Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Kreuzfahrten mit Explora Journeys und MSC Cruises
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Raoul Fiebig
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Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

da ja mehrfach darum gebeten wurde, möchte ich kurz meine noch sehr frischen Eindrücke von einer siebentägigen Mittelmeer-Kreuzfahrt mit der „MSC Meraviglia“ schildern, von der ich gestern zurückgekehrt bin. Das ganze soll ausdrücklich kein professioneller Reisebericht werden, sondern in erster Linie das umfassen, was mir persönlich aufgefallen ist – auf die Schnelle zusammengeschrieben. ;)

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Route
Marseille – Genua – Neapel – Messina – Valletta – Seetag – Barcelona – Marseille. Ich werde auf die Häfen nicht weiter eingehen, sondern mich auf das Schiff konzentrieren. In Barcelona waren wir am Tag der Ausrufung der katalonischen Unabhängigkeit. Am Abend vorher waren wir in einer der seltenen Durchsagen gewarnt worden, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden. Ansonsten war im Grunde nichts besonderes zu bemerken.

Anreise
Wir hatten aufgrund nicht früher möglicher Urlaubsplanung ziemlich spät gebucht und uns für die Variante ab/bis Marseille entschieden, da sehr viel günstiger als z.B. die Abfahrt in Genua einen Tag später. Die An- und Abreise haben wir selbst organisiert und die Flüge bei Lufthansa gebucht, hin ab FRA, zurück nach MUC (weil sehr viel günstiger). Zum bzw. vom Flughafen nach Hause hatten wir Mietwagen gebucht, diesmal bei Europcar. Die Flughafentransfers in MRS hatten wir mit ZIPtransfers gebucht, was hin wie zurück gut funktionierte.

Ein- und Ausschiffung
Die Einschiffung ging recht zügig vonstatten, obwohl es nur vier Schalter gab. Aber Marseille ist auch nicht Haupteinschiffungshafen. Wir waren ganz zufrieden, auch wenn wir schon weit besseres erlebt hatten. Die Ausschiffung war sehr relaxt und ich würde den gestrigen Tag beinahe als den perfekten Ausschiffungstag bezeichnen. Keine Hektik, kein „mitten in der Nacht aufstehen“ – alles bestens.

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Das Schiff
Die „MSC Meraviglia“ ist mit 171.598 BRZ das derzeit viertgrößte jemals gebaute Passagierschiff und wird lediglich von den drei Schiffen der „Oasis“-Klasse von Royal Caribbean International (deutlich) übertroffen. Mit 315 Metern Länge ist sie jedoch ganze 47 Meter kürzer als diese und tatsächlich sogar das kürzeste der derzeit 20 größten Kreuzfahrtschiffe. Dies erlaubt ihr beispielsweise das Anlaufen von Valletta mit seiner schwierigen Hafeneinfahrt.

Das Schiff stellt eine neue Klasse für MSC Cruises dar und kommt deutlich „amerikanischer“ daher als bisherige Schiffe, mit mehr Fokus auf „Attraktionen“, darunter ein deutlich vergrößerter Wasser- und Kletterpark, eine Indoor-Promenade mit riesigem LED-„Himmel“ und ein Indoor-Sportplatz. Zu kurz gekommen ist dabei die Anzahl der Bars, und die vorhandenen bieten einfach zu wenig Platz. Ansonsten funktioniert das Schiff auch bei sehr hoher Belegung erstaunlich gut. Im Büfettrestaurant haben zu viert wir immer Platz gefunden und auch an Deck bei schönstem Wetter am Seetag fanden wir freie Liegen. Natürlich nicht in erster Reihe am Pool – die waren schon früh morgens reserviert worden. Wer’s braucht… :rolleyes:

Das Innendesign ähnelt dem bisheriger MSC-Schiffe, allerdings ist der Anteil an Chrom- und Spiegeloberflächen nun wirklich sehr hoch. Ich will das gar nicht negativ bewerten, aber es sticht deutlich hervor. Die Innenpromenade ist nett, aber wenn man so etwas zum ersten Mal 1993 auf der „Silja Symphony“ selbst erlebt hat und zudem sowohl mit Color Line als auch mit den entsprechenden Schiffsklassen von Royal Caribbean International gefahren ist, hält sich der „Wow-Faktor“ natürlich in Grenzen. Der LED-Himmel ist auch eine nette Idee, die Motive jedoch zuweilen arg grell (der „Morgenhimmel“ gefiel mir am besten) und die „Kuppelshows“ (eine im Deutschen eher unglückliche Bezeichnung) sind eher ein Witz – und werden von den Passagieren eher beiläufig wahrgenommen.

