Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
kasi1979
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Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von kasi1979 »

Unsere Sommerkreuzfahrt 2012 führte uns an Bord der MS Rotterdam.

Die Route führte und vom 21.7. - 28.7.2012 von Rotterdam nach Oslo, Kristiansand, Stavanger, Flâm zurück nach Rotterdam.

Unsere Gründe für diese Kreuzfahrt sind vielfältig:
- genau diese eine Woche konnten wir beide frei bekommen
- wir waren noch nie im Norden auf Kreuzfahrt
- HAL ist für uns eine neue Reederei – neues reizt!
- Der Preis war im Rahmen
- Wir konnten mit dem Auto anreisen.

Da wir am Vorabend noch auf einer Hochzeit waren, sind wir am Samstag erst gegen Mittag nach Rotterdam aufgebrochen. Da die Fahrtzeit nur knapp über 2 Stunden betrug, waren wir dann trotzdem schnell vor Ort. Mit dem eigenen Auto anzureisen hat den Vorteil, dass man sich vorher weniger Gedanken machen muss, was man denn nun mitnimmt. Ist man unsicher ob man alles hat, nimmt man einfach ein paar zusätzliche Teile mit. Ohne Gewichtsbegrenzung fürs Gepäck unterwegs zu sein hatte diesmal definitiv seinen Reiz.

Die Autofahrt war problemlos und der empfohlene Parkplatz vor der SS Rotterdam schnell gefunden. Dieser Parkplatz kostet für Gäste von HAL 13 Euro am Tag, bezahlt wird bei Rückkehr an Bord der SS Rotterdam.
Schon beim Verlassen des Parkplatzes die erste positive Überraschung. Wir mussten nicht suchen, wie es weiter geht und wo der bereitgestellte Shuttle fährt. Direkt am Kassenhäuschen hielt ein Bediensteter Ausschau nach Kreuzfahrtgästen, begrüßte uns und half uns mit dem Gepäck zum Shuttlebus. Der Bus fuhr dann auch kurz danach ab und hielt direkt vor der Gepäckabgabe am Terminal. Das Gepäck war schnell abgegeben, es wurde nur eben kontrolliert, das jedes Gepäckstück mit einem Anhänger versehen war, und dann ging es für uns ins Terminal. Direkt am Eingang eine Theke, wo kurz kontrolliert wurde, dass unsere Unterlagen vollständig waren. Hier bekamen wir auch unsere Einschiffungs-Farbe.
In der oberen Etage hieß es dann: Warten. Wir hatten die letzte Einschiffungsfarbe bekommen, so dass es von Ankunft am Terminal bis wir an Bord waren, fast 80 Minuten gedauert hat. Damit das warten nicht zu unangenehm ist, gibt es Souvenirstände, eine Bar, jede Menge Sitzgelegenheiten und Wasserspender. Wir haben schon deutlich schlechtere Wartehallen erlebt.

Da wir erst um 16:10 an Bord kamen, genügte die Zeit gerade, die Kabine in Augenschein zu nehmen:
Gebucht hatten wir eine HH-Außenkabine, zugeteilt hat uns HAL letztlich eine DD-Außenkabine auf dem Lower Promenade Deck fast im Heck, nach uns kam nur noch eine Kabine und danach direkt die Türe nach draußen.
Die Kabine ist zweckmäßig ausgestattet, ein gemütliches Doppelbett, unter dem genug Platz für die Koffer ist, außerdem ein 2-Sitzer Sofa, ein kleiner Flachbildfernseher und DVD-Player, ein Schreibtisch mit 3 Schubladen auf dem auch die Minibar-Getränke stehen,dazu ein Eis-Behälter. Der Kleiderschrank ist mit reichlich Platz ausgestattet und durchdacht, einen Teil kann man entweder zum Hängen nutzen, oder aber die Bretter runterklappen und hat dann mehrere Fächer zur Verfügung.
Die Nasszelle ist zwar auch das Kunststoffgrundgerüst, das man von vielen Kreuzfahrten kennt, hier allerdings zusätzlich gefliest, und statt der Dusche gibt es eine Zwergenwanne in der man duscht. Der Duschvorhang stört in diesem Szenario nicht.
Steckdosen sind wenige vorhanden. Eine Kombidose USA/Europa am Schreibtisch, eine Rasierersteckdose im Bad hoch oben, an die ich schon gar nicht ranreiche, dafür kann man hinter dem Fernseher an eine Mehrfachsteckdose drankommen, die wir dann auch zum Laden der zahlreichen Elektronik mit genutzt haben.
Sehr praktisch die Lichtschalter für den Raum, abgesehen von dem Schalter an der Türe und noch mehreren zur Teilschaltung von Licht, gibt es auf beiden Seiten vom Bett die Möglichkeit, die Kabine ins Dunkle zu tauchen.
Unsere Zimmerstewards Hart und Hatlan waren absolute Goldstücke, das Zimmer immer sehr schnell gemacht, alles sauber, der Service sehr freundlich und zuvorkommend. Mit den beiden als Stewards würde ich jederzeit wieder reisen.

