Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
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Santa Matze
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Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Santa Matze »

Ich möchte voraus schicken, dass dieser Bericht natürlich subjektiv ist und auf unseren Erfahrungen beruht. Dies war unsere 7. KF, somit kann man durchaus schon von Erfahrung sprechen, die wir mit verschiedensten Schiffen und Reederein sammeln durften.

Carnival Liberty
2x1 Woche Karibik
11.8. - 25.8.2012

Miami - Seetag - Cozumel, Mexiko - Belize City, Belize - Mahogany Bay, Roatan, Honduras - Grand Cayman - Seetag - Miami

Miami - Half Moon Cay, Bahamas - Seetag - St. Thomas - San Juan, Puerto Rico - Grand Turk (wurde abgesagt - stattdessen Nassau, Bahamas) Seetag - Miami


2 Tage bevor das Schiff abfuhr begaben wir uns früh morgens auf den Weg von Regensburg nach MUC um gegen Mittag mit US-Airways über Philadelphia nach Miami zu fliegen. Wir waren 3h vor dem Flug am Urlauberparkplatz, der Bus kam sofort, wir waren also in 20 min im Terminal. Die Schlangen am Schalter hielten sich in Grenzen, jedoch ging da schon vor der Kofferabgabe die Befragung los, wer denn die Koffer gepackt hat, wo das Gepäck sich befunden hat bla bla bla.... Absolut idiotisch sowas. Ich kann denen ja die Geschichte vom Pferd erzählen. Na ja, nach einer halben Stunde durften wir dann die Koffer einchecken. Danach haben wir uns noch die Parkkarte fürs vergünstigte Parken am Urlauberparklatz abgeholt (natürlich geht das nur wenn man vorab im Internet reserviert). Schnell noch ein Sandwich eingeschoben und dann wieder rüber ins Terminal 2 zur Sicherheitsschleuse. Natürlich standen wir wieder in der langsamsten Schlange weil vor uns scheinbar einer nicht kapiert hat dass man seine Taschen leeren soll und den Gürtel abnehmen muss....
Also, nach einer halben Ewigkeit rauf zur Passkontrolle. In unserer Schlage natürlich - einer der es besonders genau nimmt. Man wurde also wieder befragt wohin und warum, Schuhgröße, Nasenlänge im Quadrat usw....
Im Duty Free Shop schnell noch 2 kleinere Flaschen Wasser erstanden und dann auf zum Gate - dachten wir! Man musste also erst einmal fast bis ans Ende des Terminals laufen, kam dort zur nächsten Kontrollperson, die wieder alles Mögliche gefragt hat, durfte dann nach dem Passieren der Kontrolle auf der anderen Seite wieder fast den gleichen Weg zurück laufen. Natürlich warteten vor dem Gate nochmal 2 Personen die ihren Servus auf die Bordkarte schreiben wollten und natürlich nach dem Gepäck fragten. Diese Amis haben doch eine Paranoia!!!!!
Kurzum, als wir am Gate ankamen startete das Boarding. 3h vorher da gewesen und es hat immer noch nicht für einen Sicherheitspuffer gereicht. Einfach unfassbar!
Die 9h Flug rüber waren recht lang. Schlafen konnten wir beide nicht, so kamen wir ziemlich gerädert in PHL an. Jetzt kam die Einwanderungsbehörde. Doch vorher erstmal Schlange stehen. Wir hatten Gott sei Dank 2,5h Aufenthalt dort - und die haben wir gebraucht! Die Befragung verlief im Vergleich zu vor 2 Jahren erstaunlich flott, aber durch das lange Schlange stehen lag unser Gepäck irgendwo in der Wartehalle verstreut am Boden rum. Also alles zusammen gesammelt, dann wieder in die Schlange eingereiht, um das Gepäck um die Ecke wieder aufgeben zu dürfen. Dieses Vorgehen verstehe ich bis heute nicht!
Nach der Gepäckabgabe ging es wieder in die nächste Schlange für den nächsten Sicherheits-Check und wieder Befragungen.....
Am Ende hatten wir gerade noch Zeit um uns ein Getränk zu organisieren, dann wurde unser Flug nach MIA auch schon aufgerufen.
Wir waren schon sehr übermüdet und kaputt. Gott sei Dank hatten wir gegen die Kälte vorgesorgt und Wollsocken und Kapuzenpullis dabei. Die haben wir jetzt gebraucht. Gerade dass die Scheiben innen nicht voller Eisblumen waren. Einfach verrückt diese Amis!
Nach weiteren nicht enden wollenden 3h landeten wir letztlich im nächtlichen MIA. Koffer kamen alle recht schnell und am Ausgang standen wir erstmal im Nichts. Kein Taxi weit und breit. Erst als wir mit 4 Koffern bepackt ein paar 100m in die eine Richtung gingen sahen wir eine Art Schalter, wo normalerweise ein Einweiser steht, der die Taxen holt und zuweist. Dort standen dann schon noch 4 Leute und so besorgten wir uns zu später Stunde doch noch ein Taxi.
Wir hatten für die nächsten 2 Nächte das Hotel "The Perry South Beach" gebucht. Dort angekommen war das halbe Hotel eingerüstet und hinter Planen verborgen. Gleich neben dem Hoteleingang befand sich der Eingang zu einem Nachtclub. Im Freien war alles mit moderner Musik beschallt. Beim Check-In hat man uns gesagt, da Umbauarbeiten an der Fassade stattfinden gibt man uns einen Gutschein für 2 Strandliegen. Im Internet war zwar auf der Seite des Hotels was von Umbauarbeiten an den Balkonen gestanden aber der Eintrag war vom Juni. Wir hatten ja keine Ahnung welchen Umfang diese Umbauarbeiten haben. Am nächsten Morgen sollten wir schlauer sein.
Wir hatten ein Zimmer im 2. Stock - natürlich zur Straße hinaus. Da die Balkone "umgebaut" wurden waren die Balkontüren verschlossen, wobei sie nicht wirklich lärmdicht geschlossen waren. Man hatte also den Straßenlärm der Haupverkehrsstraße und die Musik der Außenlautsprecher direkt im Zimmer. Noch dazu hatte dieses Zimmer eine Verbindungstür zu eine anderen Zimmer. Dieser Umstand sollte uns in der 2. Nacht den Schlaf vollständig nehmen.
Die erste Nacht war aufgrund der tiefen Müdigkeit ganz o.k. Am nächsten Morgen durften wir die Preisgestaltung Miami`s empfindlich kennenlernen. Das Frühstück im Hotel (kontinental, nur mit Cappuchino) schlug gleich mal mit mehr als 60$ zu Buche. Nebenan war ein kleiner Shop wo man Lebensmittel bekam. Eine 1,5l Flasche Wasser schlug mit mehr als 3$ ein. Jedoch der Höhepunkt waren 4 Kugeln Eis in der Lincoln Road mit 17$!!!!
Wir beschlossen daraufhin auf das Frühstück am nächsten Morgen zu verzichten, da wir noch vor Mittag auf dem Schiff sein werden.
Wir wurden geweckt mit lautem Presslufthammer-Geräuschen. Nach dem Frühstück hat es erstmal geschüttet. Dann wollten wir zum Strand und sahen das Ausmaß der "Umbauarbeiten". Sämtliche Balkone waren nicht benutzbar. Entweder sie waren komplett weg oder ausgebessert. In der Parkgarage hämmerte von morgens 7:00 Uhr bis Abends um 6:00 Uhr der Presslufthammer ohne Unterlass und ließ das ganze Hotel erzittern. Wir nutzen also eine Regenpause und verbrachten eine Stunde am Strand und im Wasser.
Am Abend schlenderten wir durch South Beach und konnten nur noch die Köpfe ob der Preise schütteln. Und da heißt es immer eine KF wäre teuer. Für 1 Woche Miami bekomme ich locker 2 Wochen KF!!!
Die 2. Nacht war sehr turbulent. Kaum eingeschlafen ging es auf dem Gang rund. Horden von Jugendlichen stürmten die Gänge entlang und in unserem Nachbarzimmer ließen sich dann so gegen 4:00 Uhr ein paar junge, besoffene Mädels nieder, die dann im Zimmer weiter Party machten. Auch ein Klopfen und Schimpfen unsererseits änderte nichts daran. Schlaf war also nicht!

