotografen, die jeden Abend nahezu die gesamte Innenpromenade auf Deck 5 mit diversen „Motivkulissen“ belegten, so dass z.B. im Ocean Plaza eine Reihe Sitzplätze wegfielen.

Als sehr großes Manko empfinde ich die geringe Präsenz von Carnival in Europa, die mit einem äußerst bescheidenen Routenangebot daherkommt. Ich weiß, das ist pure Absicht, aber schade finde ich es dennoch. Es bleibt zu hoffen, dass Carnival in den nächsten Jahren wieder einmal nach Nordeuropa kommt – auch wenn nach der „Carnival Breeze“ zunächst kein weiterer Neubau angekündigt ist.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Reise insgesamt und auch die Bordnebenkosten empfand ich als sehr gut bzw. vergleichsweise günstig. Auch ist es erfrischend, dass Carnival – anders als mancher Mitbewerber – das „nickel-and-diming“, also das Verlangen von Zuzahlungen für alle möglichen Kleinigkeiten, noch nicht zu einer Kunst erhoben hat, sondern in dieser Hinsicht erfreulich konservativ ist.

Insgesamt bleibt zu sagen: Carnival? Immer wieder gerne!

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"Carnival Magic" bei der Passage der Vulkaninsel Stromboli
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HeinBloed
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von HeinBloed »

Raoul Fiebig hat geschrieben:Der Flug mit der vielgescholtenen Air Berlin...
kann ich nur zustimmen - Langstrecke kenne ich selbst nicht, aber ich überrascht, wieviel es mehr z. T. gibt, als bei Lufthansa. Wollen wir hoffen, dass es unter Mehdorn nicht so kaputtgespart wird, wie die DB...
Raoul Fiebig hat geschrieben:Da hatte wohl jemand nicht widerstehen können und Einhängebügel mitsamt ihrer Halterungen mitgehen lassen.
Ich hasse diese Dinger... wer klaut schon so was??? (Mal gucken, wieviele jetzt im Forum jetzt mit "hier" antworten...)
Raoul Fiebig hat geschrieben:wenn auch nicht immer zu 100% gründlich
Ich glaube das sehen du und ich falsch... die 100% sind wohl von allen Gesellschaften runtergesetzt worden... so dass sie nach wie vor zu 100% es machen... Nur unsere Ansprüche von damals wären wohl heute 120%... Gab es noch die gesponsorten Körbchen im Bad???
Raoul Fiebig hat geschrieben:Da ich während der Reise Geburtstag hatte
H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H N A C H T R Ä G L I C H
Raoul Fiebig hat geschrieben:Es hat sich für mich wieder einmal gezeigt, dass die Qualität des Essens bei Carnival einen Spitzenplatz im direkten Vergleich mit den Konkurrenten im Standard-Segment des Marktes (also allen voran RCI und NCL, aber auch Costa und MSC) einnimmt.
NCL hat wieder nachgezogen, nach der aktuellen Änderung der Speisekarte...
Raoul Fiebig hat geschrieben:Das Carnival-Produkt ist in meinen Augen völlig unterbewertet.
Volle Zustimmung...
Raoul Fiebig hat geschrieben:Das Essen schlägt die Mitbewerber deutlich, der Tisch-Service war bei uns natürlich besonders gut, aber generell habe ich am Carnival-Service vergleichsweise wenig auszusetzen.
Ihr hattet ja feste Tischzeit - haben wir von allen gehört- für uns als Fans von flexibler Tischzeit ist es leider nicht ganz so schön, wenn sich die Abläufe der flexiblen Tischzeit an den festen Tischzeiten orientieren... (Unterbrechung des Services wegen Showelementen der Kellner usw.)
Raoul Fiebig hat geschrieben:Als sehr großes Manko empfinde ich die geringe Präsenz von Carnival in Europa, die mit einem äußerst bescheidenen Routenangebot daherkommt. Ich weiß, das ist pure Absicht, aber schade finde ich es dennoch.
Irgendwie für den Amerikaner, der zum ersten Mal in Europa ist und auf Carnival nicht verzichten will. Für uns Europäer, die schon mehrfach im Mittelmeer unterwegs waren, nicht unbedingt der Brüller...
Raoul Fiebig hat geschrieben:Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Reise insgesamt und auch die Bordnebenkosten empfand ich als sehr gut bzw. vergleichsweise günstig.
Volle Zustimmung...
Raoul Fiebig hat geschrieben:Auch ist es erfrischend, dass Carnival – anders als mancher Mitbewerber – das „nickel-and-diming“, also das Verlangen von Zuzahlungen für alle möglichen Kleinigkeiten
Also dem würde ich nicht so ganz zustimmen:

