Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
Wir haben es schon wieder getan
Kaum sind die Füße trocken und der Sand der letzten Reise halbwegs zusammengekehrt, wird es höchste Zeit sich nach einem neuen Ziel umzuschauen, denn der Virus schreit.
Es geht wieder mit Costa los, diesmal mit der nicht überall beliebten Classica.
Am 8.05.2008 stechen wir von Savona aus in See
Häfen sind:
Barcelona
Alicante
Gibraltar
Lissabon
Cadiz
Malaga
Unsere Kabine? Ist eine Überraschung, zu dem Günstig-Preis war nur noch Glückskabine frei. Aber das wir eigentlich immer die unterste Kategorie buchen, bekommen wir so im schlechtesten Fall dasselbe wie immer
Wer kommt mit? Oder wer von Euch hat noch Tipps zum Schiff, zu den Häfen, oder allgemein?
Hallo zusammen,
es ist soweit, morgen geht es wieder auf Kreuzfahrt.
Ich bin gespannt, wie unsere Erfahrungen mit der Classica werden.
inzwischen haben wir auch unsere Kabinennummer. Wir wohnen auf Deck Genova in einer Innenkabine unterhalb vom Theater.
Morgen um diese Zeit warten wir schon auf unseren Transfer.
Nach verschiedenen Costa-Kreuzfahrten hatten wir uns diesmal für die Costa Classica entschieden, da uns die Route interessierte und der Preis gut war.
Die Route:
Savona – Barcelona – Alicante – Gibraltar – Lissabon – Cadiz – Malaga – Seetag – Savona
Anreise:
Die Anreise nach Mailand Malpensa erfolgte in Eigenregie mit Germanwings ab Köln. Der Flug war angenehm und kurz. Direkt hinter den Sicherheitsschleusen der Gepäckbänder standen Mitarbeiter von Costa, die uns direkt anboten nicht den gebuchten 12 Uhr Transfer zu nehmen, sondern schon um 9:30 nach Savona zu fahren. Die Aussicht nicht noch Stunden im Flughafen zu sitzen sondern möglichst bald an Bord zu kommen begeisterte uns. Gegen 9:50 fuhr der Bus dann auch ab und ca. 12:15 waren wir in Savona.
Da außer der Classica noch ein weiteres Costaschiff im Hafen lag, mussten wir zwar im Palacrociere einchecken, wurden dann aber per Bus zum Schiff gefahren und waren kurz nach 13 Uhr an Bord.
Kabine:
Wir hatten diesmal eine Glückskabine gebucht. Da wir sonst die günstigste Innenkabine buchen, konnte es also nicht schlechter sein. Zugewiesen wurde uns eine Innenkabine auf dem Genova-Deck (Deck 7), am Bug gelegen (7023). Die Kabine war angenehm groß, unsere bisher größte Kabine, da die Zusatzbetten für die mögliche Dritte und vierte Person nicht über den normalen Betten angebracht waren, sondern in der Wand dahinter. Da diese Betten nicht benötigt wurden und weggeklappt bleiben, bot sich hier viel Bewegungsfreiraum und Platz die Koffer zu verstauen. In der Kabine merkte man an verschiedenen Stellen das Alter, aber im großen und ganzen war alles in Ordnung und da die Kabine nur zum Schlafen und Umziehen diente auch ausreichend. Der Safe war der bisher größte den wir hatten und mit PIN zu schliessen, so dass wir keine Probleme hatten unabhängig voneinander an unsere Sachen zu kommen. Auch war der Safe groß genug um alle unsere Sachen (inkl. DSLR und 9“ Laptop aufzunehmen). Ein Negativpunkt war die Steckdose in der Kabine, schlecht zugänglich rechts unterhalb der Schminkablage, nahm der Euro-Stecker nur Stecker mit besonders dünnen Pinnen auf, Gott-sei-Dank hatten wir noch einen US-Adapter mit und konnten so wenigstens den zweiten Teil der Steckdose nutzen.
Das Bad mit Duschvorhang, Duschkopf in Miniausführung, nur zeitweise vorhandenen Duschvorleger, und vor allem kleinen schwarzen „Minimotten“, lud wirklich nur zur Expressreinigung ein. Wer eine Classica-Tour bucht sollte seine Badutensilien in einem aufhängbaren Kulturbeutel verstauen. Zwar ist der Waschtisch recht groß, aber leider fehlen rund um das Waschbecken Borde oder Haken. Der Waschbeckenunterschank ist auch nicht zu nutzen, da sich davor die einzige Stange für Handtücher und Badetücher befindet. Also hingen die Kulturbeutel über der Toilette am Haken.