11.August 2012
Tag der Einschiffung

Wir verließen unser "schönes" Hotel recht früh und nahmen uns ein Taxi zum Hafen, wo die Liberty schon auf uns wartete. Wir kamen so gegen 10:00 Uhr dort an. Draußen drängten sich noch viele Passagiere der letzten Woche, die auf Taxen warteten. Es war ziemlich eng und unübersichtlich dort. Wir mussten uns durchfragen wo die Koffer anzugeben sind und wo man dann letztendlich hin muss.
Als wir dann die Rolltreppe zur Sicherheitsschleuse hoch fuhren sahen wir einige Passagiere, die palettenweise Getränke mit sich führten. Es ist scheinbar wirklich so dass man verschlossene, nicht alkoholische Getränke mit an Bord nehmen darf. Hat uns sehr erstaunt!
Der Weg nach der Sicherheitsschleuse führte letztendlich dann zu den Schaltern zum Einchecken. Die mäanderförmige Warteschlagen führte direkt unter den Auslässen der Klimaanlage vorbei. Leider hatten wir nur kurze Sachen an. Wir haben mächtig gefroren. Das Einchecken ging schnell und nach einer halben Stunde durften wir aufs Schiff. Jedoch standen wir dann noch eine halbe Stunde Schlange bis wir letztendlich dann im Schiff waren. Als wir auf Deck 5 außen in der Schlange standen fiel uns laute Discomusik, die vom Atrium nach außen dran unangenehm auf. Dies sollte nur der Anfang einer unmöglichen Unart sein, die uns die kompletten 2 Wochen begleiten sollten und den Urlaub ziemlich vermiest hat.

Zum Schiff:
Die Carnival Liberty ist eigentlich ein ziemlich schönes Schiff. Natürlich recht kitschig bunt verspielt, so wie es der Ami scheinbar mag. Wir hatten 2x die Glücks-Balkonkabine gebucht. Die erste Woche verbrachten wir an BB in der Kabine 8368 und die 2. Woche hatten wir die Kabine 8421 an Steuerbord. Direkt über uns war überhängend der Bereich des Buffet-Restaurants. Kurze Wege und in der Nacht Ruhe weil da ja dann niemand mehr ist - dachten wir! Leider entwickelte sich dieser Umstand als Teil des Albtraumes der nächsten 2 Wochen.

Kabine:
Die Kabine selbst war geräumig, mit einem 3-flügligen Kleiderschrank, vielen Schubläden und Verstaumöglichkeiten. Die Koffer fanden alle unter dem Doppelbett Platz.
Das Bad war Standard. Was jedoch äußerst positiv war, die Duschkabine hatte zwar einen Duschvorhang, jedoch war die Dusche so geräumig dass es niemals auch nur ansatzweise zum bekannt hässlichen und nervigen Kontakt zwischen Hintern und Duschvorhang kommt. Auf allen übrigen Schiffen hatten wir niemals solch eine geräumige Dusche.
Der Balkon war ausreichend und mit einem normalen Stuhl, einem kleinen Tisch und einem Liegestuhl bestückt.
Was allerdings sehr nervig war und uns beinahe zur Weißglut brachte waren die Vibrationen. Das Schiff erzeugte auch im Hafen ständig Vibrationen, die gerade wenn man im Bett lang richtig in Resonanz kamen und wir 2 Wochen nur am Vibrieren waren. Natürlich blieb die Kabine selbst davon nicht unbeeindruckt. Es vibrierte und ratterte an allen Ecken und Enden. Unsere Vorbewohner hatten schon an diversen Stellen versucht mittels zusammengefaltetem Papier Abhilfe zu schaffen, jedoch waren einige Vibrationen mit Bordmitteln einfach nicht in den Griff zu bekommen. Dabei ist das Schiff ja noch nicht so alt.

Im Heckbereich befand sich ein bei Bedarf überdachter Pool nur für Erwachsene, eine Bar und die Pizzaausgabe. Natürlich tummelten sich bei der Pizzaausgabe viele lärmende und herum rennende Kinder. Somit hatte man dort also auch keine Ruhe.
Der eigentliche Pool war sehr klein gehalten und an beiden Seiten mit je einer Bar eingerahmt. Auch befanden sich dort die Ausgabestationen für Burger und Taccos. Vorne auf Deck 11 und 12 der sehr schön mit 2 Jacuzzis gestaltete Serenity-Bereich - nur für Erwachsene. Dort haben wir wirklich keine Kinder gesehen. Da war es auch angenehm ruhig, wenn man mal von dem schlimmen Umstand absieht, den ich gleich schildern werde.
Zwischen den beiden Pools befand sich das Buffet-Restaurand und der Wok.
Leider sind die Buffet-Ausgaben nicht inselartig, sondern schlauchförmig angeordnet. Will man also nur was vom Ende des Buffets ist man quasi gezwungen sich trotzdem in die lange Schlange am Anfang einzureihen. Das war z.B. auf der Serenade otS wesentlich besser. Die Wartezeiten haben sich dort auf ein Minimum beschränkt.
Der Wok war natürlich der Renner bei den gesundheitsbewussten Gästen. Das waren zugegeben nicht mal 5% der vorwiegend dunkelhäutigen Passagiere, jedoch dauerte das Zubereiten einer Mahlzeit zwischen 3 und 4 Minuten. Wartezeiten zwischen 30 und 40 Minuten in der Schlange waren also an der Tagesordnung.
Leider waren wir besonders in der 2. Woche mehr oder weniger dazu gezwungen so lange anzustehen weil die Abwechslung beim übrigen Buffet absolut fehlte. Lediglich die warmen Speisen wechselten ein wenig, jedoch gab es meinst irgendwelche fettigen Würste oder anderes, undefiniertes, bei den Amis reißenden Absatz findendes Zeugs. Leider nichts für uns.
Das Frühstück variierte überhaupt nicht. Es gab ab und zu mal Egg Benedict, meist war der Service beim Nachfüllen aber so lasch dass sowohl harte Eier als auch Egg Benedict regelmäßig leer war. Fette Würste, Pancake und Schinken war immer in Hülle und Fülle da!
Die Qualität des Essens - vor allem am Abend war jedoch sehr gut, da kann man nix sagen.
Der Safe auf der Kabine ließ sich nur mit der Kreditkarte öffnen und schließen, welche man durch einen Schlitz schieben musste. Die Zimmerkarte ging nicht! Wir fragten nach dem Sinn denn eigentlich hätte ich die Kreditkarte sehr gerne weggesperrt da wir sie die ganzen 2 Wochen nicht mehr brauchten.

