Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelmeer

Kreuzfahrten mit Explora Journeys und MSC Cruises
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Santa Matze
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Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelmeer

Beitrag von Santa Matze »

Route:
Venedig - Ancona - Korfu - Santorin - Athen - Argostoli - Kotor - Venedig

Dies ist bereits unsere 6. KF. Wir sind in der Vergangenheit bereits mit MSC, Costa und RCCL unterwegs gewesen. Aus den vorangegangenen Berichten über MSC war uns klar, dass wir hier durchaus etwas andere Maßstäbe ansetzen, und nicht unbedingt RCCL als Messlatte ansetzen dürfen. Wir buchten diese Reise ausschließlich wegen der Route. Außerdem hatten wir 3 KF-Neulinge mit dabei. Als Einstieg eignete sich sowohl Route als auch Schiff, da es nicht zu den größten zählt.
Wir gingen also mit dem Vorsatz auf diese Reise, möglichst wenig mit RCCL zu vergleichen, wo es uns mit großem Abstand bis jetzt am Besten gefallen hat. Eines kann ich jetzt schon verraten: der Abstand ist mindestens doppelt so groß geworden!!!

Aber nun zum Bericht:


Wir buchten also Anfang dieses Jahres diese Reise für 5 Personen in 3 Außenkabinen auf Deck 8. Als Vorprogramm flogen wir schon einen Tag früher mit der Lufthansa von München nach Venedig und genossen einen herrlichen Tag und Abend in der Stadt. Aufgrund des diesjährigen, nicht vorhandenen deutschen Sommers war das quasi der erste laue Sommerabend und dann noch in solch einer tollen Stadt.... ein Traum.
Übernachtet haben wir im Hotel NH Manin, direkt am Canal Grande mit einem schnuckeligen kleinen Garten, wo das Frühstück serviert wird. Bis auf eine schimmelige Dusche war das Hotel i.O.


19.08.11 - Venedig
Freitag Mittag packten wir dann unsere Koffer, nahmen das Vaporetto zur Piazzale Roma und gingen auf die andere Seite zum People-Mover, lösten für 1€ p.P. die Fahrkarte am Automaten und stiegen zu. Die Fahrt dauert nicht mal eine Minute bis zur ersten Haltestelle am Cruise-Terminal. Während der Fahrt konnte man schon die riesige Voyager otS und ein Celibrity-Schiff sehen. Die wesentlich kleinere Armonia spitze gerade so über das Dach hinaus. Aussteigen und dann ging es zu Fuß Richtung Cruise-Terminal. Nach ca. 200m fanden wir einen kleinen Pavilion mit MSC-Fahnen, von wo aus der Shuttle-Bus zum Terminal geht. Nach kurzer Wartezeit wurden wir dann dorthin gebracht.
Wir haben ja schon zu Hause den Web-Checkin benutzt, aber da wir schon um 13:00 da waren gab es keine Kapazitätsprobleme an den Countern für Normal und Web-Checkin. Es war nix los. Schnell die Bilder mit der Webcam gemacht und nach 5 min erhielten wir unsere Bordkarten. Zu Hause haben wir uns schon Gedanken über unsere Trinkgewohnheiten gemacht und wussten somit gleich, welche Pakete wir benötigten. Die Kaufabwicklung war schnell erledigt, dann noch das obligatorische Einschiffungsfoto und nach ein paar Metern waren wir schon im Schiff.
Sehr positiv fiel auf, dass wir von einem Angestellten mit weißen Handschuhen zu unseren Kabinen begleitet wurden. Das war für uns eine Premiere und nicht mal bei RCCL kamen wir in den Genuss dieses Services. Unsere Kabine 8207 war sehr hell und freundlich eingerichtet. Der Blick ins Bad war dann schon der erste Dämpfer: Das Licht im Bad war total gelb und nicht wirklich hell, wenn man den Fuß auf den Fließenboden gesetzt hat, gab dieser nach und mit einem Blubbern kam Wasser aus den gebrochenen Fugen zwischen den Bodenfließen heraus. Ziemlich ekelig. Und dann der Alptraum schlechthin - der Duschvorhang!!! Wir hassen diese Dinger. Unten war er schon ziemlich braun verfärbt. Nicht gerade appetitlich! In der Dusche waren ein Seifen- und ein Shampoospender. Am Waschbecken befand sich ein Seifenspender, welcher aber nicht funktionierte. O.K., wird halt leer sein. Kann ja mal passieren, aber der Behälter war voll. Ich teilte es unserem Kabinensteward mit, aber während der ganzen Woche war es nicht möglich, das Teil zu reparieren oder auszutauschen. Da sonst keine Pflegeartikel vorrätig waren mussten wir immer die Seife aus der Dusche nehmen.

