Reisebericht Teil 4
27.Mai 2008
Bari ( Venedig – Bari 324 sm )
Nach einer 18 stündigen Fahrt erreichten wir Bari.
Hier fiel uns bei der Einfahrt in den Hafen als erstes eine Superyacht auf .
Die “ Al Said “ des Quabous Ben Said, dem Sultan von Oman.
Die Yacht ist 103 Meter lang, hat eine Stammbesatzung von 156 Mann und ist momentan in der Rangliste
der größten Yachten an 15. Stelle.
Dieser war einen Tag vorher angekommen und es herrschte, nach Zeitungsberichten, leichte Hektik in Bari.
Der Sultan hatte z.b. am Tag unseres Einlaufen in einer Gärtnerei 16000 Rosen bestellt.
Leider nicht für uns.
Nach dem Anlegen ging es zur Besichtigung von Bari.
Geht ganz einfach los Richtung Altstadt. Man kommt dann fast automatisch zur Kirche Sankt Nicola.
Hier werden die Gebeine der hl. Nikolaus aufbewahrt, welche im Jahr 1087 “ beschafft “ wurden.
Eine wirklich schöne Kirche mit einem beeindruckenden Deckengemälde, in der gerade,
als wir dort waren, eine Chorprobe stattfand.
Wir konnten feststellen : die Kirche hat eine sehr gute Akustik.
Ein paar Ecken weiter steht die im Jahre 1170 bis 1178 erbaute Kathedrale San Sabino mit ihrem
beeindruckendem Langhaus.
Weiter geht es durch schmale Gassen
Richtung Normannenkastell Castello Svevo di Bari, das wir aber nur umrundet haben.
Anschließend sind wir dann gemütlich wieder zurück zum Schiff gegangen,
wo wir eine Nachricht vorfinden, in der wir zum Kapitänsempfang eingeladen wurden.
Wie wir zu dieser Ehre gekommen sind, keine Ahnung.
Zuvor fand aber um 17 Uhr 45 die übliche Rettungsübung statt.
Es war interessant anzusehen, wie wirklich alle Gäste und fast die gesamte Crew mit den Rettungswesten an Deck standen.
Um 20 Uhr 30 fanden wir uns dann, standesmäßig Bekleidet, im Salon “ Leonardo da Vinci “ und harten der Dinge,
die da passierten.
Mit uns warteten ca. 50 Personen.
Und dann kam Er, Kapitän Claudio de Fenza.
Wir unterhielten uns mit der deutschen Hostess, als der Kapitän zu uns kam, ein paar Worte mit uns wechselte
und uns dann auf deutsch eine schöne Kreuzfahrt wünschte.
Abends dann zuerst ins Michelangelo zum Abendessen.
Die Speisen sind wirklich sehr gut, keine aufgewärmten Gerichte oder noch kalt.
Wer hier nicht satt wird, dem ist nicht zu helfen.
Die Kellner ( einer für Speisen, einer für Getränke ) gaben sich sehr viel Mühe und waren immer
freundlich und sehr hilfsbereit.
Ich hatte zu den Mittag- und Abendessen ein Weinpaket gebucht und ich muss sagen, die Entscheidung war gut.
Als Weine wurden angeboten Merlot, Chardonnay und Beaujolais von guter Qualität.
Und jetzt kommen ganz langsam die Gedanken :
ist die Bekleidung groß genug, passen die Kalorien auch noch mit hinein ???
Anschließend war erst mal ein ausgiebiger Rundgang durch das Schiff angesagt.
Wie gesagt, es ist groß und von der Farbgebung finden wir es sehr angenehm.
Ausgenommen das Conto Rosso, das ganz im grünen Licht erstrahlte. Ansichtssache.
Und dann mussten auch noch die Cocktails getestet werden. Alle wurde als sehr gut und süffig befunden.
Gegen 23 Uhr 40 lief dann der erste Kellner durch die Grande Bar Conte di Savoia und verteilte Obstspieße.
Klasse, Vitamine.
10 Minuten später kam der nächste und verteilte Canapes.
O.K. passt noch rein und schmeckten prima.
Nochmals 10 Minuten später, der nächste Kellner, ebenfalls Canapes, aber diesmal süße.
Die Kalorien lassen Grüßen, aber es passt noch rein.
Und um 0Uhr 20 kam der letzte Kellner und verteilte noch ein schönes, schmackhaftes Zitronen - Sorbee.
Aber da waren uns die Kalorien schon egal.
Zurück auf unserer Kabine, dort lag die Bordzeitschrift “ Today “, worin alles wichtige, vom Wetter über die Strecke,
Veranstaltungen an Bord, Ausflüge bis zum Kleidungsvorschlag ( Leger oder Gala/Formal ) für den nächsten Tag stand.