Zum Buffet:
Es ist mir absolut unverständlich warum das Mittagsbuffet pünktlich um 14:30 schließt. Dies ist genau die Zeit wo viele Landausflügler wieder auf Schiff zurück kommen. Wir haben das erste Mal ziemlich dumm geschaut als wir vor verschlossenen Türen standen. Was bleibt den Tausenden von Leuten noch? Fette Burger mit Pommes, Pizza mit dick Käse drauf (beides ein Traum für den Durchschnitts-Ami) Wraps und Taccos. Das bedeutet dass sich dort riesig lange Schlangen bilden weil ja jeder Hunger hat. Ein absolut unmöglicher Zustand!


Wir hatten ja wie beschrieben jeweils eine Balkonkabine auf Deck 8. Das war auch gut so denn man konnte sich unter Tags nur im Serenity-Bereich oder im Schiff aufhalten, am Abend nur am Balkon. Warum? Ganz einfach.
Wir haben es bis jetzt auf keinem anderen Schiff erlebt dass in sämtlichen öffentlichen Bereichen Musik gespielt wird und zwar in einer ohrenbetäubenden Lautstärke dass man sich nur gegenseitig anbrüllen kann. Die Getränkebestellungen an der Poolbar waren jedes Mal ein Wagnis ob man auch das bekommt was man dem Gegenüber ins Ohr gebrüllt hat. Sowas ist absolut ungeheuerlich. Man ist in der Karibik unterwegs, hört aber kein einziges Mal auch nur ansatzweise irgendwelche Klänge, die in etwas so klingen. Nein, am Pool verrichtet ein DJ seinen Dienst und spielt Hiphop und Dance-Music mit viel Bass und Bum Bum Bum den ganzen Tag. Dazu kommen dann noch bescheuerte Saufspiele und diverse andere Sachen worauf die Amis total geil drauf waren. Man ist sich vorgekommen wir im Urwald. Um und rum [...] die nichts anderes im Kopf haben als Party, Party, Party. Selbst im Serenity-Bereich dröhnte die Musik selbst während der Fahrt massiv nach vorne. Ja sogar am Balkon hörten wir jedes Lied mit.
Am Abend war es auch nicht möglich im Innenbereich des Schiffes sich einfach mal entspannt hinzusetzen, der Musik zu lauschen und was zu trinken. Im Bereich des Atriums war eine 2-Mann-Band und 2 Decks höher spielte eine Live-Band. Beide mit ohrenbetäubender Lautstärke. In den anderen beiden Bars fanden täglich Karaoke-Wettbewerbe statt. Also auch nichts zum Entspannen. Im Bereich des Kasinos durfte geraucht werden. Also auch nichts um sich an die Bar zu setzen sonst hat man sich gleich wieder duschen können.
Fazit: Wir saßen also quasi immer nur am Balkon und haben uns sogar oft das Essen mit nach unten genommen weil wir da zumindest annähernd etwas Ruhe hatten.
Ganz brutal waren die Durchsagen des Cruise-Directors Karl, die sogar auf den Gängen mit einer abartigen Lautstärke übertragen wurden, dass man sie sogar durch die geschlossene Kabinentür und Balkontür gehört hat. Nicht auszudenken wenn man sich gerade im Gang befindet. Diese Durchsagen kamen während eines Seetages so ziemlich alle 2h. Angefangen um 9:00 bis abends um 22:00. Wollte man sich mal unter Tags etwas hinlegen weil Nachts an Schlaf ja nicht viel zu denken war (komme ich gleich noch drauf) wurde man brutal geweckt weil dieser Kasper sämtliche Aktivitäten der Bordzeitung vorgetragen hat. Weiß auch nicht aber wozu gibt es denn diese Bordzeitung. Da kann man sich sogar den Abschnitt mit den Aktivitäten abmachen und mitnehmen. Hält Carnival seine Gäste für so dumm dass sie ihnen ständig alles vorbeten müssen?

Apropos Bodzeitung. Außer dem bereits angesprochenen Abschnitt mit den Aktivitäten war die Bordzeitung eigentlich nur voll von Werbung. Komplett gefehlt haben nautische Hinweise oder auch Angaben zum erwarteten Wetter des Folgetages. Lediglich die Angabe des Sonnenaufgangs- und untergangs war darauf zu finden. Auch gab es vom Kapitän keinerlei Durchsagen was die Navigation betrifft. Das kannten wir von anderen Reedereien, im Besonderen von RCCL nicht so. Dort wurden wir vor 2 Jahren um Längen besser informiert.

Thema Nachtruhe und Schlaf:
Unsere Kabinen auf Deck 8 lagen wie bereits erwähnt direkt unter dem Buffet-Restaurant. Unter Tags hatten wir sehr kurze Wege, was toll war aber nachts brachte uns dieser und noch ein anderer Umstand um den Nachtschlaf. Zum Einen gab es so gut wie jeden Abend eine Poolparty, die bis 3:00 oder sogar bis 4:00 Uhr dauerte. Wir gingen meist gegen Mitternacht Schlafen, jedoch lärmten, rannten, schrieen, grölten viele Passagiere bis 4:00 immer wieder an unserer Kabine vorbei, so dass bis 4:00 eigentlich an keinem Tag an Schlaf zu denken war. Ab 4:00 ging es dann, jedoch nur bis 6:00. Dann kam regelmäßig das Housekeeping-Personal mit dem Wäschewagen angefahren. Auf diesem Wagen standen aber auch Trinkgläser, die immer laut klirrten. Also war man um 6:00 wieder wach. Ab 7:00 ging es sowieso draußen zu. Da wurde dann schon der Staubsauger eingeschaltet.
Ab Mitternacht bis ca. 3:00 Uhr wurden aufgrund von Reinigungsarbeiten im Buffetrestaurant die Tische und Stühle dort oben über den Fliesenboden geschoben und gezogen, was sich in unserer Kabine anhörte als würden Horden von Güterzügen am Bett vorbei rattern. Wir hatten zwar Oropax dabei aber selbst die vermochten den Lärm nicht zu unterdrücken. In der ersten Wochen dauerte das Rutschen ganze 3 Stunden.