Die Sicherheitsübung fand noch im Hafen von Rotterdam statt. Um 16:30 ertönte das bekannte Signal und es ging, ohne Rettungsweste, auf kürzestem Wege zu den Rettungsbooten. Uns war Boot 14 zugeteilt, und aufgrund der Kabinenlage waren wir mit die ersten bei der Übung. HAL verwendet die Westen mit dem „Querriegel“ unter dem Kinn. Das Anlegen der Weste wurde gezeigt, und in Holländisch und Englisch erklärt. Die Anwesenheit wurde anhand der Zimmernummern überprüft. Es gab eine ganze Reihe Passagiere, die es nicht für nötig hielten, dieser Pflichtübung beizuwohnen. Diese bekamen einen Extrabrief und mussten sich am Service Büro melden. Wir bekamen zufällig eine Erklärung einer Mitreisenden mit: Ihre Mutter wäre nicht bei der Übung gewesen, sie sei schon über 90 und schon auf vielen Kreuzfahrten gewesen...
Wir dachten uns: Ok, das erklärt alles... Soll die Dame dann nicht mehr gerettet werden???

Das Ablegen und Auslaufen aus Rotterdam haben wir auf Deck 9 oberhalb des Lido miterlebt. Am Dock sang noch ein Shanty-Chor. Da es mit dem Heck voran rausging, hatte man auch im Retreat at 8 einen guten Blick. Mit Wasserfontänen wurden wir verabschiedet.

Den übrigen Tag haben wir einem Schiffsrundgang gewidmet und uns dann gegen 20 Uhr am Restaurant auf Deck 4 eingereiht. Da wir „Open Seating“ hatten, konnte man entweder bis 16 Uhr am selben Tag einen Tisch reservieren, oder einfach auf gut Glück auftauchen, im schlimmsten Fall bekam man dann einen Buzzer und konnte sich noch was die Beine vertreten, bis ein Tisch bereit war.
Die obligatorische Frage an jedem Abend: Macht es Ihnen etwas aus, mit anderen Gästen an einem Tisch zu sitzen?
Uns bestimmt nicht, wir mögen die Abwechslung und hatten so an den meisten Abenden eine interessante, internationale Tischgemeinschaft, an der die Sprachen Deutsch, Englisch und Holländisch fröhlich durcheinander liefen.
Zum Essen lässt sich nur sagen: Extrem lecker.
Die Menüfolge im Restaurant bestand aus : Vorspeise, Suppe oder Salat, Hauptgericht und Nachtisch.
Die Portionen waren gut, und wenn man alle Gänge genommen hat, zum Teil nur noch schwer zu schaffen. Wir haben viel Fisch gegessen, mein Mann auch das eine oder andere Steak, die Salate waren ok, dafür die Suppen sehr gut. Zum Nachtisch gab es eine gute Auswahl von Eis über Törtchen bis zu Obst und Käse.
Was mir aufgefallen ist: HAL verzichtet darauf, Speisen die Nüsse enthalten kenntlich zu machen für Allergiker. Das hatte zur Folge, dass ich ein paar Mal ein Gericht nicht essen konnte, weil der Beschreibung vorab nicht zu entnehmen war, dass Nüsse enthalten sind. Dies gilt gleichermaßen für Buffet wie Restaurant.

Den ersten Seetag ließen wir ruhig angehen. Ausschlafen, danach gemütlich im Buffetrestaurant frühstücken. Der Seetag ist naturgemäß einer der Tage, an denen es sich im Buffet knubbelt. Nicht so auf der Rotterdam. An den einzelnen Buffets ging es schon dadurch geordnet zu, dass ja die Crew das Essen ausgab. Aber es war auch gar kein Problem, einem Tisch zu finden. Ständig wurde durch das Personal abgeräumt und gewischt. Ein so sauberes Buffet habe ich selten erlebt. Leider waren einige Mitreisende noch unentspannt, und motzen die Crewmitglieder an, die die Saftpresse bedienten, weil diese angeblich zu langsam waren. Nunja, allen kann man es nie recht machen. Ich muss sagen, ich war von der Auswahl schlicht überwältigt. Müsli, Cereals, frischer Obstsalat, Pancakes, Waffeln mit Soßen aus frischen Früchten, Eggs Benedict, Rührei, Spiegelei, Würstchen, Hash Browns, Omlette nach Wunsch, verschiedene Sorten Brot, Obst... Ich konnte mich kaum entscheiden...

