Klasse statt Masse...
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Klasse statt Masse...
wohin geht für Euch die Reise?
Hallo zusammen,
immer größere Schiffe, bei mehreren Anlandungen überfüllte Häfen, Massenabfertigung etc... dafür ein günstiger Reisepreis und man kann sich öfter eine Kreuzfahrt leisten... Arktis oder Antarktis, da ist man noch nicht gewesen, sollte man dieses halbwegs noch intakte Öko-System nicht in Ruhe lassen?
Ich mache mir so meine Gedanken, diese Mega-Liner bräuchten ihre Häfen gar nicht zu verlassen, da ist so viel Unterhaltung an Bord dass ein Landausflug nur stören würden.
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren
mini
Hallo zusammen,
immer größere Schiffe, bei mehreren Anlandungen überfüllte Häfen, Massenabfertigung etc... dafür ein günstiger Reisepreis und man kann sich öfter eine Kreuzfahrt leisten... Arktis oder Antarktis, da ist man noch nicht gewesen, sollte man dieses halbwegs noch intakte Öko-System nicht in Ruhe lassen?
Ich mache mir so meine Gedanken, diese Mega-Liner bräuchten ihre Häfen gar nicht zu verlassen, da ist so viel Unterhaltung an Bord dass ein Landausflug nur stören würden.
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren
mini
- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Hallo,
meiner Meinung nach gibt es hier mehrere Denkfehler:
- Masse bedeutet nicht zwangsläufig ein Verlust der Klasse. Viele der neuen, ganz großen Schiffe bieten mehr Klasse als "normale" Schiffe der älteren Generation. Natürlich gibt es aber auch noch das absolute Luxussegment, bei dem man auf möglichst kleine Schiffe setzt. Im Hotel-Bereich sind einige der ganz großen Hotels von großen Marken auch herausragend und stechen viele kleinere Hotels aus.
- Die neuen, großen Schiffe sind nicht zwangsläufig günstiger. Diese sind sogar eher teurer, da die Nachfrage hoch ist.
- Arktis/Antarktis: Beide Gegenden sind für den normalen Touristen, der 1-2x im Jahr Urlaub macht, eher uninteressant. Da gibt es zu wenig Sonne
Die Menschen fahren auch mit dem Auto in den Süden in Urlaub und fliegen auch eher in die wärmeren Länder statt in die kälteren - Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Für die Antarktis gibt es recht strikte Begrenzungen, was Schiffe und Landgänge angeht - nicht jedes Schiff darf hier fahren und es dürfen nur sehr kleine Gruppen an Land gehen. Hier wird also schon auf den Schutz der Natur geachtet.
Richtig ist natürlich, dass es zu überfüllten Häfen führt. Das merkt man natürlich besonders an Zielen, an denen normalerweise kein touristischer Hochbetrieb ist. In größeren Städten merkt man das aber kaum, da dort ohnehin immer viel Trubel ist.
Gruß
meiner Meinung nach gibt es hier mehrere Denkfehler:
- Masse bedeutet nicht zwangsläufig ein Verlust der Klasse. Viele der neuen, ganz großen Schiffe bieten mehr Klasse als "normale" Schiffe der älteren Generation. Natürlich gibt es aber auch noch das absolute Luxussegment, bei dem man auf möglichst kleine Schiffe setzt. Im Hotel-Bereich sind einige der ganz großen Hotels von großen Marken auch herausragend und stechen viele kleinere Hotels aus.
- Die neuen, großen Schiffe sind nicht zwangsläufig günstiger. Diese sind sogar eher teurer, da die Nachfrage hoch ist.
- Arktis/Antarktis: Beide Gegenden sind für den normalen Touristen, der 1-2x im Jahr Urlaub macht, eher uninteressant. Da gibt es zu wenig Sonne