Laut unseren Reiseunterlagen waren wir auf die 1. Essenssitzung gebucht, was man auch beim Web-Checkin nicht verändern kann. Wir mussten also zum Maitre auf Deck 5, aber der schüttelte nur den Kopf und meinte dass alles ausgebucht sei. Wir kämen auf eine Warteliste da morgen in Ancona ein Passagierwechsel von ca. 500 Personen statt findet. Da könnte es dann sein dass wir in die 2. Sitzung wechseln können.
Da das Auslaufen aus Venedig um 19:00 statt findet und die erste Essenssitzung um 18:00 statt findet haben wir einstimmig beschlossen am Abend ins Buffetrestaurant zu gehen.

In dieses marschierten wir sogleich, da wir seit dem Frühstück nichts mehr zu uns genommen haben. Oben auf Deck 11 im Heck angekommen offenbarte sich der Nachteil des sequentiellen Systems: Alle müssen sich in einer Schlange anstellen, auch wenn sie nur was haben wollen, was es am Ende gibt. Es bildeten sich deshalb schon vor der Tellerausgabe eine lange Schlange bis in den Bereich des Freidecks hinaus. Was uns auch sehr verwundert hat, es stehen zwar Sanitizer rum, aber fast niemand benutzt sie. Bei RCCL gibt es sogar Personal, die darauf achten, dass jeder Gebrauch davon macht, was wir äußerst sinnvoll halten. Aber hier ist niemand zu sehen. Als wir dann auf Höhe des Sanitizers waren wurde uns klar warum niemand Gebrauch davon macht - das Ding war leer. Gut, kann ja passieren - einmal. Es passierte aber fast jeden Tag und das sogar mehrmalig an verschiedenen Stellen. Wie oft hat man dieses Jahr schon von Virus-Ausbrüchen auf Schiffen lesen können? Bei MSC scheint man es beim Thema Hygiene nicht wirklich genau zu nehmen, was auch bei der Sauberkeit der Tische und Stühle auffällt. Uns hat es regelrecht davor geekelt, die total klebrigen Stuhllehnen im Innenbereich anzufassen oder unsere Arme drauf zu legen. Auch das Tische abwischen wird so gemacht, dass mit einer normalen Serviette ein paar Mal über den Tisch gewischt wird und das wars dann. Bei RCCL z.B. wird jeder Tisch sofort abgeräumt und mit einem Reiniger besprüht und abgewischt. Da kleben auch keinen Stuhllehnen! Uns hat das ehrlich gesagt ziemlich schockiert.
Die Auswahl der Speisen am Mittag ist auch sehr überschaubar gewesen und hat sich bis auf je ein Warmgericht jeden Tag wiederholt. Nach 3 Tagen waren wir mit allem durch. Am letzten Tag hab ich mich sogar dazu hinreißen lassen, Burger und Pommes zu essen weil ich den Rest schon mehrmalig gegessen habe. Der Geschmack der Speisen im Buffetrestaurant war jedoch sehr gut, das muss man ihnen lassen!

