Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Kreuzfahrten mit Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises
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cetraria
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Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

Hallo!
Seit Mittwoch sind wir wieder zurück von der Spirit. Auf Grund der 4 Seetage habe ich ein sehr ausführliches Tagebuch geführt, Achtung, es wird daher wohl etwas lang werden...

Rhein, wir hätten uns wohl doch einen Treffpunkt ausmachen sollen, ich dachte es wäre einfacher sich auch zufällig zu finden, bisher hat das nämlich immer funktioniert. Ich hoffe, ihr hattet eine ähnlich schöne Zeit wie wir.

Hier der erste Tag...kommt vielleicht etwas negativ rüber, wir haben leider etwas gebraucht, bis wir mit dem Schiff warm geworden sind, so richtig ist es uns wohl gar nicht gelungen, was nicht unbedingt am Schiff, als eher an den Mitpassagieren lag.

08.04.2013 Wien – Barcelona

Ohne kaum ein Auge zugemacht zu haben läutet um 4 Uhr morgens der Wecker. Kurz nach halb 5 Uhr kommt Papataxi und bringt Doris und mich zum Flughafen. Der Online-Check-in ist schon erledigt und auch die Koffer werden wir bei einer sehr freundlichen AUA-Mitarbeiterin los. Traditionell gibt es noch ein Frühstück bei MC Donalds. Fast vertratschen wir uns. Beim Securitycheck sind lange Schlangen wie noch nie zuvor gesehn, aber es geht zügig voran, sodass wir am Gate sogar noch etwas anstehen müssen. Die A320 ist rappelvoll..wir sitzen natürlich inmitten der lauten Schülergruppe. Am 8.4. muss die Maschine auch noch enteist werden :eek: . Es gibt einen Muffin und 2x Getränke, schon setzen wir zur Landung an. Lange sieht man nichts, nur Dunst und Nebel, dabei war der Flug Über die Alpen total schön. Endlich kommt Land in Sicht und wir kreisen zunächst mal über dem Meer bevor wir uns Barcelona und dem ersten Blick aufs Schiff nähern. Die Plätze im Flugzeug hatte ich extra so gewählt. Ein vertrauter Anblick - MSC Splendida und Costa Pacifica stehen wie schon im November 2012 in Rom auch da.

Das Gepäck kommt schnell...in BCN ist auch einiges an Weg im T1 bis zu den Gepäcksbändern zurück zu legen. Wir sehen die Mitarbeiter von NCL nicht gleich, aber sie sind da. Ca 30 Minuten müssen wir auf den Transfer mit dem Bus zum Hafen warten. Wir kommen uns vor wie im Seniorenheim. Zu unserer Überraschung gibt es nicht nur den Transfer, sondern auch noch eine Stadtrundfahrt zum Montjuic, in die Altstadt (Gotisches Viertel) mit Besichtigung der Kathedrale und einem 1stündigen Rundgang, sowie einer Panoramafahrt um die Sagrada Familia. Bei Gelegenheit frage ich den Guide ob es Probleme am Schiff gäbe, weil wir die Stadtrundfahrt bekommen. Aber er meint, es sei nur damit wir nicht am Terminal sitzen müssen und NCL mache das immer so. Wir hatten eher Noro-Virus im Kopf :confused: ...man weiss ja nie.

Gegen 14:00 Uhr kommen wir zum Terminal. Um die Koffer brauchen wir uns nicht zu kümmern und können gleich zum Securitycheck durchgehen. Wir werden zum Lattitudes-Checkin geschickt und kommen auch gleich dran, obwohl es unsere 1. Kreuzfahrt mit NCL ist. Den Fotografen für ein Einschiffungsbild tricksen wir aus :cool: , mit Luftballons im Eingangsbereich werden wir empfangen. Der erste Weg führt gleich zur Kabine...das erste was mir auffällt ist der Geruch...irgendwie modrig...nach Seniorenheim. Aber gut...das Schiff ist ein 98er Baujahr und steht noch im Hafen...das kann sich ja noch ändern. Die Kabine selbst erscheint beim ersten Anblick irgendwie schlampig. Die Betten stehen getrennt....davon eines etwas schief. Die Nachttischlampen sind ganz woanders, als wo die Betten stehen :nono: . Wir beschließen daher mal was essen zu gehn und uns nachher ums umstellen zu kümmern.

Das Buffet im „Raffles“ auf Deck 12 sieht sehr gut aus und wir kosten ein paar Kleinigkeiten und genießen die erste Mahlzeit draussen am Heck des Schiffs. Dabei fällt uns leider auf, dass viele Tische ziemlich dreckig sind und hier nur sehr oberflächlich gewischt wird. Oder sind wir heute irgendwie empfindlich? :rolleyes: Praktisch sind allerdings die Körbe mit Besteck, Servietten, Ketchup und Senf, die auf jedem Tisch stehn. Die Servietten fusseln allerdings was das Zeug hält.

Nun sind wir wieder etwas relaxter und wollen die Kabine in Angriff nehmen..ev. lässt sich auch unser Kabinensteward blicken. Da wir weit und breit niemanden sehen, stellen wir selbst um...ist ja keine Hexerei und am Ende so wie wir es wollen. Als wir das Nachtkästchen wegheben, fängt allerdings das Grauen an. Staub überall, am Kästchen selbst, dahinter, zentimeterdick in der Ritze der Teppichleiste zum Boden. Noch ekelhafter ist der staub im Kasten und in den Laden. Sogar auf die Kleiderstange kann man Muster malen :nono: . Ich bin auf 180!!! :mad: ...sowas ist nicht normal...nach 12 Kreuzfahrten trau ich mich das zu behaupten. Ich wünsche mich augenblicklich auf meine Lady Lofoten! Als ich dann noch scheitere die Kleiderbügel aus dem Kasten zu bringen schlägt es 13 :mad: !
Aber stopp...dazwischen war ja noch die Rettungsübung, welche aber sehr geordnet und flott durchgeführt wird. Sammelpunkt ist gleich unterm Boot aber ohne Schwimmweste.
Nach der Übung kommen die Koffer und ich brings kaum fertig meine Kleidung in den ekelhaften Kasten zu legen. Mit den blossen Handflächen wische ich mal durch, alles mit feinem weißen Staub bedeckt. Es scheint fast so als wäre diese Kabine monatelang nicht bewohnt gewesen. Nachdem sich unser Steward noch immer nicht vorgestellt hat, muss ich leider zum Gästeservice-Schalter gehn. Dort kann ich auch auf deutsch mein Anliegen höflich erklären.

Plötzlich bewegt sich schon das Schiff...30 Minuten früher als geplant fahren wir ab. Also schnell raus. Wir ziehen im Sonnenschein an Splendida und Pacifica vorbei..es wird gewunken und gepfiffen :wave: .
Um unserem Steward Zeit zu geben, gehen wir gleich ins Restaurant Windows essen. Wir sind ausserdem noch immer so sauer, dass ich ihm noch gar nicht begegnen möchte...also mal essen für die Seele. Im Windows ist noch nicht viel los und wir bekommen einen Tisch für 2 Personen. Die Menükarten werden gleich in der gewünschten Sprache vom Empfang mitgenommen. Es gibt gleich am ersten Abend „Surf and Turf“. Wasser wird uns auf Wunsch auch ohne Eis gebracht. Der Hummerschwanz ist super lecker :) . Das Steak zwar schön medium aber die Fleischqualität überzeugt uns nicht. Irgendwie fehlt auch eine Tischdeko oder eine dieser Elektrokerzen. Bei der Nachspeise sitzt man vor dem Glas Wasser und sonst nichts.

Bei Rückkehr in die Kabine stoßen wir gleich auf Rhael unseren Kabinensteward, der etwas fertig aussieht. Augenblicklich tut es mir leid zur Rezeption gegangen zu sein und nicht zuerst mit ihm gesprochen zu haben. Er entschuldigt sich und sagt uns dass er nun alles geputzt hätte, aber auf dem Schiff sei nun mal überall Staub. :eek: Ich glaub ich hör nicht richtig und kontere, dass ich sowas noch nie erlebt habe (meine Lady Lofoten ist ganz und gar nicht perfekt, aber dort hat es mir nicht davor gegraust barfuß in der Kabine zu gehn). Auf jeden Fall ist Rhael kniefällig..wir können jederzeit sagen was wir brauchen. In der Kabine ist es nun wirklich nicht mehr staubig. Die Ablage beim Fernseher ist auch gewischt und wir können endlich Koffer ausräumen. Plötzlich klopft es an der Tür und ein Verantwortlicher fürs Housekeeping steht mit dem armen Rhael vor der Tür. Er möchte nun wissen ob alles ok ist und auch nochmal wo genau der Staub war...irgendwie komisch. Vermutlich hat sich Rhael damit verteidigt, dass wir die Betten verschoben haben. Aber für mich gehört auch die Beseitigung des Staubs hinter den Betten zur Grundreinigung die bei Passagierwechsel stattfinden sollte. Was tun bitte Milbenallergiker?

