Abfahrt Mittwoch 16:45, 1 Koffer mit 15 kg; Handgepäck ist unbeschränkt, plus Handtasche und Foto.
18 Uhr pünktlich geparkt bei Airparks, fast schon mitten in Frankfurt, Bus war schon da, fuhr uns zum Ankunftsbereich Terminal 1, Ausgang 6, Bushaltestelle 12/13.
Wir sind hoch zum Skytrain, da unser Flieger bei Terminal 2 abfliegt. Der kam auch grade, einsteigen, Platz suchen, ein Blick nach links und rechts – da sitzt Bruno. Den kennt man einfach, weil er ständig auf Fotos ist. Und daneben Tien. Also hin und vorstellen, da sie uns nicht kennen.
Drüben Koffer abgeben, Passkontrolle, die Zeit war genau genug für alles Nötige, bis um 19:10 aufgerufen wurde, mit Bus zum Flugzeug, BA 913, gesitteter Einstieg. Wir sitzen in der drittletzten Reihe vom Flugzeug.
Um 19:40 bewegt sich der Flieger von der Stelle, ewig gefahren (ca. 15 Min) bis zum Start. Vom Sturm noch nichts zu merken. Auf den Bildschirmen werden die Route und die Daten angezeigt.
Service: zum Kaffee gibt’s 2 Kekse, zum kalten Getränk ein kleines Tütchen Knabbergebäck. Kurz bevor sie zu uns in die drittletzte Reihe kamen, fing es an zu schaukeln, aber wir bekamen auch noch was.
Über dem Ärmelkanal wird’s ruhiger, er sinkt schon. Irgendwann dreht das Flugzeug ab und wir fliegen in die verkehrte Richtung.... Wo will er hin? Aber dann kommt Ansage, dass wir ein bis zwei Loops machen müssen. Im Flieger ohne Blick nach draußen merkt man gar nicht, dass wir kreisen.
Nach zwei Kreisen kam eine weitere Ansage, dass wir dran wären mit Landen. Aber von der Zeit her hat er sicher nochmals einen Loop gedreht, das dauerte ziemlich lange. Hat ganz schön geschaukelt auf dem Weg Richtung Boden! Mit Blickkontakt nach unten sieht man, wie stark die Flügel hin und her wackeln.
Das Aufsetzen war dann besser als erwartet.... Gelandet ca. 20:15. Eine ewige Schlange an der Passkontrolle, logisch, bei so einem riesigen Flughafen – aber durch die gute Besetzung in ca. 15 Min. durch.
Am Gepäckband: Auskunft von Tien, dass der kostenlose Bus etwas umständlich wäre und wie wir den Hotel Hoppa um 21.39 erreichen, Bus Nr. 56, Automat am Ende..., da siegte dann die Bequemlichkeit, es regnet draußen, wir nehmen den direkten. Unser Koffer war bei den allerersten, so konnten wir losziehen. Die Automaten haben wir nicht gefunden, waren wohl doch etwas weiter weg, beim Busfahrer kann man die Tickets auch kaufen, kosten aber 4,50 Pfund. Wir fahren ganz schön weit spazieren – von T5 unten herum an T4 vorbei und dann zum Holiday Inn und zum Ibis bis vor die Tür. Um 22 Uhr angekommen.
Am Eingang vom Hotel gibt es einen Fahrkartenautomaten für den Hotelbus, und ein Automat mit Adaptern für England. Aaaah, Erkenntnis: ich bin in England und die Stecker sind zuhause in der Schublade! Irgendwas muss man ja vergessen. War aber kein Problem, im Schiff gibt es eine normale Steckdose, der Rasierer hat Akku und ein Föhn ist überall vorhanden, also ging es auch ohne Adapter.
Wir bezogen die Zimmer und trafen uns mit den drei Herren noch unten an der Bar, Axel musste dringend Flüssigkeit auffüllen, ich war heftig am Knurren (im Magen; es gab ja kein Abendessen). Heinbloed macht hier erst das erste Foto. Ich dachte, er läuft nur mit dem Foto vor der Nase herum, aber so schlimm ist es nicht...