Essen:
Das Essen an Bord war nicht erstklassig aber meistens schmackhaft.
Unser Frühstück haben wir wenn möglich im Buffetrestaurant eingenommen, da wir vom Frühstück im Restaurant nach 2 Versuchen Abstand genommen haben. Der Service war hier morgens einfach schlecht. Man konnte froh sein, wenn man einen Orangensaft bekam, das Frühstücksbuffet war regelrecht geräubert und wurde auch kaum nachgefüllt, das Personal war unfreundlich und Speisen von der Karte wurden nur äußerst ungern serviert.
Das Buffetrestaurant war zum Frühstück zwar überfüllt, aber durch mehrere Stationen bestand die Chance auch etwas zum Frühstücken zu finden, das uns ansprach. Die Omlettes waren hier sehr lecker. Aufgrund der Enge im Buffet haben wir wenn das Wetter es zuließ im Alfresco Cafe im Heck unter dem Sonnensegel gesessen um zu essen.
Mittagessen gab es prinzipiell im Buffet für uns, die Auswahl war ok, auch wenn die Nudelgerichte im Buffet generell kalt waren.
Abendessen haben wir in der 1.Sitzung im Restaurant gegessen. Uns wurde ein 8er Tisch im Backbordteil des Restaurants zugewiesen, da die Tischnachbarn sehr nett waren blieben wir trotz der frühen Essenszeit um 18:15 bei der Sitzung. Unsere Kellner waren bemüht aber nur bedingt fähig. Es kam in der Woche häufiger vor, dass die Speisen beim falschen Passagier serviert wurden, da die Kellner die Sitz-Reihenfolge nicht hinbekamen. Auch war am Tisch ein Allergiker, für den eine markierte Karte zur Verfügung gestellt werden sollte. Dies klappte am ersten Abend, da der Maitre die Karte selbst brachte, an den anderen Tagen war der Betroffene auf seinen Verstand und etwas Glück angewiesen, da die Karte alles in allem nur an 3 Abenden entsprechend markiert gereicht wurde.
Das Schiff:
Die Classica ist ein eher kleines Schiff. Die Passergierbereiche beginnen ab Deck 4 mit Kabinen. Die Rezeption, das Ausflugsbüro und die Tische der Hostessen sind zentral auf Deck 5 untergebracht, in dem, was auf neueren Schiffen mal ein Atrium geworden ist, hier aber eher einem Luftschacht gleicht.
Deck 8 und 9 sind die zentralen „Innen“räume an Bord. Auf Deck 8 im Heck das Restaurant, mittschiffs die Piazza Navona, eine besonders große Bar, wo auch live Musik gespielt wurde und Quiz stattfanden. Außerdem auf Deck 8 das Conferenz-Center, Internetcafe mit 6 Plätzen, die kleine Bibliothek und die Tische zum Kartenspielen. Im Bug dann die Zigarrenbar und die unteren Eingänge des Theaters. Das Theater haben wir nur an einem Abend genutzt, wo eine sehr interessante und abwechslungsreiche Zaubershow geboten wurde.
Deck 9 bietet, im Bug das Theater, dann die Fotogalerie, ein paar kleine Shops, rund um den Innenhof eine nette Bar mit sehr bequemen Sofas, deren eine Seite abends als Pizzeria genutzt wird. Zum Heck hin schließen sich ein, auf unserer Tour wenig genutztes Casino und der Ballsall Puccini an, den man aufgrund seiner Lage schon fast suchen muss.
Auf Deck 10 vorne die Suiten, hinten das Buffetrestaurant und das Alfresco Cafe mit Grill, die als Außen-Sitzbereich zum Buffet dienen. Deck 11 ist das Pooldeck. Im Bug das Spa mit Fitnessraum, 2 Indoorjacuzzis und schöner Sitzecke. Mittschiffs einen zentralen Pool mit etwas geschützten Liegebereichen, wo auch die Animation stattfindet, und einen Pool am Heck, der Terrassenförmig von Liegen umgeben ist. Deck 12 umfasst den Joggingtreck, der mit den Liegen eher zum Hindernissparcour wurde. Deck 14 schließlich ist die Panorama Lounge, tagsüber ein geschützter aber stark klimatisierter Sitzbereich, nachts dann Disco.