Um 10:30 war im Programm eine Küchenführung angekündigt. Da wir eine solche erst einmal an Bord der Celebrity Millenium erlebt haben, fanden wir uns mit ein paar Minuten Vorlauf am Speisesaal auf Deck 4 ein, der als Treffpunkt angegeben war. Von hier starteten die Gruppen zur Küchenführung. Jeder Gast bekam einen Plan der Küchen, auf Englisch oder Holländisch. In diesen beiden Sprachen wurden dann auch die Führungen angeboten. Es ging entlang der Hot Galley, an einem Tisch vorbei, an dem Obstschnitzerei und Marzpiankunst demonstriert wurde, vorbei am riesigen Geschirrspüler, durch die Cold Kitchen und die Bäckerei. Die Tour endete im Pinnacle Grill.
Da gerade die Vorbereitungen fürs Mittagessen lief, war die Führung interessant und man bekam einen Einblick in die geordneten Verhältnisse eine Riesenküche.

Direkt im Anschluss fand im Culinary arts Center, der Raum dient u.a. auch als Kino, eine Kochvorführung mit Koch Mani statt. Unter dem Titel: Flavors of Norway. Zubereitet wurden Appetizer mit nordischen Einschlag. Lachs Tartar (hiervon wurde auch jeden eine „Probe“ gereicht), Blauschimmelkäse-Salat-Wraps und „Smoked shaved beef spirals with horesradish sauce“. Wie bei den Kochsendung im Fernsehen war vieles vorbereitet und Mani zauberte vor laufender Kamera die kleinen Happen. Mani beschrieb die einzelnen Arbeitsschritte auf Englisch und Claire übersetzte ins Holländische und lockerte die Veranstaltung mit kleinen Geschichten auf. Dies hat uns gut gefallen, und das s jeder die Rezepte mitnehmen konnte, war ein netter Bonus.

Nach soviel Aktion wurde es Zeit mal wieder was zu essen, und danach haben wir uns einen Liegestuhl gesucht. Da wir dafür etwas spät dran waren, waren sehr viele Stühle schon belegt, und nicht nur von Handtüchern. Wir wurden trotzdem fündig. Im Pool am Heck stehen neben festmontierten kleinen Tischchen auch Liegen im Wasser. Also Schuhe und Socken ausgezogen, Hose hochgekrempelt und zur Liege gewatet. Auf der Liege lag man dann trocken und mit einigen Abstand zu den nächsten Wagemutigen.
Handtücher für die Liegen gibt es übrigens soviel man will, alles ein schönes dickes hellblauen Frottee. Keine zählt die Handtücher oder will die Bordkarte dafür scannen, sehr angenehm.

Am Abend war formelle Kleidung empfohlen, also haben wir uns chic gemacht und sind ins Theater gegangen, um den Captain´s Welcome Toast beizuwohnen. Das Theater ist zwar klein (nur 2 Etagen9, aber so gebaut, dass, wenn man nicht gerade im Balkon Reihe 1 hinter einem Scheinwerfer sitzt, man von überall gut gucken kann. Die Reihen sind breit und die Sitze bequem. Einzig die Möglichkeiten sein Glas abzustellen sind im Rang rah gesät. Glen, der Kreuzfahrtdirektor führte durch die Veranstaltung, es wurden die üblichen Worte gesagt, und auf eine schöne Kreuzfahrt angestoßen. Glen lockerte die Atmosphäre noch in sofern auf, dass er darauf hinwies, dass das Glas des Kapitäns Ginger Ale enthalten habe, da dieser der Designated Driver des abends sein.
In die folgende Show haben wir zwar noch reingehört, aber, wie wir im Verlauf der Tour immer wieder feststellen mussten, waren wir für das Unterhaltungsprogramm an Bord definitiv zu jung.

Zum Abendessen im Restaurant saßen wir mit zwei holländischen Pärchen an einem Tisch. Wir hatten den Jumbo Shrimp Cocktail, einen Caesar Salat, Die Duck and Sausage Gumbo, Pilzsuppe, Oven-Roasted Rack of Lamb, Lachs, und Nachtisch. Satt und glücklich sind wir danach in unsere Kabine geschlichen. Hier erwartete uns das Gute-Nacht-Huppferl, Schokotaler, und das Handtuchtier des abends, ein Rochen.