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An die beiden Ebenen der Promenade grenzen in erster Linie Läden und Restaurants, Bars / Lounges gibt es eigentlich nur vorn an Steuerbord und im Bereich der großen Hauptlobby achtern. Da zudem die große Achterlounge – außer für die aufpreispflichtigen „Cirque du Soleil“-Vorstellungen (die wir nicht besucht haben) – nur wenig genutzt wird und diese zudem sehr „kalt“ daherkommt, mangelt es einfach an den von früheren MSC-Schiffen bekannten großen Bars und Lounges. Auch gibt es keine Kaffeebars mehr vor den Restaurants.

Der Spa-Bereich liegt – wie auf vielen Neubauten der letzten paar Jahre üblich – nicht mehr hoch oben im Schiff, sondern vorn auf Deck 7. Der (ziemlich kleine) Fitness-Bereich ist separat auf Deck 16 zu finden. Ein Joggingtrack liegt ebenfalls dort, wird aber tagsüber mit Liegestühlen ziemlich zugestellt. Von den wenigsten Passagieren gefunden wird die Außenpromenade auf Deck 7 – die Sicht ist dort aber meist von Rettungsbooten verstellt und sie ist nicht umlaufend (achtern und mittschiffs unterbrochen – vorn kann man herumlaufen).

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Die Kinder waren sehr angetan vom Wasser- und Kletterpark auf Deck 19. Mir persönlich war das Wasser zu kalt und der Kletterpark ist nett, aber z.B. nicht mit dem auf den neuesten NCL-Schiffen vergleichbar. Den Vorwurf, MSC habe sich bei diesem Schiff bei diversen Mitbewerbern tolle Features zusammengeklaubt, setze sie aber nicht so gut um wie diese, mag man erheben können – aber wer versucht das Rad neu zu erfinden, kann auch gewaltig auf die Nase fallen (siehe „Norwegian Epic“).

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Kabine
Wir hatten tatsächlich die zum Buchungszeitpunkt letzte Vierbett-Kabine bekommen und hatten daher keinerlei Auswahl in Sachen Kategorie und Lage: Es wurde also eine Bella-Innenkabine, die niedrigste Kategorie an Bord. Unsere Kabine 8011, vorn auf Deck 8, lag alles andere als ideal, weil neben einem Crewtreppenhaus. Das hörte man zwar – ebenso wie die Shows zwei Decks tiefer! – aber nicht so sehr störend wie schon mal erlebt. Die Kabine war eher schmal, aber langgezogen mit ausreichend – aber auch nicht mehr! – Schrankraum (dummerweise fehlten in einem Schrank alle Bügel und der Kabinensteward bekam es nicht hin Ersatz zu finden) und zwei Oberbetten, die komplett in der Kabinendecke verschwinden können. Safe und Minibar sind selbstverständlich, auch einen interaktiven Fernseher in vernünftiger Größe gibt es. Die Betten sind mit guten Matratzen ausgestattet sowie mit „richtigen“ Bettdecken. Die Zeiten des Wolldecke-Laken-Albtraums sind also endlich vorbei! Das Bad ist kompakt, bietet dafür aber einiges an Stauraum. Die Dusche (Grohe-Armaturen wie am Waschbecken) verfügt über eine Glastür. Wir waren mit der Kabine zufrieden.

