Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Kreuzfahrten mit Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises
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Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von NCLCruiser »

Fr 13.09.13 Boston / USA 17:00
Sa 14.09.13 Portland (Maine) / USA 07:00 - 15:00
So 15.09.13 Halifax / Kanada 09:00 - 18:00
Mo 16.09.13 Auf See
Di 17.09.13 Charlottetown (Prince Edward Island)* / Kanada 08:00 - 17:00
Mi 18.09.13 Gaspé* / Kanada 08:00 - 16:00
Do 19.09.13 Ville de la Baie HaHa! / Kanada 11:00 - 19:00
Fr 20.09.13 Quebec / Kanada 08:00 - 20:00
Sa 21.09.13 Auf See
So 22.09.13 Corner Brook (Neufundland) / Kanada 08:00 - 18:00
Mo 23.09.13 Sydney (Cape Breton Island) / Kanada 08:00 - 17:00
Di 24.09.13 Halifax / Kanada 08:00 - 17:00
Mi 25.09.13 Saint John (Neubraunschweig) / Kanada 10:00 - 19:00
Do 26.09.13 Bar Harbour* / USA 08:00 - 17:00
Fr 27.09.13 Boston / USA 08:00


Nun ist diese wunderschöne Reise schon wieder vorbei. Über ein Jahr hat man sich auf diese Indian Summer Neuengland Tour gefreut und bevor man sich versieht ist sie auch zu Ende.
Leider hatten wir nur den Summer ohne Indian aber dafür zweieinhalb Wochen fast nur perfektes Wetter mit warmen Temperaturen. In Boston waren es sogar noch 30° und selbst in Neufundland 23° und Sonne!
In der 1. Woche waren 1864 US, 196 Kanadier und 64 Deutsche
In der 2. Woche waren 1215 US, 869 Kanadier und 41 Deutsche
an Bord. In der 2. Woche hat man die 869 fast nur französisch sprechenden Kanadier sehr stark bemerkt. Sie sind ganz anders als die englisch sprechenden, man kann sie wirklich von ihrer Art mit Franzosen oder Italienern vergleichen….


Die Norwegian Dawn:

Bei dieser Fahrt stand das Schiff zum Glück nur an zweiter Stelle denn wir hatten nur zwei Seetage und die Route stand an erster Stelle.
Die Dawn wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert oder sollte man eher schreiben sie sollte mal renoviert werden? Über nicht mehr ganz so schöne Teppiche kann man hinweg sehen, aber das von 4 Damen WCs auf dem Pooldeck, eine außer Betrieb, bei einer das Schloss fehlte, bei einer die Tür so verzogen war das man sie nicht schließen konnte und eine okay war, das geht überhaupt nicht! Aber es ist ein älteres Schiff und ansonsten drückt man da dann auch mal ein Auge zu.
Leider fanden wir die Aufenthaltsmöglichkeiten innen für uns nicht so glücklich. Im Atrium und bei Gatsby`s immer den ganzen Abend Musik, in der Spinnaker Lounge auch oder andere Unterhaltung und in dem Kings Pub wurde jeden Abend Karaoke gemacht. Somit konnte man sich nirgends gemütlich zum quatschen oder spielen hinsetzen, außer in der Buffet Kantine.
Natürlich wissen wir, dass die Amis es kühler mögen auf dem Schiff, aber in der Spinnaker Lounge, im Kings Pub und auf der einen Seite des Buffet war es selbst mit Hemd und Sakko zu kalt!
Das Personal an Bord war wie gewohnt sehr freundlich und aufmerksam. Also ganz anders als im Januar auf der MSC Splendida ;).