Vor dem Auslaufen war dann noch die Rettungsübung angesagt, welche auf den Außendecks mit Schwimmweste statt fand. Gott sei Dank dauerte diese nicht allzu lang, da schon viele kurz vor dem Kollaps waren weil die Sonne voll runter gebrannt hat.

Um 19:00 war dann das Auslaufen angesagt. Bei einem Bier verfolgten wir dies auf Deck 12 am Heck im Bereich des Minigolfplatzes, denn da war rauchen erlaubt und wir hatten nämlich 3 Raucher dabei. Bei tief stehender Sonne am Markusplatz vorbei Richtung Lido und dann aufs offene Meer - das ist schon ein Traum!!!

Um ca. 21:00 gingen wir dann wieder auf Deck 11 (wir nannten es immer Fressdeck) um uns etwas für Abendessen zu holen. Die Speiseauswahl war ja mittags schon nicht üppig aber am Abend war sie nochmal um ca. 50% reduziert worden. Da bliebt dann nicht mehr viel übrig aber wir wurden satt.
Nach einem kurzen Rundgang durch die Bars gingen wir dann zu Bett. Unsere Kabine war sehr ruhig und die Klimaanlage war leise und ließ sich sehr gut regulieren.


19.08.11 - Ancona
7:00 - 13:00 Uhr
Heute hieß es früh aufstehen und frühstücken. Wieder bildete sich eine lagen Schlange und ja, wieder war der Sanitizer leer.
Wir hatten, wie in allen Häfen, keinen Ausflug gebucht sondern gingen immer individuell von Bord. Ancona hat nicht viel zu bieten, deshalb haben wir es ruhig angehen lassen und sind auf eine kleine Anhöhe rauf, wo eine Kirche ist und danach sind wir in die kleine darunter liegende Bar und haben uns dort aufgehalten und die Aussicht genossen. Anschließend sind wir noch etwas durch die Altstadt gelaufen. Zum Mittagessen waren wir dann wieder an Bord.
Diesmal haben wir uns zum Essen draußen einen Platz gesucht. Die Bestuhlung ist leider sehr eng draußen. Wir wollten dann auch von unseren Getränkepaketen Gebrauch machen und was bestellen aber weit und breit niemand der sich für uns interessiere. Als wir dann mit dem Essen fertig waren kam dann jemand, der unsere Bestellung aufnahm und weitere 10 min später hatten wir auch schon unser Mineralwasser. Die Gestik und Mimik der Leute von MSC ließ keinen Hauch von Freundlichkeit aufkommen. Man hatte das Gefühl, es wäre jetzt lästig, dass sie uns eine Flasche Wasser bringen musste. Wenn man das mit RCCL vergleicht..... aber wir wollten ja nicht vergleichen. Dennoch bin ich der Meinung dass das deren Job ist und ein Lächeln sollte im Dienstleistungsgewerbe ja nicht zuviel verlang sein, oder?
Während unserem Landgang bekamen wir die Nachricht auf die Kabine, dass wir ab heute Abend in die 2. Essenssitzung wechseln können. Unsere Tischnachbarn - eine 4-köpfige Familie aus Österreich waren sehr angenehm und wir haben uns gut unterhalten. Allerdings saßen nun 9 Personen an einem Tisch, an dem eigentlich 6 oder max 7 Personen Platz haben. Dementsprechend eng ging es zu. Unser Tischkellner Andrey war eine Wucht! Witzig, freundlich uns voll auf Zack! Das totale Gegenteil zum Rest des Personals am Schiff!
Die Qualität des Essens am Abend war hervorragend!