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Essen & Trinken
Wir hatten einen Vierertisch im Panorama-Restaurant zugewiesen bekommen, saßen also alleine. Es fällt auf, daß die Tische scheinbar etwas weiter auseinanderstehen als früher (oder liegt das an mir – keine Ahnung!). Im Vorfeld hatte ich Berichte gelesen, daß die Speisekarte deutlich verkleinert worden sei / weniger Auswahl biete. Ja, das ist so. Auch gelesen hatte ich, daß die Portionsgrößen so klein seien, daß man nicht satt werden könne. Das halte ich, mit Verlaub, für Unsinn. Erstens empfand ich persönlich die Portionsgrößen als angemessen und zweitens kann man ja soviel bestellen wie man will. Auch da hatte ich Abweichendes gelesen, aber bei unserem Kellnerteam war es kein Problem, beispielsweise mehrere Gerichte aus dem Bereich Vorspeisen, zwei Desserts oder auch das Pasta- oder Risotto-Hauptgericht als kleinere Portion als Vorspeise zu bestellen. Für die Kinder gab es eine täglich wechselnde Karte (was anderswo nicht selbstverständlich ist!) und für Groß und Klein einige Standardgerichte, die jeden Tag verfügbar waren. Die Essensqualität empfand ich als gut und auf einem Level mit anderen Reedereien dieses Segments. Das war eine positive Überraschung.

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Eine zweite erwartete uns im Büfettrestaurant: Auch dort war die Qualität gut, wenn auch die Auswahl im Vergleich etwas klein ist. Hervorragend geschmeckt hat mir persönlich der an Bord hergestellte Mozzarella – der zwar aus Kuhmilch ist, aber weit besser schmeckt als jeder Kuhmilchmozzarella, den ich bis dato gegessen hatte. Auch die Pizza (ja, ich mußte probieren – trotz KHs) war sehr gut – natürlich besonders, wenn sie direkt aus dem Ofen kam. Ansonsten ist die Aufteilung der Büfetts etwas nervig, weil sich zwar die verschiedenen „Stationen“ wiederholen, aber nicht an der „Wiederholung“ die exakt gleichen Dinge angeboten werden. Um wirklich alles zu sehen (und probieren zu können), muß man daher das gesamte riesige Restaurant ablaufen. Fand ich jetzt nicht schlimm, aber es war schon etwas nervig, daß bestimmte „Kinderfavoriten“ mal da, den nächsten Tag dort, dann wieder hier usw. lagen. Sehr negativ aufgefallen ist mir die Beschilderung. Zwar ist diese überall am Spuckschutz angebracht, allerdings oft scheinbar willkürlich für die entsprechende „Station“, d.h. das Schild zeigt zwar, was es an dieser Station gibt, aber das muß nicht das sein, was direkt darunter steht. Und so erwischte ich einmal (gezuckerten) Fruchtjoghurt (der optisch nicht vom puren zu unterscheiden war), da die Schilder vertauscht waren. Das gleiche bei den zuckerfreien Desserts. Da mußte man immer nachfragen, da meist – trotz Schild – nicht zuzuordnen.

Besucht haben wir auch das Teppanyaki-Restaurant. Die Show war gut, das Essen auch (nicht selbstverständlich, wie ich aus Erfahrung weiß!), der Preis in diesem Fall angemessen.

Die Nebenkosten sind durchaus fair, gerade wenn man mit einigen US-Reedereien vergleicht. Wir hatten Wasser- und Softdrink-„Zettelpakete“ im Voraus gebucht und erhielten sie beim Check-in. Auf der Promenade haben wir uns auch mal ein Eis gegönnt (auch ich, ja). Zwei Kugeln für EUR 3,50 klingt teuer, aber die Kugeln sind riesig und das Eis sehr, sehr gut. Ich empfand den Preis daher als fair. Und man darf ausdrücklich vorher probieren!