Die Kabine 8096:

Gebucht wurde eine Außenkabine mit eingeschränkter Sicht auf Deck 8. Zum Glück konnte man sich auf den Deckplan verlassen und so hatten wir zwei kleine Fenster wo wir genau zwischen den Rettungsbooten durchschauen konnten.
Die Kabine an sich war okay, wie bei allen Schiffen Kühlschrank, Safe, TV und genügend Stauraum. Es gab 2 deutsche Steckdosen und je eine amerikanische und englische Steckdose. Im Bad konnte man die recht große Dusche und Toilette mit einer Schiebetür noch extra abtrennen. Die Klimaanlage funktionierte auch nicht richtig, sie hatten wir auf volle Kühlung eingestellt und trotzdem war es oft recht warm in der Kabine!
Allerdings können wir die Kabine leider nicht weiter empfehlen, wie wohl alle Kabinen auf Deck 8 Mittschiffs! Das Kabinen auf Schiffen recht hellhörig sind, ist ja noch zu akzeptiere, aber das große Problem war der Klavierspieler auf Deck 6 im Gatsby`s, der jeden Abend bis teilweise Mitternacht gespielt und gesungen hat. Das konnte man dann perfekt in der Kabine hören, weil die Decks zwischen Deck sechs und Deck acht offen gehalten wurden. Der zweite Nachteil der Kabine ist, dass direkt am Fenster der Umlauf für die Arbeiter entlang läuft. Da natürlich Reparaturen andauernd auf einem Schiff gemacht werden müssen und auch die Rettungsboote zum Tendern vorbereiten werden müssen, hatten wir dort vor unseren Fenstern regen Verkehr während der Reise! So mussten wir oft die Vorhänge zu lassen, weil sonst jede paar Minuten jemand von der Crew reinschauen hätte können.


Das Essen:

Essen und schlafen ist mit das Wichtigste auf einer Kreuzfahrt! Die Betten waren sehr gut, aber das Essen eher nur unterer Durchschnitt, leider.
Im Restaurant, trotz Freestyling höchstens 5 Minuten Wartezeit, war es sehr lecker mit einer guten Auswahl. Da wir aber bis auf 2 Tagen immer neue Häfen angelaufen sind und wir natürlich immer lange unterwegs waren, wurde das Buffet oft besucht. Das war wirklich eher schlecht als recht!
Zum Frühstück war die Auswahl gut, mehrere Brot-, bzw. Brötchen Sorten, 2 Marmeladensorten aus großen Kübeln, Obst, Wurst und Käse. Vor allem eine Omelette- Station, wo man sich die Zutaten aussuchen konnte. Wie eigentlich bei allen Schiffen war es morgens natürlich überfüllt, laut und hektisch. Der Kantinenflair wurde durch das eher ältere Mobiliar noch verstärkt. Man hatte eher das Gefühl, in einer großen Kantine zu sitzen, da es recht lieblos eingerichtet war.
Bis 17 Uhr gab es dann auf einer Seite ein eingeschränktes mittags / nachmittags Buffet. Sehr dürftige Auswahl und vor allem eher kalt als lauwarm! Die Pommes , der Hamburger kalt und die Brötchen dazu schon hart!
Auch abends war die Auswahl nicht besonders gut und die Speisen auch recht kühl und vom Geschmack her eher bescheiden!
Selten gab es Fisch und wenn, war er entweder schon kalt oder er schmeckte nicht.
So sind wir oft ins 24h Stunden Restaurant Blue Lagoon am Nachmittag ausgewichen. Dort gab es frische Hamburger, Hot Dogs, Chicken Wings, Sandwiches usw.


