Hamburg ( Hafengeburtstag ) - Ijmuiden - Dover - Hamburg
Nachdem uns letztes Jahr die Kurzreise mit der AIDAstella nach Holland und England gut gefallen hatte und AIDA Anfang März
ein attraktives „Balkon-Spezial: Die schönsten Metropolen des Nordens“ für die gleiche Route, aber der mit der älteren
AIDAluna, anbot, dazu mit Abfahrt am ersten Abend des Hamburger Hafengeburtstages, konnten wir nicht Nein sagen.
So gingen wir dann am 09.05.14 auf „große Hafenrundfahrt“ wie AIDA immer so treffend bewirbt.
Bei dem Angebot handelte es sich um den VARIO-Tarif wo AIDA die Kabinen zuteilt, wir hatten Glück und bekamen von der Größe
und Ausstattung her den gleichen Typ Kabine wie letztes Jahr. Auch wieder auf Deck 7, diesmal aber im vorderen Teil des Schiffes
und Steuerbord. Somit hatten wir für das Auslaufen einen Logenplatz mit Blick auf den Hafengeburtstag und am Seetag einen
„Südbalkon“.
Die AIDAluna unterscheidet sich von der AIDAstella von Details im Innendesign, auch hat sie ein Deck weniger (bedenkt man den
ungenutzten Raum auf dem Pooldeck der AIDAluna, z.B. hinter der Poolbar, eigentlich logisch dass in der modifizierten Baureihe,
zu der die AIDAstella gehört, an dieser Stelle zusätzliche Kabinen eingebaut wurden). Auch sind auf der AIDAluna die meisten
Büffet-Restaurants anders thematisiert. Was wir an Bord erfuhren, dass auch jeder Kussmund am Bug, das Markenzeichen von AIDA,
anders gezeichnet ist. Nur „Fachleuten“ dürfte auch auffallen daß der Heckspiegel der beiden Bauserien abweicht.

(AIDAluna in Ijmuiden 10.05.14, nur der Sonnenschein trügt…)
Vor Abreise sendete AIDA einige Informationen per E-Mail und die Reiseunterlagen kommen bei VARIO-Buchung klassisch mit der Post,
man fühlt sich somit schon im Vorwege von AIDA als Gast ernstgenommen.
09.05.14 TAG 1 ANREISE HAMBURG UND HAFENGEBURTSTAG, "SAIL AWAY" AM LIEGEPLATZ „HAFENCITY“
Aus den stressigen Erfahrungen letztes Jahr beim Check-In hatten wir gelernt und konnten diesmal entspannt an Bord gehen.
Unser Taxifahrer holte uns um 11:30 Uhr zu Hause ab und nach etwas über einer Stunde später saßen wir schon in der „Weite(n) Welt“
bei einer Mischung aus Pizza (da warmgehalten aber nicht so frisch wie die oben in der „Pizzeria Mare“), Mittagsbüffet und Kaffeetafel
(aber ohne die Kaffeekannen die sonst Morgens und Nachmittags auf den Tischen stehen). Die Schlange vor den Schaltern war übrigens
bei diesem Check-In nur halb solang wie letztes Jahr zu etwa der gleichen Uhrzeit.
Nach diesem ersten Essen überbrückten wir die Zeit bis zur Freigabe der Kabinen im Theatrium, konnten uns erste Eindrücke vom
Ambiente verschaffen. AIDAstella und AIDAsol sind sich sehr ähnlich, die AIDAluna wirkt dagegen durch dunkleres Holz und Möbel in
dunkleren Farbtönen in vielen Bereichen gediegener, die Verkleidungen an den Wänden rund um die vorderen Fahrstühle erinnern
an die 70er, einiges andere wiederum ist gleich wie auf den genannten „Schwesterschiffen“.

Soweit ich überblicken konnte ist alles gut und sauber bzw. so gut es geht was z.B. Teppiche angeht aus der Werft gekommen.
Die AIDAluna absolvierte erst die zweite Kurzreise nach etwas über einer Woche in der Werft bei Blohm & Voss hier in Hamburg.
Auch wenn uns 16 Uhr für die Kabinenfreigabe avisiert worden war konnten wir wie erwartet schon gegen 14:30 Uhr einziehen.
Die Kabine ist von der Farbgestaltung her fast gleich wie auf der AIDAstella, auch hier fühlten wir uns sofort wohl. Soweit war
alles ordentlich, nur das Bettzeug hätte frischer sein können. Ein muffiges Kopfkissen reklamierten wir und wurde abends getauscht.
Nachmittags hielten uns Gewitter und Schauer mit Böen bis Windstärke 9 Bft. in der Kabine, hier warteten wir auf die Ankunft der
Einlaufparade zum Hafengeburtstag. Diese konnte aber wetterbedingt nicht als Formation gefahren werden so trafen nach und nach verschiedenste Schiffe in der Hafencity ein. Hier machte sich erstmals unser Logenplatz bezahlbar, wir hatten am Liegeplatz die
Wasserseite, so konnten wir das Panorama genießen und entspannen. Einige Schiffe drehten vor unserem Balkon oder fuhren dicht
an der AIDAluna längs.