Thema Staubsauger:
Die 2. Woche waren wir nur 2 Schritte von den Aufzügen und dem Treppenhaus im Heckbereich entfernt. Wir haben nicht schlecht gestaunt als wie an 2 Nächten um 3:00 plötzlich den Staubsauger für je eine halbe Stunde laufen hörten. Da wurden dann die Treppen und die Teppiche der öffentlichen Bereich gesäubert. Der Staubsauger stand also cal 3m von unserer Kabinentür entfernt. Einfach unfassbar!

Im Allgemeinen sagt man ja den Italienern und Spaniern nach, sie wären ein lautes Volk aber das was wir hier erlebt haben lässt die Südeuropäer ganz schön alt aussehen.
[...] Es herrschte eine derart hohe Grundlautsärke auf diesem Schiff. Aber so etwas wie gegenseitige Rücksichtnahme kennen die Amis ja scheinbar eh nicht. Frei nach dem Motto: Ich bin amerikanischer Staatsbürger - Bahn frei, jetzt komme ich. Egal ob beim Schlange stehen, ob im Tenderboot, beim Abendessen. Man hat sich als Europäer ständig fremdgeschämt.
Bei den Eingängen zum Buffetrestaurant hingen Kleidervorschriften. Ist ja auch nicht zuviel verlangt dass ich eben nicht mit Badeklamotten zum Essen gehen. Interessiert nur die Wenigsten. Da sieht man die dicksten Hintern in den engsten Bikinis vor einem in der Schlange stehen. Oder beim Abendessen. Da wird sowohl in der Bordzeitung als auch am Eingang darauf hingewiesen dass eben keine Turnschuhe, Basecaps und Shorts erwünscht sind. Und was sitzt im Speisesaal? Genau!
Da heißt es immer dass die Amis solch ein stolzes Volk sind. Also wenn dies der Durchschnitt des typsichen Amerikaners war dann frage ich mich da schon. Anstand und gegenseitige Rücksichtnahme sind gerade auf Schiffen wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind das Gebot der Stunde. Aber da haben wir viel zu viel erwartet. Komischerweise hatten wir die meisten dieser schlimmen Erfahrungen vor 2 Jahren bei RCCL nicht.
Na ja, das Schiff war ja auch ein Fun-Ship und der Cruis-Direktor hat ja immer wieder in seinen Durchsagen betont man solle so viel Fun wie nur möglich mitnehmen - schlafen können man ja schließlich zu Hause wieder.

Kurzum: wir sind uns vorgekommen wir am Ballermann auf See!
Eines können wir auf jeden Fall sagen: Nie wieder Carnival!!!

So, und nun zum weiteren Ablauf:

Wir hatten also gerade das Schiff im Bereich des Atriums betreten. Es war ca. 11:00 Uhr vormittags, die Kabinen waren noch nicht fertig. Wir fuhren mit dem Aufzug auf Deck 9 zum Buttetrestaurant um dort unser Frühstück einzunehmen, welches wir uns ja im Hotel geschenkt hatten.
Danach drehten wir ein paar Runden auf dem Außendeck, entdecken den Serenity-Bereich, der nur für Erwachsene war und schauten uns auch im Inneren des Schiffes um.
Gegen 13:30 kam die Durchsage dass die Kabinen fertig sind. Wir hatten die Kabine 8368 im hinteren Teil an Backbord, direkt unter dem Buffet-Restaurant. Dort fanden wir auch schon unser Gepäck. Ausgepackt war schnell allerdings fand ich keinen Hinweis wann die Rettungsübung stattfinden soll. Erst als ich die Bordzeitung ganz genau gelesen habe fand sich ein kleiner Hinweis ganz unten dass die Übung um 15:30 Uhr, also eine halbe Stunde vor dem Auslaufen statt finden soll. Bis dahin haben wir es uns am Balkon gemütlich gemacht. Auf der Kabine waren auch gleich 2 Strandtücher, die man auch immer auf die Landausflüge mitnehmen konnte.
Die Rettungsübung fand dann letztendlich erst um 16:30 Uhr statt und um 17:00 liefen wir dann aus - eine Stunde später als geplant. Gegen Ende der Rettungsübung, die übrigens ohne Schwimmweste abgehalten wird, war es extrem stickig auf Deck 4. Ein paar ältere Damen waren der Ohnmacht nahe und brauchten Hilfe. Als die Übung beendet war wurde zuerst die andere Schiffsseite entlassen und wir mussten noch fast 15 min warten bis wir letztendlich auch wegtreten durften.
Unser Weg führte uns natürlich gleich nach oben wo wir schon mit extrem lauter Discomusik empfangen wurden. Die SailAway Party war schon voll im Gange. Hinter uns ging gerade ein starker Gewitterschauer nieder. Es war ca. 30 Grad heiß und hatte sicherlich 90% Luftfeuchte.
Die ganze Reise über hatte es nie unter 85% Luftfeuchte und selbst in der Nacht min 26 Grad.
Die Klimaanlage auf der Kabine ließ sich hervorragend regeln, allerdings dauerte es 2 Tage bis unser Steward verstanden hatte dass wir keine amerikanischen Kühlschrank-Temperaturen im Zimmer möchten, denn jedesmal nach dem Saubermachen war auf Eiszeit gedreht. Aber die Regelung war schnell und so hatten wir nach 5 min schon die passende Temperatur.
Wir hatten diesmal das My-Time-Dining-Programm gewählt. Wir empfanden es als sehr angenehm nicht immer zur exakt gleichen Zeit Essen gehen zu müssen. Die Wartezeiten waren im Minutenbereich, nur einmal bekamen wir einen Pager, jedoch auch da saßen wir nach 10min am Tisch. Diese sind etwas enger gestellt, jedoch gibt es viele 2er Tische und genau deswegen haben wir uns fürs My-Time-Dinig entschieden. Dies war ja bereits unsere 7. Kreuzfahrt und deshalb wollten wir mal etwas mehr unter uns sein.

12. August 2012
Seetag

Als wir morgens aufwachten waren wir wie erschlagen. Dies hatte einen bestimmten Grund.
Unsere Kabine war auf Deck 8 direkt unter dem Buffet-Restaurant. Da wir ja eine Glückskabine gebucht hatten waren wir erstmal froh dass wir so weit oben waren - das verkürzt die Wegstrecken zum Essen :-) Doch als wir dann nach Mitternacht eingeschlafen waren wurden wir durch Kratz- und Schleifgeräusche geweckt. Zuerst konnten wir diese nicht zuordnen, jedoch kamen sie vom Restaurant direkt über uns. Wir haben aus unseren Erfahrungen früherer Kreuzfahrten gelernt und reisen nie mehr ohne Oropax, aber selbst mit diesen waren diese dröhnenden Schleifgeräusche so massiv dass an Schlaf nicht mal im Ansatz zu denken war. Das ganze Spektakel dauerte von ca. 1:00 Uhr nachts bis 3:30 Uhr.
Um 6:00 Uhr fuhr der Zimmerservice mit seinem Servierwagen, wo sich anscheinend viele Flaschen oder Gläser befanden, die munter vor sich hin klirrten den Gang auf und ab. zusätzlich ging es im Buttet-Restaurant wieder rund. Dort wurden große Plastikboxen auf lenkbaren Rädern hin und her geschoben, wo die schweren Beutel mit Orangensaft und was weiß ich noch nicht alles transportiert wurden. Dieses Rollen der schweren Boxen auf dem Fliesenboden verursachte in regelmäßigen Abständen das Gefühl von einem einfahrenden Zug. Von da an war die Nacht also auch wieder vorbei. Wir hatten also 2,5h Schlaf bekommen. Dementsprechend sahen wir auch aus.
Es stellte sich heraus dass, wenn nachts das Restaurant gereinigt wird, alle Stühle und Tische, die normalerweise auf Teppich stehen munter über den Fliesenboden geschoben werden um den Teppich zu staubsaugen.
Diese Geräusche sollten sich die beiden Wochen jede Nacht mal mehr mal weniger heftig wiederholen. EIN TRAUM!!!

