Hallo, ihr Lieben!!!
Anbei mal unser Bericht…Vorsicht lange ;-)
Und auch noch ohne Bilder.
Da ich intelligentes Kind den Stick daheim vergessen habe…und ich die Bilder aus dem Bericht von meinem Mann nicht übernehmen kann.
REISEBERICHT KARINA UND CHRISTIAN MIT DER COSTA PACIFICA
Am Freitag Abend, dem 29.01.2010, traten wir die Reise gen Italien an.Da wir mittlerweile bereits Erfahrung im Packen von Gepäcksstücken haben, ging dies pro Person in einer sehr kurzen Zeitspanne von ca 20-25 Minuten vonstatten (beim ersten Mal waren es über 1,5h).
Die Fahrt zum Reisebus traten wir diesmal ganz nobel mittels eines Mietwagens an.
Sonderkonditionen müssen ausgenutzt werden.
Unsere Überraschung, vor allem aber unsere Freude war riesengroß, als wir feststellten, dass unser 50-Sitzer nur 11 Personen Richtung Savona transportierte!!!! Das hieß: Freiheit für alle Körperteile, kein unbequemes enges Sitzen, sondern ausstrecken und entspannen! Der Bus war deshalb als 50-Sitzer eingeteilt worden, da beim Rücktransport 34 Personen vorhanden waren, was wir sehr dankend begrüßten.
Die Fahrt verlief sensationell schnell, da wir nur mehr in Klagenfurt Passagiere aufnehmen mussten und trotz Schneefalles im Bereich der österreichisch-italienischen Grenze bereits nach knapp 12 Stunden in Savona ankamen (zu Vergleich, die letzte Hinfahrt dauerte knapp 14,5 Stunden).
Unser Schiff lag bereits im Hafen und na etwa 2,5 Stunden Wartezeit im Terminal konnten wir kurz nach 13 Uhr an Bord gehen.
Als Einschiffnummer hatten wir diesmal 6. Beim 1. Mal war es die Nummer 21.
Unsere Freude war nicht gering, als wir feststellten, dass unser Gepäck bereits in der Kabine auf uns wartete!!
Auch dies war bei der ersten Reise nicht der Fall gewesen, und wir hatten bereits eine Ahnung, dass diese Reise vom Service her noch eine Spur besser werden würde als die erste.
Okay, was haben Menschen nach einer langen Fahrt?? Muskelschmerzen*gg*.., aber vor allem HUNGER!!! Also führte uns unser erster Weg an Bord in Richtung Buffet-Restaurant, wo es auch bereits ein reichhaltiges Mittagsbuffet gab. Und wieder kam es zu einer positiven Überraschung...! Wir hatten gerade zu essen begonnen und bestellten unsere Getränke (hatten ein Getränkepaket gebucht mit Getränken zu den Hauptmahlzeiten). Die Kellnerin sprach uns in akzeptablem Englisch an, dass sie uns kenne, wir wären doch vor 2 Jahren mit der Costa Serena unterwegs gewesen auf die Kanaren. Man stelle sich vor, da trifft man Menschen, die beruflich VIELE Personen kennenlernen, und dann erinnert sich so ein Mensch an einen, obwohl das schon fast 2 Jahre her ist??!!! Ehrlicherweise erkannten wir die Dame nicht mehr wirklich, aber es erfreute uns irrsinnig, quasi als VIP erkannt worden zu sein*gg*.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir ohne weitere Aktivitäten, bis die obligatorische Rettungsübung anstand. Dieses mal war meine Laune im Vergleich zur ersten Übung wesentlich besser, einfach weil die Anreise und der gesamte Tag viel entspannter verlaufen waren, und so passte es auch gut ins Bild, dass die Übung diesmal nur ca 10 Minuten dauerte! Ob es daran lag, dass wir diesmal mehr deutschsprachige Gäste und weniger Italiener mit Kinder waren?
Bei der 1. Fahrt waren es rund 600 Kinder…diesmal nicht mal 100.
Anschließend war es dann schon bald Zeit, sich zum Abendessen zu begeben. Eigentlich hatten wir ja für einen 2-er Tisch angesucht, aber man gab uns auch bei der Buchung schon zu verstehen, dass man dies nicht garantieren könne. Nun, es stellte sich dann heraus, dass wir einen 6-Tisch bekommen hatten. War aber durchaus okay. Mit uns am Tisch saßen dann überraschenderweise 3 Gäste, die mit uns in Wien eingestiegen waren. Es handelte sich dabei um ein Ehepaar samt ihrem 8 Jahre alten Sohn (ein wahrer Sonnenschein, der Max!!!), und nach 3 Tagen war das Eis getaut, und wir waren per Du.
Der nächste Tag war ein reiner Seetag.
Wir zogen also kreuz und quer durch das Schiff, was zugegebenermaßen nicht so interessant und neu war, da die Pacifica ein Schwesternschiff der Serena ist und daher quasi baugleich. Das hatte aber den Vorteil, dass wir uns sehr schnell zurecht fanden. Da fällt mir ein Satz ein, den eine der beiden Klagenfurterinnen von sich gab, als sie das Schiff zum ersten Mal sah " ist ja gar nicht so groß". Ich dachte mir im Stillen, ich frag sie bei der Heimfahrt, ob das denn zutreffend wäre und sie gab zu, dass sie 2 Tage benötigt hat, um sich an Bord auszukennen.
Am Montag, dem ersten Februar dann, legte die Pacifica im Hafen von Katakolon an.
Angelegt wurde bei leichtem Sonnenschein, etwas Wind und ner Temperatur von ca 13,14 Grad. Wir hatten keinen Landausflug gebucht, sondern nur vor, das Örtchen ein wenig zu erkunden, ein wenig Souvenirs zu kaufen, ne Kleinigkeit zu essen. Vom Schiff zum Ort waren es Landweg ca 400 Meter. Nachdem wir etwa 50 Meter vom Schiff weg waren, begann es zu regnen. Karina meinte noch, das bisschen Regen stört uns nicht und ich sagte zu ihr, sie solle still sein und es nicht verschreien...., doch es war zu spät!!!!! Binnen Sekunden wurde aus dem Regen ein Wolkenbruch samt Hagel!!!!!!! Wir überlegten kurz, ob wir zum Schiff zurück gehen sollten und entschieden uns, unseren Weg fortzusetzen, da wir hofften, dieser Bruch würde nur kurz andauern. Was für ein Irrtum!!!! Auf dem Weg in den Ort kamen wir an Dutzenden anderen Reisenden vorbei, die vor uns von Bord gingen und sich schutzsuchend unter diverse Dächer gestellt hatten. Wir machten gute Miene zum nassen Spiel und gingen trotz dauerhafter Beregnung lächelnd und hocherhobenen Hauptes an diesen Menschen vorbei Richtung Ort *gg*.
Mittlerweile hatte es aber wenigstens zum Regnen aufgehört und die Sonne kam wieder durch. Unser Vorteil war, dass wir aufgrund des Weitergehens einige Zeit ziemlich alleine auf weiter Touristenflur unterwegs waren, und so auch genügend Zeit in den Shops verbringen konnten. Wir trafen dabei nahezu durchgehend auf sehr freundliche Menschen, die eindeutig Mitleid mit uns durchtränkten Personen hatten ( wir sahen ja auch aus, als ob wir durchs Meer an Land geschwommen wären *lol*). In einem netten Restaurant am Hafen genossen wird dann einen kleinen Imbiss sowie den Ausblick auf die Pacifica nach dem Regen*gg*.
An Bord versuchten wir dann natürlich sofort, unsere durchnässten Kleider wieder trocken zu bringen, was uns schliesslich auch relativ schnell gelang.
Am nächsten Tag stand dann Athen auf dem Programm. Unser Hafen war Piräus, ein Vorort von Athen, der aber quasi mit Athen in einem Übergang verschmelzt. Es gibt definitiv schönere Häfen auf dieser Welt wie auch schönere Städte!!! Athen mag zwar viele historische und kulturelle Highlights bieten, aber als Stadt selbst ist sie schmutzig und uninteressant.
Zumindest was wir so vom Bus aus gesehen haben…den ich bin mir sicher, dass auch diese Stadt ihre Reize hat…wenn sie diese auch versteckt hat.
Anmerken möchte ich, dass ich den Aufstieg zur Akropolis alleine vornehmen musste, da meinem Mann ein kleiner Unfall widerfahren ist. Wie auf dieser Reise leider vorherrschend, hat es auch in Athen geregnet. Durch den Wind stellte sich sein Regenschirm quer und nahm ihm daher vorübergehend die Sicht auf einen ca 40 cm hohen Marmorstein, der als eine Art Gehsteigbegrenzung angebracht war. Er stolperte über diesen Stein. Und aufgrund dieser Tatsache verzichtete er auf einen weiteren Aufstieg gen Panthenon und Akropolis und ging wieder Richtung Busparkplatz, wo er mich nach einer kurzen Säuberung seiner Kleidung in ein Cafe begab, um dort festzustellen, dass die vom Reiseleiter als sündhaft teuren Kaffees tatsächlich als solche existieren…. € 6,50 für einen Kaffee mit Schlagobers.
Nach der Akropolis hatten wir noch ne kleine Stadtrundfahrt und ca 1,5 Stunden Freizeit zur eigenen Verfügung, welche wir für nen kleinen Rundgang durch die Plaka ( Altstadt) und ein Mittagessen nutzten. Anstelle von Athen im Regen…lieber was Warmes im Bauch ;-)
Zurück an Bord nutzten wir noch die Zeit, um ein paar Fotos zu machen, welche belegen, dass Piräus ein sehr stark befahrener Fährhafen ist.
Auch die folgen in einem anderen Thread.
Am kommenden Tag stand Rhodos auf unserer Speisekarte.., äh unserem Programm!! Wir hatten keinen Ausflug gebucht, und machten Rhodos-Stadt, bzw genauer gesagt die Altstadt auf eigene Faust unsicher. Sicher einer der schönsten Plätze auf unserer Reise, wir hatten sogar fast die ganze Zeit Sonnenschein und es tropfte erst, als wir bereits Richtung Schiff gingen. Hier einige Eindrücke von Rhodos-City.
