Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
Wenn Costa solche Grüße an die Inseln gutheisst und die Rute in der Nähe der Insel gefahrlos befahrbar ist, war ja mit der Rute selbst aus deren Sicht nichts falsch und hätten nicht eingreifen müssen. Dass irgendwann auf der Rute der Kapitän die automatische Steuerung abschaltet und eine Handsteuerung erfolgen wird, konnte man im Voraus ja nicht wissen. Als es soweit war, war es schon zu spät. Entweder er schafft die scharfe Kurve um die Felsen oder nicht. Die Leute am Land können ja auch nicht bei jedem Ausweichmanöver eines Schiffes dessen Kapitän mit Fragen belästigen (wäre in den möglicherweise kritischen Zeitpunkten vermutlich sogar störend).
Es war eindeutig eine Fehlentscheidung/Einschätzung des Kapitäns, die Annäherungskurve so nah an die Felsen zu fahren und dann noch ohne automatischer Steuerung. Es war anscheinend vorher niemandem bekannt, dass das so erfolgen wird. Die, die es ahnten (die anderen auf der Brücke) hatten vermutlich keine Möglichkeit was dagegen zu tun.
Hier noch ein Video von dem im Costa Blog erwähntem Gruß. Damals war es die Insel Procida mit demselben Kapitän bei der Einfahrt nach Neapel. Ziemlich weit weg von der direkten Strecke: http://www.youtube.com/watch?v=jN8DFFS2W4c
MissT hat geschrieben:Könnte mal ein Experte was zu dieser merkwürdigen Behauptung des Kapitäns sagen wie er genau in das Rettungsboot "gefallen" sein soll. Ob das überhaupt vorstellbar ist.
...na ja, theoretisch vorstellbar wäre es. Aber stell' Dir mal vor, Du fällt "nur" aus dem 1. Obergeschoß eines Hauses unkontrolliert vom Balkon. Da kannst Du Dir bereits den Hals brechen.
Ich halte das - auch wenn das letztlich pure Spekulation meinerseits ist - für eine Schutzbehauptung. Und falls es doch so gewesen sein sollte, wird es reichlich Zeugen für die Aussage des Kapitäns geben.
Diese Art von Verbeugung passt nicht zu der angeblichen Verbeugung vor Giglio, weil in den Hafen gefahren wurde und nicht möglichst nahe an der Insel vorbei!
Zuletzt geändert von Raoul Fiebig am 18.01.2012 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Urheberrechtlich geschützten Text durch Link ersetzt, siehe Punkt 5.) der Forenregeln.
MissT hat geschrieben:Könnte mal ein Experte was zu dieser merkwürdigen Behauptung des Kapitäns sagen wie er genau in das Rettungsboot "gefallen" sein soll. Ob das überhaupt vorstellbar ist.
...na ja, theoretisch vorstellbar wäre es. Aber stell' Dir mal vor, Du fällt "nur" aus dem 1. Obergeschoß eines Hauses unkontrolliert vom Balkon. Da kannst Du Dir bereits den Hals brechen.
Ich halte das - auch wenn das letztlich pure Spekulation meinerseits ist - für eine Schutzbehauptung. Und falls es doch so gewesen sein sollte, wird es reichlich Zeugen für die Aussage des Kapitäns geben.
Danke für die Erklärung, klingt logisch...
Und ebenfalls danke an BrillianceLover für die Übersetzung! Wirklich ein toller Service.
Darf ich mal eine total blöde Frage als Ahnungsslose stellen. Gibt es denn einen großen, relevanten Unterschied bei einem Kreuzfahrtschiff zwischen der Navigation im Hellen und im Dunkeln. Wieviel wird also auf Sicht gemacht und wieviel nur mit Geräten?
Die Theorie, das Schiff in 1 - 2 Stunden evakuieren zu können bezweifel ich allerdings auch sehr stark. Da hat man es ja mit 4000 - 5000 Menschen zu tun die wohl auch nicht alle so reagieren werden wie es der Situation dienlich wäre. Alle diese Menschen werden individuell reagieren und keiner weiss letzendlich wie in so einer Situation.
MissT hat geschrieben:Darf ich mal eine total blöde Frage als Ahnungsslose stellen. Gibt es denn einen großen, relevanten Unterschied bei einem Kreuzfahrtschiff zwischen der Navigation im Hellen und im Dunkeln. Wieviel wird also auf Sicht gemacht und wieviel nur mit Geräten?
Hallo MissT,
es wird in der Regel immer unter Zuhilfenahme der technischen Geräte gefahren, da ja auch die Position immer wieder überprüft werden muß (was früher vergleichsweise aufwendig war). Parallel wird die Umgebung aber auch ständig beobachtet, was bei Tage natürlich einfacher ist als bei Nacht. All dies geschieht auf der Brücke, einen "Ausguck im Krähennest" o.ä. gibt es nicht mehr.
Man verläßt sich also in der Praxis weder allein auf die Technik noch auf das menschliche Auge, sondern auf eine Kombination aus beiden.
Rheinländerin schrieb:Na wenn man das als Übersetzung wertet (Sorry!)
Habe ausdrücklich geschrieben, daß es eine Google-(Computer)-Übersetzung ist. Habs mir vorher überlegt, ob ich es bringen soll. Habe mich dann aber dafür entschieden, weil man den Sinn durchaus verstehen kann.
Prompt kommt dann eine solche dummdreiste Antwort!