So war zwar das Sushi kostenlos - aber es ist keine volle Mahlzeit, die dort angeboten wird. Eher ein Haps zwischen Kaffee und Abendessen.
Die Sauna war auch kostenlos, aber in einem Zustand, in dem man hätte auch kein Geld verlangen dürfen (Bezogen auf die CARNIVAL SPIRIT) und ich auch mal davon aus, dass es dann nicht Teil einer Thermal Suite ist - oder???
Und die Kaffeepreise für anständigen Kaffee waren auch vergleichbar.
Raoul Fiebig hat geschrieben:Insgesamt bleibt zu sagen: Carnival? Immer wieder gerne!
in Abhängigkeit zur Route und Schiff... Schade, dass sie selten außerhalb der Runden fahren...
Raoul Fiebig hat geschrieben:"Carnival Magic" bei der Passage der Vulkaninsel Stromboli
Wenn das Bruno sieht, gibt es Ärger, weil ich genau zu dem Zeitpunkt als der Stromboli zwei Mal gespuckt hat, ich mit der Kamera unterwegs war, um Aufnahmen von der Crew zu machen...

Wart ihr gar nicht beim Chef's Table???

Gruß
HeinBloed
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von fneumeier »

:thumb: :thumb: :thumb: !!

Danke, Raoul,

Gruß

Carmen
Stevbln
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Stevbln »

:thumb: das bild mit den stromboli is ja super
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Raoul Fiebig »

HeinBloed hat geschrieben:Gab es noch die gesponsorten Körbchen im Bad???
Hallo HeinBloed,

ja, die gab es weiterhin.
Wart ihr gar nicht beim Chef's Table???
Nein, denn mit zwei kleinen Kindern wäre das völlig unsinnig (bzw. unmöglich) gewesen. Und aufteilen wollten wir uns auch nicht.
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Albatros »

Dein Bericht macht mich neugierig auf Carnival. Bild

Und nachträglich Bild
Stevbln
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Stevbln »

Oh ja sorry...Bild.hab ich auch vergessen,alles gute nachträglich :wave:
Prinzesschen
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Prinzesschen »

Hallo Raoul,
klingt super interessant, wenn wir mal Lust auf ein echt amerikanisches Schiff haben werden.
Gibt es dort abends nur Bars unter Deck oder ist auf Aussendecks auch etwas zu finden?
Gruss Prinzesschen
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Prinzesschen,

es gibt auch auf beiden Pooldecks Außenbars, wobei das achtere Pooldeck "still" ist und es vorn Musik oder Filme auf dem großen LED-Bildschirm gibt. Im Rahmen von Fun Ship 2.0 soll das Abendangebot auf den Außendecks deutlich ausgeweitet werden.
Prinzesschen
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Prinzesschen »

Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo Prinzesschen,

es gibt auch auf beiden Pooldecks Außenbars, wobei das achtere Pooldeck "still" ist und es vorn Musik oder Filme auf dem großen LED-Bildschirm gibt. Im Rahmen von Fun Ship 2.0 soll das Abendangebot auf den Außendecks deutlich ausgeweitet werden.
Hallo Raoul,
danke für die prompte Antwort. Fehlende Außenbars sind inzwischen für uns ein absolutes KO Kriterium für eine Kreuzfahrt, da wir auf die meist angebotene Abendunterhaltung oft verzichten. Alternativ wäre dann nur eigener Balkon + Roomservice.
Gruss Prinzesschen
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von dibi »

Danke Raoul,
für den tollen Bericht, die Fotos sind auch wieder Spitze!
@ Prinzesschen: Da muss ich Dir beipflichten, Außendeckbars sind uns auch das Wichtigste am Abend und natürlich auch tags. Wir haben sogar schon mit anderen "Hartgesottenen" im Regen draußen an der Bar gestanden, wir sind halt Frischluftfans.

Noch herzlichen Glückwunsch nachträglich, lieber Raoul! :)

Gruß Brigitte :wave:
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CrownPrince
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von CrownPrince »

Hallo Raoul,

vielen Dank für diesen hervorragenden Kompaktbericht und natürlich auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Wiegenfest. Dass Carnival im "mittleren Segment" die Spitze in puncto Service und Verpflegung innehat (zumindest auf den neuesten Schiffen, die traditionell erstmal in Europa unterwegs sind), kann ich gut nachvollziehen, da ich vor Jahren bei einer Schiffsbesichtigung der "Carnival Freedom" ein zu meiner Verblüffung absolut vorzügliches Lunch bei perfekter Bedienung serviert bekam. Wäre da nicht das "irritierende" Ambiente :rolleyes:, hätte ich anschließend sofort gebucht.

Ich habe meinen runden Geburtstag letztes Jahr auf der NCL Gem verbracht und wurde nicht mal ansatzweise so verwöhnt wie Du. Natürlich ist es bei NCL konzeptbedingt problematisch, aber ein bisschen mehr als ein kleines vom Kapitän unterschriebenes Pappkärtchen auf der Kabine hätte es dann doch sein dürfen. Den kostenlosen Espresso oder Cappuccino nach der Mahlzeit hat Kevin Sheehan mittlerweile gestrichen - nicht nur in den Haupt- sondern auch in den Zuzahlrestaurants. :mad: Gerade in Anbetracht solcher Beutelschneiderei finde ich den zweitletzten Absatz Deines Fazits besonders bemerkenswert. ;)

Wie sieht es denn aktuell bei Carnival mit dem Serviceentgelt aus?

