Hallo allerseits,
Klappe, die zweite… https://www.spiegel.de/panorama/leute/ ... 46e7bc2cf0
Wenige Monate nach São Tomé hat Norwegian erneut Pech mit Passagieren und Presse. Wie auch immer man es macht, macht man es falsch…
Viele Grüße
Andreas
Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
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fneumeier
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
Interessant, wie lange es dauert, bis das bei den deutschen Medien aufschlägt. Bei CruiseCritic und in den US Medien ist die "Story" seit Mittwoch.
Leider wird im Spiegel nicht klar gesagt, dass der Fehler beim lokalen Tour Operator lag. Es waren an dem Tag 2 Schiffe in Ward Cove (NCL Encore und ein Regent Schiff). Die Encore sollte um 13:30 Uhr abfahren. Die Tour ist recht knapp, sprich man muss raus aus dem Lumberjack Areana und möglichst sofort in den nächsten Bus. Es fahren wohl sowohl Tourbusse mit Nummern als auch reguläre Shuttlebusse. Da die Betroffenen sagen, die Tickets seien nicht kontrolliert worden, ist es wahrscheinlich, dass Regent Gäste, die eigentlich mit dem Shuttle hätten fahren sollen, mit dem Tourbus fuhren. Es muss regelmäßig nach der Show ein großes Chaos vor Ort sein. Busse kommen erst mit erheblicher Verspätung.
Unabhängig davon, NCL hat die Pässe an Land gebracht, aber einer wurde wohl nicht gefunden. Eine Einreise nach Kanada ist für Amerikaner auch nur mit Pass möglich (Land, Flugzeug - nur beim Schiff reicht der Führerschein, Geburtsurkunde). Entsprechend war eine Nachreise nach Victoria nicht möglich. NCL hat versucht die Passagiere zu kontaktieren, aber wohl erfolglos. Die Passgiere selbst haben sich dann wohl beim Hafenagenten gemeldet, der einen Van schickte, aber zu spät. Die PSVA Gebühr wird grundsätzlich immer über die Reederei dem Passagier belastet. Da natürlich noch unklar war, wessen Verschulden es war, wurde das Bordkonto belastet. Außerdem sagt zumindest NCL, dass der Hafenagent sich um ein Hotel in Ketchikan gekümmert hat und ebenso um Rückflüge nach Seattle. Vermutlich musste auch da die Familie zunächst in Vorleistung gehen. Aber auch das wird erstattet.
Was das nur oberflächlich beschriebene Chaos bei der Heimreise angeht... Leider wird nicht mehr gesagt, wie nun die Rückflüge waren. NCL musste die Familie nur nach Seattle bringen. Von dort aus konnten sie eigentlich ihre regulären Heimflüge nehmen. Und für die Covid-Infektion kann NCL nun wirklich nichts. Kann sein, dass sie sich an Bord angesteckt haben, kann aber auch an anderer Stelle passiert sein.
In einem US Bericht wird übrigens "Katchikan" (sic!) als "remote little town" beschrieben
.
In einem Bericht heißt es, der Vater beschwere sich, dass der Vorfall als "customer service" behandelt wurde und nicht als Notfall. Nun ja, vielleicht ließe sich da auch etwas verbessern. Aber zu dem Zeitpunkt war natürlich noch nicht klar, auf wessen Seite das Verschulden lag. NCL hat das ja nun eingestanden und den Ersatz der Kosten plus die Rückerstattung der 2 verpassten Tage plus einen Future Cruise Credit in Höhe von 20% angekündigt. Klar wird auch das dauern.
Ach ja, der Zeitplan ist sehr eng. Gerade bei Abfahrten ab Seattle ist der Stopp in Ketchikan immer sehr kurz (halber Tag). Um die Strecke nach Victoria zu bewältigen, muss das Schiff pünktlich abfahren und kann nicht warten. Die Ankunft in Victoria ist ja ohnehin erst am späten Abend. Der Stopp ist aber eben rechtlich nötig, um dem PSVA zu genügen.
BTW, was lernen wir aus dem Fall: Die Kreditkarte sollte eine möglichst hohe Deckungssumme haben! Oder man hat mehrere Karten... Denn im Zweifel muss ich als Passagier erst einmal in Vorleistung treten.