11.-13.September Anreise + Boston 30°

Geflogen sind wir mit Lufthansa bis Newark und ab da dann mit United bis Boston. Die Flüge waren pünktlich und die Immigration war auch mit ca. 45 Minuten okay. Allerdings kam mein Koffer in Boston leider nicht an, er wurde in New York nicht mit verladen! Zum Glück wurde uns gesagt das er mit der nächsten Maschine mitkommt und wir entschlossen uns 1,5 Stunden am Flughafen zu warten. Sonst hätte ich den Koffer erst mitten in der Nacht oder am nächsten Tag geliefert bekommen.
Die Hotelpreise sind in Boston genauso hoch wie in New York und wir hatten Glück, dass wir das letzte Zimmer im Hotel 140 bekommen haben. Mit $455 für zwei Nächte kein Schnäppchen, aber wenn man die anderen Preise von den Hotels dort sieht doch sehr günstig! Vor allem wollten wir ein Hotel direkt in Boston haben und die Lage war sehr gut, direkt neben der Trinity Church.
MAN HAT DIE Möglichkeit sich eine 24h Metro Karte zu kaufen, aber da wir an unseren Boston Erkundungstag Temperaturen von 30° mittags hatten, haben wir uns dazu entschlossen den kompletten Freedom Trail abzulaufen.
Boston ist eine wunderschöne und vor allem sehr sehr saubere Stadt! Wir haben es nicht bereut einen Tag mehr dort einzuplanen, im Gegenteil, zwei komplette Tage wären sogar besser gewesen!
Am Tag der Einschiffung, die wie immer sehr schnell ging, waren wir vormittags noch in Harvard. Wenn man schon nicht dort studieren kann, dann wenigstens mal schauen, was man verpasst ;).
Leider hat es zum Auslaufen pünktlich angefangen zu regnen, es war nicht kalt, aber leider sehr nass. Wenigstens sollte es für die nächsten 7 Tage der letzte Regen sein.

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14. September Portland 7:00 – 15:00 Uhr 22° (Aurora + Dawn)

Ohne große Erwartungen, im US Forum schreibt man boring City, sind wir bei schönem Wetter von Bord gegangen. Vom Schiff runter rechts geht ein Promenaden Trail am Wasser entlang. Man kommt an sehr alten Eisenbahn Waggons vorbei, dort hat man die Möglichkeit für ein (glaube es waren $10) paar $ mit einer Dampflok einmal den kompletten Promenaden Trail hin und zurück zu fahren. Kurz nach den Waggons kommt links eine Treppe, die hoch zum Fort Allen Park führt. Oben hat man eine schöne Sicht auf das Wasser.
Oben sind wir die Promenade an wunderschönen Holzhäusern weiter bis zur Congress Str. gelaufen. Die führte uns am Observatorium vorbei, zurück in die Stadt. Dort sollte man das kleine Feuerwehr Museum unbedingt besuchen, es lohnt sich auf jeden Fall.
Natürlich hat man nach Verlassen des Schiffes Möglichkeiten, eine Rundfahrt per Bus oder Pferdekutsche zu buchen, aber wenn man so schönes Wetter wie wir hat und gerne ein bisschen läuft, dann war das die beste Alternative.
Portland hat uns mit seinen schicken Holzhäusern und freundlichen Menschen sehr angenehm überrascht. Nix „boring City“!!

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15.September Halifax 9:00 – 18:00 Uhr 24° (Queen Mary2 + Dawn)

Halifax war unser erster kanadischer Hafen und für uns einer der ersten Höhepunkte. Leider kamen wir fast eine Stunde zu spät an, da wir in Portland kurz nach der Abfahrt einen Notfall an Bord hatten und wir warten mussten, bis derjenige von der Crew sicher von Bord gebracht wurde.
In Deutschland hatte ich mir auf meinem Handy ein Navi mit Karten von Kanada installiert, denn heute wollten wir mit dem Auto, welches wir bei Avis (€44) reserviert hatten nach Peggy`s Cove und zum „Titanic Friedhof“ fahren.
Die Avis Station liegt ca. 15 Minuten zu Fuß vom Anlieger weg und die Abwicklung hat keine 5 Minuten gedauert. Bei Bedarf können Navis dort auch gemietet werden!
Bis nach Peggy`s Cove sind es ca. 45 km und schon die Fahrt dorthin ist phantastisch. Immer wieder kommt man an Seen oder an der Küste vorbei und man wird verleitet mehr als nur einmal anzuhalten ;).
Als wir nach knapp über eine Stunde angekommen waren, waren wir erst ein wenig erschrocken, denn es war gerammelt voll und mit Glück haben wir noch einen Parkplatz gefunden! Trotz des kleinen Verkehrschaos dort verläuft es sich doch ein wenig und wir konnten das super Panorama vom Leuchtturm genießen. Vor allem hatten wir einen strahlend blauen Himmel mit ein paar weißen Wolken, PERFEKT! Was für ein niedlicher Ort, so schön anzusehen!
Zurück, ging es die gleiche Strecke wie schon auf dem Hinweg, was aber in keinster Weise langweilig war. Das Fairview Lawn Cementery oder auch Titanic Friedhof genannt, liegt mitten in Halifax, aber doch ca. 5km vom Schiff entfernt. Deswegen haben wir ihn auf dem Rückweg mit dem Auto mit eingeplant. Der Eingang liegt in der Windsor St. und man kann mit dem Auto fast bis zu den Gräbern fahren. Hunderteinundzwanzig Opfer des Untergangs sind dort beerdigt. Es war doch schon irgendwie ergreifend die Namen dort zu lesen…
Auf dem Weg zurück zur Avis Station noch schnell für ein paar $ vollgetankt und planmäßig um 16 Uhr den Wagen wieder abgegeben. Da wir in einer Woche wieder nach Halifax kommen, sind wir nur gemütlich zurück zum Schiff gebummelt und haben uns den Rest an Sightseeing für das nächste Mal aufgehoben.