21.08.11 - Korfu
12:30 - 17:30 Uhr
Nach einer Stunde weniger Schlaf wegen der Zeitumstellung stellten wir uns um 9:00 wieder in die riesige Schlage fürs Frühstück und ja, die Sanitizer waren wieder mal leer!!!
Nicht nur die Logistik am Buffet ist suboptimal, auch die Platzierung von Löffeln, Salz, Pfeffer, Zucker usw. ist total sinnlos. Es gibt z.B. auf dem ganzen Schiff keinen Teelöffel. Nur so komische einzeln verpackte Rührstäbchen. Im Innenraum des Restaurants gibt es auf jedem Tisch ein Gefäß, in dem Zucker, Süßstoff, Salz und Pfeffer drin sind. Muss man sich jedoch draußen hinsetzen, weil es drinnen wie so oft keinen Platz mehr gibt, dann sucht man diese Utensilien leider vergeblich auf den äußeren Tischen. Man geht also mit Kaffee und vielleicht Rührei nach draußen, merk dann, dass es das nicht gibt, muss wieder rein und alles holen. Bis man wieder raus kommt ist zumindest das Rührei kalt! Also das geht auf jeden Fall viel besser!
Mittags haben wir dann an der Außenmole in Kerkyra/Korfu angelegt. MSC hat einen Shuttle-Bus für 8€ p.P. angeboten, der uns ins Zentrum der Altstadt gebracht hat, direkt vor den Eingang zum alten Fort. Es war extrem heiß und so sind wir nur wenig rumgelaufen und nach einer Stunde durch die Gassen haben wir uns in ein überdachtes Kaffee gesetzt und haben versucht, so wenig wie möglich zu schwitzen.
Nach dem Abendessen bemerkten wir sofort beim Betreten unserer Kabine einen leichten Geruch nach kaltem Rauch. Dieser wurde sehr stark, als man das Bad betreten hat. Und siehe da, die beiden kleinen frischen Handtücher stanken extrem nach Rauch. Weiß auch nicht wo die gelegen sind aber so etwas darf einfach nicht passieren. Leider haben wir auf dem Flur um 23:00 niemanden mehr vom Housekeeping gesehen, der uns die Handtücher austauschen hätte können. So mussten wir bis zum nächsten Morgen warten bis wir den Geruch los wurden.


22.08.11 - Santorin
15:30 - 22:00 Uhr
Der Höhepunkt unserer Reise - Santorin am Abend - stand auf dem Programm. Wir haben auf unserer ersten KF mit der Costa Victoria schon in Santorin Halt gemacht, jedoch nur am Vormittag. Diesmal konnten wir den Sonnenuntergang auf der Insel bewundern.
Bereits in den frühen Morgenstunden war eine deutliche Schiffsbewegung auszumachen und da wir unsere Kabine direkt über den Rettungsbooten hatten war immer ein leichtes Flattern zu hören, so als würde eine Abdeckplane vom Wind aufgerüttelt. Allerdings war die Lautstärke nicht sehr störend. Ein Blick auf die Schiffsdaten beim Aufstehen im TV zeigte, dass der Wind wirklich stark aufgefrischt hat. 88 km/h wurden angezeigt, das ganze auf die Breitseite. Der Meltemi leistet also ganze Arbeit!

Apropos Schiffs-Informationen im TV:
Von allen anderen Schiffen bisher war man gewohnt, dass man eine Karte eingeblendet bekommt, wo genau man sich gerade befindet, und das in unterschiedlichen Zoomstufen, zusätzlich dann noch Daten wie Temp, Kurs, Geschwindigkeit, Wind usw.
Das bekommt man zwar auf der Armonia auch, aber bezüglich der Kartendarstellung läuft das so ab, dass zuerst der Globus im seiner gesamten Größe dargestellt wird, dann ziemlich schnell auf den momentanen Standort der Armonia gezoomt wird, welcher für nicht mal eine Sekunde stehen bleibt. Dann werden auf einem mit gebürsteten Aluminium (scheint wohl modern zu sein) die Schiffsdaten formatfüllend überlagert. Man hat also keine Chance zu erfahren, wo genau man sich z.Z. befindet und welches Stück Land sich gerade an einem vorbei schiebt. Mag sein dass es viele Leute nicht interessiert, aber wenn ich schon eine Karteneinblendung habe, dann bitte so dass ich auch was drauf erkennen kann!
Auch bietet die Armonia keinerlei Möglichkeit, sein Bordkonto interaktiv abzufragen.