Wir versuchten das Schiff etwas zu erkunden und schmiedeten schon Pläne, welche Bar wir am Abend besuchen könnten. Allerdings wurden diese Pläne dann schnell durchkreuzt. Viele Innenbereiche sind am Abend durch Live-Bands derart laut beschallt dass wir es dort nicht aushalten konnten. Man hätte sich schon anschreien müssen um eine Unterhaltung zu führen. Kommunikation am Relations-Desk mit dem Personal wurde auch durch die 2-Mann-Kombo im Atrium erschwert. Warum zur Hölle muss das alles so laut sein?



13. August 2012
Cozumel, Mexiko
07:00 - 17:00

Wir legten früh morgens an der Pier an und waren das einzige Schiff. Nach dem Frühstück, bei dem mich ein Kellner, als ich gerade zum Topf mit der zuckerfreien Marmelade greifen wollte, mich warnte "Sir, it`s sugar-free!" und ich ihm sagte dass ich mir der Gefahr der möglichen Unterversorgung mit Zucker durchaus bewusst bin, ich aber nicht so enden wolle wie ca. 90% der Passagiere an Bord, und deshalb auch ein Frühstück zu mir nehme welches nicht schon 3000 Kalorien enthält, sind wir dann an Land zum Treffpunkt für unseren Ausflug.
Wir hatten den Chankanaab-Park gebucht. Die kurze Fahrt ging zuerst in eine Art Kulturzentrum und dann ans Meer, wo eine eigens errichtete Anlage mit Strand, Delphinen und Schnorchelgelegenheit zur Verfügung stand. Wir schnappten uns ein paar Liegestühle und dann ab ins Wasser. Wie gut dass wir unsere Badeschuhe dabei hatten. Die waren notwendig da es sehr steinig war. Um uns herum viele neugierige Fische, teilweise bis zu einem Meter lang. Plötzlich waren sie abgewandert, zu einem Ami der sie fütterte. Und jetzt kommt`s: Mit Sprühkäse aus der Dose. Einfach unfassbar!!!
Bis 16:30 Uhr sollten alle an Bord sein. Natürlich bildeten sich kurz vor Ablauf der Zeit lange Schlangen vor den Gangways. Um 17:20 Uhr - 20 min nach dem eigentlichen Auslaufen waren scheinbar immer noch nicht alle an Bord. Das Schiffshorn wurde betätigt und siehe da, aus der Hafenkneipe schländerten ein paar Leute gemächlichen Schrittes in Richtung Schiff. Natürlich wurden sie angefeuert von den vielen Leuten an den Balkonen und an Deck aber da wurde gewunken und zurückgepfiffen anstatt sich zu beeilen. Dieses Schauspiel sollte sich auch noch ein paar Mal wiederholen. Ich kann es einfach nur immer wieder sagen : EINFACH UNFASSBAR!!!!



14. August 2012
Belize
8:00 - 17:00

Das Schiff ankerte ca. 5 Seemeilen außerhalb des Hafens. Mit schnellen Kamatmaran-Booten wurden wir an Land gebracht.
Wir hatten einen Kajak-Ausflug zum Bacab Eco-Park gebucht. Wie sich heraus stellte waren wir gerade mal 2 Pärchen, die Kajak durch die Mangroven fahren wollten. Aber der Ausflug durch die dichten Mangrovenfelder war genial. Nicht mal Moskitos waren vorhanden. Anschließend gab es lecker Essen und es war sogar noch Zeit im schön angelegten Pool zu verbringen ehe uns der Bus wieder abholte.
Wir kamen so gegen 15:00 am Schiff an und hatten Hunger. Also rauf zum Buffet. Pustekuchen. Dieses schließt um 14:30 Uhr, also genau zu der Zeit, an dem die Ausflügler langsam wieder an Bord kommen. Abermals fragten wir nach dem Sinn. Wir konnten nur noch amerikanisches Fastfood essen in Form von Burgern, Wraps, Taccos, Pizza. Kein leichter Salat oder Früchte - nichts! Fanden wir unmöglich!


15. August 2012
Roatan - Mahogany Bay, Honduras
07:00 - 15:00 Uhr

Vom Balkon aus konnte ich das interessante Anlegemanöver noch vor Sonnenaufgang beobachten. Nach dem Frühstück ging es an Land. Gleich neben dem Schiff ist ein privater Strand mit Liegestühlen. Interessanterweise fährt eine Seilbahn dorthin. Unter der Seilbahn ist ein befestigter Weg, der so breit wie eine Autobahn ist. Die Seilbahn und der Weg enden nach geschätzten 200m an dem Stranbereich. Die Tageskarte für die Seilbahn hätte 12$ p.P. gekostet. Wir suchten noch immer nach dem Sinn und drehten uns zur Seilbahn um. Diese war voll mit Leuten! Und wieder mal: UNFASSBAR!!! Kein Wunder dass solche Leute massive Gewichtsprobleme haben wenn man nicht mal gewillt ist 200m zu Fuß zu gehen.
Die Liegestühle waren frei, was uns wirklich verwunderte. Aber auch hier: laute Musik. Nach 2h haben wir es nicht mehr ausgehalten und sind langsam zum Schiff zurück gelaufen, vorbei an der Hafenkneipe wo die Party in vollem Gange war. Natürlich laute Musik und viel Alkohol.....


