Hallo zusammen,
jetzt melde ich mich auch endlich mal im Forum nach unserer gemeinsamen Gruppenreise mit der Marco Polo – ging leider nicht früher – die Arbeit hat schon wieder laut und deutlich gerufen.
Es war wirklich schön, mal ein paar Gesichter zu den „Aliasses“ zu sehen. Da wir zeitlich knapp dran waren, haben wir beim Apéro leider auch so ziemlich „den Anschluss“ an die Leute verpasst (da nur noch Sitz-Platz an der Bar war). Schade. Na ja, einige Leute haben sich ja dann doch auch später noch mit uns unterhalten. War schön!
Und Danke Trudi für die prompte „Lieferung“ Deiner (unserer) Fotos! Super.
Auch von uns noch mal vielen Dank an Raoul und Patrick für die Organisation des Empfangs und das „Zusammenführen“ der Forumsteilnehmer.
Ich habe zwischendurch mal ein paar Blicke in Eure Kritiken der Reise, bzw. des Personals und der Schiffsführung geworfen, und diese auch Thomas dann mitgeteilt. Wir konnten vielen Punkten zustimmen, wie z.B. die „KR“-Rate – sie war überwätligend und gut, dass nicht nur wir das so empfunden haben. Es ging ja schon beim Check-in los... „wär’ das nicht ne Idee, ggf. am Ende der Schlange anzustehen?“ (ein älteres Ehepaar hatte sich in der Reihe mit der Kabinennummer vertan und hat sich locker vorne seitlich eingereiht) – „och, da müssen wir ja wieder da ganz hinten hin“ – ach nee, oder? Mein Kommentar darauf war nur „na ja, ich würd’ sagen, das mussten wir alle hier“... Der Herr hatte sich dann brav bedankt, als die Dame vom Schalter die Herrschaften zwischenrein abgefertigt hatte und mein Kommentar war dann nur „bitteschön, aber das war nur zwangsweise, das ist klar“ – die hinter uns stehende Reihe bis zu den Stühlen konnte mir nur zustimmen...

Das war so das erste „Hallo, hier bin ich“ des KR-tums. Es ging auch weiter am Buffet bei Frühstück, Kaffee, Mittag am Buffet, bei den Bustickets usw. Ach, ich hab dann immer an die QV zurückgedacht, wie die da alle brav im Queens Ball Room im Gänsemarsch der Länge des Parketts nach angestanden sind und gewartet haben, bis sie dran waren und ihren Sticker bekommen. So konnte ich mich „abregen“, da ich wusste, es geht wirklich auch anders. Thomas hat sich leider ziemlich drüber aufgeregt... – verständlich, obwohl wir von Costa früher auch nix anderes gewohnt waren. Traurig aber wahr.
Die Sauberkeit, da mussten wir auch zustimmen, und zwar in verschiedener Hinsicht. Wir waren auch beeindruckt wie viele vom Personal auf den Knien rumgerutscht sind, um die Kofferstriemen von den hellen Wänden zu schrubben, die Spiegelwände und Handläufe der Treppenhäuser zu putzen, usw. Die Grundreinigung wäre wohl wirklich in den Kabinen mal nicht schlecht (Haare im Dusch-Sieb, Staub in den Ecken usw.), aber wir wissen beide, dass es z.B. bei so kleinen Kabinen, wie wir sie hatten, schier nicht möglich ist, in alle Ecken zu kommen, speziell, da die Betten bei diesen alten Schiffen nicht verschoben werden können – war damals bei der Azur auch schon so. Für uns war das wirklich ein „back to the roots“, da die Azur (ja unser erstes Schiff) damals auch so eine kleine Kabine hatte. Ferner ist uns auch schon passiert, dass wir schmutziges Besteck, bzw. nasse Teller oder nasse Schüsselchen an den Buffets in die Finger bekamen, auch beim Mittagessen hat das überhaupt nicht geklappt, aber eben, wir sind da nur einmal im Restaurant gewesen, als wir auch die Zeit dazu hatten. Die anderen Male halt dann am Buffet.
Dass die Tabletts am Buffet gefehlt haben, ist uns auch aufgefallen, wir wussten aber nicht, dass diese „weggefallen“ sind. Thomas hat sich ein paar Mal die Finger an heissen Tellern verbrannt, weil genügend Andrang beim Futtertrog war und die Teller aus dem Rechaud flott von unten nach oben kamen und keine wirkliche Zeit zum auskühlen hatten. Ich meinte noch scherzeshalber: „sei froh, dass es keine Tabletts hat, dann kannst Du schon keins zwischen die Rippen bekommen, wenn wieder so jemand am Drängeln ist, weil Bedenken bestehen, dass es gleich nix mehr gibt...“ Ist Standard bei Costa gewesen, daher...
Unser Abendessen-Kellner, sowie der Sommelier waren spitze. Wir hatten in der 2. Sitzung Tisch 45 (gottseidank am Counter im Ostseekai nachgebucht, denn wir waren auch fälschlicherweise auf die 1. Sitzung gesetzt, obwohl wir 2. angegeben hatten), Fenster rechts, ziemlich nahe an der Küche, da musste der Anthony nicht so weit rennen, aber wir haben trotzdem das Geklapper und Gemache der Küche nicht mitbekommen. Und der Herr Sommelier wusste sehr schnell, was wir trinken. War echt toll.
Was uns auch beeindruckt hat – diesmal ausnahmsweise auch im Buffetrestaurant – war, dass nie lange Schmutzgeschirr herumstand. Es wurde sehr schnell abgeräumt. Das war wirklich gut.
Was uns bei der Kabinengrösse sehr beeindruckt hat, war der Schrankplatz, der uns zur Verfügung stand. Wir hatten das Glück (ein 3. Bett über Thomas’ Bett an der Wand mag der Grund dafür gewesen sein), dass wir wirklich zwei komplette grosse Kleiderschränke inkl. Schubladen hatten. Im einen Schrank war auf den Schubladen der Safe untergebracht, im anderen Schrank hatte es den Platz für Klamotten.
Ach, und was das „Hotel zur Schraube“ zwischen den zwei Wasserschotts (da hab ich allerdings schon schlucken müssen,