Im Theater ist heute ein Comedy Juggler...bisschen aufgesetzt aber nicht schlecht der Typ. Etwas mühsam ist das Theater selbst, welches eher an einen großen Kinosaal erinnert. Immer wieder müssen Leute aufstehen, damit man zu den freien Plätzen gelangt, weil die Sitzreihen so eng sind.
Nach der Show beschließen wir ins Bett zu gehn. Durch das Schlafdefizit hab ich schon Kopfschmerzen. Zuvor wird aber noch geduscht. Ich möchte nicht wissen wie lange das Shampoo schon in dem Spender ist...sieht ziemlich gruselig und bröckelig aus. Das Duschgel möchte ich auch nicht ausprobieren...wir haben sowieso unsere eigenen Sachen mit. Der Duschkopf ist zwar von Grohe aber kriminell mit scharfen Kanten...das werde ich Rhael am nächsten Tag gleich zeigen. Der Schlauch rinnt auch bei der Dichtung...ist aber nicht so schlimm.
Bevor wir ruhig schlafen können, klebe ich die Klimaanlage noch ab... sämtliche störende Lichter von Fernseher und Klimasteuerung werden auch abgedeckt. Dann sind wir innerhalb weniger Minuten im Land der Träume...es schaukelt auch noch sachte :D

Fortsetzung folgt...

LG Sandra
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Clipperfan
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Clipperfan »

Hallo Sandra
Habe schon hart gewartet auf einen Bericht und bin nun total geschockt über euren Einstand auf der Spirit. Kann sich das Schiff in 3 Monaten so verändert haben? :nono: :( Ich hoffe nur, dass ihr auch noch schöne Momente erleben konntet und nicht nur Ärger. Bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.
lg Karin
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Rhein
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Rhein »

Hallo cetraria,

ja schade, daß wir uns nicht getroffen haben. Habe täglich mal nach jemandem Ausschau gehalten, die aussieht wie auf Deinem Bildchen, aber irgendwie .....

Zu Deinen ersten Eindrücken kann ich Dir nur Recht geben. Vor allem in puncto Theater. Wir waren zwar am ersten Abend zu müde für's Theater, aber an den folgenden Tagen waren wir gelegentlich dort, mußten aber immer stehen und wurden ständig vom Security-Personal angemeckert, wir stünden falsch, einmal 6 Mal in der Vorstellung, also das ist irgendwie viel zu klein!

Mit der Anreise hatten wir es ähnlich getroffen. Kaum geschlafen nachts, denn abends gegen 10 Uhr rief ich bei meinem favorisierten Taxiunternehmen an und wollte ein Taxi für 5h10 zum Bahnhof. Geht nicht, alle Wagen haben Dialysefahrten - um die Zeit??? Ja - leider, die Ärzte wollen eben früh Feierabend haben. Beim zweiten Unternehmen will man mich auch abwimmeln. Und wie komme ich zum Bahnhof, mehr Taxiunternehmen gibt es nun mal nicht..... :mad: Der mann am Telefon findet 'ne Lösung, er habe noch jemanden in meiner Nähe, der zum Bahnhof will, ob wir uns das Taxi teilen können. Klar geht das, und sogar noch etwas gespart..........

der IC2021 kommt - wie immer pünktlich, könnte man das mal von anderen Zügen der Bahn oder gar vom Frankfurter Flughafen sagen ....

Dort hieß es mal wieder "Die Maschine muß noch gereinigt werden, wir beginnen dann in 5 Minuten mit dem Boarding". Natürlich wurden wieder einmal 20 Minuten daraus :mad: und so ging es - wie immer - mit Verspätung mit LH 1126 los. In BCN war das Gepäck schnell da. Kaum am Taxistand angekommen, sitzen wir schon in einem etwas abgenutzten Seat Alhambra, der uns im Formel1-Tempo zum Hafen bringt, für 28,90€. noch bevor wir die Autotüren öffnen können, holen schon Träger die Koffer aus dem Kofferraum - ich wollte doch noch die Do-it-Yourself-Anhänger befestigen, aber warum, hier hat man doch ordentliche Schildchen ........ ;)

Check-In geht äußerst flott, Mutter braust die Fotografen an - "Ich hab Hunger", die lachen sich schief :D.

Auf in die Kabine, die Betten stehen zusammen, Kabinensteward, nicht zu sehen, also ins Buffetrestaurant. Halb zwei und wir sitzen schon am Tisch, wow, so früh waren wir noch selten! Im Restaurant stinkt es gewaltig nach Knoblauch, also raus auf die Terrasse. Dort fusseln die Servietten wahrscheinlich so sehr, weil die immer am Tisch kleben. Statt immer "Waschi-Waschi" am Eingang des Restaurants zu empfehlen (sprich das Hygienezeugs), sollte man statt immer nur "Wischi-Wischi" über den Tisch zu machen, dort mal "Waschi-Waschi" zu machen. Ansonsten, das Essen war super. Die Auswahl in den einzelnen Restaurants war über die ganze Fahrt gigantisch. Da wir müde sind, gehen wir auch am ersten Abend wieder in das SB-Restaurant.

Um 16h30 dann die Rettungsübung und die war für die Katz. Alle mit Rettungsweste werden rüde zurückgewiesen, bloß nicht, zurück zur Kabine. Sehr sinnig!!! Am Sammelplatz auf dem Promenadendeck wird geschaut, ob alle da sind, kurze allgemeine Ansagen vom Band und schon fertig, keine 15 Minuten. :nono:.

Danach die Betten auseinander schieben (wieder niemand im Gang zu sehen außer unseren Koffern), etwas Schlaf nachholen und als ich mich gerade wieder anziehen will, bewegt sich das Schiff schon - Abfahrt ist doch erst in einer halben Stunde? Egal raus auf Deck 7. Entweder ist das frühe Ablegen eine Marotte des Kapitäns und die Reederei will auf Teufel komm raus Sprit sparen, denn es wurde auch noch früher abgelegt während der Fahrt! :nono:

Allerdings staubig war unsere Kabine nur nachdem wir die Betten auseinander geschoben hatten, sonst war es sauber.
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cetraria
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

Liebe Karin,
ich kann dich beruhigen, wir hatten eine wunderbare Zeit mit vielen Highlights. Leider eben Pech mit dem Kabinensteward. Wir sind auch mit dem Freestyle-Konzept wohl einfach nicht ganz klar gekommen. Es ist super am Abend essen zu gehen, wann ich möchte, aber das geht auch mit Select-Dining bei Celebrity und RCI. Die Passagiere und deren Verhalten war mir leider oft zu viel Freestyle, es gibt dazu noch Anekdoten im Bericht.

@ Rhein: Siehe unten zum Thema washy washy und gruselige Tische ;)
Die früheren Abfahrtszeiten fand ich jetzt nicht so schlimm, solange alle an Bord sind. Ich glaube er hat in einer seiner Durchsagen sogar mal erwähnt, dass er das macht um Sprit zu sparen.

09.04.2013 1. Seetag

Um 4:15 Uhr sind wir gleichzeitig wach. Kein Wunder...irgend ein Nachbar duscht schon und das hört man. Später finden wir heraus, dass hier niemand duscht, sonder das Promenadendeck unter uns mit Hochdruck gereinigt wird und das fast täglich. Wir schlafen aber wieder ein bis der Wecker um 6:45 Uhr zum Sonnenaufgang ruft. Ein Blick aus dem Fenster zeigt schon das erste rosa am Himmel. Das grosse Fenster ist übrigens mein Lieblingsplatz in der Kabine. :D
Die Motivation ist nicht sehr groß...würde lieber noch schlafen aber es wird immer farbiger draussen...also schnell angezogen und raus. Die Atmosphäre am Heck um diese Zeit ist angenehm ruhig. Nachdem die Sonne ihren Weg gefunden hat, bleiben wir gleich zum Frühstück. Die Auswahl ist super vielfältig, so viel Obst und Cerealien gab es noch auf keiner Kreuzfahrt. :thumb: Bei 5 Eierstationen kommt es auch zu keinem Stau am Buffet. So holen wir 3 x nach...jedes mal natürlich „washy washy happy happy“. Das ich vorher mit einer Papierserviette unseren Tisch gereinigt habe, weil ich sonst dort nicht essen hätte wollen (und das war noch einer der sauberen), erwähne ich mal nebenbei...die Serviette war schwarz :mad: . Die Prozedur wiederholte ich jeden Tag. Einmal habe ich zugesehen, wie jemand die Tische abwischte, halt total oberflächlich, mit null Druck, Glasränder waren danach noch immer zu sehen.

Nach dem Frühstück beginnt die Suche nach einem ruhigen windstillen Platz...fast unlösbar. Es hat 16 Grad und ist immer wieder bewölkt, dazu viel Wind. Im Poolbereich finden wir eine Kompromisslösung.
Um 12 Uhr meldet sich Kapitän Lars aus Schweden mit ausführlichen nautischen Infos. Das tut er an jedem Seetag, ansonsten meldet er sich immer kurz nach dem Auslaufen aus den Häfen. Der Schwede scheint ein humorvoller Typ zu sein. Übersetzt wird in deutsch und spanisch.

Zum Mittagessen gibt es für uns nur leckere Paninis mit Truthahn und Cranberrys. Im Programm lesen wir dass man Zirkuskünste erlernen kann...wir beschliessen uns das in der Galaxy Lounge näher anzusehen. Dort steppt der Bär, die Lounge ist auch gleichzeitig Panoramasalon. Von hier kann man auch auf den Bug des Schiffes sehen. Draußen geht das leider nicht, zumindest ist dieser Bereich auf Deck 13 abgesperrt :( .
Die Crew stellt kurz alle Zirkusfertigkeiten vor, die man ausprobieren kann. So gibts Jonglierbälle, Sticks, Teller und Diabolos zum Probieren. Schnell stelle ich fest, dass ichs mit Jonglierbällen wohl nicht so habe. Doris kann das ganz gut und wird von einem deutschen Mitpassagier angesprochen. Er scheint allein zu reisen. Die beiden üben das Jonglieren zu zweit, während ich lieber diese Sticks ausprobiere.