16. August 2012
Georgetown - Grand Cayman
10:00 - 18:00 Uhr

Die Nacht über hatten wir etwas Seegang, bereits am Abend konnten wir uns nicht mehr auf dem Balkon aufhalten da die Gischt vom starken Wind bis zu uns hinauf geweht wurde und sogar darüber hinaus. Wellenhöhe ca. 4-5m, Wind 6-7 Bft.
Am Morgen war herrliches Wetter. Wir hatten einen Auslfug zu einer Sandbank gebucht wo man mit Stachelrochen schwimmen kann.
Mit einen Katamaran fuhren wir hinaus aufs Meer. Wir kamen mit dem Skipper ins Gespräch und als er erfuhr dass wir aus Deutschland wären hat er gemeint dass der ehemalige Formel 1 Fahrer und Le Mans Sieger Jochen Maas sein Onkel sei.
An der Sandbank angekommen lagen schon zahlreiche andere Schiffe vor Anker und es war ziemlich voll im Wasser. Die Stachelrochen bekommen mit wenn neue Schiffe ankommen und schwimmen dann her. Die Guides halten die Tiere dann an der Wasseroberfläche und füttern sie auch. Man kann dann auf Tuchfühlung mit den Tieren gehen. Eine interessante Erfahrung. Das Wasser dort war gerade mal brusthoch, kristallklar und von einer tollen Farbe. So stellt man sich die Karibik vor!
Zurück am Schiff erwartete uns am Pool Gitarrenmusik, jedoch mal wieder in einer ohrenbetäubenden Lautstärke dass man es nicht aushalten konnte. Wie sehr haben wir uns da auf die Serenade otS von vor 2 Jahren zurückgesehnt. Dort spielte jeden Tag eine karibische Band - unaufdringlich. Ich wette, die Umsätze an der Bar waren nicht geringer als wie hier auf diesem Schiff mit überlauter Discomusik....



17. August 2012
Seetag



18. August 2012
Miami
08:00 - 16:00 Uhr

Da wir ja auf dem Schiff bleiben haben wir am Vorabend bereits unsere Back-to-Back Informationen bekommen. Vor 2 Jahren auf der Serenade otS wollten wir an Bord bleiben und wurden dann für 4h in einen speziellen Bereich des Schiffes gebracht, den wir dann nicht verlassen durften. Bei Carnival war das viel einfacher und entspannter. Alle, die eine weitere Woche am Schiff blieben und zu keinem Landausflug gebucht waren versammelten sich nachdem alle restlichen Gäste das Schiff verlassen hatten in der Lobby. Es waren gerade mal 5 Personen. Man musste mit den alten Bordkarten auschecken, wurde ins Terminal zur Passkontrolle geleitet, musste dort in die USA einreisen, wurde also genau wie am Flughafen befragt woher und was man beabsichtigt zu tun (bitte jetzt nicht nach dem Sinn fragen), bekam seinen Stempel in den Pass und durfte dann wieder zusammen aufs Schiff. Das wars. Danach konnte man sich am Schiff frei bewegen. Wir waren sehr erstaunt weil wir das eben von RCCL anders kannten. Dort wurde wegen der Säuberungsarbeiten das ganze Schiff für die Öffentlichkeit gesperrt.
Jedenfalls begaben wir uns dann sofort in den Jacuzzi im Serenity-Bereich und blieben dort erstmal die nächsten Stunden. Nach und nach kamen die neuen Gäste.
Leider mussten wir die Kabine wechseln, konnten aber am gleichen Deck bleiben. Unser neues Zuhause war die Kabine 8421 an Steuerbord. Leider mit Verbindungstür. Wir packten also vor dem Auschecken schnell die Koffer, versahen sie mit den neuen Anhängern und dann wurden sie in die neue Kabine gebracht. Dort war dann wieder schnell ausgepackt.
Später war dann wieder Rettungsübung und da wir ja jetzt auf der anderen Schiffsseite waren durften wir als erstes diese verlassen. Wir begaben uns zum Auslaufen auf Deck 10 wo wir wieder einmal mit sehr lauter Disco-Musik empfangen wurden.
Es fing auch noch ziemlich an zu regnen so dass die Prozedur etwas unangenehm wurde. Später gingen wir dann wieder in unsere Kabine auf den Balkon. Selbst hier konnte man die Musik hören.



19. August 2012
Half Moon Cay - Bahamas
09:00 - 17:00

Diese private Insel ist zum großen Teil ein Vogelschutzgebiet und hat einen herrlichen weißen Karibikstrand zu bieten. Das Schiff ankerte kurz davor und wir wurden mit Tenderbooten an Land gebracht. Schon vom Schiff aus konnten wir sehen dass sich die ersten Menschenmassen gleich um die ersten Gebäude ballen, aus denen - wie sollte es auch anders sein - laute Discomusik zu uns herüber schallte. Dorthin wollten wir natürlich auf keinen Fall. Ein paar hundert Meter weiter entfernt waren auch noch Liegestühle am Strand. Dort waren zwar keine Restaurants mehr aber dafür war es praktisch menschenleer.
Drüben auf der Insel angekommen machten wir uns auf den Weg und fanden auch leere Liegen, die wir in den Schatten stellten. Das Wasser war kristallklar, der Sand schneeweiß, das Schiff im Hintergrund und nur ein paar Menschen um uns herum, während weiter vorne das Wasser nur noch schwarz war vor lauter Menschenmassen und die Musik hämmerte. Unglaublich dass man sowas mögen kann....



20. August 2012
Seetag

Die Nacht war unsagbar laut. Bis um 4:00 Uhr war nicht an Schlaf zu denken weil immer wieder verrückte Idioten laut brüllend von der Poolparty den Gang entlang gerannt sind. Um 5:00 Uhr wurde dann der Teppich am Aufzug gesaugt. Unsere Kabine war keine 5m weit entfernt. Um 6:00 Uhr der bereits angesprochene klirrende Servierwagen.....


21. August 2012
St. Thomas

Diese Insel kannten wir bereits von unserer Reise mit der Serenade otS. Es regnete immer wieder stark. Der Hurricane Isaac war im Anmarsch und so war bis zuletzt nicht klar ob unser Ausflug mit dem Kajak durch die Mangroven, etwas laufen und schnorcheln überhaupt stattfinden könne aber wir konnten dann doch losfahren. Der Ausflug war toll und wir hatten schöne Erlebnisse - aber auch nur eine Handvoll Leute hatten die gleiche Idee wie wir. Der Rest enterte das "Shopping-Paradies"


22. August 2012
San Juan - Puerto Rico
07:00 - 15:30 Uhr

Auch diese Stadt kannten wir von unserer letzten Karibikreise. Damals war San Juan Start- und Endpunkt. So machten wir uns zu Fuß auf die Stadt zu erkunden.


23. August 2012
Grand Turk

Nachdem wir gestern schon eine Information bezüglich möglicher Routenänderungen wegen des herannahenden Hurricanes bekamen entschied der Kapitän heute, kurz bevor wir festmachen sollten, dass dieser Pier bei den vorherrschenden starken Winden zu unsicher sei und wir den eigentlich für morgen geplanten Seetag vorziehen und statt dessen Nassau anlaufen. Es regnete immer wieder wolkenbruchartig und auch der Wind nahm beträchtlich zu. Allerdings ließ es sich auf unserem Balkon ganz gut aushalten.


24. August 2012
Nassau - Bahamas

Als wir in den Hafen einliefen standen schon 4 weitere Carnival Schiffe drin. Wahrscheinlich haben auf die anderen ihre Routen kurzfristig geändert. Natürlich ging es dann dementsprechend in der Stadt zu. Wir versuchten ein paar Souvenirs zu ergattern aber am Ende war es uns dann doch zu voll und wir gingen wieder aufs Schiff.