Viele Grüße
Andreas
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Andreas,

wenn Du Carnival in Deutschland buchst, ist das Trinkgeld im Wert von bislang USD 10,- pro Person und Tag (USD 11,50 pro Person und Tag ab 01.12.2011) im Reisepreis enthalten. Es fallen dann nur noch die üblichen 15% für Getränke, Spa-Anwendungen & Co. an.

Was kaum jemand weiß: Besondere Angebote, z.B. "Early Saver"- oder "Past Guest"-Raten kann man auch in Deutschland buchen. Inter-Connect Marketing als Generalagentur veröffentlicht allerdings nur die Normalraten. Alle anderen kann ein Reisebüro, das sich mit so etwas auskennt, aber jederzeit anfragen.
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CrownPrince
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von CrownPrince »

Hallo Raoul,

eine sehr interessante Information, besonders für die Zukunft, die Carnival Breeze heißt. Hoffen wir, dass es noch eine Weile so bleibt.

Vielen Dank!

Andreas
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Garfield
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Garfield »

Hallo Raoul,

sehr schöner und interessanter Reisebericht - insbesondere hinsichtlich Verpflegung und auch des Paradigmenwechsels beim Innendesign. Kann man sich merken...
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von conniemillie »

Hallo,

wow, danke für den bericht. Hoffe genau wie du, dass Carnival etwas mehr in europa aktiv wird. ist eine tolle marke.
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Rhein
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Rhein »

Vielen Dank Raoul für Deinen tollen Bericht!!!!!!!!!!! :thumb: :thumb: :thumb:

Aber warum bitte gilt Carnival als unterbewertet in Deutschland???? Wer redet denn die Firma schlechter als sie ist? Bisher habe ich eigemtlich nichts negatives über CCL gelesen. Nur wann liest man schon mal etwas von / über CCL ;) ;) ;) Wünsche mir auch, daß man mal das Europa-Angebot ausweitet ..... :wave: :wave:
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Raoul Fiebig »

Rhein hat geschrieben:Aber warum bitte gilt Carnival als unterbewertet in Deutschland????
Hallo Rhein,

Carnival haftet leider sehr das Image der "Budget-Reederei" an, die als deutlich unterhalb z.B. von RCI und NCL angesiedelt angesehen wird. Ich kann dies aus meiner beruflichen Praxis deutlich unterstreichen.
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Rhein
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von Rhein »

Naja,

also NCL und RCCL kenne ich (noch) nicht. Allerdings nach der ersten Reise war ich auch etwas verwundert. Klar, die Kreuzfahrt hat mich begeistert. Aber ich habe mich schon gefragt, ob der niedrige Reisepreis nicht dadurch erkauft wird, daß im Fernsehen sogenannte Port-Talks laufen bei denen nur über "recommended stores" gesprochen wird. Augezeichnet wurden diese im Theater und wurden vorab im Tagesprogramm als "very important" gekennzeichnet. Auch in den Tagesprogrammen (Capers?) und den Stadtplänen wurde immer wieder auf diese Läden hingewiesen. Ich kann schon noch selbst entscheiden ob und wenn ja wo ich etwas kaufen will. Auf dem Landausflug wurde als erstes in einem Juwelierladen gehalten .................. statt zu den Maya-Ruinen zu fahren. Also da dachte3 ich schon, das sei eine etwas andere "Kaffeefahrt ".

Trotzdem bin ich gerne wieder mit CCL gefahren und würde auch jederzeit wieder, wenn denn die Präsens in Europa .......... siehe oben :wave: :wave: . Denn das Preis - Leistungsverhätnis ist enorm gut :thumb: :thumb: :thumb: :thumb: :thumb: und in Sachen Kulanz ist CCL noch besser als man von einem Dienstleister erwarten darf. :wave: :wave: :wave: Und wie man auf der Legend die zwei ausgefallenen Stopps in Martinique und Barbados gehandhabt hat - einfach vorbildlich! :thumb: :thumb: :thumb:
egyptnic
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Re: Reisebericht CARNIVAL MAGIC 07.-16.10.2011

Beitrag von egyptnic »

Ein sehr informativer Reisebericht, der durchaus Lust auf das Produkt Carnival macht.
Wie bereits angemerkt, sind die Anlaufhäfen in Europa eher auf den amerikanischen Mainstream-Touristen ausgerichtet.
Da meine meine jährliche Karibikkreuzfahrt immer in die Weihnachtsferien fällt und ich ohne Kinder unterwegs bin, verzichte auf das Erlebnis Carnival :rolleyes: und weiche lieber auf die ruhige Verwandtschaft (HAL ;) ) aus.
Von daher kommt Carnival für mich leider momentan (noch?) nicht in Betracht.

Gruß
egyptnic
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