Danach wissen wir nicht so recht wohin und gehen wieder ans Heck, da es dort am windstillsten ist. Da niemand bei den Tischtennistischen ist, spielen wir da ziemlich lange bis es Aufhübschen für den freiwilligen Galaabend heisst.

Als wir kurz nach 19 Uhr zum Windows kommen, sehen wir eine laaange Schlange :eek: . Das heisst wohl zunächst durchhalten bis wir mal einen Beeper haben. Zur Überbrückung der Wartezeit bekommen wir einen Gutschein für ein Glas Sekt. In der nächsten Bar wird schon im Akkord Sekt ausgegeben, aber nach 10 min meldet sich unser beeper und wir bekommen einen wunderbaren Tisch am Fenster bei Elaine, die uns sofort in ihr Herz schliesst und wir sie. Bald entdeckt uns auch Assistant Maitre Dhuri. Wir loben Elaine gleich mal. Die Atmosphäre ist heute wesentlich angenehmer und es gibt auch die Elektrokerze am Tisch, die auch beim Nachtisch noch leuchtet. Achja und wir bekommen schwarze Servietten. Man weiss vermutlich, dass die weissen furchtbar fusseln und da wir schwarz tragen, gibts schwarze Servietten. Das Essen schmeckt auch sehr gut. Das Steak ist dünn aber butterweich. :thumb:

Der Sonnenuntergang findet auch ohne uns statt. Um halb 10 ist Showtime mit der ersten Production show. Die Sänger sind top. Es gibt keine großartig ablenkende Bühnentechnik, die von schlechtem Gesang ablenken könnte.
Nach der Show gehen wir hinaus ans Heck, wir sind schon lange in der Straße von Gibraltar und nutzen den vorhandenen Handyempfang aus. Dann schauen wir noch kurz in der Galaxy Lounge bei der 70er Party vorbei. Müde fallen wir ins Bett, plötzlich werden wir von Kindergeschrei geweckt. Anscheinend finden es die Kids lustig am überdachten Panoramadeck unter uns im Bug herumzuschreien :nono: , es hallt fürchterlich. Mittlerweile hat auch etwas Seegang eingesetzt, der uns wieder in den Schlaf wiegt.

Fortsetzung folgt...Fotolink gibts dann am Ende :)
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

10.04.2013 2. Seetag

Die Nacht ist durch den Seegang und die Zeitumstellung etwas durchwachsen und endet um 6:45 Uhr. Die Sonne durchbricht den Horizont schon kurz nach 7 Uhr. Im Sonnenschein gibts wieder ein leckeres Frühstück.

Den Vormittag verbringen wir auf einer Liege am Heck. Beim Poolbereich zieht es wieder heftig. Wir sichten Delphine und Wale. :D :D Das Zugeständnis zu keinem Wind am Heck, ist allerdings Lärm von Passagieren und Kinderpool :rolleyes: ...gegen mittag dann auch noch Frühshoppen mit Liveband. Wir probierens deshalb wieder mit Zirkus...macht aber heute nicht so viel Spass. Ich bekomm vom mexikanischen Animateur auch gleich eine am Deckel weil ich das Diabolo zu hoch werfe, immerhin seien ja Kinder da :mad: . Dann eben nicht. Also wird etwas vom Buffet genascht...ein Softeis hinterher. So schaukeln wir uns in den Nachmittag.

Um 15 Uhr machen wir bei der digitalen Schnitzeljagd mit. Es müssen einige komische Dinge in 10 Minuten fotografiert werden. Wir schaffen 4 davon und haben gleich viele wie das 2. Team. Weil wir heute so faul waren, gehen wir noch einige schnelle Runden am Promenadendeck und spielen wieder Tischtennis.

Vor dem Essen möchte ich noch den Sonnenuntergang sehen. Leider ist es wieder sehr windig und die Sonne verschwindet im Dunst. Also ab ins Windows. Wir werden sofort von Fairlight, der Restaurant Hostess, erkannt, mit Namen angesprochen und müssen nur ein paar Minuten auf einen Tisch bei Elaine warten. Die Kellner wechseln hier wohl täglich die Stationen. Aber so lernen wir alle Seiten im Restaurant kennen. Auch Dhuri kümmert sich wieder um uns...so viel Aufmerksamkeit ist fast unangenehm. Das Essen ist heute ein Highlight...dünn geschnittenes Beef mit Pita und dem besten Reis, den ich je gegessen hab. :thumb:

Die Show interessiert uns heute nicht... 4 spanische Sänger müssen ohne uns auskommen. Stattdessen gehts früh ins Bett. Immerhin sollen wir im Sonnenaufgang in Funchal einlaufen und Queen Elisabeth wird uns beehren...

Fortsetzung folgt...
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

11.04.2013 Madeira/Funchal

Trotz des frühen Schlafen gehns kommen wir nur schwer aus dem Bett. Ich schnappe Stativ und alles was man so braucht und schon gehts rauf auf Deck 13. Zu unserer Überraschung kann man heute wirklich ganz nach vor gehen und über den Bug sehen :thumb: . Also wird Funchal im halbdunkel abgelichtet...dann die Queen im Sonnenaufgang. Und so rennt die Zeit. Beim Frühstück setzen wir uns zu Peter. Nachdem wir ihm beim Zirkusworkshop kennengelernt haben, tratschen wir heute zum ersten Mal ausführlicher. Dabei haben wir doch keine Zeit...stimmt nicht ganz...in Funchal solls heute ganz entspannt zuerst in die Markthalle gehen. Auf dem Weg dorthin kaufen wir die Tickets für die Seilbahnen und den Botanischen Garten. Im Hafen steht zu unserer grossen Freude auch noch das deutsche Segelschulschiff Gorch Fock, welche nachmittags besichtigt werden kann...also doch etwas Stress.

Die Hafenpromenade ist leider ziemliche Baustelle...es wird ein neuer Pier gebaut. Also schnell in die Markthalle wo wir uns durch diverses Obst kosten müssen und auch bisschen was fürs Mittagessen mitnehmen. Weil das so geplant war, habe ich auch Besteck vom Schiff mitgenommen, da rohes Obst nicht aufs Schiff mitgenommen werden darf, musste ich eben Besteck „klauen“ um in die Passionsfrüchte auch reinzukommen. Am beeindruckendsten finde ich aber immer noch den Fischmarkt mit den Thunfischen und Tiefseefischen. :eek:

Dann zieht es uns auch schon zur Seilbahn nach Monte. Oben angekommen gehen wir gleich rechts weiter zur nächsten Seilbahn, die zum Botanischen Garten führt. Dieser enttäuscht uns eigentlich ziemlich...vor allem die Vogelkäfige mit Papageien sind ziemlich trostlos und ungepflegt :( . Mit der Seilbahn fahren wir wieder hoch nach Monte. Eine böse Wolke hat sich über den Berg geschoben und machts etwas unfreundlich. Wir besuchen unseren Kaiser in der Kirche, schauen den Korbschlitten zu und geniessen auf einem Bankerl unseren Obstsnack – Mango, Babybananen und eine orange Passionsfrucht - sehr lecker.

Der tropische Garten ist unserer Meinung nach dann keinen Besuch mehr wert...man kann von aussen hineinsehen und wir haben nichts gefunden, dass 10 Euro Eintritt rechtfertigt. Also lieber wieder mit der Seilbahn nach Funchal und noch etwas durch die Stadt schlendern. Der Anblick der Stadt von der Seilbahn hat uns einigermaßen erschreckt. Neben neu gedeckten Dächern stehen Wellblechbaracken, die den Eindruck von Slums vermitteln, sauber ist es auch nicht wirklich.

Die Besichtigung der Gorch Fock ist dann der krönende Abschluss und ich würde fast lieber am Segler als auf der Spirit weiterfahren. :D Leider geht das nicht also sind wir gegen 16 Uhr wieder zurück. Beim Security-Check muss ich mein Besteck auspacken, der hat vielleicht komisch geschaut :lol: . Bei einem Nachmittagssnack treffen wir wieder Peter. Bei der wieder überpünktlichen Ausfahrt fängt es zu tröpfeln an...nichtsdestotrotz wird fleißig zur Queen Elisabeth rübergewunken :wave: . Dann gehts zum relaxen und duschen in die Kabine. Unser Duschkopf wurde übrigens am 2. Tag ausgetauscht, nachdem ich ihm unseren Steward gezeigt hatte, der Schlauch allerdings nicht.

Als wir kurz nach 19 Uhr eigentlich am Weg zur Akrobatik-Show sind, überrascht uns der Sonnenschein auf der steuerbord Seite. Es ist superwarm und fast windstill. Also holen wir Handtücher und setzen uns noch bis zum Sonnenuntergang in die Sonne.