25. August 2012
Miami

Die Ausschiffung verlief unproblematisch und schnell. Wir waren kurz nach 10:00 vom Schiff runter. Allerdings bildete sich vor den Schaltern der Einreisekontrolle eine riesige Schlange. Es bringt halt nix wenn man die Leute zwar schnell von Bord und zu ihren Koffern bringt, dann aber nicht genügend Schalter aufmacht um dieser Massen Herr zu werden. Nach einer halben Stunde Schlange stehen waren wir dann draußen und schnappten uns ein Taxi. Draußen regnete es schon seit dem Einlaufen. Der Hurricane war jetzt nicht mehr weit.
Am Flughafen dann die übliche Paranoia-Sicherheits-Prozedur mit Nacktscaner, wobei wir uns auch dort gefragt haben warum man Gürtel und sogar Schuhe auf das Röntgenband legen muss wenn man dann eh durch den Nacktscaner muss. Egal. Die Amis haben halt diesbezüglich einen Treffer....
Der Flug mit US-Airways zurück nach MUC über PHL war wie schon vor 2 Jahren anstrengend weil wir keinen Schlaf fanden.
Zu Hause angekommen mussten wir lesen dass der Kreuzfahrthafen Miami von 26.8. - 28.8. wegen dem Hurricane dicht gemacht wurde. Ankommende Schiffe mussten also auf See bleiben, für die Leute, deren Kreuzfahrt am 26. hätte beginnen sollen waren es dann 2 Tage weniger. Schon krass. Was passiert mit deinem Rückflug? Wie kann man umbuchen? Wer kommt dafür auf?
Wir waren auf jeden Fall glücklich nicht auch noch diesen Umstand erleben zu müssen, denn dies hätte dem sehr nervigen Urlaub noch die Krone aufgesetzt.


Fazit:
Wir sind mit der Philosophie von Carnival absolut nicht zurecht gekommen. Das Publikum war dann doch etwas seltsam, teilweise schon primitiv. Eigenschaften wie Rücksichtnahme waren so gut wie allen fremd. Selbst wenn der Küchenchef am Abend vor der Elegant-Night noch extra darauf hingewiesen hat, dass dann keine Basecaps, kurze Hosen, Flipflops und Dergleichen erlaubt sind gab es geschätzt 15-20% die sich so kleideten. Eigentlich hätte man diesen Leuten dein Eintritt ins Restaurant verwehren müssen.
Die Sache mit der ständigen lauten Musik war uns der größte Dorn im Auge. Karibisches Feeling kam auf dem Schiff zu keiner Zeit auf. Dass es auch anders geht hat uns RCCL gezeigt.
Das Schiff war in einem guten Zustand, der Service sehr gut und freundlich aber leider hilft das auch nichts wenn man 2 Wochen lang nur 2-3 h nachts schlafen kann weil sich die Leute so aufführen.
Wir haben jetzt viel von der Karibik gesehen und werden dieses Ziel jetzt für eine längere Zeit nicht mehr ansteuern. Aber auf alle Fälle werden wir nicht mehr mit Carnival fahren. Das steht absolut fest!
Man kann auch mit einem niveauvollerem Konzept das Schiff voll bekommen.


Ich hoffe, der Bericht war nicht langweilig. Leider fiel er dann doch etwas negativ aus aber das waren nun mal unsere Erfahrungen. Wir hätten auch gewünscht dass es anders verlaufen wäre....

Ich habe zwei Passagen herausgenommen, die einfach ein klein wenig zu hart waren. Wir wollen schließlich keine Rassismus-Debatte... / Garfield
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trichter
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von trichter »

Wow, was für ein Bericht. Hast du nicht gewusst, dass Carnival allgemein für Partyschiffe bekannt ist? Und ich würde die lauten, nervenden Mitreisenden nicht nach Nationen oder Hautfarben sortieren. Proleten gibt´s genug auch in Deutschland, ich sage nur Ballermann ;)
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Santa Matze,

vielen Dank für Deine Eindrücke.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Produkte innerhalb der selben Reederei ausfallen können - wobei natürlich auch das Zielgebiet und die Klientel eine Rolle spielen. Ich habe in den letzten elf Monaten eine Carnival-Kreuzfahrt (allerdings im Mittelmeer) und zwei RCI-Kreuzfahrten gemacht - mit beiden hatte ich bereits im Vorfeld Erfahrung. Im Grunde in allen Bereichen hatte Carnival die Nase vorn (vom Kabinensteward mal abgesehen, aber das hängt natürlich von der konkreten Person ab). Über "Probleme" mit der Klientel an Bord hört man leider in der Karibk seit einiger Zeit vermerkt - und das nicht nur auf Carnival bezogen, sondern auch auf RCI und NCL. Bei den etwas "gehobeneren" Reedereien sieht es dahingehend wohl noch besser aus. Schade, daß sich Carnival dem wohl so anpaßt. In Europa ist es einfach eine andere Welt.

Insbesondere die Essensauswahl war im letzten Jahr im Büfettrestaurant bei Carnival und den angrenzenden Bereichen (Deli, Tandoor, Pizza, Grill, Pastabar) dermaßen umfangreich, daß wir in neun Tagen nicht einmal ansatzweise alles ausprobieren konnten, das wir gerne getestet hätten. Dagegen empfand ich die Auswahl im Windjammer Café bei RCI in diesem Jahr auf beiden Schiffen geradezu bescheiden.

Ständige ohrenbetäubende Musik gab es auf allen Carnival-Schiffen, mit denen ich bislang gefahren bin, auch nicht. Zumindest der DJ im Atrium ist allerdings eine "Segnung" des neuen "Fun Ship 2.0"-Konzepts, auf die ich auch dankend verzichten könnte. Eure Kabinenzuteilung unter dem Büfettrestaurant war natürlich großes Pech. Ich hatte einmal das Vergnügen, unter der Küche eines Büfettrestaurants zu wohnen und hatte das Gefügl, nachts würde dort die Einrichtung unter gewaltigem Lärm über den Boden geschleift. Das ist leider das Risiko, das man mit einer Glückskabine eingeht. :(

Keinerlei Probleme hatte ich 2005 auf der "Carnival Liberty" mit Vibrationen - im Gegenteil: Ich war sehr angenehm überrascht, wie wenig von der Schiffsbewegung man in der Heckbalkonkabine (Kabine 6485) selbst bei einem angekündigten "Notbremsmanöver" bemerkte.
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Santa Matze »

trichter hat geschrieben:Wow, was für ein Bericht. Hast du nicht gewusst, dass Carnival allgemein für Partyschiffe bekannt ist? Und ich würde die lauten, nervenden Mitreisenden nicht nach Nationen oder Hautfarben sortieren. Proleten gibt´s genug auch in Deutschland, ich sage nur Ballermann ;)

nein, habe ich nicht gewusst. Hier im Forum wird Carnival ja eher stiefmütterlich behandelt. Deshalb habe ich in den amerikanischen Boards immer fleißig gelesen bevor wir gebucht haben. Dort wurde das Schiff immer sehr gelobt und es war praktisch keiner der nicht in höchsten Tönen lobend von dem Schiff sprach.
Jetzt, da wir wissen dass wir von RCCL scheinbar die gute Seite kennenlernen durften, wissen wir dieses Lob einzuschätzen.
Lehrgeld - leider nicht gerade wenig......
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Santa Matze »