speziell, da es da unten in den Gängen – nicht in der Kabine! - auch immer sehr stark nach Schiffsdiesel gestunken hat, wenn das Schiff im Hafen war) angeht, so müssen wir bestätigen, dass es echt schön ruhig war. Als wir in der Kabine waren und das Schiff ablegte, ja, klar, da rattert die ganze Kiste – logisch, aber dann war wieder Friede und nur ganz leichtes brubbeln von unten. Wie bereits früher mal erwähnt, hatten wir Kabine 126 (innen, gaaaaanz unten, in der Mitte des hintersten Teils vom Caribic Deck). Es war wirklich gut so und erinnerte uns vollumfänglich an die Zeit auf der Azur 2003...
Was ich auch noch nie gesehen habe, ist die bombierte Form des Bodens auf fast allen Decks. Ich dachte erst, das Schiff hängt schief, bis ich gemerkt habe, dass es auf beiden Seiten „runter“, bzw. zur Mitte hin hoch geht. Am stärksten spürbar war es vorne unterhalb der Brücke und da ging’s zum Bug hin auch noch zusätzlich den „Berg hoch“.

Verrückt, aber wohl sehr clever in Bezug auf Wellen, bzw. deren schnelle Ableitung vom Schiff. Wieso das auch bei der Reception so ist, weiss ich nicht. Ggf. statische Gründe? Gut sichtbar an den Bildern an der Wand, die eigentlich sehr grade da hängen, aber aufgrund des schiefen Bodens und der auch schiefen Decke, sah das etwas gewöhnungsbedürftig aus. Ist aber wirklich mal ne andere Erfahrung.
Hab grad noch das mit der Ledermappe gelesen... Da fällt mir auf, wir haben die erst am 2. Tag da liegen gehabt und abends dann durchgelesen. Allerdings haben wir nicht wirklich drauf geachtet, ob sie am letzten Abend noch da war. Wir hatten übrigens unsere Kabine am Abreisemorgen noch wirklich bis 08:00, und zwar unbehelligt, denn wir haben das „do not disturb“-Schild rausgehängt, als wir zum Frühstück sind, so war alles noch so, wie wir es verlassen hatten.
Was uns auch sehr angenehm aufgefallen ist, war, wie ernst die Crew die Notfallübung genommen hat. Mit durchzählen, Kabinennummern-Check und so lange warten, bis der letzte Fehlende auch noch auftaucht. Ist für die Wartenden zwar nervig, aber im Ernstfall ist das sehr wichtig und richtig. Ausserdem den Leuten zeigen, wie sie dann zu den Booten gelangen und erklären, wie sie ins Wasser zu springen haben, ohne die Weste zu verlieren und sich die Beine dabei zu brechen.... Wirklich sehr vorbildlich. So haben wir das noch nirgends erlebt. Richtig klasse.
Einige haben sich aufgeregt, dass 08.00 früh einem „Rausschmiss“ gleich kommt... wann sollen die Cabin-Steward/esse/s bitteschön die ganzen Kabinen sauber bekommen? Ich habe für so was volles Verständnis (wahrscheinlich, weil ich selbst mal im Hotelfach als Zimmermädchen gearbeitet habe und immer "happy" war, wenn von 13 Zimmern 8 Abreisen waren... schier ein Ding der Unmöglichkeit - in 6 Stunden das alleine zu schaffen -für 4*Niveau - die anderen 2 Stunden waren immer grosse Hotel-Lobby & Büros säubern). Allerdings kennen wir die Kabinenräumzeiten auch nicht anders – von bisher jedem Schiff, auf dem wir waren !
Was uns noch schade dünkte, war, dass der Fotograf nicht wirklich „der Brüller“ war...

So haben wir viele Fotos nicht mitgenommen. Auch die mit dem Kapitän nicht, da nicht drauf geachtet wurde, dass z.B. Thomas’ Sakko schief hing, weil er schnell noch die eigene Kamera in’s Eck befördert hatte (auf vielen anderen Schiffen hat der Conferencier, der uns dem Kapitän vorgestellt hat, bereits die „überflüssigen“ Dinge abgenommen und somit auch für ein besseres Foto mitgewirkt), und der Fotograf dahinter, hat ins Dunkle versucht zu Blitzen, was schwierig war, denn Unsere Klamotten waren scharf, die Gesichter unscharf – was hat er fokussiert? Unseren Bauch??? - Schade. Wieder kein gekauftes Foto, dabei hätte ich gerne noch ein gutes mitgenommen, auf dem ich das Reifrockkleid trage... na ja, hat nicht sollen sein. Wenigstens vom Boarding, das war gut. Aber eben, sie hätten sicher noch mehr Bilder verkaufen können, würden die Fotografen auf einiges noch besser achten (Zusatzblitze von hinten auf Ständern usw).
Ich habe mich entschlossen, Gerd’s Mailbox nicht hoffnungslos zu überfüllen, sondern eine CD mit allen Fotos zu schicken. Was er nutzen möchte, ist dann seine Sache. Hoffe, das ist ok so. Die Auswahl ist GROSSS

Euch beiden alles Liebe für Eure Fahrt auf der Maxim und viel Spass und Erholung
Sodele, ich brauch mal Feierabend.

Bleibt alle schön gesund, und