Hamburg - Ijmuiden - Dover - Hamburg
Auch dieses Jahr ging es mit wieder mit AIDA raus nach Ijmuiden und Dover, unsere nun schon sechste Runde.
Ab dem „Valentins Sale“ von AIDA im Februar gab es im Vergleich zu mindestens letztem Jahr für die Hamburger Kurzreisen preisgünstige VARIO-Preise (das ist der Tarif wo man zwar zwischen z.B. Innen- oder Balkonkabine wählen kann aber AIDA die Kabinen zuteilt). Wir hatten auch dieses Jahr mit der Zuteilung Glück und bekamen von der Größe her den gleichen Typ Kabine wie die Jahre zuvor, sogar mal wieder die „bevorzugte Lage“ BA (Balkon) auf Deck 7, nach einigen Reisen „Hinten“ mal wieder „Vorne“ und gar nicht mal so weit weg vom Treppenhaus wie es auf dem Decksplan aussah.
Besonderheit in diesem Jahr war das uns „Frau Kapitän“ Langosch über das Meer fuhr, sie übernahm vor einigen Wochen unter medialer Aufmerksamkeit das Kommando an Bord und zwischenzeitlich war eine Routenänderung angekündigt.
Es sollte diese Reise andersrum gefahren werden, also zuerst ein Seetag, dann Dover und als letzte Destination Ijmuiden, Vormittags statt wie sonst Nachmittags. Dieses wurde kurzfristig am Freitag vor der Reise verworfen, mit der Begründung das am Tag vor dem am Freitag 27.04.18 stattfindendem niederländischem Königstag wegen Sperrungen etc. Ausflüge nicht in vollem Umfang durchführbar seien. Dafür wurde dann die Liegezeit in Ijmuiden auf 15 Uhr bis 22 Uhr geändert da der Liegeplatz am Vormittag von der AIDAluna belegt war.
23.04.18 TAG 1 ANREISE HAMBURG AM LIEGEPLATZ „ALTONA“
Der Check In fand dieses Jahr in Altona statt und war für uns Routine, so das wir gegen 12:45 Uhr an Bord waren. Die Kabine war sogar schon bezugsfertig, wir verstauten dort unser Handgepäck und danach war wie immer unser erster Anlaufpunkt der „California Grill“, den wir für ein kleines Mittagessen nutzten. Die erst letztes Jahr eingeführte „Scharfe Ecke“ mit der AIDA-Currywurst ist übrigens wieder abgeschafft worden.
Unsere Kabine lag „Landseitig“, so konnten wir uns davon überzeugen das die AIDAsol in Altona Landstrom nutzt und bestaunten dutzende, neue Fahrräder die heute am Kai montiert und verladen wurden. An der Kabine gab es nichts zu bemängeln, nur das Schlafsofa war durchgesessen. Die AIDAsol geht im Oktober nach 5 Jahren in die Werft, hatte befürchtet das mittlerweile einiges an Bord renovierungs-bedürftig ist, dem war aber nicht so. Das Schiff ist mittlerweile sieben Jahre alt. Die Balkonbrüstung und nach einer stürmischen Nacht auch die „Kabinenfenster“ waren Grau durch die Nässe, letztere wurden aber in Dover vom Kabinensteward gereinigt.

Loading, Landstrom und neue Fahrräder.
Nach ein paar Sommertagen (auch hier bei uns in Hamburg war es bis zu 27 Grad warm) gab es Nachts einen Wetterwechsel so das wir heute heiter bis wolkige 15 Grad hatten. Man konnte aber nach dem Essen mal kurz draußen auf Deck 11 sitzen.
Die Koffer waren auch bald vor der Kabine bereitgestellt worden, nach dem wir uns eingerichtet hatten war Kaffee und Kuchen im „Bella Donna“ Pflichtprogramm. Das Restaurant war gut besucht, ich hatte aber den Tag über den Eindruck, auch weil es bis zuletzt günstige Kabinen gab, das die Reise nicht ausgebucht war, dieser Eindruck relativierte sich aber an den Seetagen, es war dann voll wie immer.