Spannend wurde es dann um 17:30 Uhr. Das Bordprogramm „AIDA Heute“ wies für diese Uhrzeit nur die Öffnung des Marktrestaurants
aus, alle anderen Büffetrestaurants und die Pizzeria sollten erst nach Ende der Seenotrettungsübung um 19:30 Uhr öffnen. Frage ist also
was wird passieren, verteilen sich die über 2.000 Gäste ( darunter auch 1.000 „Neulinge“ wie wir am Ende der Reise erfuhren ) an Bord
oder gehen ALLE auf einmal?
Es kam wie es kommen musste, ALLE wollten um 17:30 Uhr Abendessen. Punkt 17:30 Uhr waren dann gefühlt doppelt so viele Gäste vor
dem Eingang als sonst schon immer, die Schlange ging rauf bis Deck 10 und in die Shopping Mall zurück. In dieser ersten Sitzung fanden
dann nicht mehr alle Gäste Platz, die Gruppen standen am Zapfhahn, einige aßen im Stehen, große Teller waren irgendwann alle und
kamen nicht nach, langes Anstehen an den Stationen und leere Schüsseln. Frust bei vielen Gästen und ein guter erster Eindruck der sich
den Neulingen bot… Wird man so überrannt kann man es nicht mehr retten und so blieb nur noch einem Offizier übrig sich am Eingang
stehend all die Beschwerden anzuhören. Eine andere Essenszeit kam für uns wegen dem Abendprogramm nicht in Frage, die meisten
anderen dachten wahrscheinlich genau so.
Wir fanden zum Glück einen Platz an einem Tisch mit 2 netten Mitreisenden, haben uns nicht unbedingt von der unentspannten
Atmosphäre anstecken lassen und konnten gesättigt die anschließende Seenotrettungsübung absolvieren. Allerdings war außer Eis kaum
noch was an Desserts zu kriegen, gerade letzteres rundet immer das Essen ab.
Vom Büffet ging’s gleich zur Seenotrettungsübung (nein, wir hatten die Westen nicht mit zum Essen gebracht…). Im Vergleich zum letzten
Jahr ging es dieses mal entspannt zu, wir hatten zum Glück die Musterstation B innen im Bereich der Rezeption. Im Notfall dürfte B aber
das Nachsehen haben weil die Stationen außen auf der Promenade einfach die ersten an den Booten sind. Das Personal was auf der B die
Übung leitete war freundlich aber bestimmt. Alles in allem trafen wir überwiegend nur freundliches Personal, unser Cabinsteward dachte
sogar daran jeden Tag 2 Flaschen stilles Wasser hinzustellen.
Um 20 Uhr dann der Moment auf den wir schon den ganzen Tag gespannt waren, das „Sail Away“ zum Hafengeburtstag. Das Wetter war mit
uns, es lockerte sogar ein wenig auf und erst hinter Wedel und als es schon dunkel war regnete es wieder, so bot sich eine tolle
Abendstimmung.
Vor uns in der Hafencity lag mittlerweile das Traumschiff „MS Deutschland“ welches sich während der SNRÜ an den Liegeplatz geschlichen
hatte den am Nachmittag die „Delphin“ innehatte.

Nach dem die AIDAluna gedreht hatte und Fahrt aufnahm wechselten wir vom Balkon auf das Pooldeck wo sich AIDA einen traumhaften Geburtstagsgruß ausgedacht hatte, es wurden 3.000 Luftballons vorbereitet, jeder von uns Gästen konnte sich welche holen und an den Landungsbrücken ließen wir sie nach einem Countdown fliegen, dazu lief „Happy Birthday“ von Steve Wonder.

Ab Neumühlen und bis hinter den Willkommhöft genossen wir die „Flussfahrt“ vom Balkon aus, herrlich.

Ein wenig Hunger hatten wir nach diesen vielen schönen Eindrücken dann doch noch, also ab in die Pizzeria, was die Reise über dann
auch unser „Abendritual Mitternachtssnack“ werden sollte. Vom Ambiente her finde ich diese schöner bzw. uriger mit all den Bäumen
und bunten Glühbirnen als den vergleichbaren „California Grill“ auf den neueren Schiffen. Allerdings haben wir die Burger vermisst die
auf der AIDAluna nicht angeboten wurden. Gut waren aber auch die Wraps und die Salatbar die es auch spät abends noch gab.
Auch eine Schale Pasta war immer im Angebot. Die Pizza wurde auch spät noch frisch gemacht und im Steinofen gebacken.
Auf dem Rückweg zur Kabine bekamen wir zufällig noch was vom (verspäteten) „Welcome Sekt“ mit, heute auch in Rot und Blau
(mit Blue Curacao) erhältlich. So bekamen wir aus einer der hinteren Ecken noch etwas von der Welcome- Show „Soulman“ mit.