Als wir in die Caldera einliefen standen schon ein paar Schiffe da, u.a. die Splendour otS, die Wind Star, die Star Clipper und noch 2 andere große KF-Schiffe. Wir mussten vorerst quasi in 2. Reihe parken. Wir holten uns Tendertickets und postieren uns ab 16:30 an Deck 6 im Außenbereich, wo wir dem bunten Treiben des Ausbootens mittels einheimischer moderner Boote zusehen konnten. Als wir dann auch an Land gebracht wurden mussten wir uns ca. 20 min in der prallen Sonne für die Seilbahn anstellen, die uns im Nu nach oben brachte. Wir waren damals auf unserer ersten KF den Eselsweg von oben nach unten zu Fuß gelaufen und uns geschworen, dies nie wieder zu tun. Oben angekommen machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden, wo wir auf fast keine anderen Touristen trafen. Die meisten Leute hielten sich scheinbar bei den Touri-Geschäften und Bars auf. Uns war es recht. So konnten wir atemberaubende Blicke auf die am Kraterrand regelrecht klebende Häuser und Hotels werfen. Als die Sonne dann schon tiefer stand setzten wir uns ins "Zoran" direkt neben der Seilbahn und genossen bei ein paar Bier die Atmosphäre. Wir hatten es uns schon ausgemalt wie es wohl am Abend dort oben wäre, aber dass es so atemberaubend ist, das hat alle Erwartungen übertroffen. Irgendwann, so haben wir beschlossen, wollen wir mal eine Woche dort verbringen!
Auf einmal war die Sonne verschwunden und wir beeilten uns die Seilbahn zu erwischen.
Das Abendessen im La Pergola haben wir heute zu Gunsten des Landausflugs sausen lassen und gingen deshalb ins Buffet-Restaurant aufs "Fressdeck" - wie viele andere auch. Dementsprechend war der Andrang - und auch am Abend kamen wir nicht in den Genuss des Sanitizers!
Wir mussten heute auch "nur" 15 min warten ehe wir war zu trinken bestellen durften!


23.08.11 - Athen
7:30 - 14:30 Uhr
Heute waren wir schon vor 8:00 beim Frühstück und scheinbar hatten viele einen Landausflug gebucht denn heute waren alle Tische gedeckt mit Tassen, Untertassen, Umrührer und Besteck. Nachdem wir einen Platz gefunden haben kam sofort jemand mit Thermoskannen und fragte ob wir Kaffee oder Tee wollten. Dementsprechend wurde dann eingeschenkt. Respekt! Auch funktionierte der Sanitizer dieses Mal bzw. war noch nicht leer!
Nach dem Frühstück verließen wir auf eigene Faust das Schiff. Wir wollten ursprünglich mit der Metro zur Akropolis fahren. Im Vorfeld habe ich mir schon alle Informationen dazu ausgedruckt und besorgt. Wir haben im hinteren Teil des Hafens festgemacht. Draußen vor dem Schiff wartete ein Shuttle-Bus. Allerdings fuhr der uns nur ca. 100m weiter zum mittleren Terminal-Ausgang. Die Metro jedoch geht vom nördlichen Ende des Hafens weg. Sofort als wir den Ausgang durchschritten waren wir belagert von Taxifahrern, die uns ständig eine 4h-Fahrt andrehen wollten und dazu die tollsten Zeit-Kosten-Rechnungen aufstellen. Den Einwand, dass wir lediglich zur Akropolis und wieder zurück wollten haben sie mehr oder weniger ignoriert. Einer nannte uns 25€ als Preis für die einfache Fahrt. Wir gingen einfach weiter und ganz am Ende der Schlange fragte ich eigentlich nur zur Kontrolle, was eine einfache Fahrt mit dem Taxi zur Akropolis kosten würde. 20€ war seine Antwort. Aha!
Wir scheuten dann den langen Weg bis zur Metro und stiegen ein. Der Taxifahrer brachte und schnell zur Akropolis und hatte auf dem Weg dorthin auch noch ein paar Erklärungen zu Land und Leute parat.
An der Akropolis angekommen nutzten wir die frühe Stunde ohne die Menschenmassen der geführten Schiffsausflüge um die Ruinen zu besichtigen. Vor 2 Jahren waren wir schon mal da und so konnten wir einen kurzen Vergleich ziehen, welchen Fortschritt die Restaurationsarbeiten machten. Außer dass das Gerüst jetzt auf der anderen Seite des Tempels stand konnten wir keinen Unterschied ausmachen. Es wird auch noch die nächsten 100 Jahre eine Baustelle auf einem riesigen Steinhaufen bleiben befürchte ich.
Der Wind frischte auf und so gab es regelrechte Staubstürme, welche uns recht bald wieder dazu veranlassten, das Areal zu verlassen. Wir ließen uns in einem Kaffee nahe dem Taxistand nieder und genossen die Aussicht auf den Tempel. Später fuhren wir dann wieder mit dem Taxi zurück zum Schiff.
Das Auslaufen beobachteten wir vom Bug aus unterhalb der Brücke. Das war insofern spektakulär, als dass beim Drehen des Schiffes im Hafenbecken der Bug lediglich gefühlte 5m von der Hafenmauer entfernt vorbei schrammte. Ein Schlepper unterstützte uns dabei, denn der Wind hatte inzwischen schon sehr aufgefrischt.