Service
Ich möchte vorwegschicken, daß ich bei MSC – und das nicht nur auf einer Reise – in der Vergangenheit wirklich teilweise grottenschlechten, unverschämten, rotzfrechen und schlicht indiskutablen Service erlebt habe, auf einer Reise nahezu flächendeckend. Meine Erwartungen waren entsprechend so weit unten wie überhaupt nur möglich. Auf Basis dessen (!) hat MSC die Erwartungen deutlich übertroffen. Es gab nur einen einzigen „Aufreger“-Moment auf der gesamten Reise (und nicht dutzende pro Tag), bei dem ein gehöriges Maß an Gleichgültigkeit, Faulheit, und freches Lügen durchkamen. Ansonsten war der Service bei weitem nicht fehlerfrei, aber – und das will in meinen Augen etwas heißen – in Ordnung. Wir hatten den vermutlich langsamsten Kabinensteward, den ich je erlebt habe. Aber er war freundlich und verlangte nicht jeden Abend um 22:30 Uhr energisch Zugang zur Kabine, in der schon die Kinder schliefen, wie auch schon bei MSC erlebt. Es dauerte dann manchmal aber auch bis zum Nachmittag, bis die Kabine gemacht war – und das nicht übermäßig gründlich. Unser Hauptkellner im Restaurant war eher wortkarg – keine Begrüßung, brummel-brummel usw. – im Laufe der Reise taute er etwas auf. Der Assistent war in dieser Hinsicht besser, der Service war dann am Ende auch in Ordnung. Grundsätzlich waren wir daher – auch angesichts unserer Erwartungen – wirklich zufrieden. Gleichwohl bleibt der Service bei MSC ein Schwachpunkt, das muß ich von der professionellen Warte aus schon anmerken.

Unterhaltung
Hier haben wir relativ wenig an Anspruch genommen. Wir haben die Zaubershow und „Virtual“ (eine moderne Show, die unser handygesteuertes Leben auf die Schippe nimmt) gesehen, die beide recht gut waren. Da hat MSC gegenüber den US-Platzhirschen in Sachen Bordunterhaltung viel zugelegt, kommt aber natürlich an echte „Kracher“ nicht heran. Laut und nervig war die (in erster Linie italienische) Animation am Hauptpool. Reservierungen von Shows über die „MSC for Me“-App funktionierten übrigens gut.

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Ein besonderes Highlight
Für den Abend des 22. Oktober 2017 hatte MSC Cruises ein besonderes Ereignis geplant: Die drei Schiffe "MSC Fantasia", "MSC Orchestra" (ohne Passagiere, da eigentlich auf dem Weg zur Werftzeit in Marseille) und "MSC Meraviglia" fuhren von Genua aus in enger Formation an der Küste entlang, was aus der Luft festgehalten wurde - zu sehen z.B. hier. Ich habe ja schon viel erlebt, aber das war ein besonderes Ereignis, an das ich mich noch lange erinnern werde! :thumb:

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Fazit
Es dürfte ja durchgeklungen sein, daß ich kein ausgesprochener MSC-Fan bin. Diese Reise hat mich allerdings zu einem gewissen Teil mit dieser Reederei versöhnt. Das Essen hat sich deutlich gebessert und ist inzwischen konkurrenzfähig. Auch der Service ist besser, wenn ich persönlich diese Verbesserung auch gegenüber dem niedrigstmöglichen Niveau sehe. Man wird im Grunde überall ordentlich bedient und wie ein Gast (und nicht wie die Pest!) behandelt. Das sollte allerdings auch selbstverständlich sein. Daß dies einer gesonderten Erwähnung bedarf, spricht halt auch schon wieder für sich. Aber genug der „Meckerei“. Vermutlich werde ich jetzt eh wieder belehrt werden, daß ich einfach nur zu dumm bin, perfekten Service zu erkennen. :eek:

Wir würden jedenfalls MSC wieder für einen Familienurlaub wählen, wenn uns Schiff, Route und Preis ansprechen. Allerdings wäre MSC für uns sicher nicht die erste Wahl, aber angesichts der „Mondpreise“, die einige US-Reedereien zuweilen aufrufen, rückt MSC dann auf eine gute „Nachrücker-Position“ vor. Letztlich zählt eines: Man sollte zufrieden aus seinem Urlaub zurückkehren. Und das können wir in Bezug auf diese Reise mit der „MSC Meraviglia“ – trotz aller Kritikpunkte – nur bejahen. :)
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von OHV_44 »

Danke, Raoul, für Deine Schilderungen. :thumb:

Gruß Micha
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von dolofana »

Hallo Raoul,

wir waren in Genua auf der Fantasia. Hast Du uns nicht gesehen??? ;-)

Genau so habe ich auch die Fantasia empfunden, Essen konnte man alles bestellen, was auf der Karte stand, auch 3 Vorspeisen und Pasta und Hauptspeise und Desserts, übrigens auch jeden Tag eine andere Sorte Eis und Sorbet (stand allerdings nicht auf der Karte). Bar-Service zT langsam, aber okay, wir waren nicht auf der Flucht.