Montag, Oslo,
es nieselt. Wir haben keinen Ausflug gebucht. Nach einem Frühstück im Buffet sind wir kurz vor 9 von Bord. Gleich hinter der Einzäunung warten die Kartenverkäufer der verschiedenen HoHo Busse, wir fahren mit City Sightseeing Oslo, 20 Euro p.p.. Die Route führt am Bahnhof vorbei, zu Parlament, Königspalast, Rathaus, bis zum Vigeland Park und dann bis nach Bygdoy zu den Museen. Bei der Rückkehr ins Zentrum steigen wir am Rathaus aus. Da wir vorab keine Zeit hatten uns einzulesen und die Reiseführer Zuhause vergessen wurden, ist das Rathaus eine echte Überraschung. Von außen ein unscheinbarer Backsteinbau, bei dem nur der Brunnen und die astronomische Uhr auffallen. Aber schon auf dem Weg zum Hauptportal fallen rechts und links die riesigen, tonnenschweren Holzschnitz-Bilder auf, die Motive der nordischen Mythologie zeigen. Wir betreten den Hauptsaal und sind erst mal sprachlos. Die riesigen Wandbilder sind faszinierend. Wir staunen und staunen. Auch die obere Etage zeigt wunderbare, unerwartete Kunstschätze aus Holzmalereien, Wandbehängen, Staatsgeschenken und vielen mehr. Hier lohnt der Besuch.
Aus dem Fenster im oberen Stock sehen wir das zweite Kreuzfahrtschiff, welches an diesem Tag in Oslo liegt, die Costa Neo Romantica. Wir sehen das Schiff das erste Mal in natura, die Optik ist Geschmackssache, unserer ist es nicht.
Zu Fuß geht es weiter. Ein Blick hoch zum Königsschloss, dann schlendern wir die Karl Johans Gate runter Richtung Hafen. Vor dem Parlament liegen Rosen, deren Bedeutung wir erst an der Domkirke ganz begreifen. Oslo trauert an diesem Tag, zum Jahrestag des Attentats.
Die Domkirche ist von außen schlicht, von innen wunderschön. Nicht prunkvoll / protzig wie einige katholische Kirchen in Italien. Hier wurde viel mit Holz und Holzmalerei gearbeitet, was einen eigenen Charme hat.
Am Bahnhof vorbei schlendern wir zur Oper. Das neue Opernhaus, direkt am Hafen, soll einem Gletscher nachempfunden sein. Da man das Dach betreten darf, wollen auch wir auf diesen „Aussichtsplattform“ die einen wunderschönen Blick auf unser Schiff bietet.
Der Ausstieg ist anstrengend, aber lohnend. Wir genießen des Blick und kehren anschließend mit neuen Eindrücken, und dem Wissen, dass man Oslo nicht an einem Tag gerecht werden kann, zurück an Bord.
Die Ausfahrt aus Oslo genießen wir am späten Nachmittag auf dem Balkon auf Deck 6, unterhalb der Brücke bietet sich ein fantastischer Blick über den Bug hinaus. Hier versammeln sich die Fotografen. Anschließend gehen wir nochmal runter in den Bug, der auf dieser Fahrt bei Tageslicht eigentlich immer offen ist. Hier stürzen im laufe der Woche einige Mitreisende, da der Boden doch sehr glatt ist.

Dienstag erreichen wir Kristiansand. Beim Anlegen um 8 Uhr ist das Wetter noch etwas unsympathisch, so dass wir erst frühstücken und dann gegen halb 10 an Land gehen. Wir machen wieder keine Ausflug. Ursprünglich hatten wir mit dem Zoo geliebäugelt, aber da ist uns an diesem Tag nicht nach. Auf dem Kai steht der Bordfotograf mit einem ausgestopften Elch und möchte Fotos machen, deutlich mehr Zuspruch erfährt eine Dame, die Stadtpläne verteilt und den Rundgang erklärt. Ca. 2 km lang ist dieser, und führt am Fischmarkt entlang, zu den Sandskulpturen, der Festung, dem Strand, und dann zur Fußgängerzone mit Kirche. Da wir nichts anderes vorhaben, machen wir uns auf den Weg.
Zuerst zum Fischmarkt. Hier hat man die Sauberkeit eines nordischen Fischgeschäfts mit einer guten Auswahl vereinigt, in einigen Becken schwimmen Hummer, Krebse, und Fische. Es riecht angenehm nach frische Fisch.
Weiter geht es zu den Sandskulpturen, leider haben diese, vermutlich durch den Regen, etwas gelitten, sind aber trotzdem interessant anzusehen.
Die Festung mit ein paar alten Kanonen ist eher unspektakulär. Wegen einer Großbaustelle verzichten wir auf einen Blick zum Strand und wenden uns der Innenstadt zu. Die Läden locken uns nicht, vieles kennen wir von Zuhause. Wieder schauen wir in die Kirche. Auch hier Holz, aber nicht bemalt, trotzdem sehr schön. Derzeit wird die Kirche renoviert, weshalb die Orgel fehlt, stattdessen stehen auf der Empore Lautsprecher. Da ein Klavierkonzert gleich anfängt, gehen wir weiter. An Geschäften vorbei gehen wir zurück Richtung Schiff. Nochmal durch den Fischmarkt. Inzwischen haben wir Appetit, so dass ein Piratenburger und frischer Lachs, der noch fertig gegrillt wird, unser Snack werden. Hier haben sich viele Touristen eingefunden, auch die Eisdiele und die umliegenden Lokale finden regen Zuspruch. Zurück an Bord lesen wir etwas, bevor es pünktlich zum Ablegen wieder auf den Balkon unter der Brücke geht.