24.08.11 - Kefalonia / Argostoli
9:00 - 14:00 Uhr
Bei der Vorbereitung auf die Reise hatte ich mittels Google-Earth gesehen, dass man direkt neben dem Schiff entlang einer kleinen Küstenstraße wohl gut Baden gehen kann. Als wir morgens raus sahen war ich auch sehr überrascht, dass wir an einer Pier festgemacht hatten. Die war in den Bilddaten von Google-Earth auch noch nicht drin. Umso besser. Wir verließen also relativ zügig das Schiff, besorgten uns ein paar Strandtücher und machten uns auf den Weg zum "Strand". Die Entscheidung möglichst früh an Land zu gehen erwies sich als richtig, denn viele Flecken, um sich in den spärlich vorhandenen Kiesstrand zu legen gab es nicht. Wir hatten aber Glück und erwischten auch eine Stelle, an der ein Seeigel-freier Weg ins Wasser vorhanden war. Wir hatten aber trotzdem unsere Badeschuhe mit, denn die letzten Meter durch die Steine wären ohne Badeschuhe dann doch etwas unangenehm geworden. Aber das Wasser war herrlich und die Laune dementsprechend spitzenmäßig. Die erste Stunde verbrachten wir erstmal im Wasser. Kein Wunder bei den Temperaturen, denn die ganze Woche hatte es wohl unter Tags nie weniger als 34 Grad.
Gegen 13:00 Uhr gingen wir dann wieder zurück zum Schiff, gaben unsere Badetücher ab und begaben uns schnell zum Fressdeck, wo uns wieder eine lange Schlange, leere Sanitizer und desinteressierte Bedienungen erwarteten, so dass wir fast schon ein schlechtes Gewissen bekamen als wir jemanden schon fast nötigten, er möge uns doch ein paar unserer Gutscheine abnehmen und in etwas Trinkbares einzutauschen.
Das Auslaufen beobachteten wir wieder standesgemäß mit einem "Auslaufbier" auf Deck 12. Kurz bevor die Leinen gelöst wurden konnten wir ein paar Blicke auf eine Wasserschildkröte werfen, die ein paar Mal zum Luft holten an die Wasseroberfläche kam.
Um 17:00 Uhr wurde ein Vortrag über das Schiff und ein Blick hinter die Kulissen des Schiffs im Theater angeboten. Da uns das durchaus interessierte und ich als technik-affiner Gast durchaus auch etwas mit den Begriffen anfangen kann haben wir beschlossen, den Vortrag zu verfolgen. Schade um die Zeit kann man da nur sagen.
Es fing schon damit an, dass die erste Powerpoint-Folie einen Blick hinter die Kulissen der Armonia versprach, das darauf abgebildete Schiff war jedoch nicht die Armone, sondern eines der neuesten. Das muss doch ein Blinder sehen dass das nicht zusammen passt. Erstes Gemurmel und Raunen entwickelte sich. Ein weiterer Höhepunkt war, als die Dame erklären wollte, dass in den Häfen der Lotse an Bord kommt. Ein Bild eines Lotsenbootes war zu sehen. Auf dem Dach des Bootes stand "PILOT" - Die Dame sprach aber davon, dass der "Pilot" an Bord kommt. Wieder Verwirrung und Gemurmel... Wenn man den Vortrag schon auf Deutsch hält, warum übersetzt man dann nicht richtig? Es wurden die Stabilisatoren erwähnt und dass sie die Schiffsneigung verhindern (dass sie nicht die Neigung sondern das Rollen minimieren will ich da jetzt gar nicht mal bemängeln) aber eine Erklärung wie das genau passiert blieb sie ihrem Publikum schuldig. Als letzten Punkt möchte ich noch den unvollständigen Erklärungsversuch erwähnen dass es weißes, graues und schwarzes Wasser an Bord gibt. Gemeint ist natürlich der Reinheitsgrad. "Das Wasser ist aber durchsichtig" hab ich eine Reihe hinter mir dann gehört. Das zeigt dass zwar die richtigen Fachbegriffe verwendet wurden, aber das Publikum ist halt größtenteils nicht vom Fach gewesen. Ach ja, eines möchte ich hier noch zur Diskussion stellen. Die Dame meinte, das Schiff würde Schweröl tanken, aber die Maschinen mit Diesel betrieben werden. Demnach müsste man ja eine kleine Raffinierie an Bord haben. Das bezweifle ich jetzt mal, aber bitte klärt mich auf wenn ich falsch liege.
Für mich und wahrscheinlich für viele Zuhörer war diese Frau ein totaler Reinfall. Sie wusste nicht im Ansatz was genau sie da erzählt und auch ihre Art des Vortrags war absolut einschläfernd.