Richtig ist natürlich, dass es zu überfüllten Häfen führt. Das merkt man natürlich besonders an Zielen, an denen normalerweise kein touristischer Hochbetrieb ist. In größeren Städten merkt man das aber kaum, da dort ohnehin immer viel Trubel ist.
Gruß
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Re: Klasse statt Masse...
Gestern behauptete eine "Kreuzfahrtexpertin" bei einem TV-Reisesender, dass sie nach dem Besuch der Anthem für 1 1/2 Tage der Meinung ist, dass diese eine perfekte Fusion zwischen den bei Meyer gebauten RCCL und X-Schiffen darstellt und so toll ist, dass sie von ihrer Seite her, auch auf einem See ständig im Kreis fahren könnte und sie würde 2 Wochen auf ihr verbringen. Das kann ich nicht beurteilen, kommt vielleicht irgendwann mal, wenn die Preise sich wieder nach unten bewegen. Allerdings niemals auf einem See, das wäre mir dann doch zu langweilig, da wir die meisten Attraktionen eh nicht nutzen.
Auch ich liebe die bei Meyer gebauten Schiffe und ich liebe die Solstice Klasse, ebenso wie die Radiance Klasse. Aber ob uns letztere noch gefällt, kann ich erst Ende September nach einer TA auf der Serenade sagen, denn es ist doch länger her, dass wir auf einem Radiance Class Schiff waren, die für uns bisher immer die perfekten Schiffe dargestellt haben, bevor sie von der Solstice Class in unseren Augen abgelöst wurden.
Ich denke, für jede Route ist eine andere Größe interessant. Auch die kleinen Schiffe, wie Azamara haben ihre absoluten Reize. Für unsere Reise rund um die Britischen Inseln war sie perfekt.
Andere sind von der Oasis Class begeistert, wir überhaupt nicht.
Für eine TA würden wir immer auf ein größeres Schiff gehen, die Liberty im vorletzten Jahr war perfekt, oder die Eurodam und Nieuw Amsterdam.
Wir waren zweimal auf einer TA auf einem kleineren Schiff mit weniger öffentlichen Räumen. Als das Wetter dann schlecht wurde, da wurde es sehr, sehr eng. Und auf einer Nieuw Amsterdam war das kein Problem.
Aber jeder hat da seine eigene Meinung und das ist auch gut so.
Gruß
Auch ich liebe die bei Meyer gebauten Schiffe und ich liebe die Solstice Klasse, ebenso wie die Radiance Klasse. Aber ob uns letztere noch gefällt, kann ich erst Ende September nach einer TA auf der Serenade sagen, denn es ist doch länger her, dass wir auf einem Radiance Class Schiff waren, die für uns bisher immer die perfekten Schiffe dargestellt haben, bevor sie von der Solstice Class in unseren Augen abgelöst wurden.
Ich denke, für jede Route ist eine andere Größe interessant. Auch die kleinen Schiffe, wie Azamara haben ihre absoluten Reize. Für unsere Reise rund um die Britischen Inseln war sie perfekt.
Andere sind von der Oasis Class begeistert, wir überhaupt nicht.
Für eine TA würden wir immer auf ein größeres Schiff gehen, die Liberty im vorletzten Jahr war perfekt, oder die Eurodam und Nieuw Amsterdam.
Wir waren zweimal auf einer TA auf einem kleineren Schiff mit weniger öffentlichen Räumen. Als das Wetter dann schlecht wurde, da wurde es sehr, sehr eng. Und auf einer Nieuw Amsterdam war das kein Problem.
Aber jeder hat da seine eigene Meinung und das ist auch gut so.
Gruß
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Re: Klasse statt Masse...
Ich würde schon aus Respekt vor der See eine TA nie auf einem kleinen Schiff buchen.
Auch für mich gehört ein gewisses Mindestmaß an Optionen und Möglichkeiten dazu. Diesbezüglich ist die Solstice-Class für mich immer noch die ideale Mischung aus Größe, Komfort, Raum pro Passagier und Möglichkeiten der individuellen Bordunterhaltung ohne in eine Art Rummel abzugleiten.
Die Oasis bspw. hat uns auch gefallen, wir würden aber eher nicht mehr damit fahren. Nicht weil wir sie schlecht fanden, es war uns einfach to much. Auch die Radiance-Class gehört mit zu den schönsten Schiffen, schon wegen Antrieb und Design.
Luxusfahrten auf kleinen Schiffen mit durchaus charmanten mal individuelleren Häfen sind dennoch eher nichts für uns. Gar nicht mal wegen des Preises.
Meine Seabourn-Vorschlag im MM ist bspw. wegen der Schiffe und Ausstattungen sowie dem erwarteten Publikum bei meiner Frau komplett durchgefallen. Chancenlos!
Hier würde ich sagen liegt die Downgrade-Variante für uns bei Oceania Marina oder Riviera. Kleiner nicht.
Also alles bis dahin runter und bis Richtung Liberty-Class rauf maximal.
Zu Fahrten in kalte Gewässer könnte ich meine Frau im Übrigen auch nicht überreden. Maximal mal Norwegen. Das war es dann wohl.