Gruß
Carmen
Leider wird im Spiegel nicht klar gesagt, dass der Fehler beim lokalen Tour Operator lag. Es waren an dem Tag 2 Schiffe in Ward Cove (NCL Encore und ein Regent Schiff). Die Encore sollte um 13:30 Uhr abfahren. Die Tour ist recht knapp, sprich man muss raus aus dem Lumberjack Areana und möglichst sofort in den nächsten Bus. Es fahren wohl sowohl Tourbusse mit Nummern als auch reguläre Shuttlebusse. Da die Betroffenen sagen, die Tickets seien nicht kontrolliert worden, ist es wahrscheinlich, dass Regent Gäste, die eigentlich mit dem Shuttle hätten fahren sollen, mit dem Tourbus fuhren. Es muss regelmäßig nach der Show ein großes Chaos vor Ort sein. Busse kommen erst mit erheblicher Verspätung.
Unabhängig davon, NCL hat die Pässe an Land gebracht, aber einer wurde wohl nicht gefunden. Eine Einreise nach Kanada ist für Amerikaner auch nur mit Pass möglich (Land, Flugzeug - nur beim Schiff reicht der Führerschein, Geburtsurkunde). Entsprechend war eine Nachreise nach Victoria nicht möglich. NCL hat versucht die Passagiere zu kontaktieren, aber wohl erfolglos. Die Passgiere selbst haben sich dann wohl beim Hafenagenten gemeldet, der einen Van schickte, aber zu spät. Die PSVA Gebühr wird grundsätzlich immer über die Reederei dem Passagier belastet. Da natürlich noch unklar war, wessen Verschulden es war, wurde das Bordkonto belastet. Außerdem sagt zumindest NCL, dass der Hafenagent sich um ein Hotel in Ketchikan gekümmert hat und ebenso um Rückflüge nach Seattle. Vermutlich musste auch da die Familie zunächst in Vorleistung gehen. Aber auch das wird erstattet.
Was das nur oberflächlich beschriebene Chaos bei der Heimreise angeht... Leider wird nicht mehr gesagt, wie nun die Rückflüge waren. NCL musste die Familie nur nach Seattle bringen. Von dort aus konnten sie eigentlich ihre regulären Heimflüge nehmen. Und für die Covid-Infektion kann NCL nun wirklich nichts. Kann sein, dass sie sich an Bord angesteckt haben, kann aber auch an anderer Stelle passiert sein.
In einem US Bericht wird übrigens "Katchikan" (sic!) als "remote little town" beschrieben
.In einem Bericht heißt es, der Vater beschwere sich, dass der Vorfall als "customer service" behandelt wurde und nicht als Notfall. Nun ja, vielleicht ließe sich da auch etwas verbessern. Aber zu dem Zeitpunkt war natürlich noch nicht klar, auf wessen Seite das Verschulden lag. NCL hat das ja nun eingestanden und den Ersatz der Kosten plus die Rückerstattung der 2 verpassten Tage plus einen Future Cruise Credit in Höhe von 20% angekündigt. Klar wird auch das dauern.
Ach ja, der Zeitplan ist sehr eng. Gerade bei Abfahrten ab Seattle ist der Stopp in Ketchikan immer sehr kurz (halber Tag). Um die Strecke nach Victoria zu bewältigen, muss das Schiff pünktlich abfahren und kann nicht warten. Die Ankunft in Victoria ist ja ohnehin erst am späten Abend. Der Stopp ist aber eben rechtlich nötig, um dem PSVA zu genügen.
BTW, was lernen wir aus dem Fall: Die Kreditkarte sollte eine möglichst hohe Deckungssumme haben! Oder man hat mehrere Karten... Denn im Zweifel muss ich als Passagier erst einmal in Vorleistung treten.
