für die neue AIDAstella angeboten wurde. Kurzreise 7 4 Nächte ab/bis unserem Wohnort Hamburg,
13.04.13 oder 17.04.13. Ich habe nicht lange überlegt und gleich nach Buchungsbeginn im Internet im
3. Anlauf meine Balkonkabine bekommen. Schon am nächsten Tag wurde der Termin 13.04. bestätigt,
noch einen Tag später schon eine tolle Balkonkabine Kat. BB auf Deck 7. Eine von denen die mir immer
beim Schiffsspotting aufgefallen sind. Bald war auch "my aida" freigeschaltet, konnten Ausflüge usw.
gebucht und das Manifest ausgefüllt werden.
Nach einer gefühlt langen Woche war dann endlich Freitag, schnell Kofferpacken und Samstag Mittag
kurz nach 12 Uhr kamen wir mit dem Taxi am Cruiseterminal Hafencity an.

TAG 1
Unser Plan war gleich zu Beginn des Check In da zu sein, schnell rein und sofort AIDA erleben.
Leider hatten ein paar Hundert Leute die gleiche Idee, so mußte man sich erstmal durch eine sehr lange
Warteschlange kämpfen, langes anstehen war angesagt. Es wurden alle auf einmal eingecheckt,
verteilt auf ca. 10 Counter, bis auf die Gäste für die Suiten oder mit Clubcard.
Irgendwann war man dann endlich mal an Bord, sind gleich mit dem amerikanisch anmutenden
Fahrstühlen rauf in's Atrium Deck 11. Hier waren wir von Anfang an von der AIDAstella begeistert.
Tolles Schiff, alles glänzt und riecht noch schön neu, helles, freundliche Ambiente was auch meine
Begleitung, die erstmals mit auf Kreuzfahrt fuhr, überzeugte.
Gut finde ich auch die vielen Fensterfronten die Panoramen in alle Richtungen bieten, besonders in den
Restaurants oder ganz vorne in der AIDA Lounge.
Wir wollten eigentlich das Panorama von Hamburg erleben, liessen diesen Plan nach dem Streß mit der
Einschiffung und auch wegen Regen und Wind fallen und sind in den "California Grill" auf erste Pizza und
Burger an Bord. Die Tischgetränke gab's auch gleich nebenan im East. War lecker.
Noch vor 14 Uhr wurden die Kabinen freigegeben, wir haben erstmal den ersten Schwung Leute stürmen
lassen und sind später runter.
Auch die Kabine ist zum Wohlfühlen, Schrankwand / Schreibtisch in dunklem Holz, angenehme Beleuchtung,
grünes Baldachin über dem Bett. Genug Platz für 2 Personen da auch Platz für ein drittes Bett vorgesehen ist.
Das Bad geräumig und mit vielen Ablagemöglichkeiten, genau wie in der Kabine selber mit dem zusätzlichem
Regal. Dafür sind die Nachttische klein. Alles sauber und funktionsfähig, nur die Balkontür war etwas schwergängig.
Wohl dem Umweltschutz wegen kühlt sich die Klimaanlage runter verlässt man die Kabine. Ansonsten ist die
Klimaanlage auf der Kabine unauffällig, allgemein auf dem Schiff nicht zu zugig oder kalt.
Aus den Nachbarkabinen ist nichts zu hören.
TV mit HD und vielen Features, Bord- und Infoprogrammen. Auch im Ausland alle deutschen Sender empfangbar.
Service gibt es nur einmal am Tag, damit konnten wir leben auch wenn es immer sehr schön anzusehen ist wenn
Abends alles für die Nacht hergerichtet wurde.
Kaum richtig angekommen und Koffer ausgepackt stand die Seenotrettungsübung an. Die war genauso chaotisch
wie die Einschiffung. Weder wurde kontrolliert ob die Westen angelegt waren noch wurde "live" der Umgang