Zimmer im 1.OG mit Blick auf einen Parkplatz, aber im Dunkeln ist alles egal. Einfach zweckmäßig, genau wörtlich zu nehmen. Wir kennen diese Art Zimmer schon vom Ibis in Edinburgh, da waren wir sogar zu dritt drin. Aber hier: Laute Klimaanlage, die mal kurz lief, die ich aber vor dem Schlafen ausschalte, weshalb Axel am nächsten Morgen eine Kopfschmerztablette braucht, weil es so stickig war. Alles da, was man braucht (also einen Föhn und ein Nescafetütchen am Morgen zum Aufwachen, schmeckt bäh, ist aber Kaffee). Um 7:30 Uhr sind wir schon fertig, wir haben ja gestern Abend mal eine Stunde dazu bekommen.
Die Bushaltestelle ist nicht weit weg, ca. 200 m nach rechts zur nächsten Ampel, über die Straße und dann sieht man sie schon. Es ist ein normaler Bus, die roten Doppeldecker fahren andere Linien. Man hat 4 Buslinien zur Auswahl, also kommt ganz schnell einer. Langsam wird es hell und es ist trocken. Frühstück? Mal sehen, wo’s was gibt.
Wir kamen am Busbahnhof T1-3 an, dort saß die Halle voll. Zuerst sind wir mal Richtung Terminal 1 gelaufen. Die Halle, die wir vorfanden, war nicht besonders beeindruckend, aber bei einer Costa-Filiale frühstückten wir. Dann ein wenig rumstromern, wo kommt man hier überhaupt hin, es gab nicht viel Auswahl. Also zurück und in der Bus-Halle mit einem unausgeschlafenen Mann eine halbe Std. warten. Um 9 Uhr wird es dort leerer, die rush hour ist vorbei. Die Busse werden erst kurz bevor sie fahren angezeigt und aufgerufen, damit es kein Anstell-Chaos draußen gibt. Gute Lösung.
Um 9:30 aufgerufen, 10 Min. Bus bepacken, es ist übrigens National Express, vor einer Woche zuhause online gebucht für insgesamt ca. 40,- € für beide; der Megabus für 2 Pfund war auch in der engsten Auswahl, aber dazu hätten wir von Heathrow noch zu einem Bahnhof in London gemusst, das wäre sehr umständlich gewesen.
Abfahrt so, wie wir gestern von T5 hierher gefahren sind, der gleiche Weg zurück. Interessanter Kreisel ist Hatton Cross Roundabout, da sind mehrere Kreisels außen um den Kreisel herum. An T4 und 5 wurden auch noch Leute aufgesammelt, so dass wir nach 45 Min. da waren, wo wir gestern angekommen sind und erst um 10:15 wirklich von Heathrow wegfuhren. Sonne scheint! Wenig Wolken.
Es gibt übrigens eine Steckdose am Vordersitz, 3polig natürlich.
Der Bus machte zwei Stopps: einen in Basingstoke bei Regen, einen in Winchester bei Sonne, und dann waren wir schon fast in Southampton angekommen.
Zum Mittagessen sind wir in das West Quay Einkaufszentrum, da waren wir vor Jahren mal als komplette Familie und haben rüber auf ein Schiff geguckt. Heute geht das wieder, da liegt die Oriana, links sehen wir noch die Balmoral. Von der Queen nichts zu sehen.
Wir laufen draußen ein Stück, es ist richtig schön, nur ein strong Wind, aber da der von hinten kommt, ist es ok. Am Town Quay fragen wir einen Taxifahrer und den Angestellten bei der Ferry, ob etwas von einem Shuttle zur Queen bekannt ist, aber sie meinen, es gibt keinen. Wir sehen unser Schiff immer noch nicht. Wo haben sie es versteckt? Ein Taxifahrer darf uns nicht fahren, schickt uns aber zu einem weißen Taxi, er schätzt, dass es ca. 6 Pfund kosten wird. Na, das geht doch!
Wir nehmen dieses Taxi und der Weg zieht sich und zieht sich.... an „unserem“ Anleger liegt die Boudicca, die Queen ist ganz hinten am Anleger der Queen Mary. Taxi kostet 5 Pfund, er kriegt 6 und freut sich. Wir werden bis in eine Halle gefahren, wo man sogar das Auto abgeben könnte, überall stehen Bedienstete herum, doppelt und dreifach, in der CheckIn-Halle ist nicht viel los, sofort ran an den Schalter. Sie hätten nur noch ca. 500 Leute einzuchecken, die meisten sind schon da. Wir bekommen ein Y in die Hand gedrückt, kommen in einen riesigen, schönen Wartesaal mit bequemen Stühlen und werden sogar gefilmt, was ich nicht gemerkt habe; und leider hatten wir am letzten Abend nicht mal mehr Zeit, den Film anzugucken, denn beim Ball am Samstag sind wir sicher auch drauf. Viel freundliches Personal. Sie sind beim Aufrufen bei V, also können wir noch 10 Minuten hier gucken. Dann sind wir dran. Ein Foto, runter, rüber, rauf, Desinfektion natürlich schon vor der Tür; sie stehen Spalier, falls jemand Hilfe braucht. Wir finden unsere Kabine selbst, die Koffer sind schon da, zur Begrüßung steht eine Halbliter-Flasche Champagner kühl, Alfredo stellt sich vor.