Auch für mich gehört ein gewisses Mindestmaß an Optionen und Möglichkeiten dazu. Diesbezüglich ist die Solstice-Class für mich immer noch die ideale Mischung aus Größe, Komfort, Raum pro Passagier und Möglichkeiten der individuellen Bordunterhaltung ohne in eine Art Rummel abzugleiten.
Die Oasis bspw. hat uns auch gefallen, wir würden aber eher nicht mehr damit fahren. Nicht weil wir sie schlecht fanden, es war uns einfach to much. Auch die Radiance-Class gehört mit zu den schönsten Schiffen, schon wegen Antrieb und Design.

Luxusfahrten auf kleinen Schiffen mit durchaus charmanten mal individuelleren Häfen sind dennoch eher nichts für uns. Gar nicht mal wegen des Preises.
Meine Seabourn-Vorschlag im MM ist bspw. wegen der Schiffe und Ausstattungen sowie dem erwarteten Publikum bei meiner Frau komplett durchgefallen. Chancenlos!
Hier würde ich sagen liegt die Downgrade-Variante für uns bei Oceania Marina oder Riviera. Kleiner nicht.
Also alles bis dahin runter und bis Richtung Liberty-Class rauf maximal.
Zu Fahrten in kalte Gewässer könnte ich meine Frau im Übrigen auch nicht überreden. Maximal mal Norwegen. Das war es dann wohl.
- Caki
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Re: Klasse statt Masse...
Wo liegt denn da der Unterschied zu den anderen Klassen?Cali65 hat geschrieben:...Auch die Radiance-Class gehört mit zu den schönsten Schiffen, schon wegen Antrieb und Design....
Wir haben für Feb 2016 auch die Serenade gebucht, weil man eigentlich nur Gutes über das Schiff gelesen hat.
Bisher haben wir die Adventure und Navigator of the Seas, die Oasis of the Seas, die Liberty of the Seas sowie die Legend of the Seas "hinter uns" und ich muss sagen, am besten gefiel uns im Nachhinein die Legend. Alles war etwas gemütlicher, familiärer und nicht so rummelig.
Am besten gefiel uns für den Abend der Bereich "um die R-Bar" - das Konzept mit einem zentralen Punkt fanden wir gut.
- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Marita:
Ja, du sagst es, verschiedene Größen bieten verschiedene Vorteile. Je nach Situation und persönlicher Vorliebe ist das ein oder andere Konzept besser.
Ich geh ja nächste Woche auf die Serenade und freue mich schon sehr. Bin auch gespannt, wie das Erlebnis diesmal wird. Bei meiner letzten Reise (unmittelbar vor der großen Renovierung 2011) stimmte hier einfach alles und die Serenade konnte in allen Bereichen überzeugen. Aber ich versuche besser mal nicht allzu viel zu erwarten, sonst kann ich nur enttäuscht werden
Ja, du sagst es, verschiedene Größen bieten verschiedene Vorteile. Je nach Situation und persönlicher Vorliebe ist das ein oder andere Konzept besser.
Ich geh ja nächste Woche auf die Serenade und freue mich schon sehr. Bin auch gespannt, wie das Erlebnis diesmal wird. Bei meiner letzten Reise (unmittelbar vor der großen Renovierung 2011) stimmte hier einfach alles und die Serenade konnte in allen Bereichen überzeugen. Aber ich versuche besser mal nicht allzu viel zu erwarten, sonst kann ich nur enttäuscht werden

- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Die Radiance Class hat Gasturbinen Antriebe, die vor allem vibrationsärmer und leiser als die anderen Antriebe sind, was die Fahrt besonders angenehm macht.Caki hat geschrieben:Wo liegt denn da der Unterschied zu den anderen Klassen?Cali65 hat geschrieben:...Auch die Radiance-Class gehört mit zu den schönsten Schiffen, schon wegen Antrieb und Design....
Die Größe ist eigentlich ideal, nicht zu klein, nicht zu groß und schön vom Aufbau. Das Atrium der Radiance Class ist besonders toll. Persönlich finde ich auch gut, dass es dort noch nicht zu viele der Fun-Attraktionen gibt. Gerade von der Serenade hat man die letzten Jahre immer wieder von dem herausragenden Serviceniveau gehört und gelesen - was ich auch selbst erlebt habe.
- Raoul Fiebig
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Re: Klasse statt Masse...
...die "Anthem of the Seas" wirkt in mancherlei Hinsicht schon ein wenig hochwertiger als man das sonst von RCI gewohnt ist und erinnert in mancherlei Hinsicht in der Tat eher an ein Celebrity- als an ein RCI-Schiff.oppis hat geschrieben:Gestern behauptete eine "Kreuzfahrtexpertin" bei einem TV-Reisesender, dass sie nach dem Besuch der Anthem für 1 1/2 Tage der Meinung ist, dass diese eine perfekte Fusion zwischen den bei Meyer gebauten RCCL und X-Schiffen darstellt und so toll ist, dass sie von ihrer Seite her, auch auf einem See ständig im Kreis fahren könnte und sie würde 2 Wochen auf ihr verbringen.
Ich habe mich ja wiederholt sehr kritisch etwa zu den explodierenden Getränkekosten geäußert. Allerdings hat sich hier meiner Meinung nach auch die Qualität - etwa bei den Cocktails - verbessert. Die gruseligen Basis-Mischungen, die sonst verwendet wurden, gibt es offenbar nicht mehr. Alles wird frisch gemacht.
Das Essen war sehr gut, deutlich besser als sonst bei RCI erlebt. Johnny Rockets empfand ich als etwas enttäuschend: Sehr wenige Sitzplätze (aber man kann ja mit seiner eingepackten Bestellung auch ins Windjammer gehen oder sich am Pool eine Sitzgelegenheit suchen) und das Essen zwar gut, aber um zwei Klassen schlechter als die kostenlosen Burger aus dem Dive In von HAL. Auch beim Dog House ist die Auswahl kleiner, als ich sie auf anderen Schiffen erlebt habe. Dann doch lieber im Café neben dem Two 70 ein Roastbeefbrötchen essen.

Sea Plex ist eine tolle Einrichtung mit vielen verschiedenen Aktivitäten. Sehr, sehr schön auch das Solarium - ein Ort der Ruhe auf diesem "Aktivitätenschiff".
Insgesamt ist das Schiff größer als ich es bräuchte und das fehlende Treppenhaus achtern nervt, da z.T. sehr lange Wege. Glücklicherweise lag unsere Kabine sehr "verkehrsgünstig" nur wenige Schritte vom vorderen Treppenhaus entfernt.

- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Jungfernfahrten und Vorab-Fahrten für Presse und Reisebüros darf man aber auch nicht überbewerten - in keine Richtung. Einerseits gehen sicher noch Dinge schief, weil das Team nicht eingespielt ist oder irgendwas noch nicht zu 100%ig fertig ist, andererseits gibt man sich aber auch besonders viel Mühe, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Eine anhaltende Qualitätssteigerung ist aber natürlich begrüßenswert 

- Raoul Fiebig
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Re: Klasse statt Masse...
...richtig. Vor allem waren ja nur 1.500 Passagiere an Bord. Das vermittelt natürlich ein Gefühl von Geräumigkeit, das im Normalbetrieb schlicht unrealistisch ist.sunlover hat geschrieben:Jungfernfahrten und Vorab-Fahrten für Presse und Reisebüros darf man aber auch nicht überbewerten - in keine Richtung.
Daß sich leider nicht jeder "Experte" so gut auskennt und eine solche Reise einzuschätzen weiß, sah man ja z.B. bei einigen TUI Cruises Vorstellungsreisen in der Vergangenheit, nach denen Holidaycheck von Verrissen durch Expedienten überquoll (noch bevor das Schiff seine erste Reise mit zahlenden Gästen absolviert hatte), die sich da offenbar etwas anderes vorgestellt hatten.