mit der Weste vorgeführt. Auch war verwirrend wie geprüft wurde ob alle angetreten sind, teilweise wurde
über 2, 3 Megafone durcheinander Nummern aufgerufen. Ein paar Mitreisende brauchten eine Extraeinladung.
Für das "Sail Away" danach sicherten wir uns Plätze auf der Bank vor dem Rossini. Da wir das Glück hatten
von der Hafencity aus abzufahren und in Altona auf die AIDAluna zu treffen gab es einige Gänsehautmomente.
Abendessen waren wir in der ersten Sitzung im Markt Restaurant, fanden mit wenig Suchen 2 Plätze.
Auch hier fühlt man sich gleich wohl. Nirgends sind die Tische zu eng gestellt, außer Gedrängel am Büffet um
die besten Happen geht alles ohne Hektik ab. Das Angebot erschlägt einem auf den ersten Blick wirklich, nach
2, 3 Runden weiß man aber ungefähr was wo ist. Am besten fand ich die "Fleischerei" und daß Obst immer frisch
aufgeschnitten wurde. Beeindruckend auch die ganzen Obstkörbe. Jeder fand für sich das richtige zu essen,
es hat uns gut geschmeckt. Darüber daß mal was auf dem Büffet nicht mehr ganz warm war oder zäh wurde
konnten wir bei dem Angebot hinweg sehen.
In dieser Ecke der AIDAstella machten sich die Schiffsbewegungen deutlich mehr bemerkbar als in allen anderen
Teilen. Wie mag es in den Kabinen darunter sein? Auch überraschte daß im hinteren Treppenhaus, welches viel
für die Gastronomie genutzt wird, weniger Fahrstühle gibt als vorne.
Statt wie erwartet einer Infoveranstaltung gab es später am Abend "Welcome Sekt" und eine Begrüßung durch
Club Direktor Schieck und Entertainmentmanager Schulz im Theatrium. Kapitän Kreikemeyer grüsste schon
Nachmittags mit einer netten Durchsage und dem Hinweis daß AIDA ab jetzt die Arbeit für uns übernimmt.
Nach der Begrüssung folgte die Show "Can You Feel It", ging aber nur 30 Min. Auch im Atrium fühlt man sich wohl,
auf den ersten Blick denkt man ( in Deck 10 nähe dem Casino sitzend ) an Las Vegas. Es hat aber zu wenig Plätze
und man sieht nur aus den ersten Reihen gut. Die Show ansich war unterhaltsam, 70er / 80er Jahre Disco.
Ähnliche Shows gab's auch die nächsten Abende, wir haben aber wenn überhaupt nur im "vorbeigehen"
reingeschaut.
Das Mitreisenden an Bord empfanden wir als angenehm, es waren alle Altsergruppen dabei, alles leger.
Auch war eine größere Gruppe dabei die ( vermutlich als Teilcharter ) eine Seminarreise abhielten, diese
fiel aber nicht weiter auf. Dann und wann war mal eine geschlossene Veranstaltung die aber den normalen
Betrieb nicht störte.
Müde vom Tag, auch wenn wir keine wirkliche Anreise hatten, fielen wir zeitig in die Koje. Mittschiffs macht
sich die Fahrt kaum bemerkbar, in der Kabine klappert nichts, morgens war aber wohl ein etwas mehr Seegang
und schlechtes Wetter. Nachts verstärkten sich Maschinengeräusche was aber nicht störte und irgendwann
registrierte man es auch nicht mehr weiter. Entweder von der Maschine her oder den Lüftern im Zwischenbereich
zwischen Deck 6 und 7?
TAG 2 NIEDERLANDE / IJMUIDEN
Hatte sehr gut geschlafen, da ein halber Seetag anstand waren wir später zum Frühstück in's Bella Donna.
Wie schon im Markt Restaurant bemerkt schaukelte es hier im Heck mehr so daß einige wenige etwas Seekrank wurden.