Am kommenden Tag stand Limassol auf unserer Anfahrtsliste. Ehrlicherweise konnten wird uns weder für einen geführten Landausflug noch für einen Stadtbummel auf eigene Faust begeistern. Lag zum Teil daran, dass es keine Ausflüge gab, welche uns beide angesprochen hätten und auch daran, dass Limassol bei allen Recherchen zuvor im Internet uns nicht so beeindruckte, um mehr dort zu unternehmen. Wir fuhren also nur mit dem Shuttlebus vom Schiff in die Stadt, kauften dort ein paar Getränke und Souvenirs und waren schon nach etwas mehr als 1,5 Stunden wieder an Bord. Wir haben keine Fotos gemacht. Zypern hat sicher seine Reize, aber hat uns halt nicht so angesprochen. *smile*
Am nächsten Tag stand jedoch ein Highlight am Programm.., Israel! Falls schon jemand mal im "heiligen Land" war, so kennt er vielleicht das Prozedere, um überhaupt ins Land zu gelangen *gg*. Fakt ist, bereits einige Tage vorm Anlegen des Schiffes in Ashdod mussten alle Passagiere ihre Pässe den israelischen Behörden übergeben, welche dafür extra an Bord waren. Wir wurden quasi auf Herz und Nieren überprüft, und sogar in unserer Bordzeitung wurde deutlich darauf hingewiesen, mit den israelischen Behörden zu kooperieren.
Fakt ist auf jeden Fall, wer Jerusalem und Bethlehem nicht gesehen hat, hat was versäumt!!!!!!
Ich bin weiss Gott kein religiöser Mensch in dem Sinne, dass ich ein Kirchengeher bin oder mich strikt an alle Gebote halte, die es da gibt. Noch bete ich regelmäßig oder halte Zwiesprache mit Gott. ABER......., als ich da so am Ölberg stand mit Blick auf Tempelberg und all die heiligen Stätten, glaubt es mir, wir waren sprachlos!!! Ergriffen, ein beklemmendes und doch gleichzeitig befreiendes Gefühl in unserer Brust und wir spürten all die Energie und den Puls der Vergangenheit wie auch der Gegenwart dieser Stadt und deren Geschichte!!!
Nach dem Ölberg stand die Weiterfahrt nach Bethlehem auf dem Programm, um dort die Geburtskirche Christi zu besuchen. Da Bethlehem bereits im palästinensischen Teil liegt, welcher durch eine riesige lange Mauer abgegrenzt wird
( beim Durchfahren der Mauer bekam ich den Hauch einer Ahnung, wie es in Berlin über Jahrzehnte gewesen sein muss!!!! ich hatte sprichwörtlich den Kloss im Hals, als ich sah, wie Menschen da quasi in ein Ghetto gezwungen werden und gestehe, dass ich in dem Moment ein durchaus schäbiges Gefühl hatte, als "billiger" Tourist anwesend zu sein!), musste unser israelischer Reiseleiter vor der Mauer den Bus verlassen und wurde durch einen palästinensischen Leiter für die Dauer des Aufenthaltes in Bethlehem "ersetzt". Ich muss aber gestehen, dass BEIDE Leiter deutlich versuchten, keine der beiden Seiten in ein besseres Licht zu rücken und sich sehr engagierten, uns so gut wie möglich "aufzuklären", ohne uns eine bestimmte Meinung aufzudrängen
Der Eingang in die Kirche ist übrigens nur durch ein "Mauerloch" möglich, welches jeden Erwachsenen automatisch dazu bringt, sich demütig im Anblick Gottes zu beugen und das Haupt zu senken.
Nach dem Trip nach Bethlehem ging es wieder zurück nach Jerusalem, wo der Besuch der Klagemauer, die Besichtigung der Altstadt sowie teilweise Begehung des Kreuzweges und die Besichtigung der Grabeskirche auf dem Programm standen.
Und bevor ich es vergesse: Natürlich hat es in Jerusalem wieder zu regnen begonnen. Es startete quasi mit dem Ausstieg aus dem Reisebus vor der Klagemauer und endete mit dem Wiederbetreten des Fahrzeugs, was mich zur Aussage animierte, dass Israel kein heiliges, sondern eher ein „scheinheiliges“ Land wäre: Allerdings war das Wetter laut unserem Reiseleiter gut, denn man kenne in Israel nur 2 Wetterarten: schönes Wetter, wenn Sonne herrscht (gut für Tourismus) und gutes Wetter, wenn es regnet (gut für die Landwirtschaft!). Also, wir hatten gutes Wetter, nur wussten wir das nicht wirklich zu würdigen.
Mittlerweile wurde es bereits Samstag, also eine Woche nach unserem Fahrtantritt, und wir erreichten Ägypten. Unser Anlegehafen war Port Said, unser Abfahrtshafen jedoch Alexandria. Dies wird von allen Kreuzfahrtgesellschaften so gehandhabt und hat den Sinn, dass es von Port Said näher zu Kairo und den Pyramiden von Gizeh ist, während die Rückfahrt nach Alexandria länger dauert und es auf dieser Strecke auch nichts wirklich Sehenswertes gibt.
Nun, Kairo ist ein paar Zeilen wert. Wir waren ja auf unserer ersten Reise u.a auch in Casablanca und waren der Ansicht, dass es eigentlich nichts "Schlimmeres" als den dortigen Verkehr und das Stadtbild geben könne. Äh tja, man kann sich irren. Okay, wir sind voreingenommen. Wir kommen aus einem Land, in welchem es unter anderem eine gut funktionierende Strassenverkehrsordnung gibt.
Man mag als "zivilisierter" Mitteleuropäer manchmal gar nicht aus dem Fenster des Busses schauen, und tut es schlussendlich dennoch, um im gleichen Atemzug zu sagen, wie scheusslich es doch draussen aussieht. ABER..., wir haben im Grunde kein Recht, über irgendwas zu urteilen, was wir nicht geschaffen haben, was wir auch so nicht ändern können, und womit sich hunderte von Generationen abgefunden und arrangiert haben. Kairo ist sicher auf einer gewissen Ebene eine Weltstadt, aber sie ist halt leider auf wesentlich mehr Ebenen ein großer Slum. Nun denn, wir erreichten also nach gut 3 Stunden Fahrt durch die morgendliche Wüste Kairo. Unser erster Stop war die Moschee Mohamed Ali ( nein, nicht der Boxer!!*fg*), und ich gebe zu, wir waren enttäuscht, da wir vor Augen die prachtvolle Moschee Hassan II. in Casablanca hatten, welche unendlich prunkvoller und auch ästhetischer wirkte.
Danach ging es Richtung Nil, wo wir unser Mittagessen auf einem Ausflugsschiff während einer kurzen Nilfahrt einnahmen. Das Essen war gut. Und meinem Mann gefiel auch die künstlerische Darbietung an Bord (Bauchtänzerin)
Nach dem Nilschiff ging es dann Richtung Pyramiden von Gizeh. Ich gebe zu, beim ersten Anblick der Pyramiden aus dem Bus raus ging ein mächtiges Raunen durch die Insassen, auch ich bekam eine Gänsehaut angesichts dieser monumentalen Bauwerke. Sehr gewöhnungsbedürftig empfanden wir den Tierkot, sowie die intensive „Bemühungen“ um den Touristen. Eigentlich es uns schon zuviel und ich kann nicht nachempfinden, warum hier die Polizei nicht einschreitet, wenn man sich belästigt fühlt und dies auch kund tut.
Ich verstehe schon, dass diese Menschen ihr Geschäft machen wollen /müssen, aber ich verstehe nicht, dass ein "NO" nicht als "NO" anerkannt wird, sondern weiterhin nahezu trotzig versucht wird, irgendwas an den Mann zu bringen bzw Fotos mit den jeweiligen Personen knipsen zu dürfen, um für diese Fotos dann verhältnismäßig eine Unsumme zu verlangen. Sieht man denn nicht, dass dieses Verhalten die eindeutig vorhandene Schönheit und beeindruckende Umgebung zunichte macht und nahezu alle Touristen mit einem negativen Eindruck dieses Gebiet verlassen?? Ich gestehe, auch wir sind in die Falle getappt und haben unser Lehrgeld gezahlt, aber okay, dies ist halt vielleicht der Obolus den wir zahlen "mußten", wenn wir uns nicht ausreichend "verteidigen" konnten.
Nach Ägypten nahm die Pacifica Kurs Richtung Rom und wir hatten 2 Seetage mit relativ starkem Seegang. Aber, wir sind ja schon erprobte Cruiser und wurden nicht mal ansatzweise seekrank.
So, Italien wurde erreicht. Rom hat ja bekanntlich keinen eigenen Meereshafen, unser Schiff nahm daher in Civitavecchia sein Fahrtende. Gebucht hatten wir einen Ganztagesausflug nach Rom mit der Hin und Rückreise mit dem "Roma-Express", einem laut Information nur für Kreuzfahrgäste gebauten Schnellzug zwischen Civitavecchia und Rom. Äh tja, was wir als "Express" interpretierten, entsprach eher einem besseren Regionalzug. Immerhin, dieser Zug gehört zur Gänze dem Vatikan, womit dieser unter Beweis stellt, dass er nicht nur Kondomfabriken besitzt und sich daher in mehreren Facetten des "Verkehrs" auskennt.
Unseren Ausflug unternahmen wir dann schlussendlich auf eigene Faust und nicht in der geführten Gruppe. Wir mussten leider feststellen, dass unsere Reiseleiterin ( und leider waren wir in einer gemischsprachigen Gruppe mit vielen Italienern und nur sehr wenig deutsch sprechenden Mitreisenden unterwegs) ein derart inakzeptables Deutsch sprach, sodass ich ihr auf Englisch mitteilte, dass wir ihre Dienst nicht in Anspruch nehmen würden und sie uns nur mitteilen sollte, wann wir uns wo wieder einzufinden haben, um gemeinsam den Rückweg anzutreten.