Mittwoch, Stavanger
Heute sind wir in der Ölstadt Norwegens, so hat mir schon vor ewigen Zeiten mein Erdkundelehrer Stavanger beschrieben. Von einem Freund haben wir den Tipp bekommen, uns das Petroleum Museum anzusehen. Der Himmel ist grau während wir uns an etlichen Buden entlang des Hafens Richtung Museum schleichen. Es ist irgendein kulinarisches Fest in Stavanger und vor Ess- und Trinkbuden kann man kaum laufen. So sehen wir leider recht wenig von den schönen alten Häusern. Auf dem Weg zum Museum gucken wir uns die Azamara Journey an, die als zweites Kreuzfahrtschiff an diesem Tag in Stavanger liegt.
Das Museum ist schnell erreicht. Wir beginnen damit, uns die Außen-Exponate, die zum Teil einen Spielplatz formen, anzusehen. Hier hätte ich als Kind meinen Spaß gehabt. Danach zahlen wir den moderaten Eintritt von 100 NOK, erhalten jeder einen Plan, und betreten die informative wie auch interessante Ausstellung, die mit sehr vielen Modellen und einigen Ausstellungsstücken in Originalgröße begeistert. Wer sich für Ölförderung und deren Geschichte interessiert und „hands-on“ Museen mag, ist hier richtig. Allerdings sollte man norwegisch oder englisch verstehen, da die gut gemachten Filme einem sonst leider nichts sagen.
Als wir das Museum verlassen ist der Himmel blau, so dass wir noch ein paar zusätzlichen Fotos schießen.
Da wir heute schon um halb 3 an Bord sein müssen, geht es für uns zurück zur Rotterdam. Für mehr Eindrücke reicht heute die Zeit einfach nicht. Den Nachmittag verbringen wir bei kräftigen Wind auf Deck 6 vorne, um die Bilder des Lysefjords in uns aufzunehmen. Bis zum Preikestolen bleiben wir hier vorne stehen. Danach finden wir uns in Liegestühlen auf Deck 3 wieder uns genießen die Ausfahrt aus dem Fjord.

Am Abend haben wir uns einen Tisch um Pinnacle Grill reserviert, es ist „An evening at Le Cirque“ an welchem der Pinnacle Grill umdekoriert wird, und man das Essen und ein Stück weit auch die Atmosphäre genießen kann, wie sie im echten Le Cirque in New York sein soll. Das Essen ist auf jeden Fall lecker, und der Service könnte nicht aufmerksamer sein.
Wir haben:
Vorspeise:
Lobster Salad „Le Cirque“
The Trio (Räucherlachs, Kaviar und Gänseleberpastete )
die beiden Suppen:
Butternut Squash with Huckelberries
Chilled Yoghurt and Melon (leider eine vorher nicht zu erkennende Gurkensuppe, die ich dann allergiebedingt wieder nicht essen kann, der Kellner bietet eine Alternative an, da ich aber kein Suppenliebhaber bin, lehne ich dankend ab)
Hauptgericht:
Seared Alaskan Black Cod mit Lauchgemüse und Rotweinbuttersauce
Chicken under a Brick mit Gemüse und Honig-Ingwer-Sauce
und zum Nachtisch:
Creme Brulee
Schokoladen-Soufflé

Wir sind pappsatt und sehr zufrieden und lassen den Abend in der Attriumbar mit Musikuntermalung ausklingen.