- fneumeier
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Re: Klasse statt Masse...
sunlover,
das mit der "besonderen Mühe" auf einer Vorabfahrt ist relativ, denn auch die Crew ist selbstverständlich neu an Bord und muss sich erst einmal einfinden. Dass man insoweit als Versuchskaninchen an Bord ist, ist mir (und Raoul) natürlich bewusst, so dass man über Servicemängel auf einer solchen Fahrt hinwegsehen kann.
Nur als Ergänzung zu Raoul, dessen Kurzbewertung ich völlig teile (o.k. zu Johnny Rockets enthalte ich mich, hab ich nicht ausprobiert - ich hab mir ein Roastbeef Sandwich im Café @ Two70° geholt, das - anders als auf der Splendour - an das auf der Oasis ran kam).
Mehr kommt voraussichtlich morgen
(Mein "Admin" ist außer Haus und muss noch alles "freigeben" - einschließlich der 673 Fotos
) .
Gruß
Carmen
das mit der "besonderen Mühe" auf einer Vorabfahrt ist relativ, denn auch die Crew ist selbstverständlich neu an Bord und muss sich erst einmal einfinden. Dass man insoweit als Versuchskaninchen an Bord ist, ist mir (und Raoul) natürlich bewusst, so dass man über Servicemängel auf einer solchen Fahrt hinwegsehen kann.
Nur als Ergänzung zu Raoul, dessen Kurzbewertung ich völlig teile (o.k. zu Johnny Rockets enthalte ich mich, hab ich nicht ausprobiert - ich hab mir ein Roastbeef Sandwich im Café @ Two70° geholt, das - anders als auf der Splendour - an das auf der Oasis ran kam).
Mehr kommt voraussichtlich morgen


Gruß
Carmen
- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Eben, das meine ich ja. So wie manche negative Erlebnisse relativ sind, sind es aber auch manche positive.
Beispiel Essen: Einerseits kocht ein Koch mit komplett neuem Equipment, mit dem er noch nicht vertraut ist, verpasst deshalb unter Umständen einen Garpunkt. Sein Team ist ebenfalls noch nicht eingespielt und die Zusammenarbeit läuft hakelig, alles keine begünstigenden Faktoren. Andererseits wurde sicher die beste Fleischqualität eingekauft und es gab eine besondere Kontrolle, bevor das Essen rausgeschickt wurde. Die war auch möglich, weil das Schiff weniger Passagiere als im Normalbetrieb hatte.
So kann es eben sein, dass die Burger später im Normalbetrieb besser sind, das Essen insgesamt aber eher schlechter als bei dieser ersten Fahrt. Oder es bleibt genau so. Oder es wird alles besser. Da muss man eben etwas abwarten
Beispiel Essen: Einerseits kocht ein Koch mit komplett neuem Equipment, mit dem er noch nicht vertraut ist, verpasst deshalb unter Umständen einen Garpunkt. Sein Team ist ebenfalls noch nicht eingespielt und die Zusammenarbeit läuft hakelig, alles keine begünstigenden Faktoren. Andererseits wurde sicher die beste Fleischqualität eingekauft und es gab eine besondere Kontrolle, bevor das Essen rausgeschickt wurde. Die war auch möglich, weil das Schiff weniger Passagiere als im Normalbetrieb hatte.
So kann es eben sein, dass die Burger später im Normalbetrieb besser sind, das Essen insgesamt aber eher schlechter als bei dieser ersten Fahrt. Oder es bleibt genau so. Oder es wird alles besser. Da muss man eben etwas abwarten