Auch wenn wir beide zum ersten Mal in Rom waren, und unsere Italienischkenntnisse zumindest sprachlich sehr eingeschränkt sind (lesen können wir mehr als verstehen), schafften wir es dennoch, all unsere gesteckten Besichtigungsziele ohne Probleme zu erreichen und lernten dabei Rom auf durchaus charmante Art mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kennen.
Wir fanden übrigens auf unseren Wegen in einer Seitenstrasse in der Innenstadt eine nette kleine Pizzeria, und ich gestehe, die Pizzen schmeckten uns niemals besser als dort!!!
Zu Rom möchte ich noch anmerken, dass wir sehr gerne dort nochmals hinfahren möchten, um mal in 2-3 Tagen alles nochmals und dann genauer und intensiver zu besuchen. So war das eher ein "Rom light"-Aufenthalt, aber er hat Lust auf mehr gemacht.
Besonders positiv: George, unser phillipinischer Tischkellner. Es war seine erste Fahrt als Costa-Mitarbeiter, aber der Junge war professionell wie ein alter Hase und hatte dabei eine Freundlichkeit drauf, die spürbar von Herzen kam und nicht aufgesetzt war
Unser Ausschiffen in Savona samt anschliessender Heimfahrt verliefen unspektakulär, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass ein 38 Jahre alter Mann mehr als eine Stunde braucht, um gegen einen 8 Jahre jungen Knaben beim Auto-Quartett zu gewinnen.
Gegen 1 Uhr Früh am Donnerstag kamen wir auf jeden Fall wohlbehalten in unserer Wohnung an.
Fazit der Reise: Wir wurden diesmal von COSTA sehr angenehm überrascht. So war das Service noch um eine Spur besser als auf der Serena, leider mal von der Tatsache abgesehen, dass wir diesmal keinen Roger (Cabinensteward, der 1. Fahrt…und eine Perle)hatten.
"Unsere" Jinky (Cabin Stewardess dieser Reise) war leider nicht mal ansatzweise ein Roger, aber ich gebe zu, dies war auch wirklich der einzige echte negative Aspekt der Schiffs-Crew.
Sehr angenehm überrascht wurden wir auch durch die Tatsache, dass wir denselben Kapitän hatten wie auf unserer ersten Kreuzfahrt. Giacomo Longo (von uns zärtlich nur "kurzer" genannt) steuerte damals die Serena und war unseren Informationen nach gar nicht mehr gesichert für COSTA tätig. Umso mehr war die Überraschung groß, als wir auf dem ersten "Today" seinen Namen als Kapitän lasen.
Was uns aber noch mehr als der Service beeindruckte, war das Essen!!!!
Wer mag, darf ja gerne unseren "alten" Reisebericht durchschmöckern und wird feststellen, dass wir damals sehr über das Essen gemosert haben. Nun, frei nach TUI "du meckerst ja gar nicht?".., es gab fast nichts zum meckern. Zwar werden die COSTA-Küche und Suppen niemals leidenschaftliche Liebhaber werden (aber auch da gab es eine Spur bzw schmeckbare Steigerung), aber ansonsten gab es so gut wie keine Schwachpunkte beim Essen. Ein Abend wurde von uns ja auch im Bezahl-Restaurant verbracht, und natürlich war dort das Essen wie auch der Service noch um eine Nuance "perfekter" als im "normalen" Restaurant, aber der Unterschied zwischen diesen beiden Restaurants ist nicht mehr sehr gewaltig.
Der einzig wirklich störende Aspekt dieser Reise war das Wetter. Ich musste zwischenzeitlich das Schiff von "Costa Pacifica" auf "Costa Verregnita" umtaufen, da wir leider bei fast jedem Landgang, aber auch Seetag Schlechtwetter hatten. Aber okay, dafür kann COSTA nichts, und auch nicht die Gegenden, in denen wir waren, das war halt einfach Kismet.
Ich hoffe, euch gefällt unser Bericht. Ist ja doch ein ganz langer
Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
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Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Servus,rednight hat geschrieben:Ich hoffe, euch gefällt unser Bericht. Ist ja doch ein ganz langer
so gut, dass wir Ashdod doch mal mit in Betracht ziehen...
Gruß
HeinBloed
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Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Vielen Dank,
für Deinen unterhaltsamen Bericht
.
Schade nur, daß Euch Limassol nicht so gefallen hat, ist eine meine Lieblingsdestinationen. Die romantischen Gassen nicht so überlaufen wie Rhodos und die Strandpromenade gefällt mir auch sehr.
Aber nach dem positiven Bericht, sollte ich PACIFICA und ihre Schwestern doch mal in Betracht ziehen. Als sie im Herbst in Rhodos gegenüber von uns lag, waren wir froh, daß "unsere" Bleu de France dagegen geradezu winzig war
. Zumal, die kleinen Costa-Dampfer sterben ja langsam aus .......... 
für Deinen unterhaltsamen Bericht



Schade nur, daß Euch Limassol nicht so gefallen hat, ist eine meine Lieblingsdestinationen. Die romantischen Gassen nicht so überlaufen wie Rhodos und die Strandpromenade gefällt mir auch sehr.

Aber nach dem positiven Bericht, sollte ich PACIFICA und ihre Schwestern doch mal in Betracht ziehen. Als sie im Herbst in Rhodos gegenüber von uns lag, waren wir froh, daß "unsere" Bleu de France dagegen geradezu winzig war


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Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Mit einem freundlichen „Hallo“ an alle Mitglieder dieses informativen, hilfreichen und kreativen Forums möchte ich heute auch einmal einen ersten längeren Beitrag hier einstellen und hoffe, er ist nicht womöglich zu lang(-weilig) geraten. Aufschlussreich ist er, glaube ich, für den einen oder anderen allemal, also viel Spaß beim Lesen.
„NICHT COSTA? NICHT GUT GENUG!“
Hallo Karina,
zunächst einmal auch von mir ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen und anschaulichen Reisebericht zu eurer Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica.
Wir sind direkt im Anschluss an euch dieselbe Route gefahren (d.h. eigentlich waren wir sogar eine Nacht gleichzeitig mit euch an Bord, weil wir bereits in Civitavecchia zugestiegen sind) und ich nehme heute deinen Bericht zum Anlass, mich selbst ein wenig kritisch zu dieser, unserer 7. Kreuzfahrt (und immerhin der 5. mit Costa) zu äußern.
Dass ich meinen Beitrag einfach an deinen dranhänge, hat praktische Gründe: Einen zweiten Thread zum gleichen Schiff/zur gleichen Route wollte ich nicht eröffnen und zu den Landausflügen gibt es nichts grundsätzlich Neues oder Anderes aus meiner Sicht zu berichten – allenfalls ein paar subjektive Ergänzungen wollte ich an entsprechender Stelle anbringen.
Was bei euch das Resultat einer Routenänderung war, war für uns der Grund, diese Reise überhaupt zu buchen: Ashdod und die Möglichkeit, Jerusalem und Bethlehem zu besuchen. Nicht „Facettenreiches Mittelmeer“ sondern „Auf den Spuren der Weltgeschichte“ hieß demnach auch unsere Reise und wir haben sie sehr früh, d.h. eigentlich noch vor Erscheinen der gedruckten Fassung des Costa-Kataloges 2009/2010 gebucht. Wir hatten uns diesmal für eine Mini-Suite auf Deck 7 am Heck Steuerbord entschieden, eine gute Wahl, wie wir bereits im Juni 2009 feststellen konnten: Damals waren wir auf Inauguration-Cruise mit der Costa Luminosa unterwegs, haben die Taufzeremonie der beiden Schiffe in Genua miterlebt, durften zuvor die Pacifica schon mal von innen besichtigen und hatten Glück, dass ausgerechnet unsere Minisuite auf Deck 7 zur Besichtigung geöffnet war. So konnten wir einen ersten Blick auf den gigantischen (halbumlaufenden) Balkon und die geräumige, sehr helle Kabine werfen, was die Vorfreude auf die Reise noch steigerte.
Dass wir nun nach der erlebten Kreuzfahrt zum Schluss kommen mussten: Costa so schnell nicht wieder und schon gar nicht mit so einer großen Einheit wie der Pacifica (und deren Schwestern), hat verschiedene Gründe, die ich im Folgenden gerne hier im Forum erläutern wollte.
Wir hatten ja die (baugleiche) Serena vor 2 Jahren kennengelernt und schon damals festgestellt, dass wir mit den Menschenmassen an Bord und bei den Ausflügen so unsere Probleme haben. Nun haben wir diesmal aber vorrangig die Destination und lediglich gezwungenermaßen – weil alternativlos – das Schiff gebucht.
Unser erster Eindruck bei der Einschiffung: Dank bevorzugtem Check-in und wahrscheinlich weil in Civitavecchia sowieso nur ein Bruchteil der Passagiere zustieg, waren wir zwar nach nur 15 Minuten an Bord, doch was dann folgte war enttäuschend: Auf Deck 1 in einer ziemlich improvisierten Kulisse und mit sichtlich unmotiviertem, teils unfreundlichem Personal wurde das Foto für die Costa-Card gemacht, der Reisepass einkassiert (wegen Einreise in Israel, was einem aber hier noch keiner erklärte) und das war´s dann. Kein „Herzlich willkommen an Bord“, keine Hilfestellung bei der Kabinensuche, keine Info, ab wann die Kabine bezugsfertig sei, noch nicht mal der Weg zum Fahrstuhl wurde einem gezeigt. (Nach unserer gerade erlebten Kreuzfahrt mit NCL waren wir vielleicht etwas verwöhnt was die Herzlichkeit und Freundlichkeit gerade bei der ersten Begrüßung an Bord durch die Mitarbeiter anbelangt, doch weniger als das was Costa hier bot, war schlicht nicht möglich).
Die Kabine haben wir auch ohne Hilfe gefunden, wir durften sie schon beziehen, die Koffer waren binnen einer Stunde auch da nur die Costa-Karten fehlten. Auf Nachfrage beim Cabin-Steward sagte uns dieser, er habe unsere Karten überhaupt nicht bekommen, wir sollen mal an der Rezeption nachfragen. Dort wurden 2 neue ausgedruckt mit der Bemerkung, sollten die anderen noch auftauchen – einfach wegwerfen.