Danach bekommen wir leider keinen Tisch bei Elaine im Windows. In dem Fall heisst das, keine Butter am Tisch und sehr langsamer Service. Da wir nichts mehr vor haben, nehmens wir es mit Humor. Elaine und Dhuri kommen uns aber besuchen. Bevor wir in die Kabine gehen, werfen wir noch einen Blick auf die Akrobaten. Es ist nichts, dass man noch nicht kennen würde, also ab ins Bett. Vorher wird noch der Rucksack für Teneriffa gepackt.
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

12.04.2013 Teneriffa

Der Wecker ist gnadenlos, aber wir möchten ein Frühstück ohne 1000 Menschen am Buffet geniessen. Gestern waren wir ja später dran und sind von ignoranten Leuten fast umgerannt worden. Die weichen keinen Zentimeter aus, wenn man mit einem vollen Teller entgegenkommt. :mad:

Zur Einfahrt in Santa Cruz sind wir bereits fertig um vom Bug aus zu beobachten. Es hängen noch Wolken über der Insel, die sich aber auflösen und ich konnte auch einen Blick auf den Teide werfen.
Also packen wir unsere Sachen...immerhin ist ein kleiner Fussmarsch bis zum Hafengebäude notwendig, dort befindet sich die Autovermietung Cicar im 1. Stock. Für gehbehinderte Menschen wird ein gratis Shuttlebus zum Plaza de Espana angeboten.
Wir passiren schon mal den Cicar-Parkplatz bevor wir im Hafengebäude ankommen. Den spanischen Vertrag muss ich 3x unterschreiben...keine Ahnung was da steht. Dann bezahle ich die 30+9 Euro für Sprit. Der Wagen ist 1/4 voll. Wenn ich ihn mit weniger zurück bringe werden die 9 Euro verrechnet, wenn ich das gleiche Level zurück bringe, bekomme ich das Geld zurück. Schnell ist unser Opel Corsa gefunden. 5türig wie bestellt und nur 7300 km alt, Klimaanlage, Tempomat, alles da und noch kein Kratzer im Auto. Ich fühl mich gleich wohl beim Fahren. :thumb:

Wir finden schnell aus Hafen und Stadt zur Autobahn TF-5 ..es ist alles gut ausgeschildert. Einen Plan haben wir auch bekommen. Wir beschliessen, es mit dem Teide zu probieren. Es ist sonnig warm und kaum windig. In Orotava verlassen wir die Autobahn und halten uns an die sehr gute Beschilderung in Richtung Teide Nationalpark. Nur einmal interpretiere ich einen Pfeil falsch und lande in einer Sackgasse. Die TF-21 windet sich immer mehr in die Höhe. Die Strasse ist wunderbar zu fahren...es macht richtig Spass. Immer wieder könnte man bei Aussichtspunkten halt machen. Der Teide steht stolz im Sonnenschein...die Sicht ins Tal ist allerdings durch eine dünne Wolkendecke versperrt. Fährt man zunächst noch durch Föhrenwälder, hört die Vegetation plötzlich auf und die Vulkanlandschaft erstreckt sich vor einen - total surreal, wie in Star Trek.

Um 9 Uhr haben wir das Schiff verlassen...kurz nach 11 Uhr sind wir bei der Seilbahn und reihen uns in die Warteschlange ein. Für 25 Euro fahren wir in der dicht gedrängten Gondel hoch, an den Stützen schaukelts ganz heftig. Mir ist vom Seegang und der extremen Höhe sowieso schon ganz mulmig, aber da müssen wir durch. Die Seilbahn ladet uns auf ca 3550 m ab. Für die Wanderung zum Gipfel muss man sich vorher mit Passnummer gratis registrieren und im ausgewählten Zeitfenster erscheinen. Da ich alles vorher gemacht habe und das Zeitfenster passt, beginnen wir den Aufstieg. Schnell steht fest, dass wir viele Pausen brauchen werden. Die Luft ist dünn und es ist erstaunlicherweise sehr warm und wenig Wind. In den angegebenen 40 Minuten schaffen wir es aber zum Gipfel. Ganz oben riecht es streng nach Schwefel und es dampft aus verschiedenen Löchern. Wir machen Fotos und dann Pause...sind fix und fertig...3718 m! :D Ich mache mir ernsthaft Sorgen über meinen Kreislauf, ich habe Angst das Auto nicht mehr lenken zu können. Ein Jausenbrot mit Kakao rettet meinen Kreislauf. Der Abstieg geht leichter und schneller. Doris geht es unten leider nicht so gut, arge Kopfschmerzen und Übelkeit. Also geht es auf schnellstem Wege zurück nach Santa Cruz.

Für den Rückweg nach Santa Cruz nehme ich die TF-24 über La Esperanza. Es geht wieder durch Föhrenwälder. Die Strasse mündet in die Autobahn TF-5 wo ziemlich viel Verkehr ist. Wir landen zwar zielsicher auf der Uferstrasse, übersehen aber die Einfahrt in den Hafen. Dazu kommt mal wieder eine Baustelle die auch Stau verursacht. Leider müssen wir in den Stau rein um nochmal die Hafeneinfahrt zu suchen. Es lohnt sich wohl immer einen guten Zeitpuffer zu haben, wenn man sich nicht auskennt. Im Hafenbereich endlich angekommen, verpasse ich dann auch noch die Einfahrt zum Cicar-Parkplatz. Kurzerhand drehe ich aber brutal über einen Zebrastreifen um, wo uns zufällig Peter begegnet. Man muss dann selbst den Sprit- und Kilometerstand auf ein Formular schreiben und wieder zum Hafengebäude ins Büro gehen. Da ich unterwegs für 10 Euro getankt hatte...sicher ist sicher...bekam ich die 9 Euro wieder gut geschrieben. Kontrollier hat das aber niemand.

Gegen 16:30 Uhr waren wir zurück am Schiff und nach ausgiebiger Pflege gehen wir gleich ins Windows zum Abendessen. Elaine ist noch gar nicht im Dienst, also bekommen wir bei Albert einen sonnigen Fensterplatz. Kapitän Lars hat es eilig und wirft eine halbe Stunde früher die Motoren an. Aber er darf nicht abfahren, weil eine Fähre herein kommt. Wir haben uns schon sorgen gemacht, dass wir auf Grund des mittlerweile starken Windes ev. nicht wegkommen.

Nach dem Essen machen wir es uns am Heck gemütlich. Die Sonne scheint uns an und mit traumhaftem Blick auf den Teide gehts Richtung Lanzarote. Der Sonnenuntergang ist heute besonders schön. :) Danach richten wir den Rucksack für Lanzarote. Um 21:30 Uhr sehen wir heute die 2. Production Show „On Broadway“, die wieder sehr gut ist. Danach fallen wir hundemüde ins Bett...der Wecker wird gnadenlos um 6 Uhr läuten, denn um 8 Uhr wollen wir pünktlich von Bord.
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von fneumeier »

Sandra,

weiter so! Und nach 3 Mal Transfer mit NCL kann ich Dir sagen, dass wir noch nie eine zusätzliche Stadtrundfahrt hatten!

Gruß

Carmen
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

@ Carmen: Dann wird es wohl ein Geheimnis bleiben, warum wir eine Stadtrundfahrt bekommen haben. Noro kann ich mir auf Grund des Kabinenzustands fast nicht vorstellen.

13.04.2013 Lanzarote

Die Augen wollen noch nicht so recht aufgehen um 6 Uhr...ist ja auch noch dunkel. Außerdem erwarte ich mir heute nicht allzu viel, beim ersten Besuch von Lanzarote hat mir die Insel überhaupt nicht gefallen. Da waren wir eher im Norden, heute ist der Süden dran. Beim Frühstück treffen wir wieder Peter. Pünktlich um 8 Uhr können wir das Schiff mit schwerem Gepäck für alle Wetter und Strand verlassen. Die Autovermietung Cicar ist direkt am Kai. Ich bezahle die 38 Euro. Der Tank ist lt Vertrag 1/4 voll...so soll ich ihn wieder zurück bringen und den Schlüssel unter die Dacke legen, Auto einfach offen lassen. Soweit sogut...

Leider finden wir nur etwas schwerfällig aus Arrecife auf die Autobahn LZ-2. Man fährt wohl am besten gleich in Richtung Flughafen und Hospital, aber das hat mein Beifahrernavi erst zu spät entdeckt. Wir wollen gleich nach Timanfaya. Schon allein die Anfahrt durch schwarze Lavafelder ist spektakulär. :eek: Am Kassenhäuschen bezahlen wir 9 Euro pro Person und fahren bis zum Parkplatz beim Restaurant weiter. Wir sind das dritte Auto...der erste Bus in die Landschaft fährt erst in 20 min. Also zeigt man uns gleich die heissen Steinchen, die ich vor lauter Schreck gleich fallen lasse...wie das Stroh im Erdloch nur durch die Erwärme zu brennen beginnt und den „Geysir“ sowie den Grill im Restaurant. Ich geh noch zum WC und schicke Doris zum Bus. Als ich zum Bus komme, hat sich eine lange Schlange gebildet und ich erblicke Doris in der ersten Reihe...sehr gut. Gleich können wir einsteigen und in der ersten Reihe rechts Platz nehmen. Es folgt eine spektakuläre Fahrt durch die schwarze Kraterlandschaft. Der Bus bleibt an markanten Stellen immer wieder stehen um in Ruhe Fotos machen zu können. Gibt es links etwas zu sehen darf ich durchs offene Fenster des Fahrers fotografieren. Nach ca 30 Minuten sind wir wieder beim Restaurant. Der Parkplatz ist bereits gut mit den Bussen vom Schiff gefüllt. Wir wenden uns noch dem Souvenirshopping zu, dann fahren wir noch zur Stelle wo man mit einem Kamel reiten könnte. Die Tiere sind mit Tragekörben versehen und die Strecke, die man in der Karawane geführt wird, ist uninteressant.