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16.September Seetag 21°

Da wir nur jeweils einen Seetag in der Woche haben, haben wir diesen genutzt um mal länger zu schlafen. Da das Wetter sehr gut war, haben wir mit einem Kaffee schön in der Sonne gesessen und eine Runde gespielt. Nachmittags haben wir bei der Rezeption mal nach Bademänteln gefragt, welche sofort auf die Kabine gebracht wurden! So sind wir dann spät nachmittags in den verwaisten Kinderbereich gegangen, wo wir den Whirlpool ganz für uns alleine hatten.



17.September Charlottetown 8:00 – 17:00 Uhr 18° (Veendam + Dawn)

Bei wieder wunderschönem Wetter haben wir uns aufgemacht diese kleine, aber doch entzückende Stadt zu erkunden. Zuhause haben wir uns schon einen Plan der kleinen Innenstadt mit einem Rundgang durch den Victoria Park und am Wasser ausgedruckt. Vor allem dieses eher „Dorf Flair“ mit den schicken Holzhäusern, die überwiegend dort sind, in Verbindung mit den sowas von freundlichen Menschen dort hat uns begeistert. Überall kam man ins Gespräch, ob nun mit dem Briefträger, dem netten Mann von der City Hall oder die Großfamilie, die wir am Wasser getroffen haben.
Die gesamte Strecke, Innenstadt und Waterfront Walk hat ca. 6-7 km und lässt sich wunderbar laufen. Mit dem Goveror`s House, Baconfield House, Historic Great George Street oder die Fort Edwards Cannons. Alles lag bei herrlichen blau / weißem Himmel auf dem Weg.

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18.September Gaspe`8:00 – 16:00 Uhr 20° (Summit + Dawn)


Hier gibt es wirklich nicht viel zu erzählen und auch nicht viel zu sehen. Es war unser erster Tender-Hafen, welches sehr gut ohne lange Wartezeiten geklappt hat. Der Ort selber bietet eigentlich fast nichts. Man geht über eine Brücke und steht mitten im Ort, der aber eigentlich nur eine kleine Straße mit ein paar Läden zu bieten hat. Das hatten wir im Vorfeld auch schon so im WWW. gelesen, aber einen größeren Ausflug wollten wir auch nicht machen. Also sind wir dort ein bisschen hin und her gebummelt und haben bei Tim Hortons (die Kette gab es in jeden Hafen!) das Free Wifi mit einem Kaffee genutzt.
Zu Gaspe´ sollte man aber noch erwähnen, dass dort scheinbar einiges erweitert wird, denn eigentlich war rund um die kleine Stadt eine Baustelle. Vielleicht bereitet man sich ja auf größeren Kreuzfahrttourismus vor ;-)

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19.September Ville de la Baie 11:00 – 19:00 Uhr 18° (Dawn)