Schwieriger gestaltete sich dann allerdings die Kreditkartenregistrierung. Weil bei früheren Costa-Fahrten problemlos möglich, ging ich auch diesmal mit beiden zu registrierenden Karten zum Desk, der in der Sport-Bar aufgebaut war. Dort verwies mich die Costa-Mitarbeiterin hinter dem Desk allerdings an den brandneuen Kreditkarten-Registrierungsautomaten der da hinter mir stand, wo mir eine weitere Costa-Mitarbeiterin gerne bei der Bedienung desselben behilflich sein werde. Diese Dame hatte nun wiederum weitere 10 Costa-Mitarbeiter um sich geschart, denen sie anhand meiner Kartenregistrierung exemplarisch demonstrieren wollte, wie diese künftig anderen Passagieren bei der Bedienung des Automaten behilflich sein sollten. Die Registrierung meiner Karte ging dann reibungslos von statten, doch fingen die Probleme dann bei der zweiten Karte an. Ich könne doch nicht die Karte eines anderen registrieren, der müsse das schon selber machen. Auf meinen Einwand, dass dies früher am Desk doch auch möglich war und ich dann doch lieber ganz konventionell wie bisher registrieren lassen wolle, weil dann der zweite Karteninhaber nicht auch noch extra hier runter kommen müsse, ging sie gar nicht ein sondern beendete das Gespräch mit der Anmerkung, dieses Vorgehen diene schließlich unserer eigenen Sicherheit.
Das Theater ging dann allerdings erst los. Als mein Mann dann seine Kreditkarte auch am Automaten registrieren wollte, hat dieser die gar nicht akzeptiert weil ich bei der Registrierung meiner Karte ja bereits angegeben hatte, dass ich für Passagiere derselben Kabine mitbezahlen möchte. Nun soll es aber tatsächlich vorkommen, dass zwei Leute auf derselben Kabine zwar für den anderen mit- aber trotzdem mit zwei unterschiedlichen Karten bezahlen möchten. Das versuchte mein Mann der Costa-Mitarbeiterin am Desk zu erklären, die wiederum zuerst unterstellte, dass wahrscheinlich nur der Automat falsch bedient wurde. Sie wolle sich das doch selbst anschauen. Nach ziemlich unmissverständlicher Versicherung, dass eben kein Bedienfehler vorlag, änderte sie die Zuordnung der Kreditkarten zu den Costa-Karten manuell an ihrem Laptop und bat dann noch um eine Unterschrift am Automaten. Das Pad des Automaten, auf dem unterschrieben werden musste, funktionierte aber nicht richtig, sodass eine ziemlich entstellte Unterschrift gespeichert wurde. Wieder wurde natürlich ein Bedienfehler unterstellt und auf Nachfrage, ob das denn dann keine Probleme bei der Abrechnung gebe wenn die Unterschrift so völlig anders aussehe als seine tatsächliche meinte die Costa-Dame nur: Das kontrolliert sowieso keiner. Soviel zum Thema: „…das dient unserer eigenen Sicherheit“.
Überhaupt: Costa und Problemmanagement. Gutes, d.h. konstruktives und für den Passagier akzeptables Problemmanagement war bei Costa schon in der Vergangenheit oftmals ein schwieriges bis unlösbares Unterfangen. Das war auf dieser Fahrt nicht anders.
Ein Beispiel: Dass die automatische Scheibenreinigungsanlage, ein System mit Wasserdüsen, das 2 Decks über uns am Heck angebracht war und die Scheiben samt Schiffsaußenwand reinigen soll, und dabei gerade am Heck auch die Rußablagerungen abspült, gelegentlich in Betrieb genommen wird, ist nachvollziehbar. Dass man das dann aber an 2 aufeinanderfolgenden Tagen morgens um 7 Uhr macht (wovon einer sogar ein Seetag war) und dabei den Balkon weil er keine nennenswerte Überdachung hat derart nass macht und gleichzeitig mit Rußpartikeln einsaut sodass er für Stunden nicht nutzbar ist, wollte sich uns nicht erschließen.
Unser Versuch, diesen Vorgang an der Rezeption zu reklamieren, quittierte man dort mit Unverständnis – in zweifacher Hinsicht. Zum einen verstand die Costa-Mitarbeiterin, obwohl sie einen „Deutsch-PIN“ am Revers trug, diese Sprache wohl nur rudimentär bis gar nicht, zum anderen hat sie auch beim Versuch, ihr alles nochmal auf Englisch zu erklären nicht verstanden, worum es eigentlich ging. Vermutlich kannte sie die Vorgänge im Zusammenhang mit automatischen Reinigungssystemen auf ihrem Schiff nicht. Ob denn der Cabin-Steward den Balkon nicht richtig geputzt hätte, war dann ihre abschließende Frage. Irgendwie muss sie sich diese Frage selbst mit „ja“ beantwortet haben, denn kurz darauf standen 3 Mann mit Eimern und Aufnehmern vor unserer Kabine um den Balkon zu säubern. Wir haben ihnen erklärt, dass das nicht unser Problem sei und sie gebeten, einen Blick auf den Balkon zu werfen worauf sie sagten, den könne man nicht putzen, das Wasser liefe ja noch! (sic!)
Vorsorglich haben wir auch noch unseren Cabin-Steward informiert und ihm gesagt, dass er sich bitte gleich an uns wenden möge, falls er bezüglich der Balkonreinigung einen Rüffel bekommen sollte. Zwei Stunden später erhielten wir auf der Kabine dann einen Anruf mit der Nachfrage, ob denn das Wasser noch läuft.
Da wir uns immer bemühen, auftretende Probleme bereits während der Reise zu lösen, und nicht erst im Nachhinein über Missstände im Internet zu klagen wenn die Verursacher keine Chance mehr haben, angemessen darauf zu reagieren, haben wir natürlich auch beim deutschsprachigen Host Peter eine Audienz besucht, um auf verschiedene Dinge hinzuweisen. Doch abgesehen davon, dass dieser ganz offensichtlich ein Problem damit hat, seinem Gegenüber beim Gespräch in die Augen zu blicken und stattdessen lieber aus dem Fenster schaut, hat er bei jedem vorgebrachten Kritikpunkt lediglich beschwichtigend das Produkt verteidigt, sogar gelobt und auf das exzellente Preis-/Leistungsverhältnis bei Costa hingewiesen. Als wir gerade zu diesem Punkt anmerkten, dass es in der von uns gebuchten Preiskategorie aber durchaus attraktive Alternativen zu Costa gäbe, reagierte er für uns nicht wirklich nachvollziehbar mit der Bemerkung, dass es jedem Passagier natürlich frei stehe, bei Unzufriedenheit auf andere Produkte auszuweichen.
Wir müssen da irgendetwas missverstanden haben als wir dachten, dass Costa durch die Club-Mitgliedschaft gerade die treuen „Wiederholer“ als potentielle Stammkunden belohnt und man sich bemüht, diese dann auch zu halten anstatt sie zur Konkurrenz abwandern zu lassen. Jetzt haben wir zwar beide auch den Pearl-Status erreicht, doch um es einmal deutlich zu sagen: Die paar wenigen Extraleistungen, Boni und Rabatte, die man als Clubmitglied erhält, machen uns noch lange nicht zu Stammkunden, den lauwarmen Sekt und das Foto mit dem Kapitän beim zumeist sowieso überlaufenen Club-Empfang braucht auch kein Mensch. Dazu passt auch folgendes Erlebnis: Als (Mini-)Suiten-Gäste waren wir wieder mal zum Captains-Cocktail , diesmal bereits am Vormittag in den Salon „Around the Clock“ geladen worden. Trotz früher Stunde gut besucht (wir vermuten dass auch die Pearl-Gold Mitglieder geladen waren, so viele Suiten hat das Schiff dann doch nicht) gab´s zunächst den Händedruck und das Foto mit dem Kapitän, dann Sekt und Häppchen und dann – so kannten wir das von der Luminosa mit Kapitän Garbarino– eine kurze Ansprache von Kapitän Longo. Hatten wir erwartet. Denkste. Die Kreuzfahrtdirektorin brachte einen Toast aus, der Kapitän nippte an seinem Sektglas und schon war er auch wieder verschwunden. Vielleicht war er ja in Eile, so ein Kapitän hat schließlich noch andere Aufgaben, aber zwei, drei Sätze und ein Dankeschön an die Gäste hätten wir erwartet.
Wenn ich nun zum großen Bereich Gastronomie/Restaurant/Bars komme, vergleiche ich natürlich nur mit vergangenen Kreuzfahrten bei derselben Gesellschaft, weswegen ich mir durchaus zutraue, Veränderungen - wenn es denn welche gibt – benennen zu können. Zum ersten Mal überhaupt hat man uns vom ersten Abend an direkt die zweite Tischsitzung zugewiesen – und das, obwohl wir diesmal keine Möglichkeit hatten, bei der Buchung diesen Wunsch anzugeben. Bei allen früheren Fahrten mussten wir stets beim Maitre d´ vorstellig werden, um von der frühen in die späte Sitzung zu wechseln, obwohl wir bei der Buchung die 2. Sitzung angekreuzt hatten. Das war ja doch ein gutes Omen!
Als wir am ersten Abend dann im Restaurant „My Way“ eintrafen, mussten wir unseren Tisch erst mal selber suchen – offenbar war man nicht darauf eingestellt, dass in Civitavecchia neue Passagiere an Bord gekommen sind, die ihren Platz noch nicht kennen konnten. Unser erster Eindruck vom Restaurant: Oh je, ist das eng hier! Da hat Costa nun wirklich die maximale Anzahl an Tischen reingequetscht und die Kellner taten uns jetzt schon leid. Der Weg zum Tisch war schon für uns ein einziger Slalomlauf, doch wenn unsereins erst mal saß dann ging das ja bis zum Ende des Dinners, die Kellner aber hatten den ganzen Abend einen Hindernisparkour zu bewältigen, dass man nur noch anerkennend Beifall spenden konnte wenn niemand die Suppe auf den Schoß statt auf den Tisch bekam. Wir hatten auch diesmal – wie übrigens auf allen vergangenen Kreuzfahrten mit Costa – ausgesprochen nette, aufmerksame, umsichtige und flinke Waiter und die Tischgesellschaft an unserem 4er-Tisch war ebenfalls wieder einmal sehr angenehm. Auffallend war jedoch, dass die Kellner ein bis zwei Tische mehr zu bedienen hatten als wir das bislang kannten – hier wurde also nicht nur am Platz sondern auch am Personal gespart.