Unser nächstes Ziel ist El Golfo. Irgendwie klappt es wieder nicht mit der Strasse wo ich hinmöchte, aber wir kommen auch anders zum Ziel. Vor der Ortschaft El Golfo liegt links vleich ein Parkplatz. Von dort führt ein Weg zum Blick über die grüne Lagune...noch schöner ist die Meeresbrandung. El Golfo besteht vor allem aus Fischrestaurants, die einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang bieten sollen.
Weiter gehts nach Los Hervideros, das an der Strasse in Richhtung Playa Blanca liegt. Das sind Höhlen an der Küste durch die die Brandung tobt.

Nach dem vielen Vulkangestein wollen wir endlich an einen Strand. Im Reiseführer habe ich von der Playa del Papagayo gelesen. Dazu fahren wir zunächst nach Playa Blanca. Durch den Ort an den Hotels vorbei kommt dann ein Kreisverkehr dessen erste Ausfahrt eine Schotterpiste ist. Da gehts zu den Stränden. 3 Euro bezahlt man für das Auto, dann kann man zu einem der 4 Strände fahren. Zum Papagayo fährt man ca 15 Minuten...die Schlaglöcher auf der „Strasse“ sind im Preis inkludiert. Gut durchgeschüttelt landen wir am Parkplatz. Zum Strand sinds dann noch ein paar Meter zu Fuss, die sich auszahlen. Vor uns liegt eine hübsche kleine Badebucht. :D Der Sand ist weiss und warm..das Meer natürlich noch recht frisch. Nach einem ausgiebigen Sonnenbad tut die Abkuühlung sehr gut und ich schwimme sogar eine Weile. :cool: Es ist womöglich meine einzige Möglichkeit dieses Jahr im Meer zu baden.

Nachdem wir wieder gut getrocknet sind, machen wir uns um 15 Uhr auf den Rückweg nach Arrecife. Allerdings fahre ich durchs Weingebiet La Geria. Weil noch Zeit ist, die Strecken auf Lanzarote sind sehr kurz, möchte ich einen Abstecher zur Fundacion Cesar Manrique machen. Irgendwie versagt der Orientierungssinn und wir fahren bis Teguise durch. Dort tanke ich anstandshalber für 5 Euro. Der Tank war bei Übernahme nämlich weit über 1/4 voll und mit 1/4 sollte ich ihn zurück geben.

Wir sind überrascht, dass man von Teguise schon nach Arrecife und das Schiff sieht. Jetzt finden wir auch die Fundacion, gehen aber nicht hinein. Zum Hafen bringt uns auch wieder mehr das Bauchgefühl als ein Wegweiser.

Die Dusche tut heute besonders gut...wir haben ja noch überall Sand und Salz kleben. Leider macht sich auch heftiger Sonnenbrand auf den nicht gut eingecremten Stellen bemerkbar. Dann ziehen wir uns in weiss an...heute ist White Party. Gegen halb 7 essen wir heute endlich wieder bei Elaine, die Freude ist auf beiden Seiten gross. Die Zeit bis zur Illusions-Show um 21:30 zieht sich. Da wir bei Melone und Tee am Heck fast einschlafen muss Show und White Party ohne uns statt finden. Ganz unerwartet war dies für mich der schönste Tag der Reise und Lanzarote wird mich irgendwann wieder sehen.
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cetraria
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

14.04.2013 3. Seetag

Endlich wieder ein Seetag, die letzten 3 Tage waren sehr anstrengend und wir schlafen gleich mal ziemlich lange. Um 9 Uhr sind wir erst beim Frühstück.

Um 10:30 Uhr gibt es eine Fragestunde mit dem Kapitän und 2 weiteren Offizieren in der Galaxy Lounge. Danach beginnt wieder die Suche nach einem windstillen Platz auf dem zugigen Schiff. Am Heliplatz werden wir mehr oder weniger fündig, bis es mir fast einen meiner Schuhe von Bord fegt :eek: . Komischerweise müssen wir nur ein paar Meter auf die Backbordseite rutschen, dort ist es fast windstill. Wir verbringen hier den ganzen Nachmittag mit viel blöd schauen, wir sehen wieder Delfine, ich beginne tatsächlich ein Buch zu lesen und bereite den Landgang in Malaga vor.

Heute Abend ist 2. optionaler Galaabend. Wir bekommen wieder einen Tisch bei Elaine und tauschen Facebook-Kontakte aus, machen Fotos. Der Abend ist nicht sehr lange. Es gibt im Theater „Deal or no Deal“...ganz witzig zum zuschauen und spannend..die erste Dame spielt bis zum bitteren Ende und hat den koffer mit 0,01 Cent erwischt. Zum Trost bekommen sie und ihr Mann eine Einladung ins Spezialitätenrestaurant Le Bistro.
Da uns die Sängerin nicht interessiert, die das eigentliche Showprogramm darstellt, gehen wir in die Kabine zum Pflegen der Sonnenbrände.
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Rhein
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Rhein »

Hallo cetraria,

erst einmal vielen Dank für Deinen Mega-ausführlichen Bericht - Ihr habt ja einiges erlebt!!! :wave:

Und wie habe ich die Fahrt gesehen - erlebt?

Am ersten Seetag heißt es erst einmal laaaaaange schlafen, schön am Heck frühstücken, ein fantastischer Platz, dann shoppen, dann zum spanischen Buffet, einige Rundgänge um das Schiff und Abendessen im Garden Restaurant. Die Speisen waren allesamt lecker, der Service immer gut und zurückhaltend, so mag ich es! :thumb: Aber eines geht ÜBERHAUPT nicht. Das Freestyle-Konzept hat mir ja gut gefallen (war meine erste Reise mit NCL), ABER daß man Leute reinläßt, die keine Strümpfe tragen, dafür Badelatschen und kurze Hosen, das ist dann zu "freestylig"! :nono:

Ein paar Worte noch zum täglichen / abendlichen Unterhaltungsprogramm. Abgesehen von drei tollen Production-Shows richtet sich das Entertainment AUSSCHLIESSLICH an die Generation 60plus. Musikalisch gab es nichts als Melodien aus den 40er bis 60er Jahren. Sio saß ich abnds oft am Heck und habe einfach nur etwas gelesen. Aber heute gab es wenigstens einen Blick auf Gibraltar und Tanger - toll! :wave:

Am zweiten Tag hatte meine Mutter Geburtstag. Schon morgens überreicht uns der Kabinenstewart einen Umschlag, den wir abends beim Restaurantpersonal abgeben sollen - was erwartet uns da? Am Tag wird mal dem Kapitän über die Schulter geschaut, sich beim bayerischen Frühschoppen bedient, geschlafen, spaziert, gelesen. So ein Seetag ist doch schnell vorbei! Abends stehen wir vor dem garden Restaurant in einer langen Schlange. Wir bekommen einen Piepser und Gutscheine für Prosecco - vielen Dank, NCL, das ist eine sehr nette Geste! :thumb: Kaum haben wir den ersten schluck genommen, piepst es schon! Im Speisesaal bekommen wir einen 2er-Tisch am Fenster. Bei 21 Kreuzfahrten ist mir noch nie ein Tisch am Fenster vergönnt gewesen! Wir geben gespannt den Gutschein (für was?) ab, genießen ein leckeres Abendessen, einen fantastischen Sonnenuntergang, Delphine neben dem Schiff und nachdem wir satt sind. kommen 10 Kellner mit einer Torte und schmettern inbrünstig schief "Happy Birthday". Anstandshalber essen wir noch ein paar Happen von der Torte und schaukeln (kam das von Sekt und Wein oder vom schaukeln des Schiffs?) zur Kabine.

Erst beim Anlegemanöver in Funchal werden wir wach. Zum Frühstück am Heck gibt es Geburtstagstorte und die riesige Auswahl vom Büffet. Als wir auf unserem Frühstücksplatz am heck ankommen, erkenne ich gegenüber ein Segelschiff. Welches mag es sein? Oh - eine deutsche Fahne am Heck - doch nicht die Sea Cloud (die ist doch gar nicht in der BRD angemeldet?), denn die Aufbauten passen irgendwie nicht. Eine Windböe schafft Abhilfe. Wenn der Adler in der Fahne erscheint, kann es nur die Gorch Fock sein. Als wir in die Stadt gehen schauen wir sie uns von oben an - toll! Wir gehen zur Markthalle und halten uns fast 2 Stunden dort auf - wunderschön. Eigentlich wollten wir noch zum Botanischen Garten, doch Monte ist wolkenverhangen und da es nun schon etwas spät ist, schlendern wir durch die Innenstadt und den Santa Catarina Park zurück zum Schiff. Die Schlange an der Gorch Fock aber ist uns zu lange, schade.
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Rhein
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Rhein »