Wir packen gleich mal aus, dann sind wir richtig „da“, und mir gefällt es überhaupt nicht, dass ich nur für 3 Tage auspacke.
Das erste Essen an Bord im Lido, Buffet-Restaurant: Axel nimmt sich Erdbeeren. Wir sind im Januar und in England und auf einem Schiff und er muss Erdbeeren essen! Dementsprechend schmecken sie auch, aber er genießt sie trotzdem.
Vor den Restaurants stehen zwar die Spender, aber an jedem Eingang steht immer jemand, der jeden versorgt und niemanden auslässt. Sie hatten während der letzten Fahrt wohl Noro-Probleme.
Kabine:


Gebucht günstigste Innenkabine, Upgrade auf Nr. 6022. Die Kabine ist eine „querliegende“.
Schubladenknappheit in meinen Augen. Drei Stück an jedem Nachtschränkchen, eine unter dem Schreibtisch, wo die Cunard-Infomappe und eine Zeitung drin sind, eine weitere mit Föhn direkt unter dem TV. TV: hat z.B. je einen Sender mit Filmen auf Deutsch oder Spanisch oder..., eine Kamera nach vorne, für Innenkabine wichtig!, und ein Kanal mit nautischen Infos, wo wir grade sind. Kein Bordkonto im TV. Morgens gibt es in Schleife eine halbe Stunde MorgenTV von der Cruisedirektorin.
Unterm TV ist ein gefüllter Kühlschrank. Der Kleiderschrank hat drei Türen, in der Mitte ist ein ordentlich großer Safe, mit Karte oder mit Zahlencode zu bedienen, wie man möchte. Viele Bügel, oben Ablagen, Staub bei den Rettungswesten. Ein Schrankfach, um was drauf zu legen, mehr nicht. Die hintere Schranktür hat einen großen Spiegel drin. Bademäntel und weiße Schläppchen sind im Schrank.
Neben der Eingangstür steht ein kleines Tischchen mit dem Champagner drauf.
Bad: genug Ablage, alles vorhanden. Was frau fehlt, ist ein geteilter Spiegel, so dass man sich von hinten sehen kann. Und die Dusche ist nur von oben, es gibt keine Handbrause.
Für die Queen nur ein popeliger Duschvorhang? Finde ich aber praktisch, man stößt sich nicht an, der weicht aus. Die Duschkabine ist groß genug, wir hatten schon eine kleinere...
Zwei große Schubladen sind noch unter dem Bett, für Schuhe u.a., trotzdem passen auch die Koffer prima drunter. Und Kissen gibt es in Massen.
Abends werden die Betten schön aufgedeckt und es gibt mit dem Programm auch ein Leckerli.
Wir erhalten die Programme auf Deutsch. Ordentliche Übersetzungen, bloß einmal fahren wir nach La Coruna, und irgendwo war noch ein Fehler, der uns aber nicht interessierte.
Es ist noch schön, also erst mal den oberen Teil vom Schiff erkunden, Deck 10: Der Viking Crown Lounge bei RCI ähnlich ist der Yacht Club mit Blick aufs Pooldeck, abends ist hier Disco. Vorne ist die große Commodore Lounge, eine Aussichtslounge, wie man sie sich wünscht, abends spielt hier ein Klavierspieler. Außerdem gibt es hier oben noch die Churchill-Raucher-Lounge und einen weiteren Raum. Mehrere Modelle von Queen-Schiffen findet man verteilt auf dem Schiff, besonders hier oben viele schöne Bilder von Schiffen. Ein Teppich gefällt mir besonders gut! Der ist moderner, ein ganz anderer Stil als sonst im Schiff.
Die Ausstattung allgemein ist hochwertig. Gut englisch, viel Holz und dunkel.

Ganz oben drüber ist das überdachte Sports-Deck, dort sind verschiedene Felder, die die Engländer brauchen, z.B. ein Croquet-Feld. Dort zog es fürchterlich, aber ein paar Fotos auf die anderen Schiffe (weit weg) gelangen doch.
