Aktuelle Situation in Israel

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shipfriend
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von shipfriend »

Nach den jüngsten Attacken und Ausschreitungen im Roten Meer ist der Sueskanal betroffen. Da stellt sich die Frage: was ist mit Schiffen, die aktuell von Europa nach Asien repositioniert werden bzw. umgekehrt, oder dort im Rahmen einer Weltreise lang müssen? Ob manche Schiffe dann ein komplett neues Routen-Programm bekommen, etwa über Südafrika oder etwas völlig anderes? Je nachdem, wie lang die Situation anhält, ist die Frage durchaus relevant. Selbiges gilt für Fähren, die in China gebaut und fertig gestellt werden und dann in Europa eingesetzt werden, z. B. die neue Finncanopus, die unlängst fertig gestellt wurde. Wird sich zeigen, ob sie über Südafrika geschickt wird, wie so manche Gotland-Fähren auch, die in China gebaut wurden.
Mario
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Mario »

shipfriend hat geschrieben: 18.12.2023 17:24 Nach den jüngsten Attacken und Ausschreitungen im Roten Meer ist der Sueskanal betroffen. Da stellt sich die Frage: was ist mit Schiffen, die aktuell von Europa nach Asien repositioniert werden bzw. umgekehrt, oder dort im Rahmen einer Weltreise lang müssen? Ob manche Schiffe dann ein komplett neues Routen-Programm bekommen, etwa über Südafrika oder etwas völlig anderes? Je nachdem, wie lang die Situation anhält, ist die Frage durchaus relevant. Selbiges gilt für Fähren, die in China gebaut und fertig gestellt werden und dann in Europa eingesetzt werden, z. B. die neue Finncanopus, die unlängst fertig gestellt wurde. Wird sich zeigen, ob sie über Südafrika geschickt wird, wie so manche Gotland-Fähren auch, die in China gebaut wurden.
Im Nachhinein gesehen war wohl bei MSC die Stornierung der Kreuzfahrten mit Orchestra die einzig richtige Entscheidung
chris522
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von chris522 »

shipfriend hat geschrieben: 18.12.2023 17:24Da stellt sich die Frage: was ist mit Schiffen, die aktuell von Europa nach Asien repositioniert werden
Die Schiffe für die Wintersaison werden ja schon alle "drüben" sein, oder? Rückführungen im Frühjahr wird dann aber natürlich ein Problem. Wahnsinn eigentlich, dass Saudi Arabien so viele Milliarden für Fußballer und Golfer verpulvert, aber immer noch keine nennenswerte Marine hat, die gemeinsam mit Ägypten und den anderen Verbündeten den Golf von Aden kontrolliert.
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shipfriend
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von shipfriend »

chris522 hat geschrieben: 18.12.2023 18:23 Die Schiffe für die Wintersaison werden ja schon alle "drüben" sein, oder? Rückführungen im Frühjahr wird dann aber natürlich ein Problem. Wahnsinn eigentlich, dass Saudi Arabien so viele Milliarden für Fußballer und Golfer verpulvert, aber immer noch keine nennenswerte Marine hat, die gemeinsam mit Ägypten und den anderen Verbündeten den Golf von Aden kontrolliert.
Ich denke die Schiffe die in Richtung Arabien und Asien unterwegs sein sollten, dürften in der Tat alle überführt worden sein, meines Wissens aber müssen manche Schiffe auf ihren Weltreisen dort durch. Viele argumentieren mit dem Begleitschutz der Schiffe, und dass Kreuzfahrtschiffe aufgrund ihrer vielen Passagiere und Besatzungsmitglieder eigentlich nicht angegriffen werden dürften. Der Begleitschutz dürfte deswegen auch die Finncanopus und andere neue Fähren nicht von der Suezkanal-Passage abhalten, ein gewisses Restrisiko ist mit dieser Region natürlich stets verbunden.
Inwieweit das Ganze im Frühjahr ein Problem wird, wird die Zeit zeigen. Sollte der Suezkanal dann keine Option sein, wird das für die Schiffe ein Problem, die für Sommer 24 in Europa, z. B. Mittelmeer vorgesehen waren und sind.
chris522
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von chris522 »

shipfriend hat geschrieben: 18.12.2023 19:36Viele argumentieren mit dem Begleitschutz der Schiffe, und dass Kreuzfahrtschiffe aufgrund ihrer vielen Passagiere und Besatzungsmitglieder eigentlich nicht angegriffen werden dürften.
Na, wer sich darauf verlässt... Gerade ein Kreuzfahrtschiff mit zigtausend Ungläubigen an Bord dürfte für diese Irren geradezu das ideale Ziel sein. Und Begleitschutz, nicht einfach, die Saudi Marine ist schwach, die ägyptische weit weg vom Jemen. Mal sehen, wie sich das bis zum Frühjahr entwickelt. Ägypten und Saudi-Arabien sind ja ab 1.1.24 auch BRICS-Staaten, vielleicht gibt es eine gemeinsame Lösung unter Mithilfe China und Indiens.
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von JanMartin »

Ich mag erinnern an Exportbeschränkungen z.B. aus Deutschland heraus, die mit verhindern, daß beispielsweise Anrainerstaaten bestimmter Hauptschiffahrtsrouten taugliche Marineschiffe erwerben können, um die entsprechenden maritimen Handelsrouten - die auch von Schiffen deutscher Reedereien benutzt werden - nun zu schützen. Es ist kompliziert ...