Auch auf dieser Reise war wieder angenehmes, freundliches und familiäres Publikum an Bord, vom Kleinkind bis zum Senior. AIDA scheint aber, wohl auch durch die Konzepte der AIDA-Schiffe Prima und Perla, deutlich interessanter geworden zu sein für Familien mit Babys und Kleinkindern. Aber auch die berühmt-berüchtigten Gruppen in Lederhosen, rosa Hasenkostümen und Team T-Shirts fuhren wieder mit.
Was das Angebot zur „Kaffeestunde“ angeht, AIDA hat von ganzen Torten auf kleinerer, quadratische Stücke umgestellt ohne aber an der Auswahl und Qualität nachzulassen. Sacher Torte war auch mal zu bekommen. Ich finde es eine gute Idee da so weniger Überschuss produziert werden mag.
Weiter ging es gegen 17 Uhr mit der Seenotrettungsübung, in der Musterstation B (drinnen im Bereich der Rezeption). Erstmals bei so einer Übung wurden die Bordkarten gescannt, alles lief diszipliniert ab so das die Übung schnell in rund 25 Minuten absolviert war.
Um 17:55 Uhr war das erste „Sail Away“, das Auslaufen und Drehen des Schiffes verfolgten wir auf dem Balkon. Das ganze wunderbar in der Abendsonne. Für interessierte standen auf dem Pooldeck Fischbrötchen und Erbsensuppe bereit. Wie wir später im Reisefilm sahen waren die Decks oben gut besucht.
Das Drehen erfolgte übrigens direkt vor dem Terminal Altona statt wie auch schon mal erlebt weiter hinten in Richtung Fischmarkt. Vor dem Ablegen und zu anderen Gelegenheiten meldete sich Frau Kapitän mit ihren Durchsagen, uns gefiel ihre Art, freundlich, informativ, ruhig und immer wach. Leider gab es keinen Auftritt von Ihr, z.B. im Rahmen der „Prime Time“, wie es letztes Jahr Kapitän Gärtner gemacht hat.
Bald war es Zeit für das erste Abendessen an Bord, so wechselten wir ins Brauhaus. Auch dieses Jahr verfolgten wir von einem Fensterplatz aus die sonnige Flussfahrt, unter anderem am Alten Land vorbei, und genossen das erste Abendessen. Ein paar Stunden später war noch das nächtliche Cuxhaven schön anzusehen.

Abends auf der Elbe.
Um 20 Uhr veranstalteten der Entertainment Manager Niels Lederer und General Manager Clemens Spangler ( der uns von vorherigen Reisen bekannt war) die erste Primetime (bzw. heute „Welcome Talk“ genannt) im Theatrium, stellten AIDA mit allgemeinen Informationen vor. Später wurde der „Welcome Sekt“ im Theatrium gereicht. Ursprünglich war das ganze wie immer mit anschließender Poolparty auf dem Pooldeck geplant, fiel aber hauptsächlich dem Wind zum Opfer. Ich erinnere mich da insbesondere an letztes Jahr, da zog man das ganze bei noch niedrigeren Temperaturen und ein paar Tropen trotzdem draußen durch. Mir persönlich ist das, ob der im Frühjahr meist kühlen Abende auf der Elbe, eher gleich ob das „Welcome“ drinnen oder draußen stattfindet.
Für „Frischluftfans“ gab es aber später draußen auf Deck 11 noch eine Lasershow, die wir aber nicht gesehen haben.
In der AIDA Bar spielte Abends die Band „64U“. Viel los war nicht, meistens ist der erste Abend an Bord eh immer verhaltener. „Hotspot“ scheint dieses Reise über die „Anytime Bar“ gewesen zu sein, im Brauhaus gab es für dessen Fans jeden Abend Programm und Früh-
schoppen. Überraschend gab es auf dieser Reise den AIDA-Klassiker „Alpenglühn“ nicht (zu dessen Zielgrupppe ich mich eh nicht zähle).
Alles in allem war dieser Tag ein guter Start in den Urlaub.
Fortsetzung folgt.