Die Qualität des Essens hat in den letzten 5 Jahren definitiv nachgelassen – zwar gab es nichts was überhaupt nicht schmeckte, doch wenn manche (höherwertigen) Speisen erst gar nicht mehr angeboten werden, bei Pasta mit Jakobsmuscheln sich lediglich eine(!) Muschel auf den Teller verirrt hat, beim Hauptgang sich schon auf einer 11-Tage-Kreuzfahrt Gerichte wiederholen, typisch italienische Spezialitäten wie Risotto oder bestimmte Teigwaren vom Garpunkt her nicht optimal zubereitet sind, dann ist das doch enttäuschend. Eines muss man allerdings sagen: Es steht nichts auf der Karte was nicht auch auf den Tisch kommt! Wenn auf der Karte ein grüner Salat mit Olive steht, dann ist auch genau eine Olive im Salat – das nenne ich konsequent!
Wir haben diesmal auch das Zuzahlrestaurant „Club Blue Moon“ getestet und mal ganz ehrlich: Die dort gebotene Qualität hätten wir eigentlich im normalen Restaurant erwartet und für die 20 Euro Zuzahlung bekommt man z.B. in den Zuzahlrestaurants bei NCL erheblich(!) mehr geboten.
Den SB-Restaurantbereich haben wir diesmal vor allem zu den Stoßzeiten bewusst gemieden – allenfalls nach den Landausflügen kurz mal für ein Stückchen Pizza oder einen Salat aufgesucht, da uns das Gedränge am Buffet noch allzu gut von der Serena in Erinnerung war. Auch das Frühstück haben wir lieber im Restaurant „New York New York“ zu uns genommen, wobei uns auffiel, dass man besser nicht erst um 9.15 Uhr erscheint wenn das Restaurant um 9.30 schließt. Man kann dann zwar noch das aufgebaute Buffet nutzen, wird aber ansonsten nicht mehr bedient.
Die bereits erwähnten Einsparungen beim Personal machten sich auch in den diversen Bars bemerkbar. Wir trinken gewöhnlich nach dem Abendessen gerne einen Espresso und einen Digestif und weil wir schon auf der Serena die Sport Bar für uns als idealen Ort hierfür entdeckt hatten, sind wir nun auch auf der Pacifica selbstverständlich dort hingegangen. Nach kurzer Zeit bemerkten wir jedoch, dass in dieser Bar zwar jemand hinter der Theke stand, weit und breit aber kein Kellner zu sehen war, der die Tische bedient. Nach unserer Entschuldigung bezüglich der Störung an der Theke fragten wir, ob wir denn etwas zu trinken bestellen dürften, worauf der Thekenmitarbeiter in die benachbarte Grand Bar Rhapsody ging, um sich dort für seine Sport Bar einen Kellner „auszuleihen“. Juan, so hieß dann unser Kellner, schaute künftig jeden Abend immer mal wieder in die Sport Bar und wenn er uns entdeckte wurden wir natürlich prompt bedient. Die Live-Musik in der Sport Bar wurde auf der Pacifica übrigens auch abgeschafft.
Aber auch in der Grand Bar Rhapsody kam es häufig vor, dass wenn wir nach der Rückkehr von einem Landausflug noch eine Erfrischung zu uns nehmen wollten, wir 10 Minuten auf eine(n) Kellner(in) warten mussten obwohl die Bar fast leer war – aber wenn nur 2 Kellner eingeteilt sind dauert´s halt etwas länger.
A propos Landausflüge: Wir haben auch diesmal die (zumeist gut geführten, informativen aber auch manchmal etwas überteuerten) Ausflüge von Costa gebucht und waren wieder im Wesentlichen zufrieden. Dass dreimal kein deutschsprachiger Bus zusammen kam und wir eine englischsprachige Reiseleitung hatten, war in Ordnung - verwunderlich fanden wir aber schon, dass dabei ein Ausflug war (ab Piräus nach Athen kombiniert mit Kap Sounion), der zwar im Internet angeboten wurde – wo wir ihn auch gebucht hatten – auf dem Schiff den deutschsprachigen Gästen allerdings vorenthalten wurde.
Unsere Landausflüge in Stichworten:
Savona -> Monaco mit Fürstenpalast und Casino, kompetente Reiseleitung, englisch
Katakolon -> kein Ausflug, da wir Olympia schon kannten, „Stadt“-besichtigung auf eigene Faust, siehe Bericht von Karina
Piräus -> Athen mit Akropolis, obligatorischer Stop beim Souvenirgeschäft, Stadtrundfahrt, Mittagessen und anschließend Fahrt nach Kap Sounion mit Besichtigung Poseidon-Tempel, Reiseleitung in Ordnung, englisch
Rhodos -> Lindos mit Besichtigung der Akropolis, obligatorischer Stop bei einer Keramikfabrik, Mittagessen und Fahrt nach Rhodos-Stadt, Altstadtrundgang und Großmeisterpalast, Reiseleitung hervorragend
Limassol -> Kourion und Apollo-Tempel, anschließend Fahrt nach Omodos, einem kleinen Bergdorf mit Klosterbesichtigung und Bummel durch die alten Gässchen, Reiseleitung katastrophal, (angeblich) deutschsprachig
Ashdod -> siehe Reisebericht von Karina inklusive Ihrer Eindrücke von Jerusalem und Bethlehem, können wir genau so bestätigen! Reiseleitung: Hier muss ich jetzt etwas differenzieren. Unser israelischer Reiseleiter war eine Zumutung. Wichtiges hat er häufig gar nicht erwähnt, ständig hat er sich in Marginalien verloren und sich auf Andeutungen beschränkt ohne in die Tiefe zu gehen – angeblich aus Zeitmangel. Dafür hat er aber durch seine ausufernden Monologe an den falschen Stellen so viel Zeit vertan, dass wir nicht mal mehr die Via Dolorosa sehen konnten.
Im Gegensatz zu ihm war der palästinensische Reiseleiter in Bethlehem einfach genial: Ein arabischer Christ mit fundiertem Fachwissen, bibelfest und eloquent.
Nur das Verhalten einer Costa-Mitarbeiterin ihm gegenüber fanden wir äußerst befremdlich. Nach der Besichtigung der Geburtskirche fragte diese den Reiseleiter, ob er denn mit uns die Geburtsgrotte besichtigt hätte und wenn nein warum nicht. Er erklärte ihr, dass er uns explizit gefragt hat, ob wir die bis zu 2 Stunden Wartezeit in der Schlange vor der Geburtsgrotte akzeptieren wollten oder alternativ lieber andere Teile der Geburtskirche mit ihm besichtigen möchten und dass wir uns gegen das Anstehen und Warten entschieden hätten. Das hat sie ihm nicht geglaubt. Er sagte, dass wenn sie ihm nicht glauben wolle, sie gerne die Gruppe fragen könne, die ihr das sicher bestätigen werde. Was soll das denn - dachten wir uns – kontrolliert Costa jetzt die eigenen Reiseleiter? Und dann ausgerechnet den, der seinen Job mehr als gut gemacht hat? Hätten sie mal besser dem israelischen Reiseleiter bei seiner Arbeit über die Schulter geschaut… Und wenn schon kontrolliert wird: Etwa eine Stunde nach Beginn des Ausfluges funktionierte die Mikrofonanlage im Bus nicht mehr, die Ausführungen der Reiseleiter waren im hinteren Teil des Busses nicht zu hören – das hätte Costa im Vorfeld doch sinnvollerweise einmal kontrollieren können.
Port Said -> 3 Stunden Fahrt nach Kairo. Auch hier: Siehe Reisebericht von Karina, da wir genau denselben Ausflug inklusive Mittagessen auf dem Nil gebucht hatten. Ihre geschilderten Eindrücke in Bezug auf die Stadt, die Pyramiden und vor allen Dingen auf die Souvenirverkäufer und „Touristenjäger“ können wir absolut bestätigen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Reiseleitung war sehr gut, nicht zuletzt weil er nach der nochmals 3-stündigen Fahrt von Kairo nach Alexandria den Busfahrer eigentlich dazu bringen wollte, am Hafen den Bus direkt vor der Gangway zum Schiff anzuhalten. Der hatte aber die Anweisung, uns ein paar hundert Meter vor dem Schiff am Beginn der „Souvenirgeschäft-Meile“ abzusetzen – als hätten wir nicht wirklich schon genug Souvenirverkäufer den ganzen Tag ertragen müssen.
Zwei Seetage schlossen sich an und in Civitavecchia war für uns die Kreuzfahrt dann schon wieder zu Ende.
Wenn wir nun die gesamte Reise im Rückblick betrachten, stellen wir für uns fest: Die Route war sehr interessant, die einzelnen Destinationen würden wir teilweise sogar wieder besuchen – vor allem Israel hat uns sehr gut gefallen. Was aber den Veranstalter anbelangt: Zwar können wir auch diesmal -wie bereits bei allen vorangegangen Kreuzfahrten mit Costa - feststellen, dass das Personal im Service- und Housekeepingbereich ausgesprochen freundlich, engagiert, hilfsbereit und zuverlässig war (stellvertretend für viele andere möchten wir hier namentlich unsere Waiter Oliver und Emmanuel im Restaurant „My Way“, unseren Cabin-Steward Fredrick und unseren Kellner Juan nennen) doch gleichzeitig beobachten wir bei Costa eine Tendenz hin zur Kostenminimierung durch Einsparmaßnahmen in verschiedenen Bereichen und dadurch notwendigerweise eine Minderung des Komforts für den Passagier, die wir nicht mehr bereit sind, durch fortgesetzte Buchung des Produktes zu unterstützen. Mit anderen Worten: Costa bietet aktuell deutlich weniger für dasselbe Geld, das wir noch vor 5 Jahren für eine Kreuzfahrt bezahlt haben und man muss sich inzwischen wirklich fragen: Ist Costa (für uns) noch gut genug?