Die Häfen:
- Barcelona überraschte uns diesmal mit strömenden Regen, so dass wir uns für einen Besuch im Aquarium entschieden. Nachher waren wir noch im angrenzenden Shoppingcenter bummeln und sind dann zeitig zurück zum Schiff um uns umzuziehen.
- Alicante, hier haben wir eine Stadtrundfahrt über Costa gebucht gehabt. Besichtigt wurde unter anderem die Ruine mit schönen Blick auf den Hafen und nach einer Panaoramafahrt gab es eine Stadtführung mit Blick in die Kirche. Ein netter Ort, nicht zuletzt, weil das Wetter uns hold war und wir mit Blick auf den Strand festgestellt haben, dass man hier wohl gut noch mal etwas Zeit umbekommen kann. Knapp vor den Regenwolken sind wir dann aufs Meer entkommen.
- Gibraltar, hier haben wir den Ausflug: Gibraltar und der berühmte Felsen mitgemacht. Im Nieselregen, bei Wind ging es über die Halbinsel. Gezeigt wurden neben Flughafen, Europa-Point und Moschee, ein alter Tunnel, der zum Museum umfunktioniert worden ist und dann ging es per Seilbahn noch für 20 min hoch auf den Felsen, wo sich auch ein paar Affen zeigten.
- Lissabon: Da wir vergessen hatten einen Ausflug zu buchen, sind wir mit dem Shuttlebus in die Stadt gefahren. Da hier auch die Hop-on-Hop-of Buse fahren, haben wir uns für 14 Euro auf Stadtrundfahrt begeben. Die Erklärung erfolgt per Kopfhörer und man kann jederzeit aussteigen. Davon haben wir in Belem auch Gebrauch gemacht, um uns den Turm von außen anzusehen. Gerade als wir dort waren fuhr die MS Columbus vorbei, ein interessanter Anblick. Bei Sonnenschein und Wind fuhren wir gegen 16 Uhr wieder ab, unter der Brücke durch der Mündung des Tejo entgegen.
- Cadiz: Hier machten wir den Halbtagesausflug durch Cadiz mit, eine Stadtführung, die größtenteils erlaufen werden wollte. Ein sehr schöner Tag in einem interessanten auch historisch relevanten Ort, wo wir nachmittags noch etwas durch die Gärten bummeln konnten. Während der Führung wurden die Kathedrale, eine weitere Kirche und das Rathaus besichtigt.
- Malaga, auch hier eine Stadtführung, die uns auf die Festung, in die Alkazabar und in die Kathedrale führte. Leider blieb danach dann keine Zeit mehr zum Bummeln, da Costa auch hier nur einen halben Tag vor Anker lag.
Fazit:
Eine Woche ging wie immer viel zu schnell um, und ein paar Dinge haben uns nicht gefallen. Die größte Frage die für mich bleibt, ob es normal ist, dass gebrauchte Handtücher direkt am Pool durch das Personal wieder gerollt und in die Behälter gelegt werden, dies fand ich z.t. doch etwas ekelig, da Handtücher nass oder dreckig waren.
Das Essen war ok, die Mannschaft größtenteils freundlich und bemüht, die Organisation diesmal sehr deutsch und dadurch problemlos, da pünktlich und reibungslos.
Die meisten Passagiere dürften deutschsprachig gewesen sein, geschätztes Durchschnittsalter ca. 50 Jahre.
Das Schiff selbst entspricht nicht unbedingt meinen Vorstellungen, da gerade bei starkem Wind windgeschützte Stellen rar sind und die Lage bei Seegang für empfindlichere Mägen ein Problem darstellen kann. Die Schaumkronen rund um uns waren allerdings schön zu beobachten.
Ich halte schon die Augen offen, wohin ich als nächstes fahren kann.
Hallo,
schönen Dank für den ausführlichen Bericht.
Wir waren vom 7. bis 16. Mai auf der Costa Atlantica um Westeuropa, mittlerweile unsere 3. Fahrt mit Costa.
Die unangenehmen Teile deines Berichtes kann ich nur unterstreichen. Das Personal im Restaurant war wirklich unter aller Kanone vertauschte Gerichte, falsche Speisekarten, Wein wurde verkleckert da bin ich anderes gewohnt. Na das mit den Poolhandtüchern haben wir auch erlebt, wahrlich schon erschreckend, am Ausschiffungstag gab es plötzlich nirgends mehr Butter oder Margarine, es gab reichlich böse Beschwerden.
Unser Eindruck ist Costa spart am Service, wir haben schon bedenken da wir für Oktober und Juli 09 die nächsten Fahrten bei Costa gebucht haben.