Ansonsten überzeugte auch zum Frühstück das Angebot. Nur mit Abräumen und Eindecken der Tische kam man bei dem
Andrang von Spätaufstehern ( Bella Donna hatte bis 11 Uhr Frühstück ) nicht hinterher, das verdarb aber die Lust am
Frühstücken nicht weiter und kam die nächsten Tage auch nicht wieder vor.
Amsterdam hatte ich nicht auf dem Reiseplan, dafür ging es nach dem Frühstück in die Wellness Oase, wollte ich
unbedingt ausprobieren, für den Seetag waren keine Plätze mehr frei. Nicht so spekatkulär wie angekündigt aber
herrlich entspannend und sonnig. Auch das Einlaufen in Ijumuiden verfolgte ich von hier aus.
Weiter ging's mit Kaffee und Sachertorte im Bella Donna, anschliessend stand ein Spaziergang zum Strand und bis zur
Wasserkante an. Der ist vom Schiff aus zu Fuß erreichbar, allerdings auf direktem Wege nur über eine steile Treppe.
Die Nordseeküste zeigte sich böig und mit kleinem Sandsturm, aber herrlich sonnig und bot um die 20 Grad.
Entsprechend entspannte Urlaubsstimmung im Ort, einen Markt gab es dort auch. Ich fand es ein herrlich dort an der
Nordseeküste. Auch konnte man sich an Bord auf dem Balkon noch etwas sonnen, wir hatten die richtige Seite erwischt.

Da viele noch auf Ausflug waren war es im Markt Restaurant leerer als am Vorabend, so hatten wir ein angenehmes und
wieder leckeres Abendessen. Während dessen fuhr die MSC Magnifica auf dem Weg von Amsterdam nach Hamburg vorbei.
Sail Away heute mit grossartiger Abendstimmung.

Den Tag liessen wir in der AIDA Bar ausklingen, hier gab es Livemusik von der Band "Fun Company" aus Ungarn.
Die waren richtig gut, passend zum Motto "Rock'n'Roll / Oldies" und zur Überfahrt nach England ( Stichwort Beatles ).
TAG 3 ENGLAND / DOVER UND LONDON
Pünktlich zum Aufstehen fuhr die AIDAStella in Dover ein, die Kreidefelsen im Hintergrund, der Schlepper längsseits,
sonnig aber um die 10 Grad.

Frühstück wieder im Bella Donna, zum Glück starte der Ausflug nach London nicht gleich nach dem Anlegen so war Zeit.
Da ich kurzfristig gebucht hatte und noch nie in London war hatte nichts "auf eigende Faust" geplant.
Los gings dann gegen 9:45 Uhr mit einem bequemen Reisebus zur Tour Dover 01. Ungewohnt der Linkseinstieg und
Linksverkehr. Dover selbst und die Landschaft in Küstennähe sind einfach spektakulär, erinnert an vergessene,
verwünschte Zeiten. Erster Stop oben am Dover Castle. Die Tour ging dann durch die Grafschaft Kent über die
Nordroute nach London, mit Durchfahrt in Canterbury.
Weiter durch das "arme" London, Greenwhich, über die Tower Bridge, an der Themse längs, Big Ben,
Westminster Abey. Zwischendurch ein Fotostop wo ich verpasste an dem Souvenierstand ein bestimmtes zu
suchen. Später war keiner mehr zu finden... Nach diesem Stop wirkte die Tour etwas querbeet, erste längere
Pause dann nähe Westminster. Was dolles gab es dort nicht, immerhin ein typisch englisches Sandwhich bei,
naja, Starbucks. Weiter dann über Trafalga Square zum Convent Garden wo die Hauptpause anstand. Für Pub,
Fish & Chips reichte mir die Pause nicht, aber für ein paar Cookies vom Bäcker und ein schnelles Dunkel
in einer Cider Bar. Nach insgesamt 9 Stunden und Rückfahrt über die Autobahn ( Südroute ) erreichten wir
wieder Dover. Gab viel zu sehen, war aber auch dank des bequemen Busses nicht so anstrengend wie
erwartet. Wo ich mir nicht sicher war, ob AIDA vor den Touren günstig Wasser anbietet, dem war nicht der Fall,
konnte aber noch schnell was organisieren ( Deck 5 bei der Rezeption steht ein Automat, gleiche Preise
wie an den Bars ).
Anschliessend noch schnell die Abendstimmung auf dem Sonnendeck im Bild festgehalten. Appetit trieb dann in's
Bella Donna, die Idee hatten aber viele so haben wir dann lieber bis zur zweiten Sitzung im Markt Restaurant
gewartet. Hat sich gelohnt, Sail Away mit der Kulisse von Dover und leckerer Bolognese.

