Hallo an alle,
habe mir mal die Mühe gemacht und fast alle Komentare gelesen und möchte hier auch mal ein paar Dinge zum besten geben. Habe mit 4 Cunard-Schiffen ein paar Erfahrungen sammeln können.
Die QM2 ist ein Liner und ich sehe sie als Transportmittel von Europa nach Amerika. Wenn man für 1500-2000 €uro eine Transatlantikklasse bucht bekommt man doch einen super Service wenn man das mit einem 7 Stunden Flug vergleicht. Ein Business Class Ticket ist übrigens teurer. Ich gebe hier allen Recht als Kreuzfahrtschiff finde ich sie nicht so geeignet.
Wenn man die alte QE2 oder sogar die Queen Mary sich so ansieht waren natürlich auch die verwendeten Materialien edel und beeindruckend. Heute ist alles aus schwer brennbaren Materialien gefertigt die alles andere als teuer oder edel aussehen. Dies sieht man insbesondere auch bei der QM2. Aber das sind nun mal die Bestimmungen.
Wenn ich da an meine Fahrt mit der Vistafjord denke, kann ich nur sagen dass der Service damals excellent war und man sich als Cunarder sehr besonders fühlte. Dieses Gefühl bekam man auf der Cunard Countess natürlich nicht. Dies war mal ein versuch von Cunard im 3 sterne Segment zu operieren. Da wurde auch mal die Klabsleberwurst als Gänseleber Paté angeboten. Die meisten jungen Amerikaner haben es nicht bemerkt.
Ich finde die QM2 ist ein schönes Schiff im Vergelich zu all den anderen Plattenbauten. Man bietet ein Produkt an was in die Zeit passt. Und der Erfolg des schiffes gibt Cunard doch Recht. Wenn ich genügend Zeit hätte würde ich eine Fahrt jeden First Classs Flug vorziehen. Leider bezahlt mir meine Firma nicht die Passage sondern nur ein Y-Class Flug nach New York.
Über die anderen Queens kann ich wenig sagen. Mir sind sie für Kreuzfahrten generell eigentlich zu groß.
Gruss
Jörg
Queen Mary 2 - nur nicht zu viel erwarten....
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Re: Queen Mary 2 - nur nicht zu viel erwarten....
Hallo Jörg,SSBritanis hat geschrieben:Wenn man die alte QE2 oder sogar die Queen Mary sich so ansieht waren natürlich auch die verwendeten Materialien edel und beeindruckend. Heute ist alles aus schwer brennbaren Materialien gefertigt die alles andere als teuer oder edel aussehen. Dies sieht man insbesondere auch bei der QM2. Aber das sind nun mal die Bestimmungen.
diese Einstellung teile ich nicht. Du hast zwar völlig Recht, daß man heute nicht mehr beliebige Materialien einsetzen kann, aber auch heute ist noch sehr viel möglich- Man muß nur gewillt sein, den Aufwand und das Geld zu investieren. Beispiel: Massive Holzvertäfelungen sind ein Problem, entsprechende Furnierarbeiten, die von außen betrachtet genauso aussehen, aber nicht. Der einzige Bereich, in dem es schwerfällt zu "faken" ist bei Stoffen.
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Re: Queen Mary 2 - nur nicht zu viel erwarten....
Ich finde es toll, dass es noch so ein Schiff wie die QM2 gibt, das die Transatlantik-Tradition hochhält, und als "Liner" auch sonst etwas anderes ist als die (trotzdem natürlich tollen) "Schönwetter-Dampfer"
. Ich glaube, das große Problem bei CUNARD (bzw. der Grund, warum es hier eine doch recht vielseitige Unzufriedenheit gibt) liegt im Service. Irgend etwas "stinkt" da,
und der Fisch stinkt immer vom Kopf zuerst.
Beispiele aus eigener CUNARD-Erfahrung: Viele Kellner scheinen lustlos-gernervt-gelangweilt zu sein. Vor allem in den SB-Restaurants, und mittags im Britannia-Restaurant. Andere Kellner waren aber auch wieder sehr freundlich, zuletzt z.B. im Princess Grill (Na gut, da muß das auch sitzen für DEN Preis...). Kabinenstewards: Mal wirklich nett, mal kaum zu sehen und eher wischi-waschi. Personal im Spa und Fitness-Center: Teilweise echt arrognat hoch 10. Ich wollte gegen 18 Uhr nach dem Auslaufen aus HH aufs Laufband. Da kommt der Trainer, und lässt mir vor der Nase den Rolladen runter. DANKE!