Raoul Fiebig hat geschrieben:Hallo Santa Matze,

...Bei den etwas "gehobeneren" Reedereien sieht es dahingehend wohl noch besser aus....
die da wären, Raoul?
Wir haben schon am Schiff drüber nachgedacht wohl das nächste Mal lieber etwas länger auf die KF zu sparen um dann etwas mehr Niveau zu bekommen, welches sich natürlich auch im Preis niederschlagen wird. Deshalb wäre ich sehr an für uns sinnvollen Alternativen interessiert.
Danke

Gruß
Matthias
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Matthias,

in der Karibk insbesondere HAL, Celebrity - und Disney. Selbst Oceania bekommt man z.T. schon erstaunlich günstig.

Auch "hilft es", längere Reisen (also "echte" 10-14 Nächte) zu buchen statt der "Schmetterlingsrouten". Allerdings gibt es so etwas fast nur in der Wintersaison. Allerdings gibt es auch dort sehr günstige Reisetermine zur nahezu perfekten Reisezeit (Dezember vor Weihnachten, Januar nach Neujahr). Selbst in den Sommermonaten zur Hurricane-Saison sind die Reisen oft wegen der Ferien noch vergleichsweise teuer. Einen größeren Bogen würde ich persönlich unbedingt um die Kurzreisen (bis eine Woche) auf Carnival, RCI und NCL zur "Spring Break"-Zeit machen. :eek:
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Santa Matze »

leider sind wir auf bayerische Ferienzeiten beschränkt, also geht sowas nur im Sommer, sofern es über den Teich gehen soll.
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Rhein
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Rhein »

Warum in Europa CCL andere Gäste hat als auf Routen in der Karibik?

Könnte wahrscheinlich daran liegen daß,
1. die Länge der Europa - Reisen eher auf Rentner zugeschnitten ist (denn soviel Urlaub bekommt US-Otto-Normalbürger kaum)
2. die Preise locker doppelt so hoch sind wie in der Karibik und
3. noch ein teurer Flug dazukommt.

Aber ansonsten bin ich schockiert über den Bericht - da kenne ich CCL überhaupt nicht mehr wieder :rolleyes: - sehr schade!
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Raoul Fiebig »

Rhein hat geschrieben:Aber ansonsten bin ich schockiert über den Bericht - da kenne ich CCL überhaupt nicht mehr wieder :rolleyes: - sehr schade!
Hallo Rhein,

das kann ich 1:1 unterschreiben.
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Tinamama »

Danke für die Warnung.
Diese B2B hatte ich für eine Tour "mit Kind" in engerer Wahl :rolleyes:
Es hat noch Zeit, darüber denken wir noch mal nach. :cool:
Christina
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coke72
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von coke72 »

Hallo Santa Matze,

mir ist beim Lesen des Berichtes auch direkt durch den Kopf gegangen, dass z.B. HAL für Euch deutlich besser gepasst hätte. Auf den Schiffen geht es schon deutlich ruhiger zu. Im Gegenzug liegt dafür dann der Altersschnitt etwas höher.

Viele Grüße
Arno
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Atomic911 »

Hallo !!!

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Wir fahren im Dezember ganau die gleiche B2B KF mit der Liberty. Ich bin aber nicht das Risiko mit der Glückskabine eingegangen, und habe fix für 2 Wochen die gleiche Bakonkabine auf Deck: 6 (Nr:6231) im vordernen Beriech gebucht.

Anreisen werden wir mit Air Berlin, und unsere 2 Vorübernachtungen verbringen wir im Holiday Inn Port of Miami - Downtown.

Da sieht man wieder wie verschieden die Geschäcker sind, wir habe extra wegen der Party die Liberty gebucht, denn im Vorahr waren wir im Mittelmeer mit der MSC Fantasia unterwegs und da war trotz 3500 Passagieren, in der Disco und am Pool am Abend Grabesstimmung :-((

Eine Frage hätte ich aber, bietet Carnival nach der 1 KF Ausflüge im Miami an?

Mfg Markus
Santa Matze
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Santa Matze »

Ausflüge werden angeboten aber alle sind mit Transfer zum Flughafen. Ob es auch die Möglichkeit gibt wieder zum Schiff gebracht zu werden weiß ich nicht.

Matthias
conniemillie
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von conniemillie »

Hallo,

danke für den Bericht. Ich war 2009 auf der Legend positive überrascht was Carnival anging. Sicher, Party war bei uns auch aber am hinteren Pool war es schön ruhig (schade, dass es jetzt der Serenity Bereich ist). Mit dem Buffet hast du auch recht- wir hatten zwar das Problem abends- kamen aus Tulum und waren die letzten an Bord. kamen um 18 Uhr am schiff an- hatten die erste sitzung und wollten eigntlich den Tag nur am Buffet essen gehen aber da wurde es zum teil schon abgebaut :eek:

Aber Carnival würde ich nochmal buchen- denn aber die Dream Klasse :thumb:
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Re: Reisebericht Carnival Liberty 11.8. - 25.8. 12 - Karibik

Beitrag von Cashya »

Hallo,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

Allerdings haben wir Carnival bisher vollkommen anders erlebt und zwar sowohl auf der Valor 2008 als auch dieses Jahr auf der Breeze (die ja auch schon ein Fun Ship 2.0 ist). Natürlich ging und geht es in einigen Bereichen lauter zu und seit funship 2.0 leider auch im Atrium aber es gibt unserer Erfahrung nach genug Plätze an denen man auch mal in Ruhe ein Buch lesen kann, wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das es immer laut wäre oder das wir gar zu unserer Kabine geflüchtet sind und wir sind absolut keine Partyliebhaber.
Und zu den Essenszeiten muss man halt einfach sagen das diese vor ab in der Zeitung stehen und zu den paar Zeiten an denen das Buffet geschlossen hat, hat eigentlich immer etwas anderes auf und wenn einem das zu Fast food lastig ist kann man immernoch auf den Roomservice zurückgreifen da gibt es neben sandwiches auch Gemüseplatten und Salate. Das haben wir gern nach Ausflügen gemacht um uns während wir uns auf der Kabine erholt und frischgemacht haben ein wenig stärken zu können.

Und was wir niemals machen würden ist eine Glückskabine zu nehmen, da könnte die Ersparnis noch so groß sein, aber wir wollen aussuchen wo wir unsere Kabine haben, denn fehlender Schlaf kann einem so einen Urlaub schon sehr vermiesen.

Jedem steht natürlich seine Meinung zu und ich will deine Erfahrungen damit auch nicht schlecht reden sondern nur mal meine Erfahrungen schildern.
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