In Santa Cruz de Tenerife zieht es uns wieder magisch zum Markt, traumhaft schön. Wir schlendern über den gesamten Markt, genießen noch etwas die Sonne (endlich warm :cool: ). Danach shoppen wir noch etwas in der Stadt und schon heißt es wieder zurück zum Schiff. 17h10 eine Durchsage, gesucht werden .......... Moment mal, es sollten doch erst um 17h30 alle an Bord sein? :eek: Was soll das denn? Um 17h27 meldet sich hörbar verärgert der Kapitän. Er müsse noch die Einfahrt einer Fähre abwarten und daß obwohl wir doch schon startklar sind! Sowas aber auch, Abfahrt sollte doch eh erst um 18h sein. Will er aus eigenem Antrieb heraus Sprit sparen oder wird das von der Reederei verlangt? Am heutigen und morgigen Tag dinieren wir auf dem Deck 12 am Heck und genießen das große Buffetangebot, die warmen Temperaturen und die tollen Sonnenuntergänge. :thumb:

Arrecife, Lanzarote. Wir nutzen den kostenfreien Shuttle in die Stadt, spazieren zur Festung (putzig, dies Gebäude als Festung zu bezeichnen ;) ) und am Meer entlang und durch die Innenstadt. Nach dem Mittagessen an Bord fahren wir nochmals in die Stadt, so begeistert waren wir. Doch nun ist Siesta und alles - sogar die Kneipen - hat zu. Ich wollte ursprünglich einen Landausflug machen - The Lanzarote-Wine-Experience. Da aber heißes Wetter gemeldet wurde und einem vom ständigen schaukeln mulmig ist, lasse ich den Ausflug sein. Mehrere Weinproben bei der Hitze, das kommt vielleicht nicht gut :cool: . nun wollte ich noch ein Gläschen in Arrecife trinken, aber alles hat zu. So finde ich noch eine Flasche zum mitnehmen und wir genießen die Ruhe auf dem Kirchplatz bevor wir uns wieder zurück begeben.
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

Ich bin fast froh, dass du auch einiges für zu "freestylig" haltest. Dachte schon, wir wären zu empfindlich. Zum Unterhaltungsprogramm teile ich voll deine Meinung, Bingo war ja sehr beliebt und die Anpreisung dessen, hat mich mehr an eine Verkaufsshow erinnert.

Schade, dass ihr es nicht auf die Gorch Fock geschafft habt, als wir um ca. 15 Uhr dort waren, war keine Schlange, vielleicht war das gleich um 14 Uhr beim "Einlass" der Fall.

Mir ist jetzt auch klar, warum wir uns vielleicht nie begegnet sind...liegt wohl an der unterschiedlichen Zeit- und Tageseinteilung :lol:

In Santa Cruz haben wir die Durchsagen des Kapitäns gar nicht gehört, da waren wir wohl gerade in der Kabine. Ich verstehe nur nicht, warum wir im Restaurant sicher 15 Minuten durchgerüttelt worden sind, wenn er sowieso wusste, dass er die Fähre abwarten muss..hm...

Und jetzt bei mir weiter im Text:

15.04.2013 Malaga

Überpünktlich gegen 7:15 Uhr legen wir schon in Malaga an. Wir haben es nicht sehr eilig da wir bis 18:30 Uhr Zeit haben und Malaga nicht sehr viel her gibt, wenn man schon mal da war. Also frühstücken wir in Ruhe bevor wir um ca 9 Uhr das Schiff heute über Deck 7 verlassen. Wir müssen durch die grosse Gangway durch den gesamten Terminal. Vom Hafen wird ein Shuttle angeboten... 4 Euro Tour-retour...wir gehen aber zu Fuss. Der gesamte Hafen dürfte erst vor kurzem renoviert worden sein, alles ist sehr neu und schön...die diversen Shops, Restaurants und Cafes werden erst am Rückweg offen haben.

Der erste Weg führt zur Stierkampfarena...hier soll ein Museum sein...ich würde gern in die Arena hinein, aber es ist rundherum alles geschlossen. Dafür finden wir einen gut funktionierenden wlan spot. Danach nehmen wir Treppen und einen Weg der vermutlich zum Castello Gibralfao führt, wir gehen aber nur bis zu einer Aussichtsterasse wo man einen schönen Blick auf Arena, Hafen und Stadt hat. Es ist wieder ein warmer sonniger Tag. Am Rückweg biegen wir rechts Richtung Alcazaba ab und landen direkt vorm Eingang. Es ist Montag, normalerweise geschlossen, wir haben allerdings ein paar Menschen in der Anlage gesehn und Peter erzählt uns später auch, dass offen war. So wandern wir durch die Altstadt zur Einkaufsstrasse und zur Markthalle, die sehr gepflegt ist und eine tolle Glasmalerei besitzt.

Bei Dunkin Coffe machen wir eine kurze Pause. Dann geht es weiter an der Kathedrale vorbei zur Bushaltestelle auf der Paseo del Parque. Bus Nr. 11 bringt uns in Richtung El Palo zu den Stränden. Es handelt sich um künstlich angelegte Buchten. Leider liegt überall Müll herum, obwohl alle paar Meter Mistkübel bereitstehen :nono: ...irgendwie schade. Die Promenade ist gesäumt von günstigen Fischrestaurants. Wir suchen uns einen Platz unter einer Palme, wo es auch etwas Wiese gibt. Heute werden nur die Füsse in die Sonne gestreckt. Schwimmen möchte ich hier nicht...ich stecke nur die Füsse in den grauen Sand und laufe ein Stück im Wasser entlang. Um 16 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg um nochmal am wlan spot vorbeizuschauen. Die Geschäfte am Hafen haben nun auch geöffnet...so schlendern wir gemütlich zum Schiff zurück.

Wir besuchen heute gleich die erste Show um 19:30 Uhr...die 3. Production Show „Elements“ steht am Programm. Die ist ganz ohne Gesang, dafür mit Illusionist Cripton und Akrobatik. Ich mache noch ein paar Fotos vom Theater als die Lichter noch an sind, da kommt mal wieder mein mexikanier Freund, der superarrogante Animateur, und keift mich mit "no photos, no photos" von der Seite an. Sowas kann einen echt den Tag vermiesen :mad: , während den Shows habe ich natürlich nie fotografiert! Am Ende der Show verabschiedet sich die Crew...eine sehr schöne Überraschung!

Danach gehen wir gleich ins Windows, wo sich mal wieder eine kleine Warteschlange gebildet hat. Dhuri entdeckt uns und sucht persönlich nach einem Tisch bei Elaine für uns. Wir bekommen in der Nachbarstation einen Fensterplatz und Elaine übernimmt den Service für uns. Wir haben fast ein schlechtes Gewissen, aber ich denke sie machts sehr gern für uns, immerhin hat sie uns von Anfang an als „ihre Schwestern“ bezeichnet :thumb: . Als Draufgabe gibt es im Abendrot auch noch ein paar Delfine zu beobachten. Wir halten das Menü heute extra klein...immerhin haben wir um 18 Uhr als wir von Malaga zurück gekommen sind bei der pasta am Buffet zugeschlagen, andererseits gibt es heute noch ein Schokoladenbuffet im Raffels. Aber irgendwie dürfte der Nachtisch, ein „molted choclate cake“, unsere Gehirnzellen weichklopfen. Da ich noch Fragen zur Ausschiffung habe und die Rezeption am Weg zu unserer Kabine liegt, gehen wir in die falsche Richtung. So haben wir doch tatsächlich auf das Schokobuffet komplett vergessen :rolleyes: . Nach dem Eincremen diverser roter Haut fallen wir in die Betten.

16.04.2013 4. Seetag

Als wir morgens aufwachen sagt Doris zu mir, dass wir das Schokobuffet vergessen haben. Ist schon irgendwie ärgerlich, aber vermutlich nichts was wir schon in irgend einer Form gesehen hätten. Der Blick aus dem Fenster verheisst auch nichts gutes...es ist dunstig und bewölkt...also bewegen wir uns nur langsam aus dem Bett.

Nach einem ausgiebigen Frühstück suchen wir uns ein windstilles Plätzchen auf der Promenade, da es hier ruhiger ist als am Heck. Wind geht heute sowieso kaum...die See ist ruhig...der Dunst bleibt leider..aber gut angezogen lässt es sichs draußen aushalten. Ein paar Delfine beehren uns auch wieder. Ich schreibe Tagebuch...Doris liest...zu mittag gesellt sich Peter zu uns und erzählt was wir beim Schokobuffet versäumt haben. Nicht viel so wie es aussieht. Zusätzlich werden Passagiere beobachtet. Irgendwie kommen wir mit dieser Klientel nicht ganz zurecht. Zudem darf man aussen fast überall rauchen was mir gar nicht gefällt. :nono:
Einmal hab ich auf der Toilette eine Frau angetroffen die ihre dritten Zähne dort rausgenommen und gewaschen hat. :eek: Vieles ist mir zu freestyle...die Passagiere auf der Hurtigrute, wo es ja auch keine Kleidervorschriften gibt, sehen um einiges besser aus als das was man hier abends oft antrifft. Ein Typ den wir mal am Heliplatz gesehn haben, sah aus wie ein Obdachloser – kaputte Schlapfen an den Füssen, zerissene Jeans, abgewetzte mit Löchern versehene Lederjacke, gelbe Finger vom Rauchen, Dreitagebart...gut dass ein Lüftchen ging...

Gegen halb 3 packen wir unsere Sachen zusammen, bisschen fröstelt uns und wir beschließen heute die 24h Bar Blue Moon noch auszuprobieren. Aus einer kleinen Karte kann man vor allem amerikanisches Fastfood auswählen, dass dann frisch zubereitet wird. Für mich gibt es Buffallo Wings und ein Panini mit Prosciutto sowie ein paar Pommes dazu. Nachdem alles frisch zubereitet wird, ist alles schön heiß. Für die Nachspeise schauen wir dann doch im Raffles vorbei, da gibts noch Obstsalat und Softeis.

