Digiman25 hat geschrieben: 07.05.2020 19:45
95% der Passagiere sind Risikopersonen und ü 80.
Dies stimmt bei AROSA definitiv nicht. AROSA war die letzten Jahre ganz aktiv, auch jüngere und da besonders auch komplette Familien auf die Schiffe zu locken. Und auch die Schiffe anderer Reedereien werden immer mehr von Jüngeren entdeckt. Wobei klar ist, dass ein Flusskreuzer kein Ballermanndampfer ist.
Wenn die Reise ins Ausland nicht stattfinden kann, dann ist eine Flussreise vielleicht eine Alternative. Auch für Jüngere.
Bei AROSA sehe ich die größte Hürde in deren Buffet-Konzept (welches mir sonst sehr gut gefällt).
Ich drücke den Reedereien alle Daumen, dass ihre Konzepte erfolgreich sind.
Gruß aus Lippe
Walter
Das Flusspublikum ist meist älter als auf See - um 95 % Ü80 zu erleben, muss man aber schon ordentlich suchen.

Klar ist, wenn ein 'Spezialveranstalter' das halbe Schiff chartert, ist dessen Klientel tonangebend. Und wenn das aus Seniorenclubs besteht...

Bei meinen Chartern auf dem Fluss lag das Durchschnittsalter der Gäste immer zwischen 41 und 46 Jahren. Wie auch auf See steigt das Durchschnittsalter mit zunehmender Reisedauer.
A-rosa hat zwar ein Buffet-Konzept, aber auch Erfahrung mit servierten Menüs (früher 'Weinwirtschaft', zuletzt 'Wine & Dine'). Es wäre durchaus machbar, hier kurzfristig auf Tischservice, auch ggf. mit zwei Essenszeiten, umzustellen (anders als bei Aida, allein schon vom Volumen, dem Raumangebot im Restaurant und des Gesamtzuschnitts des Produkts wegen).
@blueside: Zumindest auf der Rennstrecke auf dem Rhein gibt es keine niedrigen Brückendurchfahrten, die eine Sperrung des Oberdecks über längere Zeit notwendig machen würden. Für den Rhein-Main-Donau-Kanal hätte man die beiden Zweieinhalbdecker bei A-rosa, und auch andere Reedereien haben Schiffe solcher Bauart. (Mit einem Dreidecker wäre diese Passage m. E. eher Freiheitsberaubung, da dann das komplette Sonnendeck nahezu ständig gesperrt wäre.)
Solange das Wetter mitspielt, sehe ich kein Problem an Bord. Kritisch würde es allerdings bei einer Schlechtwetterphase, weil dann alle in die Lounge wollen. Dafür müssen Konzepte erarbeitet werden. Genauso wie für die Loungenutzung am Abend. Hier wäre evtl. ein Getränkeservice auf die Kabinen eine Alternative. Die anderen Probleme halte ich durchaus für relativ leicht lösbar.
Gruß
Diddn