Artania, Faszination Südsee mit Motorschaden
Verfasst: 22.02.2013 20:15
14.01. – 16.02.2013
Nach fünf Wochen Artania mit Nachprogramm Hong Kong ist die Sehnsucht nach Wärme und Licht geblieben. Es war unsere dritte große Reise mit Phoenix, die ersten beiden mit den beiden Alexander von Humboldt. Alles was hier im Forum über das Schiff schon positiv berichtet wurde, können wir nur bestätigen.
Leider ist die Reise nicht ganz so verlaufen, wie wir und andere es uns vorgestellt hatten. Am 19. Januar beim Abendessen plötzliche Stille und Stromausfall, langsam wurde es wärmer, Costa vor den Seychellen ließ grüßen. Totalabschaltung vermutlich wegen eines verstopften Ölfilters, nach einiger Zeit funktionierte die Notstromversorgung, bald brachten zwei Motoren das Schiff für die nächsten 24 Stunden rüttelnd (old rattletrap) auf ca. 10 Knoten. Danach wurde bekannt gegeben, dass nun auch der dritte Motor wieder repariert sei und die volle Reisegeschwindigkeit von 16 Knoten gewährleistet wäre. Aber leider müsse das erste Ziel, die Nuku Hiva Insel, für manche der Höhepunkt der Reise, wegen der verlorenen Zeit nun ausfallen.
Das verstand nun keiner. Beim Empfang und im Bord-TV war immer von 4 Motoren und 22 Knoten die Rede, der Zeitverlust müsste nun doch leicht mit wenigen Knoten mehr auszugleichen sein. Ab da wurde von Phoenix gemauert und wortreich abgewimmelt. Die Gerüchteküche brachte dann zu Tage, dass in der ersten Phase der Weltreise, nach dem Werftaufenthalt, bereits ein Motor das Zeitliche gesegnet hatte und damit der unsrige zweite Teil der Weltreise in Acapulco ohne Reserve angetreten wurde. Der Motorhersteller (MAN?) habe beurkundet, dass man den nicht brauche.
Weitere Zeitverluste auf längeren Strecken folgten, es wurde zugegeben, dass auch der dritte Motor nicht voll belastet werden dürfe. Die Liegezeiten in den Häfen wurden stillschweigend drastisch verkürzt, so dass nur das Ausflugsprogramm abgespult werden konnte und für weitere Unternehmungen keine Zeit mehr war. In Amerikanisch Samoa fielen dann sogar die Ausflüge ganz aus, aber das sei alles normal, Ursache seien ja diesmal nur unberechenbare Strömungen und der Wind gewesen.
Wir fanden die Informationspolitik bedauerlich, es wird deshalb für Phoenix sicher noch einigen Ärger geben.
Alles andere war nahezu perfekt.. Halt nein, ein wesentlicher Mangel bleibt. Die Artania ist ein Raucherschiff. An allen Ausgängen zum Promenadendeck lungern Tag und Nacht Stinker herum und verpesten den Walkern und Joggern die Luft. Achtern auf den Außendecks und der Heckbar stinkt es von oben bis unten, auch aus den zahlreichen Aschenbechern. 20% der Gäste und ein Großteil der Offiziere und Phoenixmitarbeiter frönen hier sich kontinuierlich abwechselnd ihrer Sucht und halten den großen Rest vom Getränkekonsum ab. Innen ist es nicht besser, der Gestank zieht von der offenen und kaum besuchten Casablanca Bar in die Geschäfte und übrigen Räume.
Über die Artania und das Reisegebiet ist schon viel hier geschrieben worden, für Fragen und Berichte stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Norbert
Nach fünf Wochen Artania mit Nachprogramm Hong Kong ist die Sehnsucht nach Wärme und Licht geblieben. Es war unsere dritte große Reise mit Phoenix, die ersten beiden mit den beiden Alexander von Humboldt. Alles was hier im Forum über das Schiff schon positiv berichtet wurde, können wir nur bestätigen.
Leider ist die Reise nicht ganz so verlaufen, wie wir und andere es uns vorgestellt hatten. Am 19. Januar beim Abendessen plötzliche Stille und Stromausfall, langsam wurde es wärmer, Costa vor den Seychellen ließ grüßen. Totalabschaltung vermutlich wegen eines verstopften Ölfilters, nach einiger Zeit funktionierte die Notstromversorgung, bald brachten zwei Motoren das Schiff für die nächsten 24 Stunden rüttelnd (old rattletrap) auf ca. 10 Knoten. Danach wurde bekannt gegeben, dass nun auch der dritte Motor wieder repariert sei und die volle Reisegeschwindigkeit von 16 Knoten gewährleistet wäre. Aber leider müsse das erste Ziel, die Nuku Hiva Insel, für manche der Höhepunkt der Reise, wegen der verlorenen Zeit nun ausfallen.
Das verstand nun keiner. Beim Empfang und im Bord-TV war immer von 4 Motoren und 22 Knoten die Rede, der Zeitverlust müsste nun doch leicht mit wenigen Knoten mehr auszugleichen sein. Ab da wurde von Phoenix gemauert und wortreich abgewimmelt. Die Gerüchteküche brachte dann zu Tage, dass in der ersten Phase der Weltreise, nach dem Werftaufenthalt, bereits ein Motor das Zeitliche gesegnet hatte und damit der unsrige zweite Teil der Weltreise in Acapulco ohne Reserve angetreten wurde. Der Motorhersteller (MAN?) habe beurkundet, dass man den nicht brauche.
Weitere Zeitverluste auf längeren Strecken folgten, es wurde zugegeben, dass auch der dritte Motor nicht voll belastet werden dürfe. Die Liegezeiten in den Häfen wurden stillschweigend drastisch verkürzt, so dass nur das Ausflugsprogramm abgespult werden konnte und für weitere Unternehmungen keine Zeit mehr war. In Amerikanisch Samoa fielen dann sogar die Ausflüge ganz aus, aber das sei alles normal, Ursache seien ja diesmal nur unberechenbare Strömungen und der Wind gewesen.
Wir fanden die Informationspolitik bedauerlich, es wird deshalb für Phoenix sicher noch einigen Ärger geben.
Alles andere war nahezu perfekt.. Halt nein, ein wesentlicher Mangel bleibt. Die Artania ist ein Raucherschiff. An allen Ausgängen zum Promenadendeck lungern Tag und Nacht Stinker herum und verpesten den Walkern und Joggern die Luft. Achtern auf den Außendecks und der Heckbar stinkt es von oben bis unten, auch aus den zahlreichen Aschenbechern. 20% der Gäste und ein Großteil der Offiziere und Phoenixmitarbeiter frönen hier sich kontinuierlich abwechselnd ihrer Sucht und halten den großen Rest vom Getränkekonsum ab. Innen ist es nicht besser, der Gestank zieht von der offenen und kaum besuchten Casablanca Bar in die Geschäfte und übrigen Räume.
Über die Artania und das Reisegebiet ist schon viel hier geschrieben worden, für Fragen und Berichte stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Norbert