Jetzt freue ich mich auf unsere Tour im Februar auf der Meraviglia.

LG Elisabeth
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henry
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von henry »

Danke, Raoul, für Deinen Bericht; daraus kann man (ich) eine ganze Menge entnehmen und für sich verwenden, aber allein die Schiffsgröße, sowohl Maße als auch Passagierkapazität, ist eben nicht unser Ding.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von chris522 »

Danke, speziell das Mozzarella-Foto steigert die Vorfreude ungemein!

Wie lief denn das nun mit dem Tischzeiten? Kein Flexi Dining? Wurde ihr auf die erste Tischzeit festgenagelt?
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo chris522,

nein, Flexi-Dining nur für Aurea und natürlich den Yacht Club.

Die Hauptrestaurants haben leicht unterschiedliche Tischzeiten.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von chris522 »

Na ja, das entspricht ja nun nicht dem, was ich gebucht habe. Wenn den Fantastica-Buchern nachträglich Flexi Dining gestrichen wird, dann wäre da zumindest eine Erklärung vonnöten.

Aber es sind schon immer noch zwei Sitzungen? Irgendwo hab ich mal was von drei gelesen.
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo chris522,

es sind zwei pro Restaurant - zu leicht unterschiedlichen Zeiten je nach Restaurant. In einem beginnt die erste schon um 17:45 Uhr, im zweiten um 18:30 Uhr, im letzten erst um 19:00 Uhr.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von chris522 »

Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo chris522,
es sind zwei pro Restaurant - zu leicht unterschiedlichen Zeiten je nach Restaurant. In einem beginnt die erste schon um 17:45 Uhr, im zweiten um 18:30 Uhr, im letzten erst um 19:00 Uhr.
Spaßigerweise habe ich gerade heute eine Mail bekommen mit der Info, dass Flexi Dining für Fantastica gestrichen wurde. Essenszeiten seien jetzt
Early Dining 17:30 Uhr / 19:30 Uhr
Late Dining 19:45 Uhr / 21:45 Uhr

Vemute mal, die 19:30 vom zweiten Early-Dining sind die von Dir genannten 18:30 :rolleyes:

Mal sehen, wie das läuft. Du weißt ja, wie ich das sehe, wenn ich um 17:30 oder 21:45 essen muss, wandern die 280 Euro Service Charge direkt in die Reisekasse.
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

...auf Deiner Bordkarte steht ja das Restaurant: Waves ist das ganz frühe, Panorama das "mittlere" und L'Olivo d'Oro & Olive Dorrée das mit den "späten" Tischzeiten. Ggf. kannst Du das ja dann noch beim Maitre ändern.
chris522
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von chris522 »

Raoul Fiebig hat geschrieben:...auf Deiner Bordkarte steht ja das Restaurant: Waves ist das ganz frühe, Panorama das "mittlere" und L'Olivo d'Oro & Olive Dorrée das mit den "späten" Tischzeiten. Ggf. kannst Du das ja dann noch beim Maitre ändern.
Ja, schauen wir mal. Könnte tricky werden bei einem komplett vollem Schiff und die Massen sind ja schon vor uns in Neapel zugestiegen.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von MrBoccia »

Danke für den Bericht.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von IBINS »

Hallo Raoul,
danke für Deinen interessanten Bericht. Demnach hat sich MSC ja in den letzten 5 Jahren im freien Fall befunden. In 2011 und 2012 hatten wir Speiseangebot, Unterhaltungsshows und Service/Freundlichkeit wirklich viel besser erlebt. Nur die permanent mehrsprachigen Ansagen hatten uns damals genervt.