Gruß
Carmen
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CrownPrince
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
Hallo Carmen,
Wie es Dein Mann auf seiner Seite richtig schrieb, so etwas kann passieren im Trubel - den Tausende Tagesgäste in dem Kaff Ketchikan nun mal verursachen. Aber es darf trotzdem nicht passieren wenn man eben aus dem "Sicherheitsgedanken" heraus den Landausflug (in der Regel zum deutlich höheren Preis!) über die Reederei bucht anstatt sich individuell auf den Weg zu machen. Und wenn diese nun auch noch die horrende PSVA-Gebühr voreilig dem Bordkonto belastet, ist das mehr als nur ein Fettnäpfchen, in das man dabei getreten ist. Kein Wunder, wenn die Betroffenen dann zum lokalen Fernsehsender mit dieser Story gehen.
Zu kritisieren ist an der Berichterstattung im Spiegel aber, dass es verschwiegen - beziehungsweise komplett verdreht dargestellt - wurde, dass sehr wohl Pässe und Kreditkarten soweit auffindbar vor dem Ablegen von Bord gegeben wurden.
Im Übrigen finde ich persönlich die 20% Rabatt, die Familie Gault auf die nächste NCL-Kreuzfahrt erhalten soll, in Anbetracht dieser kaum hinzunehmenden Unbilligkeiten äußerst dürftig. (Selbst) MSC hat mir da mit 50% in einem weniger schwerwiegenden Fall wesentlich mehr angeboten.
Viele Grüße
Andreas
das stimmt zwar, es wird auf der anderen Seite aber auch nicht klar gesagt, dass der Landausflug über die Reederei gebucht wurde. Das rückt den Vorfall für mich nochmal in ein anderes Licht. Meine Anfangsaussage "Pech mit den Passagieren gehabt" nehme ich hiermit mit Bedauern zurück, die betroffene Familie hat nichts falsch gemacht.
Wie es Dein Mann auf seiner Seite richtig schrieb, so etwas kann passieren im Trubel - den Tausende Tagesgäste in dem Kaff Ketchikan nun mal verursachen. Aber es darf trotzdem nicht passieren wenn man eben aus dem "Sicherheitsgedanken" heraus den Landausflug (in der Regel zum deutlich höheren Preis!) über die Reederei bucht anstatt sich individuell auf den Weg zu machen. Und wenn diese nun auch noch die horrende PSVA-Gebühr voreilig dem Bordkonto belastet, ist das mehr als nur ein Fettnäpfchen, in das man dabei getreten ist. Kein Wunder, wenn die Betroffenen dann zum lokalen Fernsehsender mit dieser Story gehen.
Zu kritisieren ist an der Berichterstattung im Spiegel aber, dass es verschwiegen - beziehungsweise komplett verdreht dargestellt - wurde, dass sehr wohl Pässe und Kreditkarten soweit auffindbar vor dem Ablegen von Bord gegeben wurden.
Im Übrigen finde ich persönlich die 20% Rabatt, die Familie Gault auf die nächste NCL-Kreuzfahrt erhalten soll, in Anbetracht dieser kaum hinzunehmenden Unbilligkeiten äußerst dürftig. (Selbst) MSC hat mir da mit 50% in einem weniger schwerwiegenden Fall wesentlich mehr angeboten.
Viele Grüße
Andreas
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fneumeier
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
Hallo Andreas,
übrigens gibt tatsächlich keine Reederei die Garantie, dass ein Schiff wartet, wenn sich der Passagier auf einem über die Reederei gebuchten Landausflug befindet. Steht bei NCL übrigens auch im Kleingedruckten.
Zum Zeitpunkt der Belastung des Bordkontos war an Bord noch nicht klar, wessen Verschulden es war. Insoweit würde ich das NCL jetzt auch nicht anlasten. Mit der Klärung der Sachlage wurde das Geld ja auch rückerstattet. NCL mache ich insoweit da erst mal keinen Vorwurf.
Wer jetzt wann mit wem telefoniert hat, bleibt unklar. Die betroffene Familie hat in keinem Bericht erwähnt, dass der Port Agent Hotel und Flüge gebucht hat. Klar, das ging auch erst einmal auf ihre Kosten. Wird aber nun erstattet.
Auch nebulös bleiben die "Wirren" der Heimreise... mehrfaches Umsteigen, verspätete oder gar stornierte Flüge... Ab Seattle war es die eigene Buchung der Familie. Und dann noch der Hinweis, dass sie alle mit Covid heimgekommen seien...