So werden wir die Empfehlung unseres deutschsprachigen Gästebetreuers Peter annehmen und einfach zu (einem) anderen Produkt(en) wechseln.
Die nächste Kreuzfahrt mit der Norwegian Gem ab/bis Venedig nach Split und zu den griechischen Inseln ist für September schon gebucht.
Wie wir leider erst nach unsrer Reise festgestellt haben, ist Costa nicht der einzige Veranstalter, der beispielsweise Ashdod als Anlaufhafen im Programm hat. Celebrity läuft sogar Ashdod und Haifa an und in 2011 wird wohl auch NCL ein Schiff nach Israel schicken. Also Alternativen gibt es zukünftig genug.
Gruß,
Herbie
„
Hallo Karina,
zunächst einmal auch von mir ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen und anschaulichen Reisebericht zu eurer Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica.

Dass ich meinen Beitrag einfach an deinen dranhänge, hat praktische Gründe: Einen zweiten Thread zum gleichen Schiff/zur gleichen Route wollte ich nicht eröffnen und zu den Landausflügen gibt es nichts grundsätzlich Neues oder Anderes aus meiner Sicht zu berichten – allenfalls ein paar subjektive Ergänzungen wollte ich an entsprechender Stelle anbringen.
Was bei euch das Resultat einer Routenänderung war, war für uns der Grund, diese Reise überhaupt zu buchen: Ashdod und die Möglichkeit, Jerusalem und Bethlehem zu besuchen. Nicht „Facettenreiches Mittelmeer“ sondern „Auf den Spuren der Weltgeschichte“ hieß demnach auch unsere Reise und wir haben sie sehr früh, d.h. eigentlich noch vor Erscheinen der gedruckten Fassung des Costa-Kataloges 2009/2010 gebucht. Wir hatten uns diesmal für eine Mini-Suite auf Deck 7 am Heck Steuerbord entschieden, eine gute Wahl, wie wir bereits im Juni 2009 feststellen konnten: Damals waren wir auf Inauguration-Cruise mit der Costa Luminosa unterwegs, haben die Taufzeremonie der beiden Schiffe in Genua miterlebt, durften zuvor die Pacifica schon mal von innen besichtigen und hatten Glück, dass ausgerechnet unsere Minisuite auf Deck 7 zur Besichtigung geöffnet war. So konnten wir einen ersten Blick auf den gigantischen (halbumlaufenden) Balkon und die geräumige, sehr helle Kabine werfen, was die Vorfreude auf die Reise noch steigerte.
Dass wir nun nach der erlebten Kreuzfahrt zum Schluss kommen mussten: Costa so schnell nicht wieder und schon gar nicht mit so einer großen Einheit wie der Pacifica (und deren Schwestern), hat verschiedene Gründe, die ich im Folgenden gerne hier im Forum erläutern wollte.
Wir hatten ja die (baugleiche) Serena vor 2 Jahren kennengelernt und schon damals festgestellt, dass wir mit den Menschenmassen an Bord und bei den Ausflügen so unsere Probleme haben. Nun haben wir diesmal aber vorrangig die Destination und lediglich gezwungenermaßen – weil alternativlos – das Schiff gebucht.
Unser erster Eindruck bei der Einschiffung: Dank bevorzugtem Check-in und wahrscheinlich weil in Civitavecchia sowieso nur ein Bruchteil der Passagiere zustieg, waren wir zwar nach nur 15 Minuten an Bord, doch was dann folgte war enttäuschend: Auf Deck 1 in einer ziemlich improvisierten Kulisse und mit sichtlich unmotiviertem, teils unfreundlichem Personal wurde das Foto für die Costa-Card gemacht, der Reisepass einkassiert (wegen Einreise in Israel, was einem aber hier noch keiner erklärte) und das war´s dann. Kein „Herzlich willkommen an Bord“, keine Hilfestellung bei der Kabinensuche, keine Info, ab wann die Kabine bezugsfertig sei, noch nicht mal der Weg zum Fahrstuhl wurde einem gezeigt. (Nach unserer gerade erlebten Kreuzfahrt mit NCL waren wir vielleicht etwas verwöhnt was die Herzlichkeit und Freundlichkeit gerade bei der ersten Begrüßung an Bord durch die Mitarbeiter anbelangt, doch weniger als das was Costa hier bot, war schlicht nicht möglich).
Die Kabine haben wir auch ohne Hilfe gefunden, wir durften sie schon beziehen, die Koffer waren binnen einer Stunde auch da nur die Costa-Karten fehlten. Auf Nachfrage beim Cabin-Steward sagte uns dieser, er habe unsere Karten überhaupt nicht bekommen, wir sollen mal an der Rezeption nachfragen. Dort wurden 2 neue ausgedruckt mit der Bemerkung, sollten die anderen noch auftauchen – einfach wegwerfen.
Schwieriger gestaltete sich dann allerdings die Kreditkartenregistrierung. Weil bei früheren Costa-Fahrten problemlos möglich, ging ich auch diesmal mit beiden zu registrierenden Karten zum Desk, der in der Sport-Bar aufgebaut war. Dort verwies mich die Costa-Mitarbeiterin hinter dem Desk allerdings an den brandneuen Kreditkarten-Registrierungsautomaten der da hinter mir stand, wo mir eine weitere Costa-Mitarbeiterin gerne bei der Bedienung desselben behilflich sein werde. Diese Dame hatte nun wiederum weitere 10 Costa-Mitarbeiter um sich geschart, denen sie anhand meiner Kartenregistrierung exemplarisch demonstrieren wollte, wie diese künftig anderen Passagieren bei der Bedienung des Automaten behilflich sein sollten. Die Registrierung meiner Karte ging dann reibungslos von statten, doch fingen die Probleme dann bei der zweiten Karte an. Ich könne doch nicht die Karte eines anderen registrieren, der müsse das schon selber machen. Auf meinen Einwand, dass dies früher am Desk doch auch möglich war und ich dann doch lieber ganz konventionell wie bisher registrieren lassen wolle, weil dann der zweite Karteninhaber nicht auch noch extra hier runter kommen müsse, ging sie gar nicht ein sondern beendete das Gespräch mit der Anmerkung, dieses Vorgehen diene schließlich unserer eigenen Sicherheit.
Das Theater ging dann allerdings erst los. Als mein Mann dann seine Kreditkarte auch am Automaten registrieren wollte, hat dieser die gar nicht akzeptiert weil ich bei der Registrierung meiner Karte ja bereits angegeben hatte, dass ich für Passagiere derselben Kabine mitbezahlen möchte. Nun soll es aber tatsächlich vorkommen, dass zwei Leute auf derselben Kabine zwar für den anderen mit- aber trotzdem mit zwei unterschiedlichen Karten bezahlen möchten. Das versuchte mein Mann der Costa-Mitarbeiterin am Desk zu erklären, die wiederum zuerst unterstellte, dass wahrscheinlich nur der Automat falsch bedient wurde. Sie wolle sich das doch selbst anschauen. Nach ziemlich unmissverständlicher Versicherung, dass eben kein Bedienfehler vorlag, änderte sie die Zuordnung der Kreditkarten zu den Costa-Karten manuell an ihrem Laptop und bat dann noch um eine Unterschrift am Automaten. Das Pad des Automaten, auf dem unterschrieben werden musste, funktionierte aber nicht richtig, sodass eine ziemlich entstellte Unterschrift gespeichert wurde. Wieder wurde natürlich ein Bedienfehler unterstellt und auf Nachfrage, ob das denn dann keine Probleme bei der Abrechnung gebe wenn die Unterschrift so völlig anders aussehe als seine tatsächliche meinte die Costa-Dame nur: Das kontrolliert sowieso keiner. Soviel zum Thema: „…das dient unserer eigenen Sicherheit“.

Überhaupt: Costa und Problemmanagement. Gutes, d.h. konstruktives und für den Passagier akzeptables Problemmanagement war bei Costa schon in der Vergangenheit oftmals ein schwieriges bis unlösbares Unterfangen. Das war auf dieser Fahrt nicht anders.
Ein Beispiel: Dass die automatische Scheibenreinigungsanlage, ein System mit Wasserdüsen, das 2 Decks über uns am Heck angebracht war und die Scheiben samt Schiffsaußenwand reinigen soll, und dabei gerade am Heck auch die Rußablagerungen abspült, gelegentlich in Betrieb genommen wird, ist nachvollziehbar. Dass man das dann aber an 2 aufeinanderfolgenden Tagen morgens um 7 Uhr macht (wovon einer sogar ein Seetag war) und dabei den Balkon weil er keine nennenswerte Überdachung hat derart nass macht und gleichzeitig mit Rußpartikeln einsaut sodass er für Stunden nicht nutzbar ist, wollte sich uns nicht erschließen.
Unser Versuch, diesen Vorgang an der Rezeption zu reklamieren, quittierte man dort mit Unverständnis – in zweifacher Hinsicht. Zum einen verstand die Costa-Mitarbeiterin, obwohl sie einen „Deutsch-PIN“ am Revers trug, diese Sprache wohl nur rudimentär bis gar nicht, zum anderen hat sie auch beim Versuch, ihr alles nochmal auf Englisch zu erklären nicht verstanden, worum es eigentlich ging. Vermutlich kannte sie die Vorgänge im Zusammenhang mit automatischen Reinigungssystemen auf ihrem Schiff nicht. Ob denn der Cabin-Steward den Balkon nicht richtig geputzt hätte, war dann ihre abschließende Frage. Irgendwie muss sie sich diese Frage selbst mit „ja“ beantwortet haben, denn kurz darauf standen 3 Mann mit Eimern und Aufnehmern vor unserer Kabine um den Balkon zu säubern. Wir haben ihnen erklärt, dass das nicht unser Problem sei und sie gebeten, einen Blick auf den Balkon zu werfen worauf sie sagten, den könne man nicht putzen, das Wasser liefe ja noch! (sic!)


