Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo Markus,
sehr seltsam, wobei wir so einen Fall auch schon einmal hatten. Gebucht für Oktober, nach einiger Zeit stand plötzlich Juli (glaube ich) als Abfahrtsdatum da, und MSC hat auch inbrünstig behauptet, das sei so gebucht gewesen und wir hätten da wohl etwas falsch gemacht. Allerdings hatten sowohl wir als auch der Kunde eine schriftliche Bestätigung für den korrekten Termin.
Das ganze war seinerzeit insofern noch komplizierter, als daß die ursprünglich gebuchte Reise zwischenzeitlich durch MSC abgesagt worden war bzw. sie nicht mehr buchbar war, dafür aber eine völlig andere im selben Zeitraum, MSC aber nicht zugeben wollte, daß die Reise nicht stattfindet.
Leider mußte es am Ende über Herrn Zengerle persönlich gehen, bis die Sache gelöst wurde.

Hallo Raoul,
ja, ich erinnere mich noch sehr gut an diese traurige Geschichte. Von Oktober 2012 auf Juni 2012 vorverlegt – heimlich – weder Ihr noch wir wurden informiert. Ärgerlich, denn trotz offensichtlicher (aber nicht zugegebener) Umroutung der MSC Orchestra fuhren genau zum Zeitpunkt des beabsichtigten Abfahrtsdatums (auf das wir wegen Schulferien angewiesen waren) auch Divina und Splendida eine alternative, zeitlich passende Route; die Musica einen Tag später, auch das wäre möglich gewesen. Hätten wir gemacht und haben es über Sonnendeck ausrichten lassen, aber MSC wollte davon nichts wissen.
Den Text dieses höchst unerfreulichen aber letztendlich erfolgreichen Schreibens an MSC, in dem ich ganz konkret rechtliche Schritte androhen musste, habe ich aufgehoben. Kann ich Markus gerne zur Verfügung stellen, falls sich MSC wie bei uns monatelang keinen Schritt bewegt. Erst wenn man das Anliegen per Einschreiben mit Rückschein direkt an Herrn Zengerle richtet, geht es schnell. Da ich hier nicht zu deutlich werden will/darf, empfehle ich denjenigen, die sich dafür interessieren, was ich geschrieben habe, einfach mal die Lektüre des § 263a StGB. Es gäbe noch ein paar weitere Paragraphen, aber egal.
Eigentlich hätte ich diese Geschichte rechtlich mit dem vollen Programm durchziehen sollen, aber mein guter alter Schulfreund mit Tochter wollte mit, dessen zweite Kreuzfahrt das gewesen wäre (die erste war auch mit MSC und uns, mit der Poesia 2010, hat ihnen gut gefallen), der kam sich verständlicherweise vor wie im falschen Film und wollte aus der Nummer irgendwann nur noch unbeschadet raus. Naja, Unkosten für das Einschreiben mit Rückschein sind mir entstanden, kann man als Lehrgeld verbuchen. Die nutzlos mit Ärger verschwendete Lebenszeit ist eh unwiederbringlich.
Wir landeten am Schluss zum besagten Abfahrtsdatum stattdessen auf der „Splendour of the Seas“ und waren (dank Chops Grille und Izumi) am Ende außerordentlich zufrieden.
Im Falle von Markus kann das Ganze ein Versehen bei MSC sein, ein Zahlendreher oder eine Fehleingabe, was weiß ich. Aber in unserem Fall bin ich davon überzeugt, dass jemand in Neapel oder München in unseren Buchungsvorgang „eingegriffen“ hat, nachdem intern klar war, dass die Orchestra umgeroutet würde.
Bema hat geschrieben:Wieso buchst du direkt bei MSC ?
In einem Reisebüro kostet die Reise nicht mehr und wenn Probleme auftreten, sollen die sich darum kümmern.
Ich kann dir das RB oben im Banner nur empfehlen, da wird dir, aus eigener Erfahrung, geholfen

Hallo Bernd,
nichts für ungut, ich schätze Dich, aber wenn ich so etwas immer wieder hier lese – nämlich dass es diese Probleme speziell mit MSC nicht gibt, wenn man nur bei einem hochprofessionellen Reisebüro bucht, schwillt mir in Anbetracht der oben gemachten Erfahrung echt der Kamm! Ein weiblicher MSC-Fan hier behauptet das ja immer wieder; manche entblöden sich sogar nicht, zu sagen „dass es nur so aus dem Wald heraus schallt, wie man hineinruft“ oder so ähnlich. Diese Leute haben bisher lediglich Glück gehabt, dass sie solche relativ häufigen Probleme mit dieser Reederei noch nicht gehabt haben.
Natürlich haben wir mit Sonnendeck sehr eng kommuniziert, um diese Geschichte zu lösen, aber ohne unser oben beschriebenes Zutun hätte MSC das Reisebüro genauso für eine unbestimmte Zeit hängen gelassen und für dumm verkauft wie uns. Rücksichtslos nicht nur gegenüber dem Kunden – auch gegenüber dem Vertriebs-„Partner“. Da gibt es nichts schön zu reden oder zu relativieren. Ich buche immer nur bei Profis und empfehle das auch jedem, aber das kann keineswegs vor massivem Ärger mit einem Reisevertragspartner schützen, wenn sich dieser als Saftladen herausstellt. Das Reisebüro vermittelt nur.
Viele Grüße
Andreas aka "Der Schrecken der Meere"