
Manches erscheint mir, angesichts des Fahrtgebietes, recht gewagt - aber ich lasse mich gerne davon überzeugen, daß dieses Konzept aufgeht.
Kabinen: 4 Kategorien stehen zur Auswahl. Unten auf Deck 1 4 S-Kabinen, die als einzige über ein drittes Bett verfügen (es sieht nach Oberbett aus). Diese Kabinen sind gleichzeitig auch die günstigsten Kabinen bei 2er-Belegung, was schnelles Buchen für diejenigen bedeutet, die auf das dritte Bett angewiesen sind. Dem Preis entsprechend liegen diese Kabinen jeweils ganz vorn und ganz hinten. Dazwischen liegen 26 A-Kabinen, die ebenfalls über Fenster verfügen. Auf Deck 2 liegen 44 C-Kabinen mit französischem Balkon. Deck 3 beheimatet die 26 D-Kabinen, welche ebenfalls einen französischen Balkon besitzen. Alle Kabinen haben eine Größe von 14,5 m². Die Kabinenkategorien A, C und D verfügen jeweils über ein Kabinenpaar mit Verbindungstür, so daß auch vierköpfige Familien reisen könnten.
Die D-Kabinen teilen sich Deck 3 mit den öffentlichen Räumen. Café Bar und Lounge Bar verschmelzen zu einer raumteilenden Einheit. Davor liegt die Lounge mit rund 100 Sitzplätzen, dahinter das Café/Restaurant (wird wohl auch als Restaurant genutzt) mit rund 60 Sitzplätzen. Hinter dem quer zur Fahrtrichtung liegenden Buffet ist dann das eigentliche Restaurant, welches einschließlich der als Weinwirtschaft ausgewiesenen Fläche nochmals gute 100 Sitzplätze bietet. An das Restaurant schließt sich ein Außenbereich achtern an und - eine zusätzliche Bar, die sowohl innen wie auch außen liegt. Ganz vorn auf Deck 3 ist der Spa/Fittness/Wellnessbereich, der nicht mehr über die klassischen Saunen, sondern über ein Sanarium verfügt. Auf dem Vorschiff außen gibt es einen Ruhebereich sowie den Whirlpool. Ausflugscounter und Bordshop im Atrium mit den bekannten Rundtreppen komplettieren Deck 3, während die Rezeption auf Deck 2 liegt.
Auf dem Oberdeck ist achtern ein Außengatronomiebereich mit Bar- und Grillstation, ein Putting Green, Shuffleboard, Großschach und auf der vorderen Hälfte ca. 100 Sonenliegen, teils unter einem Sonnensegel.
Die Preise habe ich nur überflogen - die Eckpreise erscheinen aber recht günstig für ein neues Schiff und das Arosa-Konzept. Es beginnt wohl (wenn ich nichts übersehen habe) bei etwas über 100 €/Nacht. Smart-Preise und Frühbucher-Ermäßigung drücken dies noch nach unten. Wohltuend der Single-Aufschlag von einheitlich 40 % auf dem Rhein. Kinder bis 15 Jahre sind im dritten S-Kabinen-Bett frei.
Alles in Allem scheint es mir, als würde Arosa mehr die etwas ältere, aber noch ein wenig jung gebliebene Generation ansprechen. Sauna, Fitness etc. schrumpft wohl im Vergleich zur Donau, stärkeren Raum innerhalb des Konzeptes nehmen das Essen und die zusätzlichen variablen Möglichkeiten der Bars ein. Wenige Mehrbett-Möglichkeiten lassen Familien nicht in größerem Maße zu. Hier zielt man wohl eher auf die Großeltern-Kind-Variante.
Insgesamt macht es neugierig. Mal sehen, ob ich mich als klassischer Spätbucher auf eine Frühbuchung einlasse. Immerhin startet die A-rosa Aqua fast vor der Haustür.
Gruß
Diddn