Hamburg - Ijmuiden - Dover - Hamburg
Letztes Jahr schloss ich meinen Reisebericht mit der Frage ab ob uns auch dieses Jahr die AIDAsol wieder auf eine der Kurzreisen mit nimmt, so sollte es dann sein.
Auch dieses Jahr ging es wieder raus nach Ijmuiden und Dover, dieses mal an einem Donnerstag und ohne Hafengeburtstag.
Ich hatte für uns wieder den VARIO-Tarif gebucht wo AIDA die Kabinen zuteilt, wir hatten auch dieses Jahr Glück und bekamen von der Größe und Ausstattung her
den gleichen Typ Kabine wie die Jahre zuvor. Ebenso wie im Vorjahr auf Deck 6 eine der Kabinen mit den größten Balkons an Bord, nur am Heck statt am Bug, aber
wieder Steuerbord. Somit hatten wir in Hamburg-Altona „Meerblick“, die Sonnenseite in Dover und am zweiten Seetag einen „Südbalkon“.
26.05.16 TAG 1 ANREISE HAMBURG, CRUISETERMINAL ALTONA
Wie schon letztes Jahr holte uns unser Taxifahrer um 11:30 Uhr zu Hause ab und brachte uns
nach Altona. Das Terminal war nicht zu voll, AIDA arbeitet diese Saison (in Hamburg) mit empfohlenen Zeitfenstern für das Check-In. Unseres wäre 15 Uhr gewesen,
da die Einschiffung aber aber auch so ab 12 Uhr bis 16 Uhr möglich ist hatten wir uns nicht daran gehalten.
So fanden wir uns schnell im Californa Grill wieder, die Burger waren wieder gut wie letztes Jahr,die Küche sollte somit für diese Reise gerettet sein.
Die neue „Welcome Lounge“ im Theatrium bot dann nichts besonderes außer einer ersten Begrüßung durch einige der Gastgeberinnen.
Unsere Kabine im Heck war dann auch bald fertig und ordentlich gereinigt, auch die Reise über. Leider hat wohl der Vormieter geraucht, so roch es anfangs.
Oder zieht die Klimaanlage den Rauch "heizen" wollte.
Wir wohnten erstmals hinten, tagsüber in den Häfen überraschend wenig Maschinengeräusche und Vibrationen. Ansonsten bei „normaler“ Fahrt mit ca. 15 Knoten
ein angenehm monotones Brummen. OK, nachts auf dem Weg nach Ijmuiden bei 21 Knoten dachte ich die Kabine fällt auseinander. Ich vermute mal das auf Grund
einer stabiler gebauten Trennwand draußen auf dem Balkon, zu einer der Nachbarkabinen, vielleicht tragende Stahlteile quer durch das Heck verbaut sind, die
entsprechend Spiel haben. Von unseren Nachbarn hörten und sahen wir die Reise über wenig, wir dachten bis zum nächsten Tag die Kabinen nebenan seien unbewohnt.
Kurz ungewöhnlich war die Anordnung der Kabine, auf allen Reisen mit AIDA hatten wir Kabinen wo die Betten (vom Gang aus gesehen) Links standen, nun erstmals
Rechts.
Nach dem wir uns eingerichtet hatten lockte uns und wohl auch so gut wie alle zu diesem Zeitpunkt anwesenden Gäste Kaffee und Kuchen ins vollgepackte „Bella Donna“.
Hamburg zeigte sich heute in Grau, auch regnete es gelegentlich. So boten sich für den Nachmittag weder das Pooldeck noch der Balkon zur Nutzung an.
Es folgte die Seenotrettungsübung, von der Crew mit freundlicher Strenge geleitet. Absolvierten wir die Übung zuletzt zwei mal innen an der stickigen Rezeption ging es
heute, bedingt durch die Lage der Kabine, raus. Am Ende war es nasskalt, muss den ebenso dem Wetter trotzenden Gästen der vorbeifahrenden HADAG-Schiffe wohl ein
tolles Bild geboten haben...
Pünktlich um 18 Uhr war dann „Sail Away“, insbesondere das Drehen und den Abschied von Altona verfolgten wir vom Balkon aus, der Appetit zog uns dann aber bald zum „norddeutschen Abend“ ins Marktrestaurant. Das war aber schon voll, haben dann schnell einen schönen Platz im „Brauhaus“ gefunden, dort wollten wir eh mal essen.
Die Gerichte und das selbstgebraute Bier waren gut auch wenn das Kalbsrahmgulasch wohl ein Rindergulasch war. Mit anderer Soße stand es auch auf der Tageskarte und
sollte uns auch im Marktrestaurant noch mal begegnen.

Cruiseterminal Altona von Bord der AIDAsol aus gesehen.
Alex' Primetime und die weitere „Flusskreuzfahrt“ hatten wir auf der Kabine verfolgt. Die Elbe bot, auch durch die spätere Dämmerung Ende Mai, unbekanntes und man
konnte erstmals die NOK-Schleuse Brunsbüttel sehen. Entertainmentmanagerin Alex ist gut drauf, sprach uns jeden Abend an, war immer sehr unterhaltsam ihre Primetime.
Schade nur das der Musiker Victor Beck, der fast immer für die Musik in der Primetime sorgte, ansonsten nur abends zu ungünstigen Zeiten in der Sol Bar zu hören war, gefiel
mir gut was er so macht.
Weiter ging's mit dem Welcome-Sekt im Theatrium und Livemusik in der Aida Bar, diese Reise waren„The Jive“ mit an Bord. Verglichen mit den anderen Abenden dieser
Reise war dieses ihrer bester Auftritt mit einer guten Auswahl an auch aktuellen Popsongs.
Alles in allem war es trotz dem unerwartet unbeständigem Wetter ein schöner erster Tag an Bord.