Hier kann man sagen war der Weg das Ziel denn die Fahrt durch den Saguenay Fjord war der eigentliche Höhepunkt. Es kam einen vor als ob man in Norwegen unterwegs ist. Somit verbrachten wir, bei morgens frischen 9°, die stundenlange Fjortfahrt bis La Baie meistens an Deck.
Empfangen wurden wir dort mit Musik und einer Tanzvorführung, sehr nett anzuschauen! Vom Schiff runter und man konnte an einen kleinen Zelt HOHO Fahrten für $10 buchen. Es werden zwei unterschiedliche Fahrten angeboten, die man beide nutzen kann wenn man möchte. Wir sind zu erst die Runde nach Chicoutimi gefahren. An der Kathedrale sind wir ausgestiegen und nach der Besichtigung ein Stück durch die Stadt bis zum nächsten Einstiegspunkt gelaufen. Genauso haben wir es beim Museum gemacht, ausgestiegen und einen gemütlichen Spaziergang bis zum „Little White House“ gemacht. Wir haben uns viel zeit genommen und waren nach 4 Stunden wieder am Schiff, wo wir noch die Zweite, kleinere Runde mit dem Bus durch La Baie gemacht haben. In jedem Bus sind Guides die einen viel Interessantes über Land und Leute erzählen.

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Re: Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von NCLCruiser »

20.September Quebec 8:00 – 19:00 Uhr 11° (Dawn + Explorer otS + Veendam)

Was sehen unsere Augen als wir nach draußen schauen? Es regnet und wir liegen nicht direkt an der Altstadt, dort liegen die Veendam und Explorer otS, sondern seitlich im neueren Teil von Quebec City!
Nach dem Frühstück hat der Regen zum Glück für den restlichen Tag aufgehört und wir haben erfahren dass ein kostenloser Shuttle einen bis fast an den Place Royal bringt. Übers Internet hatten wir bei „Old Quebec Tours“ eine Kombi mit Stadtrundfahrt und den Montmorency Wasserfällen für 53 CAD/Person gebucht.
Starten sollte diese um 11 Uhr oben beim berühmten Hotel Frontenac. Also haben wir uns erst im unteren Teil der Stadt alles angeschaut und sind dann mit der „Bahn“ hoch in den oberen Teil gefahren um rechtzeitig am Treffpunkt zu sein.
Leider herrschte dort das reinste Chaos! Es ist eine Einbahnstraße und sämtliche Busse von den Schiffen und Agenturen haben dort ihren Treffpunkt! Da die Old Quebec Tour Agentur dort auch ihr Büro hat haben wir uns kundig gemacht wie es jetzt abläuft. Unsere erhaltene Auskunft war, warten auf den blauen Bus!! Irgendwie kamen die auch nicht mit dem Internet Voucher zurecht, wohl zu modern…..
Das Ende vom Lied war das der Bus erheblich später kam, wir keine Stadtrundfahrt machen konnten da man diese erst mit den roten Bussen machen muss!!! Egal, wir waren froh wenigstens nun in einen Bus zu sitzen der uns zu den Wasserfällen bringt. Wegen der Verspätung hatten wir dort leider nicht 2 sondern nur 1,5 Stunden Aufenthalt.
Aber der Montmorency Wasserfall ist schon echt klasse! Wir sind mit der Gondel hoch gefahren und haben dann den Rundweg, der auch über den Fall hinweg geht, zurück genommen. Es ist zeitlich ganz gut zu schaffen aber schöner wäre es gewesen dort wenigstens eine Stunde länger zu verbringen.
Zurück wurden wir wieder am Ausgangspunkt abgesetzt wo wir dann auf der Promenade des Gouverneurs bis zum Parlament gelaufen sind.
Eigentlich hat uns Quebec City nicht so begeistert wie erwartet aber vielleicht lag es auch am Wetter und an die verlorene Zeit beim Ausflug. Den Ausflug zu dem Wasserfall würde ich aber auf jeden Fall empfehlen.