Doris verbringt den Nachmittag dann in der Kabine, ich gebe nicht auf und finde ein relativ warmes Plätzchen am Heliplatz, wo keine Menschen sind und die Liegen schon um 3 Uhr nachmittags zusammengestellt werden. Ich nehme mir wieder eine vom Stapel, die Sonne kämpft heute vergebens, aber die Wärme ist dennoch zu spüren. Während ich meinen Thriller weiterlese und ab und zu den Blick auf den Horizont richte, höre ich immer ein Klick Klick....bis ich draufkomme, dass ich im Russregen liege. Das Schiff fährt heute relativ langsam und es ist kaum Wind, sodass der Russ sich am Heliplatz sammelt. In Malaga wurde ausserdem gebunkert, vielleicht war da viel Mist dabei, wer weiß das schon. Ich bleibe trotzdem wo ich bin, habe eine schwarze Weste an, da störts mich kaum und ins Gesicht fällt mir auch nichts.

Nach 17 Uhr schaue ich dann auch in die Kabine, Doris sitzt am Fenster, wo ich mich noch etwas dazugeselle bevor wir uns für das letzte Abendessen fertig machen und Vorbereitungen zum Packen treffen.

Elaine hat heute leider keine feste Station, dennoch bekommen wir wieder einen schönen Fensterplatz und der nette Kellner der uns zum Tisch begleitet hat, soll nach Elaine schicken, damit wir uns verabschieden können. Leider taucht Elaine nicht auf bis wir Dhuri bitten nach ihr zu sehen. Wir verabschieden uns, wir haben sie zu unserem Vacation Hero auserkoren, neben Fairlight, der Restaurant Hostess, die die Tischzuteilung managt. Dann folgt der Abschied von Dhuri, der auch die Spirit verlässt um beim Start des Restaurants auf der Breakaway mitzuarbeiten.
Die Flamenco-Show interessiert uns heute nicht, dafür genießen wir trotz des Dunstes noch einen wunderschönen Sonnenuntergang bevor es ans Kofferpacken geht. Um 22 Uhr stellen wir die Koffer vor die Tür, die sofort von einem guten Geist abgeholt werden. Ein letztes Mal lassen wir uns in den Schlaf wiegen.
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cetraria
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

17.04.2013 Barcelona – Wien

Um 4 Uhr werde ich wach, wir fahren gerade in den Hafen von Barcelona ein. Da unsere Ausschiffung erst um 8:45 ist, haben wir Zeit, also nochmal die Augen zugemacht. Kurz nach 7 Uhr betrachten wir den letzten Sonnenaufgang von unserer Kabine aus...ein langer Tag beginnt. Die Zimmerrechnung hängt an unserer Kabinentür. Wir haben nur 2 Trinkflaschen im Shop gekauft, sonst nichts konsumiert. Komischerweise bekommt jeder von uns 5 Dollar Gutschrift, vielleicht weiß jemand was das bedeutet? Wir wollten eigentlich ab und zu mal einen Cocktail genießen, aber irgendwie fehlte mir dazu ein gewisses Ambiente in den Bars. Die angebotenen Pepsi-Sodas würde ich nicht mal zu Hause trinken und das angebotene Wasser in den Automaten scheckte nicht nach Chlor und man konnte es sich ja immer mit Zitrone verfeinern.

Kurz vor 8 sind wir beim Frühstück und können uns von Peter noch verabschieden. Wenn du das hier liest - es war schön dich kennengelernt zu haben!
Um 8:30 sollten die Kabinen geräumt werden, wir hatten trotzdem unser Handgepäck noch dort gelassen. Als wir kurz nach halb 9 unsere Sachen holen, klopft Rhael schon nervös an die Tür. Als wir die Kabine verlassen, sehen wir ihn allerdings nicht mehr, ganz ehrlich ist es mir auch lieber so. Er hat sich nach den anfänglichen Schwierigkeiten zwar bemüht, aber von der ersten bis zur letzten Sekunde hing ein Haar am Aschenbecher im Bad (warum die eigentlich nicht abmoniert werden?) und die letzten 2 Tage hatte der Seifenspender keinen Deckel. Es sind Kleinigkeiten, aber die müssen wirklich nicht sein und da retten ihn auch keine täglichen Handtuchtiere.

Pünktlich um 8:45 Uhr wird unsere Ausschiffungsfarbe aufgerufen und wir verlassen die Spirit, die Koffer sind schon am Gepäcksband. Auf Grund der langen Schlangen beim Gepäcksservice zum Flughafen und bei den Taxis entscheiden wir uns für den Hafenbus, der gerade da steht. Mit der U-Bahn fahren wir dann weiter zum Bahnhof um das Gepäck in ein Schließfach zu tun. Auf jeden Fall die anstrengendere Variante, aber mittlerweile wissen wir, wo die Aufzüge zur U-Bahn sind.

Vom Bahnhof spazieren wir zum Pl. Espanya und fahren für 1 Euro mit dem Lift auf das Dach der zum Einkaufszentrum umgebauten Stierkampfarena. Oben stellen wir dann fest, dass es innen auch für gratis eine Rolltreppe gegeben hätte. So schlendern wir durchs Einkaufszentrum und sehen uns am Pl. Espanya etwas um. Danach fahren wir mit der U-Bahn weiter zur Rambla, die wir hinauf schlendern, inkl. intensive Besichtigung der Markthalle, wo wir uns was fürs Mittagessen mitnehmen sowie etwas Shopping.

Vom Pl. Catalunya geht es mit der U-Bahn weiter zum Park Güell. Wenn man von der Station Vallacarca der Beschilderung folgt, kommt man zu einer Gasse mit Rolltreppen, die hinauf zu einem seitlichen Eingang des Parks führt. Irgendwie ist es hier oben drückend heiß und die Massen tummeln sich. Wir finden ein schattiges Plätzchen für unser Mittagessen bevor wir die Gaudi-Kunst uns näher anschauen. Doris war schon hier und hat prophezeit, dass es nicht so großartig ist, ich muss ihr recht geben...vor allem ist es heiß und laut, dann verlaufen wir uns auch noch im oberen Bereich des Parks, aber wir finden wieder ohne Probleme zur U-Bahn zurück.

Wir machen nochmal halt am Pl. Espanya, am Morgen war es doch etwas dunstig gewesen, die Sicht ist jetzt klarer. Um 16:45 Uhr gehen wir mit Zwischenstopp beim Supermarkt um nochwas zu trinken zu kaufen zurück zum Bahnhof. Wir erwischen noch den Zug um 17:09 Uhr zum Flughafen. Dort angekommen müssen wir mit dem Shuttle Bus weiter zu Terminal 1 fahren.

Am Automaten checken wir ein, das Gepäck können wir beim Business Schalter bereits abgeben...jetzt heißt es 1,5 Stunden bis zum Boarding warten. Die Zeit wird mit Lesen und Fotos sichern verbracht. Um 19 Uhr ist noch immer kein Gate angegeben...erst in 50 Minuten, also kurz vor der Boardingzeit. Um 19:45 gibt es dann doch eine Gate-Angabe. Boarding ist mit 19:55 angegeben, also noch Zeit für die Toilette bevor wir zum Gate gehen. Zu unserem Erstaunen steht um 19:58 LAST CALL auf dem Bildschirm...interessant...es sind auch keine Leute mehr da...ein Bus ist schon zum Flugzeug abgefahren. Wir müssen jetzt auch noch auf die letzten warten, bevor wir zum Flugzeug können. Der Flieger ist nicht so voll wie bei der Anreise...ein angenehm ruhiger Flug liegt vor uns, zum Essen gibt es einen Minisandwich. Barcelona verabschiedet uns mit einem kitschigen Sonnenuntergang. In Wien werden wir um 23 Uhr von unseren Liebsten empfangen.

Und wie versprochen geht es hier zu den Fotos :)

Danke fürs "zuhören" :thumb: :wave:

Liebe Grüße
Sandra
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HeinBloed
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von HeinBloed »

Jeder hat das Recht auf eigene Eindrücke.

Aber ein Punkt ist in meinen Augen sachlich falsch:

Man kann keinen Vergleich ziehen zwischen dem Publikum auf der Hurtigrute und NCL.

NCL ist Massenmarkt und zieht damit automatisch ein anderes Publikum an, zumal du hier im südeuropäischem Euro-Raum unterwegs ist, der von den Angeboten her auch günstig ist.

Wenn du dir den Tagessatz mal mit Hurtigruten anguckst und dann noch siehst, dass wie teuer an sich das Zielland Norwegen ist, dann wirst du dort eben nur Publikum finden, die sich entsprechend kleiden. Du kannst ja mal nachrechnen, wieviel du bei NCL für eine Nacht in einer vergleichbaren Kategorie gezahlt hast.

Das hat nichts mit Freestyle zu tun. Für den Einlass ins Restaurant gehört den Restaurant Managern in den Hintern getreten, wenn die es zulassen haben. Morgens und mittags ist das allerdings auch gestattet. Jedoch abends nicht mehr. Ich kenne aber genügend Fälle, bei denen auch Gäste auch schon abgewiesen wurden. Schön, dass man sich nach Abschaffung des 2 für 1-Angebotes etwas für die Gäste ausgedacht hat, die mit dem Peeper warten müssen. Haben wir selbst bei hochpreisigeren Gesellschaften nicht erlebt, dass wir etwas zu trinken bekamen, während wir auf den Tisch warten mussten.