Ich habe heute mal auf MarineTraffic geschaut, was da so durch die Meerenge von Bab Al Mandab schippert, eine definitiv enorme Karawane. Wenn ich anklicke, um zu sehen, wohin die unterwegs sind, steht da häufig statt einem Zielhafen soetwas wie "Bewaffnete Sicherheitskräfte an Bord". Ein japanisches Kriegsschiff wurde auch in der Karawane dargestellt.

Nach dem seit Monaten reduzierten Durchlauf durch den Panamá Kanal nun noch der Suez Kanal; die Medien sprechen bereits von einer Kanalkrise. Ölpreise steigen = Inflation, also möglicherweise auch bei den Ticketpreisen. Frachtraten gehen durch die Decke. Lieferketten sind schon wieder gestört, also auch die Provision für Kreuzfahrtschiffe, die nach Übersee ja selbst in Containern verschifft wird; auf Schiffen, die für gewöhnlich gegebenenfalls durch die großen Kanäle fahren. Da ist ein ½ Dutzend großer Kreuzfahrtschiffe zur Zeit im Persischen Golf unterwegs, können die damit rechnen, daß denen der Proviant jeweils rechtzeitig an die Pier geliefert wird?
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Deichgraf »

chris522 hat geschrieben: 18.12.2023 18:23Wahnsinn eigentlich, dass Saudi Arabien so viele Milliarden für Fußballer und Golfer verpulvert, aber immer noch keine nennenswerte Marine hat, die gemeinsam mit Ägypten und den anderen Verbündeten den Golf von Aden kontrolliert.
Marine nützt da nicht viel, den Golf selber kontrollieren die westlichen Kriegsschiffe ja, aber nicht die Küstengebiete, von denen aus die Terroristen die Raketen abschießen. Daß der Westen (vielleicht mit Ägypten) vielleicht mehr Schiffe schicken will ist militärisch nur ein notdürftiger Ersatz weil Landtruppen einzusetzen nicht wirklich geht.

Auf dem Land sind die Saudis ja seit Jahren gegen die Terroristen aktiv, verpulvern dafür enorme Summen und setzen modernste Waffentechnik ein. Sind aber schlicht zu inkompetent nennenswerte Erfolge zu erzielen.
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Deichgraf »

shipfriend hat geschrieben: 18.12.2023 19:36dass Kreuzfahrtschiffe aufgrund ihrer vielen Passagiere und Besatzungsmitglieder eigentlich nicht angegriffen werden dürften.
Auch die Frachtschiffe hätten nicht angegriffen werden dürfen, weil sie neutral sind und in internationalen Gewässern unterwegs sind.
Das ist den Terroristen aber völlig egal, die würden mit großer Freude auch Kreuzfahrtschiffe angreifen, weil sie da mehr Menschen treffen können.

Ein Schutz von Kreuzfahrtschiffen ist derzeit auch mit Begleitschiffen nicht wirklich möglich, es wäre völlig unverantwortlich da noch durchzufahren.
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von shipfriend »

Wenn ich mir das durchlese, macht das einen ernsten Eindruck: https://orf.at/stories/3343127/
Dass die Alternative über Südafrika nur wenige Tage länger dauert hätte ich nicht erwartet, hatte ich mit mehr gerechnet. Zumindest bei Überführungen siehe Finncanopus sicher eine Alternative. Kreuzfahrten würden um Südafrika sicher aber deutlich länger dauern, je nachdem wie viele Häfen zwischendrin angelaufen werden.
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Torsten »