Er müsse das machen, schliesslich will er um 20 Uhr pünktlich Feieraben haben. Geht ja gar nicht, so eine Einstellung... Ich habe ihn dann frecherweise wieder hochgezogen..... Oh je, wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt nicht mehr hier.
Wenn der Service einheitlich und kosntant besser wäre, wäre CUNARD und die QM2 ein 4*+- bis 5* Produkt. Insgesamt finde ich aber, die Schiffe sind toll und eine Reise mit CUNARD gefällt mir auf jeden Fall besser als so manche deutsche oder italienische Marke... Und die Nebenkosten fand' ich übrigens auch recht moderat (Ich war vorher mit Celebrity unterwegs gewesen...)


Beispiele aus eigener CUNARD-Erfahrung: Viele Kellner scheinen lustlos-gernervt-gelangweilt zu sein. Vor allem in den SB-Restaurants, und mittags im Britannia-Restaurant. Andere Kellner waren aber auch wieder sehr freundlich, zuletzt z.B. im Princess Grill (Na gut, da muß das auch sitzen für DEN Preis...). Kabinenstewards: Mal wirklich nett, mal kaum zu sehen und eher wischi-waschi. Personal im Spa und Fitness-Center: Teilweise echt arrognat hoch 10. Ich wollte gegen 18 Uhr nach dem Auslaufen aus HH aufs Laufband. Da kommt der Trainer, und lässt mir vor der Nase den Rolladen runter. DANKE!

Wenn der Service einheitlich und kosntant besser wäre, wäre CUNARD und die QM2 ein 4*+- bis 5* Produkt. Insgesamt finde ich aber, die Schiffe sind toll und eine Reise mit CUNARD gefällt mir auf jeden Fall besser als so manche deutsche oder italienische Marke... Und die Nebenkosten fand' ich übrigens auch recht moderat (Ich war vorher mit Celebrity unterwegs gewesen...)
- Gerd Ramm
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Re: Queen Mary 2 - nur nicht zu viel erwarten....
Hallo expo2000
ich will es mal vorsichtig ausdrücken; hat es etwas mit dem nicht ganz einfachen Verhältnis der Engländer gegeüber den Deutschen zu tun? Oder reagieren die auch ihren Landsleuten gegenüber so?
ich will es mal vorsichtig ausdrücken; hat es etwas mit dem nicht ganz einfachen Verhältnis der Engländer gegeüber den Deutschen zu tun? Oder reagieren die auch ihren Landsleuten gegenüber so?
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Re: Queen Mary 2 - nur nicht zu viel erwarten....
Hallo Gerd,
sind vor zwei Stunden von unserer Minikreuzfahrt auf der Queen Elizabeth wieder daheim. Nur gabnz kurz mein erster Eindruck: (innen) ein wirklich schönes Schiff. Man kommt an Bord und fühlt sich irgendwie wie daheim. Aber:
Die Arroganz so mancher mitarbeiter hat nichts mit " böser Deutscher" oder so zu tun. Nein, auch ihre Landsleute behandeln sie so. Aber die geschilderten Unfreundlichkeiten kommen in den seltensten Fällen von echten Engländern. Meist sind es die Servicekräfte aus Osteuropa (vornehmlich Russen und Co; leider), die sich wenig Mühe geben. Und dann ist da noch das Verständigungsproblem. Das Englisch dieser Servicekräfte ist manchmal schon abenteuerlich.
Dort war die Zuvorkommenheit und Herzlichkeit aller Mitarbeiter , wie man sich das eben wünscht.
Im Britannia-Restaurant haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Der eine Waiter stellt sich nicht einmal vor und knallt dir die Telle vor die Nase, der andere ist die Höflichkeit in Person. Gleiches in den Bars. Manche scheinen die Fahrt als Urlaub genießen zu wollen, anderen (und das ist bei weitem die Mehrheit) macht ihr Job sichtlich Spaß.