Donnerstag, Flam
Der Tag beginnt sehr früh. Der Kapitän hat am Vortag bei seiner Durchsage angemerkt, dass er die Einfahrt in den Sognesjord in Morgengrauen empfiehlt und man sich bei Interesse um 5 Uhr an Deck einfinden sollte.
Also bin ich 10 vor 5 wieder auf Deck 6 vorne, mit mir stehen hier schon 10 Leute und es werden ständig mehr. Auch im Bug versammeln sich die Menschen, zum Teil in Schlafsachen mit Bademantel, die meisten aber dem Wetter und den Temperaturen gemäß gekleidet. Die nächsten zwei Stunden beobachten wir, wie die Schatten auf den umliegenden Hügeln weichen. Wir sind so weit im Norden, dass man noch Schnee sieht.
Beim Erreichen von Flam gehen wir erst mal im Buffet essen, das Anlegenmanöver gucken wir uns nicht an. Nach dem Anlegen und der Freigabe des Schiffs besorgt mein Mann uns Fahrkarten für die Flamsbana. Auch hier gehen wir individuell von Bord, der vergleichbare Schiffsausflug mit Kaffeetrinken ist uns einfach zu teuer.
Wir haben Glück und können mit dem 09:45 Zug nach Myrdal und dann direkt mit dem 10:55 Zug zurück nach Flam fahren. Da wir nicht wandern wollen und uns auch die Mountainbikestrecke nicht reizt, ist das für uns die beste Gelegenheit, Unsere Kameras bekommen auf der Bahnfahrt gut zu tun. Da der Kjosfossen Wasserfall extrem wasserreich ist, müssen nach dem kurzen Stop erst mal die Kameras trocken gelegt werden.
Der größte teil der Passagiere steigt in Myrdal aus, wir warten noch auf den Zug der Bergen-Oslo bahn und dann geht es bergab zurück nach Flam, so dass man eine zweite Chance erhält, die Motive, die man auf dem Weg hoch nicht erwischt hat, zu fotografieren.
Wieder in Flam gucken wir uns die Souvenirgeschäfte an, geben die letzten Kronen aus, machen mit dem Selbstauslöser Fotos und danach gehen wir an Bord, wir sind von dem sehr frühen Aufstehen müde. Nach einem kleinen Imbiss schlafe ich erstmal eine Stunde in der Kabine, bevor ich mich dann mit Fleecedecke und Buch bewaffne und einen Liegestuhl im Heck aufsuche.
Da ist ein Punkt, der mir aufgefallen ist, an Bord gibt es zwar Holzliegen mit bequemen Auflagen, diese sind aber morgens oft nass, da über Nacht nicht eingeräumt, zumindest nicht jede Nacht, und es gibt keine Wolldecken, Da der Bordshop aber Fleecedecken zu 5 Dollar verkauft, und meine anderen Zuhause liegen, habe ich mir eine Decke gegönnt, die das Liegen auf dem z.T. Windigen Deck angenehmer macht.
Ein weiterer „Nachteil“ der Liegen auf Deck 3: Hier kommt kein Barservice lang. Möchte man etwas zu trinken, muss man entweder die Minibar in der Kabine nutzen oder eine der Bars auf Deck 5 oder 8 aufsuchen.

Migränebedingt fällt der zweite Galaabend ins Wasser und auch die Dessert Extravaganza auf Deck 8 am Pool wird zwar fotografiert, findet aber nicht die ihr gebührende Anerkennung bei uns.

Der letzte Kreuzfahrttag bricht an, wieder ein Seetag, wir sind auf dem Rückweg nach Rotterdam. Der Tag ist geprägt von faulen Nichtstun. Ausschlafen, nochmal die leckersten Artikel im Buffet probieren, ein paar Fotos machen, Lesen, Mittagessen im Speisesaal, weiter Lesen in der Sonne am Heck, bis ein Blick auf die Uhr die Frage bringt „Gehen wir heute nicht essen?“ Es ist viertel vor Neun, die Zeit ist verflogen. Und dann gehen wir zum letzten Abendessen ins Restaurant. Wir sind so spät, dass wir alleine an einem vierer Tisch sitzen. Hier gibt es noch eine Baked Alaska Parade und dieser ist, mit heißen Kirschen dazu, auch eine der Dessertalternativen des abends.
Mit Grauen denke ich an meine Waage, diese kulinarische Woche wird bestimmt ihre Spuren hinterlassen.
Zurück auf der Kabine müssen die Koffer fertig gepackt und bis 1 Uhr nachts vor die Kabine gestellt werden. Wir entscheiden uns, neben dem normalen Handgepäck auch eine kleine Reisetasche selbst von Bord zu tragen, in die wir morgens Waschtaschen, Schlafanzüge und dergleichen mehr tun können.