Hallo,
der "neuere" Teil dieses Threads (bezüglich der Huthi-Angriffe, Posts seit gestern/ 18.12.) ist interessant, diskutiert das Thema aber erst mal auf einer recht allgemeinen/ abstrakten Ebene.
Wir dagegen haben ein ganz konkretes Problem:
Die Weltreise mit der MSC Poesia ab 05.01.2024 sollte am 16./17.01.2024 den Suezkanal durchqueren. (siehe auch viewtopic.php?t=22325)
Da MSC seine Fracht-/ Containerschiffe auf dieser Route bereits gestoppt hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie im Januar ein Kreuzfahrtschiff mit ~2500 Passagieren durch den Suezkanal schicken.
Sicher rauchen bei MSC Cruises schon die Köpfe bezüglich einer Umplanung/ Anpassung der Reiseroute (auch wenn wir noch NULL Informationen haben - 17 Tage vor Beginn der Kreuzfahrt/ 14 Tage vor dem Start in D).
Zwei konkrete Fragen hier von mir an die Runde der Interessierten:
1) Hat schon irgendjemand etwas gehört/ gelesen/ gefunden bezüglich MSC Cruises & Suezkanal? (Wir und unser Reisebüro noch nicht, MSC Hotline kann man vergessen)
2) Gibt es Erfahrungen/ Fachkenntnisse, wie viele Änderungen (siehe unten) bei einer so großen Reise (121 Tage) "zulässig" sind bzw. ab wann man vielleicht ein Sonderkündigungsrecht hat? Oder ist man da vollständig auf Goodwill oder Willkür des Anbieters angewiesen?
Mir ist schon klar, dass das höhere Gewalt ist und dass die AGB Änderungen durchaus vorsehen - aber hier ist es wohl ziemlich heftig.

Änderungen:
A) Schon im November wurden fast alle Ziele im Nahen Osten gestrichen (und durch andere Ziele bzw. verlängerte Aufenthalte bei anderen Destinationen ersetzt, konkret: Israel: Haifa / Ägypten: Port Said, Alexandria, Sharm El-Sheikh, Safaga / Jordanien: Aqaba)
B) Ohne Suezkanal müssten wohl mehr als 50 Tage/ >40% der Reise umgeplant werden (aktuelle Route: Atlantik-Überquerung geplant von Tag 51 (Walfischbai / Namibia) bis Tag 59 (Rio de Janeiro / Brasilien)),
siehe z. B. aktuelle Route unter https://www.msccruises.de/unsere-kreuzf ... reise-2024
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von kofferradio »

Nein, da ist noch nichts bekannt. Auch ich gehe davon aus, dass bei MSC und anderen betroffen Reedereien da die Köpfe rauchen.

Mitte Januar wird kein Kreuzfahrtschiff da durch fahren, da wäre ich mir relativ sicher. Sie müssen die Route also deutlich umplanen, das dauert. Theoretisch denkbar wäre, dass die Weltreise in Dubai startet und man die Passagiere da hinfliegt (und das Schiff leer verlegt, nicht schön für die Crew...). Oder man erst in Südafrika startet und den ersten Abschnitt absagt. Aber das sind nur wilde Spekulationen.

Mittelfristig, also bis zum Frühling, wird das Problem hoffentlich gelöst. Es soll ja jetzt eine Koalition unter Führung der USA für Ordnung sorgen (s. Nachrichten von heute). So dass zumindest Verlegungen ohne Passagiere zum Sommer möglich sind.
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shipfriend
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von shipfriend »

kofferradio hat geschrieben: 19.12.2023 12:33 Nein, da ist noch nichts bekannt. Auch ich gehe davon aus, dass bei MSC und anderen betroffen Reedereien da die Köpfe rauchen.

Mitte Januar wird kein Kreuzfahrtschiff da durch fahren, da wäre ich mir relativ sicher. Sie müssen die Route also deutlich umplanen, das dauert. Theoretisch denkbar wäre, dass die Weltreise in Dubai startet und man die Passagiere da hinfliegt (und das Schiff leer verlegt, nicht schön für die Crew...).
Dubai ist bei dieser Weltreise gar nicht vorgesehen, das kann ich mir also schwer vorstellen. Wäre ein Umweg, daher eher kontraproduktiv. Die hätten sogar Jeddah anlaufen sollen, schön unverantwortlich… :eek:
Zur Sache, ich kann mir eher vorstellen, man könnte im ersten Abschnitt vom Mittelmeer bis Südafrika eben den Osten Afrikas umrunden, da könnte man von Gibraltar über die Kanaren, Marokko, Kapverden usw. das eine oder andere mitnehmen. M. E. am sinnvollsten. Ob das so kommt? Keine Ahnung.
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von JanMartin »

shipfriend hat geschrieben: 19.12.2023 12:06Wenn ich mir das durchlese, macht das einen ernsten Eindruck: https://orf.at/stories/3343127/
Dass die Alternative über Südafrika nur wenige Tage länger dauert hätte ich nicht erwartet, hatte ich mit mehr gerechnet.
Der Unterschied zwischen Singapore und Lissabon beträgt etwa 6250km ~3375nm ÷ 20kts = ~7 Tage ... bei 18kts sind es schon ~8 Tage ...

Abzugsfähig davon ist jeweils etwa 1 Tag wegen Wartezeiten und verringerter Geschwindigkeit durch den Kanal.