Also nochmals Danke!

LG Andreas
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Andreas,

eine große Konstante bei MSC ist meiner Erfahrung nach die Unbeständigkeit. Ich habe Reisen erlebt, die waren in Ordnung und auch insbesondere eine, die schlicht eine absolute Katastrophe war.

Wir hatten auf der aktuellen Reise Pech mit unserem Kabinensteward und einen Kellner, der irgendwie keine Persönlichkeit besaß, aber seinen Job technisch weitgehend in Ordnung machte. Ansonsten war das ein Produkt, wie man es besser in diesem Segment eigentlich kaum erwarten kann.

Auf dem Niveau, das ich jetzt auf der "MSC Meraviglia" erlebt habe, ist MSC wirklich wieder eine Option abseits der "Notlösung", die diese Reise war. Wir waren in der Tat zufrieden und unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen - allerdings haben wir natürlich auch nicht das meiste erwartet. Das soll aber gar nicht klein reden, daß MSC ein ordentliches Produkt abgeliefert hat. Gerade Essen und Shows haben in meinen Augen sehr deutlich zugelegt. Inwieweit das repräsentativ ist, bleibt abzuwarten (siehe ersten Satz).
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von CrownPrince »

Hallo allerseits,

ich hänge mich hier einfach mal an Raouls Reisebericht dran - frage aber gerne alle, die schon auf der Meraviglia waren: Da ich ein bekennender "Gerne-Gut-Esser" bin und nach 7 Tagen nicht allzu frustriert von Bord gehen will, komme ich nach Lektüre aller Berichte definitiv nicht um den Besuch der Spezialitäten-Restaurants herum. Also würde ich gerne das Package buchen. Ich nehme an, bei Eataly und Butchers Cut beinhaltet das das jeweilige Degustationsmenü. Aber wie ist das mit dem Cirque du Soleil-Dinner? Da muss ich mich ja im Buchungsprozess schon entscheiden: Fleisch, Fisch oder Vegetarisch?!?

War jemand schon beim CdS-Dinner mit dabei? Oder kennt jemand zumindest die Karte? Jeder sachdienliche Hinweis ist höchst willkommen.

Viele Grüße

Andreas
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von Raoul Fiebig »

CrownPrince hat geschrieben:Ich nehme an, bei Eataly und Butchers Cut beinhaltet das das jeweilige Degustationsmenü.
Hallo Andreas,

Du kannst aus einer eingeschränkten Karte wählen, die diverse Gerichte der regulären Karte enthält. CdS haben wir nicht gemacht, sorry.
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von HeinBloed »

CrownPrince hat geschrieben:War jemand schon beim CdS-Dinner mit dabei?
Ja
CrownPrince hat geschrieben:Oder kennt jemand zumindest die Karte?
Ja
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von CrownPrince »

Hallo Raoul,
Raoul Fiebig hat geschrieben:Du kannst aus einer eingeschränkten Karte wählen, die diverse Gerichte der regulären Karte enthält.
Danke, ich glaube, ich habe sie gefunden, Du hast ja im anderen Thread Bilder dieser Speisekarten verlinkt. Ich denke, mit dieser Package-Auswahl kann ich leben. Die reinen à-la-carte-Preise sind ja exorbitant.

Hallo Tien,
HeinBloed hat geschrieben:
CrownPrince hat geschrieben:War jemand schon beim CdS-Dinner mit dabei?
Ja
CrownPrince hat geschrieben:Oder kennt jemand zumindest die Karte?
Ja
Großartig! Dann wäre ich sehr erfreut, wenn Du uns hier an den Erlebnissen teilhaben lässt. Gerne auch mit Bildern. Falls Du einem ausführlichen Blogbeitrag nicht vorweg greifen willst, wäre mir erstmal auch mit der Speisekarte vom CDs-Dinner gedient, vor allem mit der genauen Beschreibung der Hauptgänge. Und, ob es geschmeckt und sich insgesamt gelohnt hat. Einfach "Fleisch", "Fisch" oder "Vegetarisch" ohne nähere Angaben wählen zu müssen, ist ja wie die sprichwörtliche Katze im Sack zu kaufen.