Da wir uns immer bemühen, auftretende Probleme bereits während der Reise zu lösen, und nicht erst im Nachhinein über Missstände im Internet zu klagen wenn die Verursacher keine Chance mehr haben, angemessen darauf zu reagieren, haben wir natürlich auch beim deutschsprachigen Host Peter eine Audienz besucht, um auf verschiedene Dinge hinzuweisen. Doch abgesehen davon, dass dieser ganz offensichtlich ein Problem damit hat, seinem Gegenüber beim Gespräch in die Augen zu blicken und stattdessen lieber aus dem Fenster schaut, hat er bei jedem vorgebrachten Kritikpunkt lediglich beschwichtigend das Produkt verteidigt, sogar gelobt und auf das exzellente Preis-/Leistungsverhältnis bei Costa hingewiesen. Als wir gerade zu diesem Punkt anmerkten, dass es in der von uns gebuchten Preiskategorie aber durchaus attraktive Alternativen zu Costa gäbe, reagierte er für uns nicht wirklich nachvollziehbar mit der Bemerkung, dass es jedem Passagier natürlich frei stehe, bei Unzufriedenheit auf andere Produkte auszuweichen.

Wir müssen da irgendetwas missverstanden haben als wir dachten, dass Costa durch die Club-Mitgliedschaft gerade die treuen „Wiederholer“ als potentielle Stammkunden belohnt und man sich bemüht, diese dann auch zu halten anstatt sie zur Konkurrenz abwandern zu lassen. Jetzt haben wir zwar beide auch den Pearl-Status erreicht, doch um es einmal deutlich zu sagen: Die paar wenigen Extraleistungen, Boni und Rabatte, die man als Clubmitglied erhält, machen uns noch lange nicht zu Stammkunden, den lauwarmen Sekt und das Foto mit dem Kapitän beim zumeist sowieso überlaufenen Club-Empfang braucht auch kein Mensch. Dazu passt auch folgendes Erlebnis: Als (Mini-)Suiten-Gäste waren wir wieder mal zum Captains-Cocktail , diesmal bereits am Vormittag in den Salon „Around the Clock“ geladen worden. Trotz früher Stunde gut besucht (wir vermuten dass auch die Pearl-Gold Mitglieder geladen waren, so viele Suiten hat das Schiff dann doch nicht) gab´s zunächst den Händedruck und das Foto mit dem Kapitän, dann Sekt und Häppchen und dann – so kannten wir das von der Luminosa mit Kapitän Garbarino– eine kurze Ansprache von Kapitän Longo. Hatten wir erwartet. Denkste. Die Kreuzfahrtdirektorin brachte einen Toast aus, der Kapitän nippte an seinem Sektglas und schon war er auch wieder verschwunden. Vielleicht war er ja in Eile, so ein Kapitän hat schließlich noch andere Aufgaben, aber zwei, drei Sätze und ein Dankeschön an die Gäste hätten wir erwartet.

Wenn ich nun zum großen Bereich Gastronomie/Restaurant/Bars komme, vergleiche ich natürlich nur mit vergangenen Kreuzfahrten bei derselben Gesellschaft, weswegen ich mir durchaus zutraue, Veränderungen - wenn es denn welche gibt – benennen zu können. Zum ersten Mal überhaupt hat man uns vom ersten Abend an direkt die zweite Tischsitzung zugewiesen – und das, obwohl wir diesmal keine Möglichkeit hatten, bei der Buchung diesen Wunsch anzugeben. Bei allen früheren Fahrten mussten wir stets beim Maitre d´ vorstellig werden, um von der frühen in die späte Sitzung zu wechseln, obwohl wir bei der Buchung die 2. Sitzung angekreuzt hatten. Das war ja doch ein gutes Omen!
Als wir am ersten Abend dann im Restaurant „My Way“ eintrafen, mussten wir unseren Tisch erst mal selber suchen – offenbar war man nicht darauf eingestellt, dass in Civitavecchia neue Passagiere an Bord gekommen sind, die ihren Platz noch nicht kennen konnten. Unser erster Eindruck vom Restaurant: Oh je, ist das eng hier! Da hat Costa nun wirklich die maximale Anzahl an Tischen reingequetscht und die Kellner taten uns jetzt schon leid. Der Weg zum Tisch war schon für uns ein einziger Slalomlauf, doch wenn unsereins erst mal saß dann ging das ja bis zum Ende des Dinners, die Kellner aber hatten den ganzen Abend einen Hindernisparkour zu bewältigen, dass man nur noch anerkennend Beifall spenden konnte wenn niemand die Suppe auf den Schoß statt auf den Tisch bekam. Wir hatten auch diesmal – wie übrigens auf allen vergangenen Kreuzfahrten mit Costa – ausgesprochen nette, aufmerksame, umsichtige und flinke Waiter und die Tischgesellschaft an unserem 4er-Tisch war ebenfalls wieder einmal sehr angenehm. Auffallend war jedoch, dass die Kellner ein bis zwei Tische mehr zu bedienen hatten als wir das bislang kannten – hier wurde also nicht nur am Platz sondern auch am Personal gespart.
Die Qualität des Essens hat in den letzten 5 Jahren definitiv nachgelassen – zwar gab es nichts was überhaupt nicht schmeckte, doch wenn manche (höherwertigen) Speisen erst gar nicht mehr angeboten werden, bei Pasta mit Jakobsmuscheln sich lediglich eine(!) Muschel auf den Teller verirrt hat, beim Hauptgang sich schon auf einer 11-Tage-Kreuzfahrt Gerichte wiederholen, typisch italienische Spezialitäten wie Risotto oder bestimmte Teigwaren vom Garpunkt her nicht optimal zubereitet sind, dann ist das doch enttäuschend. Eines muss man allerdings sagen: Es steht nichts auf der Karte was nicht auch auf den Tisch kommt! Wenn auf der Karte ein grüner Salat mit Olive steht, dann ist auch genau eine Olive im Salat – das nenne ich konsequent!

Wir haben diesmal auch das Zuzahlrestaurant „Club Blue Moon“ getestet und mal ganz ehrlich: Die dort gebotene Qualität hätten wir eigentlich im normalen Restaurant erwartet und für die 20 Euro Zuzahlung bekommt man z.B. in den Zuzahlrestaurants bei NCL erheblich(!) mehr geboten.
Den SB-Restaurantbereich haben wir diesmal vor allem zu den Stoßzeiten bewusst gemieden – allenfalls nach den Landausflügen kurz mal für ein Stückchen Pizza oder einen Salat aufgesucht, da uns das Gedränge am Buffet noch allzu gut von der Serena in Erinnerung war. Auch das Frühstück haben wir lieber im Restaurant „New York New York“ zu uns genommen, wobei uns auffiel, dass man besser nicht erst um 9.15 Uhr erscheint wenn das Restaurant um 9.30 schließt. Man kann dann zwar noch das aufgebaute Buffet nutzen, wird aber ansonsten nicht mehr bedient.
Die bereits erwähnten Einsparungen beim Personal machten sich auch in den diversen Bars bemerkbar. Wir trinken gewöhnlich nach dem Abendessen gerne einen Espresso und einen Digestif und weil wir schon auf der Serena die Sport Bar für uns als idealen Ort hierfür entdeckt hatten, sind wir nun auch auf der Pacifica selbstverständlich dort hingegangen. Nach kurzer Zeit bemerkten wir jedoch, dass in dieser Bar zwar jemand hinter der Theke stand, weit und breit aber kein Kellner zu sehen war, der die Tische bedient. Nach unserer Entschuldigung bezüglich der Störung an der Theke fragten wir, ob wir denn etwas zu trinken bestellen dürften, worauf der Thekenmitarbeiter in die benachbarte Grand Bar Rhapsody ging, um sich dort für seine Sport Bar einen Kellner „auszuleihen“. Juan, so hieß dann unser Kellner, schaute künftig jeden Abend immer mal wieder in die Sport Bar und wenn er uns entdeckte wurden wir natürlich prompt bedient. Die Live-Musik in der Sport Bar wurde auf der Pacifica übrigens auch abgeschafft.
Aber auch in der Grand Bar Rhapsody kam es häufig vor, dass wenn wir nach der Rückkehr von einem Landausflug noch eine Erfrischung zu uns nehmen wollten, wir 10 Minuten auf eine(n) Kellner(in) warten mussten obwohl die Bar fast leer war – aber wenn nur 2 Kellner eingeteilt sind dauert´s halt etwas länger.
A propos Landausflüge: Wir haben auch diesmal die (zumeist gut geführten, informativen aber auch manchmal etwas überteuerten) Ausflüge von Costa gebucht und waren wieder im Wesentlichen zufrieden. Dass dreimal kein deutschsprachiger Bus zusammen kam und wir eine englischsprachige Reiseleitung hatten, war in Ordnung - verwunderlich fanden wir aber schon, dass dabei ein Ausflug war (ab Piräus nach Athen kombiniert mit Kap Sounion), der zwar im Internet angeboten wurde – wo wir ihn auch gebucht hatten – auf dem Schiff den deutschsprachigen Gästen allerdings vorenthalten wurde.