Bezüglich des Rauchens gehe ich mal fast davon aus, dass ihr die falsche Seite der Promenade erwischt habt. Ist nämlich so, dass auf einer nur die Aschenbecher hängen und dort entsprechend auch geraucht werden darf. Dafür wirst du keine Bar (außer im Casino) finden, in der geraucht wird.

Ansonsten: sehr schöne Bilder! Die Delfine wären mir vermutlich nicht aufgefallen, selbst wenn sie 1 m neben uns geschwommen wären. Leider habe ich dafür überhaupt keinen Blick im Wasser etwas zu identifizieren, wenn sie nicht eine Rettungsweste in Warnfarbe tragen! Beneidenswert, dass Ihr in Arrecife anlegen konntet.

Leider konnte ich bei dir kein Bild von Dhuri finden:

Ist er damit gemeint:

Bild

Wenn er es ist, ist es gut zu wissen, dass er jetzt auf die NORWEGIAN BREAKAWAY geht... dann müssen wir mehr Schoki mitnehmen.

Gruß
HeinBloed
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von elfenzauber »

Und ich verstehe nicht, wieso hier die Hurtigreisenden, als so angemessen gekleidet herausgehoben werden,denn auch dort wird der eher legere Kleidungsstil von vielen - gerade deutschen Passagieren zunehmend zu leger interpretiert.
Ich durfte dort schon reichlich Passagiere erleben, die mit Crocs, Birkenstock oder sonstigen Hausschlappen kombiniert mit Schlabberpullis/Hemden sowie ausgerödelten Jeans(latzhosen) oder irgendwelchen Tarnmusteroutdoorhosen Abends zum Dinner erschienen sind :rolleyes: . Ich habe nichts gegen Jeans, eine gepflegte in dunkler Waschung lasse ich da auch durchgehen, aber ins Restaurant gehen, als käme direkt von der Gartenarbeit :nono: Es kann nicht so schwer sein, wenigstens eine gute Hose und ein vernünftiges Oberteil mitzunehmen.
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Clipperfan »

Liebe Sandra
Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht und die tollen Bilder in gewohnter Sandra-Qualität. Ihr habt mit Sicherheit das Beste für euch aus dieser Reise herausgeholt wenn ich auch einen Unterton höre, der diese Fahrt als „erledigt“ abhakt ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen – zumindest was das Schiff betrifft. Ich kann es gut verstehen, dass Freestyle Cruising nicht Jedermanns Sache ist. Auf der NCL Dawn ging es mir genauso und ich war versucht zu sagen – nie wieder. Da ich aber auf der Spirit sehr nette Gesellschaft hatte, die Bekleidung sich absolut in den geforderten Grenzen hielt und auch sonst keine Gründe für Beschwerde vorlagen, habe ich mich mit dieser Variante versöhnt. Allerdings kann ich dir garantieren, auf einer Karibik-KF ist das alles bei NCL noch viel schlimmer. Sauberkeit ist eine andere Sache, die verlangt man einfach und solche Vorkommnisse wie bei euch darf es einfach nicht geben.
Freestyle ist ein dehnbarer Begriff und es gibt leider viele Mitreisende, die dieses „Gummiband“ zu sehr strapazieren. Mir persönlich verhagelt es dann komplett mein persönliches Feeling. :nono:
In Kürze werde ich die Norwegian Sun in Alaska entern – schaun mer mal – wie sie sich dort präsentieren wird. Letztes Jahr war es dort die Coral Princess, ich werde mich zusammennehmen und versuchen, Vergleiche erst nach Ende der Reise anzustellen.
lg Karin
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von Joerg »

Hallo Sandra,

nun habe ich mir als Frühstückslektüre Deinen wie immer sehr detailierten und gut nachvollziehbar geschriebenen Bericht komplett durchgelesen. Weil Ihr mehrere Seetage hattet kam der Erholungsfaktor ja auch nicht zu kurz.

Unterm Strich hattet Ihr eine schöne Zeit und darauf kommt es an. Es ist wichtig wie man mit auftretenden Problemen umgeht und vor allem das man sich davon nicht die ganze Reise vermiesen lässt, sonder den Focus auf die schönen Dinge richtet und davon gab es ja genug. :)
Vielen Dank übrigens für das Bild von der "Costa Pacifica" *freu* und natürlich alle anderen tollen Fotos. :thumb:

Liebe Grüße Jörg
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von cetraria »

Guten Morgen!

Ich wollte hier keine Diskussion über Kleidervorschriften lostreten, wie immer handelt es sich bei Berichten um sehr subjektive Eindrücke! Und natürlich hast du recht HeinBloed, ein Vergleich mit der Hurtigrute ist nicht passend. Vielleicht habe ich vieles aus der Emotion heraus geschrieben. Irgendwie vergleicht man ja immer und jeder hat so seine Vorlieben. ;) Wir wurden vermutlich bei Celebrity zu verwöhnt, um mit NCL nun gut zurecht zukommen. Aber wenn ich mir hier einen Vergleich erlauben darf, rein subjektiv fand ich das Frühstück bei NCL besser :thumb:

NCL war ein Versuch, um auch diese Reederei mal kennenzulernen. Ich würde nicht sagen, dass ich es nicht nochmal probieren würde, wenn die Route passt. Leider prägen sich die negativen Dinge auch immer stärker ein, als die positiven. Deshalb möchte ich nochmal sagen, dass wir einen sehr schönen Urlaub hatten und ich die Seetage, wo man ja nicht weg kann vom Schiff, auch sehr erholsam fand!

Bezüglich Rauchen auf der Spirit: Nein, wir haben nicht die falsche Seite der Promenade erwischt, denn es hängen rundherum die Aschenbecher. Und wenn es auf einer Seite trotzdem verboten sein sollte, dann hat sich niemand daran gehalten und niemand hat es geahndet. Oft genug sind auch am Heck die Aschenbecher von backbord nach steuerbord gewandert. Natürlich hast du recht, dass dafür in den Innenräumen nur in der Smoker Lounge und im Casino geraucht werden durfte.

Ja HeinBloed, das ist Dhuri. Ich hab leider kein Bild machen können, im Restaurant hat bei ihm ständig das Telefon geklingelt und ich wollte dann nicht fragen. Kannst du mir ev. das Bild für meine Erinnerungen zukommen lassen? Lass ihn dann bitte ganz lieb von den beiden Schwestern Sandra & Doris grüßen, ich denke er wird sich erinnern.

LG
Sandra
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HeinBloed
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Re: Reisebericht Norwegian Spirit 8.4.-17.4.13 Kanaren

Beitrag von HeinBloed »

cetraria hat geschrieben:Guten Morgen!

Ich wollte hier keine Diskussion über Kleidervorschriften lostreten, wie immer handelt es sich bei Berichten um sehr subjektive Eindrücke! Und natürlich hast du recht HeinBloed, ein Vergleich mit der Hurtigrute ist nicht passend. Vielleicht habe ich vieles aus der Emotion heraus geschrieben. Irgendwie vergleicht man ja immer und jeder hat so seine Vorlieben. ;) Wir wurden vermutlich bei Celebrity zu verwöhnt, um mit NCL nun gut zurecht zukommen. Aber wenn ich mir hier einen Vergleich erlauben darf, rein subjektiv fand ich das Frühstück bei NCL besser :thumb:

NCL war ein Versuch, um auch diese Reederei mal kennenzulernen. Ich würde nicht sagen, dass ich es nicht nochmal probieren würde, wenn die Route passt. Leider prägen sich die negativen Dinge auch immer stärker ein, als die positiven. Deshalb möchte ich nochmal sagen, dass wir einen sehr schönen Urlaub hatten und ich die Seetage, wo man ja nicht weg kann vom Schiff, auch sehr erholsam fand!

Bezüglich Rauchen auf der Spirit: Nein, wir haben nicht die falsche Seite der Promenade erwischt, denn es hängen rundherum die Aschenbecher. Und wenn es auf einer Seite trotzdem verboten sein sollte, dann hat sich niemand daran gehalten und niemand hat es geahndet. Oft genug sind auch am Heck die Aschenbecher von backbord nach steuerbord gewandert. Natürlich hast du recht, dass dafür in den Innenräumen nur in der Smoker Lounge und im Casino geraucht werden durfte.

Ja HeinBloed, das ist Dhuri. Ich hab leider kein Bild machen können, im Restaurant hat bei ihm ständig das Telefon geklingelt und ich wollte dann nicht fragen. Kannst du mir ev. das Bild für meine Erinnerungen zukommen lassen? Lass ihn dann bitte ganz lieb von den beiden Schwestern Sandra & Doris grüßen, ich denke er wird sich erinnern.

LG
Sandra
Na klar kannst du Bilder von Dhuri haben... Bitte mal deine E-Mail-Anschrift per Mail zukommen lassen...

Und falls ich ihn finde, werde ich ihm sicherlich die Grüße ausrichten. Hat er irgendwie erwähnt, ob er von Anfang an auf der NORWEGIAN BREAKAWAY ist und jetzt nächste Woche dabei ist?

Gruß
HeinBloed
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