Viele Grüße

Andreas
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von HeinBloed »

CrownPrince hat geschrieben:Dann wäre ich sehr erfreut, wenn Du uns hier an den Erlebnissen teilhaben lässt. Gerne auch mit Bildern. Falls Du einem ausführlichen Blogbeitrag nicht vorweg greifen willst, wäre mir erstmal auch mit der Speisekarte vom CDs-Dinner gedient, vor allem mit der genauen Beschreibung der Hauptgänge. Und, ob es geschmeckt und sich insgesamt gelohnt hat.
Kann ich nein sagen, wenn ich so freundlich gebeten werde?

Vor allem weil ja gerade jemand noch geschrieben, dass es wohl zuviele Essensbilder sind...

Die Bilder sind ja öffentlich bereits seit vier Wochen auf Facebook. Und das Ereignis fand am Tag 7 statt, also braucht der Blog noch etwas:

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Ganz ehrlich: ich empfand es als ziemliche Abzockerei, zumal kein Getränkepaket anerkannt wurde.

Ich empfand persönlich das Essen nicht unbedingt als wirklich herausragend. Es gibt hier nur eine Galley zum Warmhalten und servieren. Deswegen war das Essen nicht wirklich heiß. Die Vorspeisen fand ich sehr gut - nur leider zu wenig. Das Hauptgericht so là là. Die Dessertplatte fand ich zu amerikanisch süß - habe ich fast komplett zurückgehen lassen.

Ob ich nur den Cocktail buchen würde und dann lieber mir aus dem SB-Restaurant einen Teller gefüllt hätte... auch schwer zu sagen.

MSC hat nämlich sehr wenig eigenen Einfluss darauf, weil das Theater von Cirque de Soleil gepachtet ist und sie von Cirque de Soleil komplett über alles bestimmen können.

Sehr ärgerlich: es gibt keine freie Sitzplatzauswahl, sondern es wird am Eingang zugeteilt. Und das heißt man muss sehr früh anstehen.

Sehr früh anstehen heißt leider eine Flasche Febrèze mitbringen: man steht im Casino im Raucherbereich an.

Vielleicht mag es am sehr späten Termin gelegen haben, den wir buchen konnten, nach dem alle Shows die sechs Tage zuvor aus technischen Gründen abgesagt werden mussten und ich nicht mehr aufnahmefähig war: aber Cirque Dreams auf der NORWEGIAN GETAWAY oder an Land Apollo Variete in Düsseldorf von Roncalli hat mir dann insgesamt doch besser gefallen.

Die Show inkl. Dinner war zwar ein Spektakel, aber nicht wirklich spektakulär (i.S.v. die höchsten, die kräftigsten, die schnellsten, die wildesten Tiere - also lauter Superlative). Leise - wie im Sinne von Roncalli. Aber das gefiel mir bei Roncalli. Hier leider weniger.

Aber wie im Leben ist das alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Übrigens gibt es zwei Programme, damit du auch zwei Mal das zahlen und miterleben kannst. Ob es im anderen Programm ein anderes Essensangebot gibt, entzieht sich meiner Kenntnisse. Alle Bilder und Eindrücke beziehen sich auf das Programm SONOR.

Gruß
HeinBloed
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Re: Reisebericht „MSC Meraviglia“ 21.-28.10.2017

Beitrag von CrownPrince »

Vielen Dank, Tien, das war sehr aufschlussreich! :thumb:

Da für das Package mit Eataly (29,- für das "Dining Experience"), Steakhouse (39,- für selbiges) und CdS-Dinner 79,- insgesamt aufgerufen werden, ist es ja nahe liegend, das für effektive 11,- mit zu nehmen, auch wenn das Essen nicht der Brüller ist. Andererseits, wenn da mangels Anerkennung eines Package kein Getränk dabei ist... nicht mal dieser Cocktail? Oder wenigstens ein Tafelwasser?

Würdest Du sagen, dass man die Show von den Tischen besser verfolgen kann, oder sind die Cocktailplätze vorzuziehen?

Viele Grüße

Andreas
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