Warum wir bermutlich nicht so schnell wieder an Bord gehen, hat ganz andere Gründe. Dier Hochseetauglichet der neuen "QE" läßt sehr zu wünschen übrig. Bei unserer Überfahrt von Southampton nach Hamburg hatten wir am Samstag ab dem späten Nachmittag zu8nächst bewegte See (um die Seestärke 2 - 3), später dann war es schon Seestärke 6+. Und die "Queen" rollte und stampfte und schaukelt, dass es eine wahre Freude war. Da half bei mir auch nicht mehr das berühmte "Pflaster hinter dem Ohr"; der Kreislauf machte mir sehr zu schaffen (nein, seekrank wurde ich nicht).
Später mehr zur "QE"
sind vor zwei Stunden von unserer Minikreuzfahrt auf der Queen Elizabeth wieder daheim. Nur gabnz kurz mein erster Eindruck: (innen) ein wirklich schönes Schiff. Man kommt an Bord und fühlt sich irgendwie wie daheim. Aber:
Die Arroganz so mancher mitarbeiter hat nichts mit " böser Deutscher" oder so zu tun. Nein, auch ihre Landsleute behandeln sie so. Aber die geschilderten Unfreundlichkeiten kommen in den seltensten Fällen von echten Engländern. Meist sind es die Servicekräfte aus Osteuropa (vornehmlich Russen und Co; leider), die sich wenig Mühe geben. Und dann ist da noch das Verständigungsproblem. Das Englisch dieser Servicekräfte ist manchmal schon abenteuerlich.
Dem muss ich leider zustimmen. ABER: es gibt tatsächlich noch den berühmten "White Star Service". Auch im Spaexpo2000 hat geschrieben:... . Ich glaube, das große Problem bei CUNARD (bzw. der Grund, warum es hier eine doch recht vielseitige Unzufriedenheit gibt) liegt im Service. Irgend etwas "stinkt" da,und der Fisch stinkt immer vom Kopf zuerst.
Beispiele aus eigener CUNARD-Erfahrung: Viele Kellner scheinen lustlos-gernervt-gelangweilt zu sein. Vor allem in den SB-Restaurants, und mittags im Britannia-Restaurant. Andere Kellner waren aber auch wieder sehr freundlich, zuletzt z.B. im Princess Grill (Na gut, da muß das auch sitzen für DEN Preis...). Kabinenstewards: Mal wirklich nett, mal kaum zu sehen und eher wischi-waschi. Personal im Spa und Fitness-Center: Teilweise echt arrognat hoch 10. Ich wollte gegen 18 Uhr nach dem Auslaufen aus HH aufs Laufband. Da kommt der Trainer, und lässt mir vor der Nase den Rolladen runter. DANKE!Er müsse das machen, schliesslich will er um 20 Uhr pünktlich Feieraben haben. Geht ja gar nicht, so eine Einstellung... Ich habe ihn dann frecherweise wieder hochgezogen..... Oh je, wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt nicht mehr hier.
Wenn der Service einheitlich und kosntant besser wäre, wäre CUNARD und die QM2 ein 4*+- bis 5* Produkt. Insgesamt finde ich aber, die Schiffe sind toll und eine Reise mit CUNARD gefällt mir auf jeden Fall besser als so manche deutsche oder italienische Marke... Und die Nebenkosten fand' ich übrigens auch recht moderat (Ich war vorher mit Celebrity unterwegs gewesen...)

Dort war die Zuvorkommenheit und Herzlichkeit aller Mitarbeiter , wie man sich das eben wünscht.
Im Britannia-Restaurant haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Der eine Waiter stellt sich nicht einmal vor und knallt dir die Telle vor die Nase, der andere ist die Höflichkeit in Person. Gleiches in den Bars. Manche scheinen die Fahrt als Urlaub genießen zu wollen, anderen (und das ist bei weitem die Mehrheit) macht ihr Job sichtlich Spaß.
Warum wir bermutlich nicht so schnell wieder an Bord gehen, hat ganz andere Gründe. Dier Hochseetauglichet der neuen "QE" läßt sehr zu wünschen übrig. Bei unserer Überfahrt von Southampton nach Hamburg hatten wir am Samstag ab dem späten Nachmittag zu8nächst bewegte See (um die Seestärke 2 - 3), später dann war es schon Seestärke 6+. Und die "Queen" rollte und stampfte und schaukelt, dass es eine wahre Freude war. Da half bei mir auch nicht mehr das berühmte "Pflaster hinter dem Ohr"; der Kreislauf machte mir sehr zu schaffen (nein, seekrank wurde ich nicht).
Später mehr zur "QE"