BrillianceLover hat geschrieben:Diese Art von Verbeugung passt nicht zu der angeblichen Verbeugung vor Giglio, weil in den Hafen gefahren wurde und nicht möglichst nahe an der Insel vorbei!
Es gab einfach einen kurzen Zwischenhalt sehr nah vor dem Hafen, ohne weiteren Manöver. so dass die Fischerboote, Sportboote usw. an Concordia vorbei fahren konnten. Genauso als würde Concordia vor Giglio kurz stehen bleiben.
EDIT: Offensichtlich ein Problem der Google-Übersetzung. Statt "Zwischenstopp im Hafen von Corricella" wäre es besser: "Zwischenstopp in der Bucht von Corricella".
Zuletzt geändert von peterdoo am 18.01.2012 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
MissT hat geschrieben:Darf ich mal eine total blöde Frage als Ahnungsslose stellen. Gibt es denn einen großen, relevanten Unterschied bei einem Kreuzfahrtschiff zwischen der Navigation im Hellen und im Dunkeln. Wieviel wird also auf Sicht gemacht und wieviel nur mit Geräten?
Hallo MissT,
es wird in der Regel immer unter Zuhilfenahme der technischen Geräte gefahren, da ja auch die Position immer wieder überprüft werden muß (was früher vergleichsweise aufwendig war). Parallel wird die Umgebung aber auch ständig beobachtet, was bei Tage natürlich einfacher ist als bei Nacht. All dies geschieht auf der Brücke, einen "Ausguck im Krähennest" o.ä. gibt es nicht mehr.
Man verläßt sich also in der Praxis weder allein auf die Technik noch auf das menschliche Auge, sondern auf eine Kombination aus beiden.
Aha, alles klar, danke. Also kann man sagen bei Nacht ist es schon etwas "gefährlicher".
HarleyFlo hat geschrieben:Wenn heute eine A380 abstürzt dann wird auch groß diskutiert wie sicher die Luftfahrt ist und ob der Bau so großer Flugzeuge überhaupt logisch ist. Das ist aber einfach Mensch.
Hallo!
Ein Airbus A 380 wird aber in nachgewiesen 90 Sekunden geräumt, obwohl zwei der vorgeschrieben Notausgänge blockiert sind!
Hallo
Einen Flieger mit 500 Passagieren in 90 Sekunden "räumen " ???? Wer glaubt das?
Hallo!
Das brauchst Du nicht zu glauben, sondern das muß nachgewiesen werden, sonst wird ein Flugzeugtyp gar nicht erst zu gelassen!
Beim Evakuierungstest der A 380 wurden 873 Personen in 78 Sekunden evakuiert!
Die Evakuierung wird sogar unter erschwerten Bedienungen simuliert:
Die Übung findet bei Dunkelheit statt und alle Fenster des Flugzeuges werden zusätzlich zugeklebt. Die Hälfte der Türen werden für defekt erklärt, trotzdem muß das Flugzeug in 90 Sekunden geräumt sein. Die Seite über der das Flugzeug geräumt wird erst kurzfristig festgelegt. Bei den Personen an Bord handelt es sich um ganz normale nicht besondert trainierte Personen. Von den Personen müßen 40% weiblich sein und 35% über 50 Jahre alt sein. Von den über 50 jährigen müßen 15 % weiblich sein. Auch 3 lebensgroße Babypuppen müßen mit evakuiert werden. Gänge werden mit Kissen, Decken und Handgepäck verstellt. Es brennt nur die Notbeleuchtung des Flugzeuges. Bei der Cabinencrew handel es sich um eine zufällig ausgewählte Crew von durchschnittlichem Alter. Die Crew darf in den letzten 6 Monaten an keiner solchen Übung teilgenommen haben.
Quelle: Boarding Completed - Die Welt des Fliegens, Seite: 290
millis glashaus hat geschrieben:
ja, hatte ich mit dem Spiegel-Online Artikel (Link) gepostet. Und direkt davor noch ein Forumsmitglied von ner anderen Nachrichtenquelle her.
Oh dann entschuldigt bitte!
Hat schon jemand was gesagt ob das theroetisch überhaupt denkbar wäre? Also icvh meine das "Fallen" ins Boot und der "Defekt".
Neeee, entschuldigen nicht nötig. Ist ja das Thema an sich, hier wurde ja eine andere Quelle (Tagesschau) hinterlegt. Das passt schon.
Ach, Schade! Ich mag das Thema Flugzeuge.
Ich hatte bei meinen 161 gezählten (plus die Flüge, die ich nicht notieren kann, da ich zu klein war um Bordkarten zu sammeln) Flügen nie das Pech/Glück technische Probleme oder ein Durchstarten zu erleben. Trotzdem glaub ich, das mein Leben nach einem Absturz, sollte mich der nicht umbringen, sehr von der Panik der Mitreisenden abhängt. Und Panik kann man nicht simulieren.
Es ist ja toll, das ich aus dem Airbus A 380 so schnell rauskomm, theoretisch.
Beeinflusst mich jetz in meiner Reiseplanung aber ned wirklich. Würde gern auch mal mit ner Tupolew fliegen, komm ich da auch so schnell raus?
Daniel hat geschrieben:Ach, Schade! Ich mag das Thema Flugzeuge.
Hallo Daniel,
es kann ja auch gerne im Reisen-Off-Topic-Thread über Flugzeuge diskutiert werden - nur bitte nicht hier, wo es um den Unfall der "Costa Concordia" geht.