Für die Show später im Theatrium gab's keine Plätze mehr, später "Alpenglühen" in der AIDA Bar bot Halli Galli
und endlich mal eine gute Gelegeheit das AIDA Zwickel zu kosten. Auch in der Disco war was los, alles in allem
bot dieser Abend egal wo auf dem Schiff ausgelassene Partystimmung und das obwohl wir nicht im Süden waren.
TAG 4 SEETAG
Dementsprechend voll war es dann spät beim Frühstück, so bekamen wir die Gelegenheit statt im Bella Donna
mal im Markt Restaurant zu frühstücken. Man hatte vorgesorgt und 2 Restaurants bis 11 Uhr auf.
Mittags dann nochmal ein Burger im Californa Grill probiert, etwas im Casino beim Roulette gezockt und kurz
beim Karaoke vorbeigeschaut. Auch mal auf Deck 5 vorne zum Bug geschlichen und runter zur Pier 3 Bar.

Zwischendurch die klassische Kuchenstunde. Auch hier heute in 2 Restaurants, so schauten wir uns mal das East
näher an. Ansonsten wenig draußen gewesen, die Nordsee zeigte sich von Ihrer kalten Seite, aber ruhige See
und Fahrt mit weniger als 10 Knoten. In der Ferne zog die MSC Magnifica vorbei, mit neuen Gästen zurück
auf dem Weg nach Amsterdam.
Kofferpacken stand dann leider auch noch auf dem Programm. Das Abendessen im Markt Restaurant heute ein
wenig festlicher, aufwendigere Deko und Farewell-Torte. Der erste Spargel der Saison war der Renner,
auch Ente war im Angebot.
An diesem letzten Abend kamen wir nochmal in den Genuß der "Fun Company", einfach nur gut die Band.
Abends gab es dann noch die beieindruckende Lasershow an Deck und der Leuchtturm von Helgoland
grüsste dann auch schon.
Alles in allem ein entspannter und kurzweiliger Seetag.
TAG 5 HAMBURG
Wir wären gerne liegengeblieben und weitergefahren, ergaben uns dann aber unserem Schicksal.
Altona wurde schon gegen 6:30 erreicht, so verpassten wir den Willkommhöft ( hatten das Panorama
heute auf unserer Seite ), als wir die Vorhänge öffneten waren wir schon in Blankenese.
Daß diesen Morgen wahrscheinlich exklusivste Frühstück in ganz Hamburg gab es dann im Bella Donna.
Vor 9 Uhr sind wir aus der Kabine raus und in's Atrium um auf die Kofferfreigabe zu warten.
Fand ich angenehm gemacht, der AIDA Film lief noch moderiert, das Cafe Mare war offen.
Nichts ist "schrecklicher" als in einer eigentlich geschlossenen Bar zu einem festen Zeitpunkt auf die
Ansage warten zu müssen daß man jetzt gehen darf / muß und das schon um 08:30 Uhr.
Kofferfreigabe erfolgte zeitig vor 10 Uhr, obwohl augenscheinlich daß entladen lange nicht anfangen
konnte weil irgendwas mit dem Kran war.

Mit dem Gefühl eine tolle Reise auf einem tollen Schiff erlebt zu haben und vielen Eindrücken verliessen
wir dann die AIDAstella und waren schnell wieder zu Hause. AIDA hat auf jeden Fall 2 neue Fans.