- Raoul Fiebig
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Re: Klasse statt Masse...
Hallo sunlover,sunlover hat geschrieben:So kann es eben sein, dass die Burger später im Normalbetrieb besser sind, das Essen insgesamt aber eher schlechter als bei dieser ersten Fahrt. Oder es bleibt genau so. Oder es wird alles besser. Da muss man eben etwas abwarten
ich finde allerdings, Du solltest dies nicht so sehr am Punkt "Vorab-Fahrt" festmachen. Letztlich ist ja jede Reise individuell, und es kann selbst zwischen direkt aufeinander folgenden Reisen auf demselben Schiff erstaunliche Qualitätsunterschiede beim Essen und Service-Unterschiede bei der Besatzung geben - selbst schon erlebt!
Klar, Vorab-Reisen sind grundsätzlich deutlich anfälliger für anfängliche Probleme. Beispiel auf der "Anthem of the Seas": Am ersten Tag wurden bei Johnny Rockets noch Papierkärtchen ausgegeben, wenn man seine Bestellung aufgegeben hat. Anschließend versuche das Personal, gegen die Poolband anzubrüllen, welche Nummer nun abholbereit sei. Am zweiten Tag gab es dann die - von Anfang an erwarteten - Pager. Auch gab es einige frische Zutaten für Getränke noch nicht, da mußten es dann eben Erdbeeren statt Himbeeren sein, um ein Beispiel zu nennen.
Aber grundsätzlich ist nach meiner Erfahrung von über 20 Vorab-Reisen der Unterschied auch nicht viel größer als die Streuung im laufenden Normalbetrieb auf verschiedenen Schiffen des gleichen Veranstalters sein kann.
Und am Ende ist eben wirklich jede Reise individuell und keine gemachte Erfahrung ist auf eine andere Reise übertragbar. Dennoch hielte ich es für falsch, angesichts dessen gar keine Eindrücke mehr zu teilen.

- sunlover
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Re: Klasse statt Masse...
Definitiv, diese Schwankungen kann man immer haben. Auch hier sollte man die Dinge nicht überbewerten oder auf alle Fahrten verallgemeinern - auch hier weder die positiven noch die negativen.
Es ist natürlich vollkommen legitim und auch gut, dass du deine Eindrücke teilst. Du bist Profi und kannst sicher die Dinge besser beurteilen als viele andere.
Zum besseren Einordnen und der Vollständigkeit halber sollte man aber zumindest erwähnen, dass es sich um eine besondere Fahrt handelte, bei der die Rahmenbedingungen anders waren und zu der man auch eingeladen wurde.
Gruß
Es ist natürlich vollkommen legitim und auch gut, dass du deine Eindrücke teilst. Du bist Profi und kannst sicher die Dinge besser beurteilen als viele andere.
Zum besseren Einordnen und der Vollständigkeit halber sollte man aber zumindest erwähnen, dass es sich um eine besondere Fahrt handelte, bei der die Rahmenbedingungen anders waren und zu der man auch eingeladen wurde.
Gruß
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- 4th Officer
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Re: Klasse statt Masse...
Hallo,
bei dieser sehr speziellen Problematik sollte vielleicht die Bezeichnung der Reise auch eine gewisse Rolle spielen. Bei einer Vorab-Cruise würde ich mit gewissen Abstrichen rechnen, auch wenn ich evtl. kein Profi bin. Bei der Bezeichnung Jungfernfahrt unterliegt man schnell dem Irrglauben, daß es rundum eine außergewöhnliche Reise sein sollte, und erwartet keine Unzulänglichkeiten, was in der Praxis aber nicht immer leicht umzusetzen ist und anders abläuft.
Costa hatte zuletzt die Bezeichnung "Vernissage" Cruise für die Erstfahrt auf der neuen Diadema gewählt und konnte wirklich eine Erstreise ohne Abstriche
bieten, wenn man das veränderte Grundkonzept mal aus der Betrachtung heraus nahm. Mir scheint es so, als ob daher der Ausdruck der "Jungfernfahrt" jetzt auch seltener von Reedereien gebraucht wird ? Randolf
bei dieser sehr speziellen Problematik sollte vielleicht die Bezeichnung der Reise auch eine gewisse Rolle spielen. Bei einer Vorab-Cruise würde ich mit gewissen Abstrichen rechnen, auch wenn ich evtl. kein Profi bin. Bei der Bezeichnung Jungfernfahrt unterliegt man schnell dem Irrglauben, daß es rundum eine außergewöhnliche Reise sein sollte, und erwartet keine Unzulänglichkeiten, was in der Praxis aber nicht immer leicht umzusetzen ist und anders abläuft.
Costa hatte zuletzt die Bezeichnung "Vernissage" Cruise für die Erstfahrt auf der neuen Diadema gewählt und konnte wirklich eine Erstreise ohne Abstriche
bieten, wenn man das veränderte Grundkonzept mal aus der Betrachtung heraus nahm. Mir scheint es so, als ob daher der Ausdruck der "Jungfernfahrt" jetzt auch seltener von Reedereien gebraucht wird ? Randolf