Gruß
Carmen
übrigens gibt tatsächlich keine Reederei die Garantie, dass ein Schiff wartet, wenn sich der Passagier auf einem über die Reederei gebuchten Landausflug befindet. Steht bei NCL übrigens auch im Kleingedruckten.
Zum Zeitpunkt der Belastung des Bordkontos war an Bord noch nicht klar, wessen Verschulden es war. Insoweit würde ich das NCL jetzt auch nicht anlasten. Mit der Klärung der Sachlage wurde das Geld ja auch rückerstattet. NCL mache ich insoweit da erst mal keinen Vorwurf.
Wer jetzt wann mit wem telefoniert hat, bleibt unklar. Die betroffene Familie hat in keinem Bericht erwähnt, dass der Port Agent Hotel und Flüge gebucht hat. Klar, das ging auch erst einmal auf ihre Kosten. Wird aber nun erstattet.
Auch nebulös bleiben die "Wirren" der Heimreise... mehrfaches Umsteigen, verspätete oder gar stornierte Flüge... Ab Seattle war es die eigene Buchung der Familie. Und dann noch der Hinweis, dass sie alle mit Covid heimgekommen seien...
Gruß
Carmen
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sandygo
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
also ich finde tatsächlich am schlimmsten an der ganzen Sache ist am Ende das "Trostpflaster" von 20% auf die nächste Reise.. Da hätte man mit einem großzügigeren Angebot viel mehr wieder gut machen können. Selbst Casino Besucher bekommen mittlerweile von NCL erheblich größere Rabatte.. 50% wäre da durchaus angebracht gewesen und hätte dem Image durchaus geholfen..
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CrownPrince
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
Hallo Carmen,
Es bleibt mal wieder bei der Erkenntnis, beim Thema Kreuzfahrt kochen zumindest bei den Medien die Emotionen hoch. In den USA offenbar genauso wie bei uns.
Eben hat mich mein Reisebüro angerufen. Die NCL-Reiseunterlagen sind auf dem Weg zu uns. Bin gespannt. Fast 14 Jahre ist es bei mir her seit dem letzten Mal...
Viele Grüße
Andreas
den Punkt finde ich in diesem Zusammenhang auch sehr verwunderlich. Es sollte eigentlich kein Problem sein, die Strecke von Ketchikan nach Tulsa mit maximal 2 Umstiegen mit dem Flugzeug zu bewältigen. Oder mussten/wollten sie nochmals wegen des an Bord gebliebenen Großfamilien-Gepäcks nach Seattle zum Schiff? Sicher gab es im inneramerikanischen Flugverkehr wegen der weltweiten IT-Probleme Komplikationen, aber das hatte nun nichts mit Norwegian zu tun.
Es bleibt mal wieder bei der Erkenntnis, beim Thema Kreuzfahrt kochen zumindest bei den Medien die Emotionen hoch. In den USA offenbar genauso wie bei uns.
Eben hat mich mein Reisebüro angerufen. Die NCL-Reiseunterlagen sind auf dem Weg zu uns. Bin gespannt. Fast 14 Jahre ist es bei mir her seit dem letzten Mal...
Viele Grüße
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fneumeier
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Re: Norwegian lässt erneut Passagiere zurück
Andreas,
na ja, NCL hat nur die Flüge zum Ausgangshafen Seattle organisiert (und vermutlich inzwischen auch bezahlt). Die Familie hatte ja einen Rückflug nach der Kreuzfahrt. Ob sie in Seattle dann auch ihr Gepäck abgeholt haben, bleibt unklar, denn über die Rückreise kamen ja nur diffuse Äußerungen wie schlimm alles war.
Der Vorfall war ja schon Mitte Juli, also vor den IT-Problemen.
Gruß
Carmen
na ja, NCL hat nur die Flüge zum Ausgangshafen Seattle organisiert (und vermutlich inzwischen auch bezahlt). Die Familie hatte ja einen Rückflug nach der Kreuzfahrt. Ob sie in Seattle dann auch ihr Gepäck abgeholt haben, bleibt unklar, denn über die Rückreise kamen ja nur diffuse Äußerungen wie schlimm alles war.
Der Vorfall war ja schon Mitte Juli, also vor den IT-Problemen.
Gruß
Carmen