Der RCI Konzern machte 2022 einen Umsatz von 8840mio $ bei 150000 Betten an Bord = ~160$ Umsatz pro Bett und Tag = ~½mio $ Umsatz pro Tag bei einem Schiff mit 3000 Betten ...

Abzugsfähig davon ist 1 knappe mio $ für die dann entfallenden Kanalgebühren.

Am Ende kostet der Umweg für ein Kreuzfahrtschiff mit genannter Bettenanzahl also eine gute Woche und 2½ mio $ ... + der Kosten für einen nach dieser Transreise zu streichenden Törn ...

Der Umweg zwischen Dubai und Lissabon beträgt übrigens etwa 4850km ...
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von kofferradio »

shipfriend hat geschrieben: 19.12.2023 13:31 Zur Sache, ich kann mir eher vorstellen, man könnte im ersten Abschnitt vom Mittelmeer bis Südafrika eben den Osten Afrikas umrunden, da könnte man von Gibraltar über die Kanaren, Marokko, Kapverden usw. das eine oder andere mitnehmen. M. E. am sinnvollsten. Ob das so kommt? Keine Ahnung.
Wie viele Ziele könnte man da tatsächlich mitnehmen, wenn man planmäßig die Ziele in Afrika (geplant ab Tag 24) anlaufen möchte? Ich fürchte nicht so viele. Nur für Kapstadt lohnt der Weg nicht, da könnte man dann gleich nach Südamerika fahren...

Bleibt jedenfalls spannend. Aktuell wird die Weltreise noch verkauft....
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von beatnik »

Das wäre schon ein ordentlicher Umweg.
Ich war gerade 19 Tage von Las Palmas nach Kapstadt unterwegs. 11 Seetage, anlegen in Dakar, Banjul, St. Helena, Walvis Bay und Lüderitz, mit etwa 15 Knoten Reisegeschwindigkeit.
Im Golf von Aden sind seit etwa 15 Jahren die EU NAVFOR und andere zur Reduktion der Piraterie im Einsatz.
Schwierig für die Reedereien da eine Lösung zu finden.
Torsten
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Torsten »

Torsten hat geschrieben: 19.12.2023 12:11 Die Weltreise mit der MSC Poesia ab 05.01.2024 sollte am 16./17.01.2024 den Suezkanal durchqueren.
[...] siehe z. B. aktuelle Route unter https://www.msccruises.de/unsere-kreuzf ... reise-2024
Soeben kommt die neue Route "V3" rein - Komplette Neuplanung für die Tage 5 bis 43.
es geht tatsächlich aus dem Mittelmeer (Route verkürzt) "linksrum" an Westafrika herunter (aber in Westafrika selbst nur 1 zusätzlicher Stop - Dakar/ Senegal), Südafrika Teil 1, dann "rechts" von Ostafrika hoch bis Mombasa/ Seychellen (scheinbar alle in "V2" geplanten Ziele), dann Retour bis Südafrika Part 2, und dann über den Atlantik auf der ursprünglichen Route. Also zweimal ums Kap der guten Hoffnung.
Die Details muss ich mir selbst erst noch in Ruhe ansehen ... und die "Gewinne" und "die Verluste" für mich bewerten ...
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von kofferradio »

Wie viele Seetage sind das dann von Mittelmeer nach Südafrika?
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Torsten »

Bis Walvis Bay/ Namibia sind es 11 Seetage + 3 Tage mit neuen Stops (Inseln Lanzarote und Kapverden/ Festland Senegal), 2 Tage Dschidda fallen weg.
Im östlichen Mittelmeer fallen 4 Stops raus, dafür kommen 2 in Spanien dazu (Malaga, Alicnate) - das ist schon mal ein echter Verlust.
Torsten
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von Torsten »

Weitere Verluste: Route V1 55 Seetage / V2 56 Seetage (nach dem Hamas-Krieg)/ V3 61 Seetage (nach den Huthi-Angriffen)
Und natürlich die schon bezahlten Visa für Saudi Arabien ...
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Re: Aktuelle Situation in Israel

Beitrag von chris522 »

shipfriend hat geschrieben: 18.12.2023 17:24Selbiges gilt für Fähren, die in China gebaut und fertig gestellt werden und dann in Europa eingesetzt werden, z. B. die neue Finncanopus, die unlängst fertig gestellt wurde. Wird sich zeigen, ob sie über Südafrika geschickt wird, wie so manche Gotland-Fähren auch, die in China gebaut wurden.
Solange die mit chin. Flagge fahren und nicht finnischer, sollte das kein Problem sein. Heute in den chin. Nachrichten, die Huthi-Rebellen haben über die iranische Regierung in Peking nachgefragt, ob ein gerade vorbeischipperndes Schiff mit Hong Kong Flagge ein chinesisches ist. Andererseits, Flagge hin oder her, die Finncanopus Dinger sehen wohl zu "westlich" aus, dann doch besser der lange Weg.
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