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22.September Corner Brook(Neufundland) 8:00 – 18:00 Uhr 23° (Dawn)

Nach einem Seetag kamen wir bei wunderschönem Wetter in Corner Brook an. Dort hat man die Möglichkeit kostenlos!!! eine Art HOHO Bus zu nutzen, er hat fünf Haltestellen, oder aber zu Fuß 15 Minuten in die Stadt zu laufen.
Wir sind natürlich zu Fuß los, haben und uns bei der City Hall und dann bei Tim Hoorten (free Wifi) links gehalten um dann beim Three Bear Mountain Trail anzukommen. ER ist ca. 2km lang und führt auf einen kleinen Berg herum, wo man eine schöne Aussicht auf die Stadt, der Papier Fabrik und dem Schiff hat. Danach haben wir noch den Glynmill Trail um den See genommen, kurz vor der Brücke am See kann man noch links zu einen anderen Trail abbiegen wo man schön ein Stück am Fluss entlang läuft.
Am Ende des Glynmill Trail kommt man mitten in Corner Brook bei einen Einkaufscenter raus, von dort sind es ca. 20 Minuten bis zum Schiff.
Uns hat es in Corner Brook sehr gut gefallen, jeder!! grüßt einfach jeden, also sauber und sehr nett. Dazu kann man sehr schöne Trails laufen und bekommt von der Natur etwas mit.

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23.September Sydney 8:00 – 17:00 Uhr 17° (Dawn)

Nein es ist keine Stadt, es ist ein Dorf ;). Zum Glück hatten wir keinen Ausflug gebucht oder geplant denn es hat den ganzen Tag geregnet. Mit dem Schirm sind wir kurz in die „Stadt“, viel zu sehen gibt es dort allerdings nicht, eigentlich nichts! Direkt am Hafen wo das Schiff liegt gibt es eine große Halle wo man Sachen von den Einheimischen kaufen kann. An der Halle steht auch die größte Geige der Welt.
Wer den Hafen anläuft muss einen Ausflug buchen oder sich auf einen ruhigen Schifftag einstellen.

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24.September Halifax zum 2. 8:00 – 17:00 Uhr 14° (Dawn + Grandeur otS + Brilliance otS)

Das Wetter war bewölkt aber zum Glück trocken. So konnten wir mit einen Pullover und Jeans Jacke Halifax erkunden gehen. In der Woche davor sind wir mit dem Leihwagen zu Peggy`s Cove gefahren und dieses Mal wollten wir uns die Stadt mit dem Maritimen Museum (Titanic Ausstellung) anschauen.
Direkt am Schiff fängt auch der Broadwalk an, wo man wunderbar am Hafen entlang bummeln kann. Nach ein paar hundert Metern erreicht man das Museum, welches wir natürlich ohne längere Wartezeiten besucht haben. Es ist im oberen Stockwerk sehr viel von der Titanic ausgestellt, der Besuch lohnt sich!
Danach sind wir durch die Stadt hoch zur Citadelle, leider war die Wachablösung die für uns Touristen gemacht wird gerade zu Ende. Trotzdem kann man sich mit dem Wachmann fotographieren lassen. Die Innenbesichtigung haben wir nicht gemacht, wir sind von dort ganz gemütlich durch die Stadt zurück zum Schiff gebummelt.
Uns hat Halifax sehr gut gefallen, zum Glück waren wir zweimal dort. So konnten wir die Gegend mit dem Leihwagen erkunden und zusätzlich noch in aller Ruhe uns die Stadt anschauen.

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25.September St.John 10:00 – 19:00 Uhr 14° (Dawn + Caribbean Princes)

Auch hier liegt das Schiff direkt in der Stadt und nach ein paar Metern ist man schon mitten im Geschehen. Das Highlite hier ist die Bay of Fundy wo jeder das Ebbe + Flut Szenario sich anschauen kann. Vom Schiff sind es 3,4km pro Strecke, wir hatten allerdings keine Lust uns das anzuschauen und sind lieber durch die Stadt gebummelt. Die bietet nicht so viel aber für einen Rundgang doch genügend. Angefangen bei der Trinity Church, ein kleines Feuerwehr Museum, die Markthalle, ein Museum wo ein Wal Skelet ausgestellt ist(haben wir nicht besucht) und ein kleines Polizei Museum.