(Raoul hat einige Fotos im Bilderbereich, ich nehme hier nur welche, die dort noch nicht vorkommen.)
Der „Grill“-Bereich für die höheren Klassen liegt in der Mitte des Schiffs und ist gar nicht so groß. Es fiel nicht auf, dass etwas abgeteilt und für normale Menschen nicht zugänglich war.

In der Mitte ist der Pool, daran schließt was Schönes an: die Garden Lounge, mit einem riesigen Glasdach, so dass es schön hell dort ist. Manchmal ist auch hier Musik. Der Rest von Deck 9 ist das Lido, bis nach hinten. Bei schönem Wetter könnte man das Frühstück mit nach draußen auf das riesige Deck mitnehmen. Dort ist ein zweiter Pool und zwei Whirlpools.

Der große Kinderbereich ist oberhalb vom Lido bzw. unter der Grill-Class.
Die Decks 4 – 8 sind reine Kabinendecks, jedes mit einem Wasch- und Bügelraum in der Mitte, sehr zweckmäßig für längere Reisen. Wir sind auf dem mittlersten dieser 5 Decks, also bis zum öffentlichen Leben sind’s jeweils drei Decks nach oben oder unten.
Um 16 Uhr ist Rettungsübung im Theater, Weste ist mitzubringen, nach längeren Ansagen mit deutscher Übersetzung muss sie jeder einmal anziehen, dann dürfen wir gehen; ca. 30 Min. Dauer.
Wir laufen noch vor 17 Uhr aus, die Drehung dauert etwas; es ist ziemlich frisch draußen und außerdem schon fast dunkel. Man hört viel Deutsch auf dem Schiff. Es schaukelt leicht.
Übrigens ist Rauchen auf den Balkonen erlaubt. Zweimal haben wir während der Reise auf ca. 10 Meter in Fluren Rauch gerochen, der von den Kabinen nach innen gezogen ist.
Abendessen um 18 Uhr: Alle sind schon ziemlich schick, ist ja wieder very british hier.
Wir haben es nicht gebucht, aber wir sitzen mit Bruno, Tien, Hans-Herrmann und einem Kölner Ehepaar an einem Achtertisch auf Deck 3 links hinten am Fenster, mit Promenade außen davor.
Im Queens Room, dem Ballsaal / Teatimesaal / sonstigem Tanzsaal tanzen wir zwischen Abendessen und Show mal zwei Tänze. Dort sind vier Opas als Eintänzer – es gibt sie wirklich, allerdings Generationen älter als Harald Schmidt im Traumschiff. Vermutlich ist der Queensroom die größte Tanzfläche, die es auf Kreuzfahrtschiffen gibt. Und immer gut genutzt! Dann gehen wir zur Welcome aboard Show. Wir sitzen unten in der Mitte und kommen uns vor wie in der Muppets Show, weil die Balkone rechts und links so aussehen.... Die Show war nicht der Reißer, ein paar Lieder und Tänze und einige/mehrere Erklärungen der Cruisedirektorin Amanda über das Schiff und wo man alles Geld ausgeben kann... aber das war sehr dezent gemacht.
Sie hat ein sehr schönes Englisch, versteht man prima.
Deck 2 und 3 erkundet, dort kamen wir heute Nachmittag noch nicht hin, der Pott ist lang! Das (oder der?) Pub war voll. Wir landeten oben im Yacht Club, Dort spielten Exquizit, die dunklen Boys.
Es gibt außerdem noch das Streichquartett aus (logisch!) vier jungen Damen, die sich immer irgendwie gleich anzogen, mal schwarz kurz, mal türkis lang usw... Eine Harfenistin saß irgendwo und spielte, auch einmal beim Abendessen. Eine Tanzband im Queensroom, eine Showband fürs Theater, zwei Klavierspieler.... alle waren ziemlich gut, hohe musikalische Qualität.
Die Bücherei geht über zwei Etagen und enthält viel Literatur. Ein Regal mit deutschen Taschenbüchern habe ich auch gesehen.... J
Promenade ist 1/3 Meile lang.
Es sind 1965 Paxe an Bord, also ziemlich ausgebucht. Davon sind knapp 500 Deutsche. Deshalb kommen alle Ansagen auch von einer der beiden deutschen Hostessen, manchmal allerdings sehr stotternd.
Schon mal vorweg: von diesen Passagieren steigen in Hamburg 400 aus, und es steigen 200 für die Weltreise ein.
- Fortsetzung folgt später -