Samstag, wieder in Rotterdam
Als Individualreisende ist uns die Ausschiffungszeit Black1 zugeteilt worden, angekündigt ist die Abreisezeit zwischen 8 und halb 9.
Da wir verspätet anlegen, wird es 9 Uhr, bis wir von Bord gehen. Sehr positiv ist, dass man uns bei HAL nicht schon im Morgengrauen aus der Kabine wirft, wir können entspannt frühstücken und danach samt (Hand-)Gepäck in der Kabine bleiben, bis unsere Farbe aufgerufen wird und es Zeit ist, von Bord zu gehen.
Ein letztes Mal wird unsere Karte gescannt und dann heißt es : Tot Ziens.
Im Terminal warten unsere Koffer. Alles ist schnell gefunden und wir verlassen den Terminal. Hier wenden wir uns rechts Richtung Busparkplatz, wo auch schon ein Shuttlebus auf der Straße steht, um uns zum Parkplatz an der SS Rotterdam zu bringen. Wir werfen einen letzten Blick auf die MS Rotterdam.
Am Parkplatz wird das Auto beladen und an der Rezeption an Bord der SS Rotterdam bezahlt, hier bekommen wir den Sondertarif, da wir mit HAL gereist sind. Mit dem Auto geht es dann wieder heimwärts.

Fazit:

Eine Woche ist zu kurz, man fängt gerade an, sich zu erholen, wenn es Zeit wird, von Bord zu gehen.
Ob es uns gefallen hat: Ja, definitiv.
Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in Norwegen.

Es war eine super Woche, und Hal steht von nun ab bei unseren Kreuzfahrtanbietern auf Platz 2. Nur ein paar Kleinigkeiten verhindern, dass HAL auf derselben Stufe steht wie Celebrity.
Alle samt Details, die das Kreuzfahrterlebnis nicht schmälern, die uns aber halt beim Wettbewerb besser gefallen haben. (Allergiekennzeichnung in den Speisekarten, Wolldecken an Deck, Getränkeservice, das Unterhaltungsprogramm).
Wir werden bestimmt wieder mit HAL fahren, wenn Preis und Route stimmen.
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Ute,

vielen Dank für den Reisebericht, der mir sehr gelegen kommt, wie Du ja weißt. ;)
ruhsie
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von ruhsie »

Ein sehr informativer und schön geschriebener Reisebericht, da hast du dir richtig viel Arbeit damit gemacht.
Danke Claudia
demo

Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von demo »

Danke für den gut geschriebenen Bericht! Wir freuen uns auf unsere Fahrt mit HAL nächsten November.

Gruss
Dennis
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Wendy
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Wendy »

Oh - freut mich, daß es Euch gefallen hat und HAL zukünftig auf Eurem Radar auftaucht ;-) Ich würd so gerne mal wieder mit denen fahren....

Viele Grüße

Wendy
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von coke72 »

Hallo Ute,

Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Und es freut mich, dass Ihr eine so schöne Kreuzfahrt hattet.

Viele Grüße
Arno
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HeinBloed
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von HeinBloed »

Schön zu lesen. Vor allem, dass es wohl neue Parkplatzarrangements gibt. Das vorher in diesem Einkaufszentrum am anderen Ende der Stadt war ziemlich blöd...

Was hat denn nun die Waage gesagt - trotz des vielen Essens?

Wir hatten nämlich Gewicht verloren, aufgrund des Einsatz von höherwertigen Materialien...

Gruß
HeinBloed

Bei uns geht es erst September 2013 wieder an Bord von HAL...
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Clipperfan »

Hallo Ute
Vielen Dank für den Bericht, war toll zu lesen. Im Hinblick auf meine kommende HAL-Reise im Dezember ein weiterer Grund zur Vorfreude. :thumb:
lg Karin
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Garfield
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Garfield »

Schöner und informativer Bericht! :thumb:
Freut mich zu lesen, dass du mit der Rotterdam zufrieden wart; das lässt doch die Vorfreude für kommenden April wachsen.