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26.September Bar Harbor 8:00 – 17:00 Uhr 18° (Dawn + Seven Seas Navigator + Explorer otS)

Unser letzter Hafen bevor wir wieder Boston erreichen und der 1. Hafen der USA, also IMIGRATION!
Da wir übers Internet eine Tour für 10 Uhr bei Acadia National Park gebucht hatten und auch noch getendert werden musste haben wir uns doch mal gaaaanz rechtzeitig für die Immigration angestellt. So saßen wir dort zwar 30-40 Minuten aber die Schlange hinter uns wurde doch recht lang! So haben wir einen der ersten Tender nehmen können und waren rechtzeitig am Treffpunkt.
Unsere 30$/Person Tour lohnt sich und man bekommt in den 3 Stunden einen guten Überblick mit sehr guten Erklärungen (Englisch).Wir hatten 3 Stopp, der erste war oben auf den Cadillac Mountain mit herrlichen Blick auf die Bucht. Leider hat man dort nur ca.15 Minuten Aufenthalt. Danach ging es zum Thunder Hole an der Küste, leider bei Ebbe, und zu guter letzt zu den Wild Gardens of Acadia. Wie oben schon geschrieben ein lohnenswerter und günstiger Ausflug mit leider zu kurzen Aufenthalten an den drei Orten.
Da wir nach der Tour noch sehr viel Zeit hatten sind wir am Wasser den Shore Path noch gelaufen. Das ist ein Rundweg der am Hafen anfängt und später wenn man die Hauptstraße mit den ganzen Restaurants und Geschäften wieder runter läuft, endet.
Bar Harbor hat uns sehr gut gefallen, natürlich ist der Ort selber komplett auf Touristen ausgelegt aber das komplett Packet passt!

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27.September Boston + Abreise

Bei der individuellen Abreise zum Flughafen sollte man Geduld haben denn die Taxi Schlangen sind recht lang! Es gibt zwei Schlangen, die eine für mehr als zwei Personen und die andere für bis zu zwei Personen. Es bringt nichts sich in die kürzere anzustellen wenn die Personenanzahl nicht stimmt, man wird raus geholt und muss sich dann in der Richtigen hinten wieder anstellen.
Da unser Flug eh später ging waren wir auch recht entspannt. Geflogen sind wir dann erst mit Air Canada nach Toronto und von dort dann mit Lufthansa zurück nach Düsseldorf. Die Flüge waren pünktlich, das Personal freundlich und wie schon auf dem Hinflug hatte jeder seinen eigenen kleinen TV vor der Nase.


Fazit:

Wir hatten eine wunderschöne Reise mit fantastischem Wetter. Sicherlich waren Häfen dabei die wir nicht unbedingt ein zweites mal Anlaufen würden wollen aber genauso waren wir über anderen Häfen total positiv überrascht.
Vor allem Neufundland war wunderschön, schade das NCL diesen Hafen demnächst nicht mehr anläuft.
Die schöne Verfärbung an den Bäumen haben wir leider nicht gesehen aber somit werden wir bestimmt noch einmal eine Fahrt dorthin machen. Allerdings wohl eher nicht mit der Dawn, da waren wir doch eher enttäuscht.
VLG
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Re: Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von FloHH »

Vielen Dank für den Bericht.