Unsere Landausflüge in Stichworten:
Savona -> Monaco mit Fürstenpalast und Casino, kompetente Reiseleitung, englisch
Katakolon -> kein Ausflug, da wir Olympia schon kannten, „Stadt“-besichtigung auf eigene Faust, siehe Bericht von Karina
Piräus -> Athen mit Akropolis, obligatorischer Stop beim Souvenirgeschäft, Stadtrundfahrt, Mittagessen und anschließend Fahrt nach Kap Sounion mit Besichtigung Poseidon-Tempel, Reiseleitung in Ordnung, englisch
Rhodos -> Lindos mit Besichtigung der Akropolis, obligatorischer Stop bei einer Keramikfabrik, Mittagessen und Fahrt nach Rhodos-Stadt, Altstadtrundgang und Großmeisterpalast, Reiseleitung hervorragend
Limassol -> Kourion und Apollo-Tempel, anschließend Fahrt nach Omodos, einem kleinen Bergdorf mit Klosterbesichtigung und Bummel durch die alten Gässchen, Reiseleitung katastrophal, (angeblich) deutschsprachig
Ashdod -> siehe Reisebericht von Karina inklusive Ihrer Eindrücke von Jerusalem und Bethlehem, können wir genau so bestätigen! Reiseleitung: Hier muss ich jetzt etwas differenzieren. Unser israelischer Reiseleiter war eine Zumutung. Wichtiges hat er häufig gar nicht erwähnt, ständig hat er sich in Marginalien verloren und sich auf Andeutungen beschränkt ohne in die Tiefe zu gehen – angeblich aus Zeitmangel. Dafür hat er aber durch seine ausufernden Monologe an den falschen Stellen so viel Zeit vertan, dass wir nicht mal mehr die Via Dolorosa sehen konnten.

Im Gegensatz zu ihm war der palästinensische Reiseleiter in Bethlehem einfach genial: Ein arabischer Christ mit fundiertem Fachwissen, bibelfest und eloquent.


Port Said -> 3 Stunden Fahrt nach Kairo. Auch hier: Siehe Reisebericht von Karina, da wir genau denselben Ausflug inklusive Mittagessen auf dem Nil gebucht hatten. Ihre geschilderten Eindrücke in Bezug auf die Stadt, die Pyramiden und vor allen Dingen auf die Souvenirverkäufer und „Touristenjäger“ können wir absolut bestätigen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Reiseleitung war sehr gut, nicht zuletzt weil er nach der nochmals 3-stündigen Fahrt von Kairo nach Alexandria den Busfahrer eigentlich dazu bringen wollte, am Hafen den Bus direkt vor der Gangway zum Schiff anzuhalten. Der hatte aber die Anweisung, uns ein paar hundert Meter vor dem Schiff am Beginn der „Souvenirgeschäft-Meile“ abzusetzen – als hätten wir nicht wirklich schon genug Souvenirverkäufer den ganzen Tag ertragen müssen.
Zwei Seetage schlossen sich an und in Civitavecchia war für uns die Kreuzfahrt dann schon wieder zu Ende.
Wenn wir nun die gesamte Reise im Rückblick betrachten, stellen wir für uns fest: Die Route war sehr interessant, die einzelnen Destinationen würden wir teilweise sogar wieder besuchen – vor allem Israel hat uns sehr gut gefallen. Was aber den Veranstalter anbelangt: Zwar können wir auch diesmal -wie bereits bei allen vorangegangen Kreuzfahrten mit Costa - feststellen, dass das Personal im Service- und Housekeepingbereich ausgesprochen freundlich, engagiert, hilfsbereit und zuverlässig war (stellvertretend für viele andere möchten wir hier namentlich unsere Waiter Oliver und Emmanuel im Restaurant „My Way“, unseren Cabin-Steward Fredrick und unseren Kellner Juan nennen) doch gleichzeitig beobachten wir bei Costa eine Tendenz hin zur Kostenminimierung durch Einsparmaßnahmen in verschiedenen Bereichen und dadurch notwendigerweise eine Minderung des Komforts für den Passagier, die wir nicht mehr bereit sind, durch fortgesetzte Buchung des Produktes zu unterstützen. Mit anderen Worten: Costa bietet aktuell deutlich weniger für dasselbe Geld, das wir noch vor 5 Jahren für eine Kreuzfahrt bezahlt haben und man muss sich inzwischen wirklich fragen: Ist Costa (für uns) noch gut genug?
So werden wir die Empfehlung unseres deutschsprachigen Gästebetreuers Peter annehmen und einfach zu (einem) anderen Produkt(en) wechseln.

Die nächste Kreuzfahrt mit der Norwegian Gem ab/bis Venedig nach Split und zu den griechischen Inseln ist für September schon gebucht.
Wie wir leider erst nach unsrer Reise festgestellt haben, ist Costa nicht der einzige Veranstalter, der beispielsweise Ashdod als Anlaufhafen im Programm hat. Celebrity läuft sogar Ashdod und Haifa an und in 2011 wird wohl auch NCL ein Schiff nach Israel schicken. Also Alternativen gibt es zukünftig genug.
Gruß,

Herbie
-
- 5th Officer
- Beiträge: 48
- Registriert: 25.05.2008 22:36
Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Hallo Herbie,
vielen Dank für Deinen äußerst aufschlussreichen Reisebericht.
Deine Ausführungen über das nicht akzeptable Problemmanagement von Costa kann ich voll und ganz bestätigen (war im November/Dezember 2009 auf der Costa Classica).
Da ich inzwischen auch Gold-Pearl-Mitglied bin und gerade eine Cruise mit der Costa Concordia (baugleich mit der Pacifica) für November/Dezember 2010 gebucht habe, wird mir nun angesichts Deiner Beschreibung der sich abzeichnenden negativen Entwicklung bezüglich Service, Essen etc. doch etwas angst und bange. Ich bevorzuge die amerikanischen Schiffe. Bei oft 100 % Einzelkabinenzuschlag habe ich jedoch kein vergleichbares Angebot gefunden.
Hallo Karina,
Dir ebenfalls vielen Dank für Deinen interessanten und informativen Reisebericht!
Viele Grüße Tobias
vielen Dank für Deinen äußerst aufschlussreichen Reisebericht.
Deine Ausführungen über das nicht akzeptable Problemmanagement von Costa kann ich voll und ganz bestätigen (war im November/Dezember 2009 auf der Costa Classica).
Da ich inzwischen auch Gold-Pearl-Mitglied bin und gerade eine Cruise mit der Costa Concordia (baugleich mit der Pacifica) für November/Dezember 2010 gebucht habe, wird mir nun angesichts Deiner Beschreibung der sich abzeichnenden negativen Entwicklung bezüglich Service, Essen etc. doch etwas angst und bange. Ich bevorzuge die amerikanischen Schiffe. Bei oft 100 % Einzelkabinenzuschlag habe ich jedoch kein vergleichbares Angebot gefunden.
Hallo Karina,
Dir ebenfalls vielen Dank für Deinen interessanten und informativen Reisebericht!
Viele Grüße Tobias

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- 4th Officer
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- Registriert: 23.12.2007 09:17
Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Hallo
Wir haben am 10.Februar die gleiche Reise mit der Pacifica gemacht.
Folgendes möchte ich Anmerken:
- Bei Costa auf den großen Schiffen ist es üblich das man die Kabinen selber sucht.
- Wenn man das Personal freundlich ansieht bekommt man immer ein Lächeln zurück.
- Bei "Sondercocktail" sind auch Gold-Pearl-Mitglieder eingeladen. Auch wenn sie, wie wir, nur eine
popelige Innenkabine im Keller gebucht haben.
- Kapitän Longo (von uns Kurzo genannt) hatten wir auch schon auf anderen Costa-Schiffen. Er ist
höflich aber sehr Menschenscheu. Er hat seinen Laden aber voll im Griff. Vielleicht wäre er aber auf
einem Frachter doch besser aufgehoben???
- Das Essen im Luxusrestaurant war wirklich eine totale Pleite. Kartoffeln teilweise roh und viel Bla-Bla
um ein wirklich nur Durchschnittliches Essen. Einem geschenktem Gaul schaut man aber nicht ins Maul.
- Von unseren Reiseführern in Israel können wir genau das Gegenteil berichten: Der Israeli war Spitze,
der Palistinenser hatte offensichtlich keine Lust und wollte uns nur loswerden. Zum Glück war ein
Costa-Guide dabei und hat ihm ordentlich eingeheizt.
Wir waren von der Reise begeistert und haben die gleiche Reise auf der Pacifica am 28.12.2010 nochmals gebucht. Ist jemand aus dem Forum mit dabei??
Gruß Andy
Wir haben am 10.Februar die gleiche Reise mit der Pacifica gemacht.
Folgendes möchte ich Anmerken:
- Bei Costa auf den großen Schiffen ist es üblich das man die Kabinen selber sucht.
- Wenn man das Personal freundlich ansieht bekommt man immer ein Lächeln zurück.
- Bei "Sondercocktail" sind auch Gold-Pearl-Mitglieder eingeladen. Auch wenn sie, wie wir, nur eine
popelige Innenkabine im Keller gebucht haben.
- Kapitän Longo (von uns Kurzo genannt) hatten wir auch schon auf anderen Costa-Schiffen. Er ist
höflich aber sehr Menschenscheu. Er hat seinen Laden aber voll im Griff. Vielleicht wäre er aber auf
einem Frachter doch besser aufgehoben???
- Das Essen im Luxusrestaurant war wirklich eine totale Pleite. Kartoffeln teilweise roh und viel Bla-Bla
um ein wirklich nur Durchschnittliches Essen. Einem geschenktem Gaul schaut man aber nicht ins Maul.
- Von unseren Reiseführern in Israel können wir genau das Gegenteil berichten: Der Israeli war Spitze,
der Palistinenser hatte offensichtlich keine Lust und wollte uns nur loswerden. Zum Glück war ein
Costa-Guide dabei und hat ihm ordentlich eingeheizt.
Wir waren von der Reise begeistert und haben die gleiche Reise auf der Pacifica am 28.12.2010 nochmals gebucht. Ist jemand aus dem Forum mit dabei??
Gruß Andy
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- 3rd Officer
- Beiträge: 1918
- Registriert: 02.02.2009 09:12
Re: Reisebericht COSTA Pacifica Facettenreiches Mittelmeer
Vielleicht hast du Lust, über diese NCL-Reise einen ähnlich informativen Bericht zu schreiben.herbie hat geschrieben:Die nächste Kreuzfahrt mit der Norwegian Gem ab/bis Venedig nach Split und zu den griechischen Inseln ist für September schon gebucht.
Gruß,![]()
Herbie
Wir würden uns darüber sehr freuen, da wir einen Monat nach euch mit der Norwegian Gem unterwegs sein werden.
Übrigens haben wir im vergangenen Herbst die Tour nach Israel und Ägypten mit der Equinox gemacht und können dies sehr empfehlen.
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