Deine Einschätzung zum Qualitäts-Verhältnis zwischen Celebrity und HAL teilen wir übrigens uneingeschränkt...
moeve
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von moeve »

Darf man den Fragen wie so in etwa der Altersschnitt war auf dieser Reise? Falls ich es überlesen haben sollte bitte ich umverzeihung. Ich fände es nämlich sehr interssant wenn hier in Europa die verjüngung auch klappen würde und nicht nur in der Karibik
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Garfield »

moeve hat geschrieben:... wenn hier in Europa die verjüngung auch klappen würde und nicht nur in der Karibik
Verjüngung in der Karibik?
Also, wenn das Publikum auf unserer Karibik-Reise auf der Maasdam im Februar "verjüngt" gewesen ist, dann müssen die Gäste vor der Verjüngung buchstäblich im Sarg angereist sein... ;)
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von kasi1979 »

moeve hat geschrieben:Darf man den Fragen wie so in etwa der Altersschnitt war auf dieser Reise? Falls ich es überlesen haben sollte bitte ich umverzeihung. Ich fände es nämlich sehr interssant wenn hier in Europa die verjüngung auch klappen würde und nicht nur in der Karibik
Hallo,
durch die Ferien waren einige Familien an Bord, der Hauptteil des Publikums hatte das Rentenalter aber schon deutlich erreicht. Auch waren einige (Renter-)Eltern mit ihren ebenfalls nicht mehr jugendlichen Kindern an Bord.
Durchschitt kann ich leider keinen bestimmen, würde ihn aber trotz der Kinder auf 50+ ansetzen.
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von marcookie »

Garfield hat geschrieben:
moeve hat geschrieben:... wenn hier in Europa die verjüngung auch klappen würde und nicht nur in der Karibik
Verjüngung in der Karibik?
Also, wenn das Publikum auf unserer Karibik-Reise auf der Maasdam im Februar "verjüngt" gewesen ist, dann müssen die Gäste vor der Verjüngung buchstäblich im Sarg angereist sein... ;)
Stefan...ich liebe schwarze Humor :thumb:
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von moeve »

Komisch die haben immer mal wieder so Phasen wo das Klientele sich verjüngt. Die Karibik hat sich mal besonders auf den neueren Schiffklassen verjüngt.....
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Ute,

eine Frage hätte ich noch: An welchem Abend war auf Eurer Reise das International Dinner, falls es stattgefunden hat? Ich überlege nämlich noch für welchen Abend ich ggf. das Canaletto reservieren soll.
kasi1979
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von kasi1979 »

Hallo Raoul,

das International Dinner war am letzten Abend (Freitag).
Die Galaabende waren Sonntag und Donnerstag.
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Raoul Fiebig
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo Ute,

danke - so hatte ich es erwartet! :thumb:
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Birger »

Hallo Kasi1979,

vielen Dank für den schönen Reisebericht. HAL steht noch immer auf unserer Wunschliste.... 2013 haben wir noch einen Slot frei.... :D
Rochester
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Rochester »

kasi1979 hat geschrieben:U
Gebucht hatten wir eine HH-Außenkabine, zugeteilt hat uns HAL letztlich eine DD-Außenkabine auf dem Lower Promenade Deck fast im Heck, nach uns kam nur noch eine Kabine und danach direkt die Türe nach draußen.
hallo,
Wir hatten diese Kabine im Jahr 2008 auf unserer Nordland-Reise. War zwar etwas dunkel wegen der eingeschränken Sicht (was aber bei den weissen Nächten eher ein Vorteil war), aber die Lage war perfekt - 5 Meter und man war auf dem offenen Deck. Wir haben uns dann Deckchairs rangeschleppt und waren dort hinten meist ungestört..

Schöner Bericht! macht richtig Lust wieder mit der Rotterdam zu fahren...
Viele Grüße
Rochester
Marie3
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Re: Reisebericht MS Rotterdam VI (HAL) 21. bis 28. Juli 2012

Beitrag von Marie3 »

Hallo Ute,

danke auch von mir für den wirklich sehr gut geschriebenen Reisebericht und deine Einschätzung der Rotterdam.
Wir sind im März 30 Tage mit der Rotterdam in Hawaii und in der Südsee unterwegs gewesen. Leider hatten wir Probleme mit der Aircondition in unserer Kabine, sind nach ca. 10 Tagen umgezogen. In der neuen Kabine war es dann etwas besser. HAL hat uns ohne Zögern eine Entschädigung auf unser Bordkonto gezahlt.
Im letzten Herbst waren wir mit der Noordam unterwegs, das war schon deutlich besser, für uns überhaupt das beste Schiff, mit dem wir jemals gefahren sind - und das sind alle gängigen.
Für Oktober haben wir nun die Eurodam (von Quebec nach Ft. Lauderdale) gebucht, die in etwa baugleich mit der Noordam ist in der Hoffnung, daß sie auch genauso gut ist.

Was Essen und Service anbelangt, ist HAL für uns unschlagbar.

Gruß Helga
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