Wir lieben NCL - aber dass man dort insbesondere Abends das Buffet nicht gerade die Kernkompetenz der Reederei zu sein scheint, ist auch unser Eindruck - egal, auf welchem Schiff der Flotte. Aber warum um Himmels Willen seid ihr denn nicht abends in eines der zahllosen anderen , "schönen" Restaurants gegangen ? Die haben ja lange genug auf ...
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Re: Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von NCLCruiser »

Wir haben ja trotzdem nach dieser Reise die nächsten 2 NCL (Breakaway + Star) Touren gebucht denn eigentlich waren wir bisher immer sehr zufrieden. Da wir auf der Kanada Fahrt nur 2 Seetage hatten und man dann natürlich von ganz früh Morgens bis zum Auslaufen unterwegs ist, war es uns oft zu stressig sich noch "fertig" zu machen bzw wir waren auch oft arg kaputt :D .
Trotzdem war das Buffet eine echte Zumutung, leider :nono: . Wenn es bei NCL immer so wäre, dann würden wir wohl auch eher andere Reedereien in Betracht ziehen.

VLG
Marie3
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Re: Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von Marie3 »

Nun, wir können auch kein Loblied auf NCL singen. Unsere Fahrt durch den Panamakanal im Februar d. J. mit der Star war von der Route her gut gewählt, aber das Schiff war schlicht eine Katastrophe.
Unsere Reise begann mit 2 Seetagen, 1 Landtag in Cartagena/Kolumbien und wieder einem Seetag und es gab mittags in den Speisesälen immer dasselbe Essen von einer kleinen Karte. Auf unsere Nachfrage hin teilte man uns mit, dass die Karte auch in den 14 Tagen der Reise nicht wechselt.
Abends gab es jeweils 3 neue Gerichte, ansonsten die Standardkarte wie immer.
Da wir wohl +/- Noro-Virus-Fälle an Bord hatten, wurde immer und überall vorgelegt. Das Personal im Buffetrestaurant war derart unwillig, genervt und auf Null-Bock eingestellt, das machte echt keinen Spaß, man bekam einfach etwas auf den Teller geschmissen, ob man es wollte oder nicht. Nahm man den Teller so nicht an, stöhn - seufz, so etwas haben wir echt noch nie erlebt.
Der Gipfel war am Ausschiffungstag, da mussten alle ins Buffetrestaurant zum Frühstück und man hatte eine Seite geschlossen. Man kam vor lauter Menschen, die in der Schlange für das Besteck standen, noch nicht mal mehr aus den Aufzügen....
Von den Kabinen will ich gar nicht reden, viel zu wenig Stauraum, ganze 3 kleine Schubladen, auf der linken Bettseite kein Nachttischchen, der Balkon dreckig und fleckig und rostig...
Das war unsere dritte und absolut letzte NCL-Kreuzfahrt. Schlimmer geht nimmer.

Danke für den anschaulichen Reisebericht. Wir haben die Tour etwas später im Jahr, teils mit der Artania, teils mit der Eurodam (H.A.L.) gemacht und hatten in allen Häfen (auch beim 2. Mal in Sydney, Charlottetown, Saguenay und Quebec) immer einen Mietwagen und haben sehr viel gesehen.
Auch vom Indiansummer, ein Meer in Rot-Rost-Gelb-Orange, ein Traum. Schade, dass es bei euch noch zu früh war. Die beste Zeit in unserem Jahr (2012) war der Oktober.

Auch ohne Indiansummer ist diese Route einmalig. Ich kann nur jedem empfehlen, aus den Städten/Orten raus aufs Land zu fahren, es ist sensationell - wir haben so viel erlebt und gesehen.

VLG
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Re: Reisebericht ~ NCL Dawn ~ Kanada/Neuengland ~ 09/2013

Beitrag von NCLCruiser »

Da habt ihr ja echt Pech gehabt mit der Panama Fahrt :( . Die Star ist ja baugleich mit der Dawn und wir werden die Norwegen Tour 2015 mit der Star machen :D . Eigentlich sind wir mit dem Schiff nicht so glücklich aber da sind die Ziele der Weg ;) . Da bleibt nur zu hoffen das sie das Essen erheblich besser im Griff haben. Natürlich ist die Crew erheblich genervt wenn der Novo an Bord ist, viel mehr Arbeit, nachts muss zusätzlich desinfiziert werden usw.
Für uns geht es im Dezember erst einmal auf die Breakaway, denke mal da läuft alles wie geschmiert :thumb:
VLG
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