25.08.11 - Kotor
7:00 - 13:00 Uhr
Auch für Kotor hatten wir keinen Ausflug gebucht. So verließen wir nach dem Frühstück bei leeren Sanitizern das Schiff und machten uns auf den steilen Weg hinauf zu einer alten Festung. An diesem Tag war es sehr diesig, dementsprechend war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, was uns bei bereits morgentlichen 33 Grad unheimlich ins Schwitzen kommen ließ. Jedoch der Ausblick war es alle Mal wert. Erinnerte mich fast etwas an Dubrovnik.
Nach dem Abstieg setzten wir uns in ein kleines Cafè im Ort und ließen die Zeit vorüber streichen.
Das Auslaufen aus dem Fjord - vorbei an der vor Anker liegenden Seabourn-Odyssey war ziemlich spektakulär. Enge Kurven, schmales Fahrwasser, Grüße mit dem Schiffshorn an die Schutzheiligen beim Vorbeifahren an 2 Kirchen - ein Erlebnis.
Bis 2:00 Uhr morgens mussten die Koffer vor der Kabine stehen. Gegen 2:30 Uhr wurden sie auf unserem Deck abgeholt, was man durchaus lautstark vernehmen konnte, denn das Personal hat sich scheinbar einige Witze erzählt da draußen, jedenfalls haben sie viel geredet, gelacht und einen ziemlichen Lärm beim Verladen der Koffer gemacht. Haben wir auch so noch auf keinem anderen Schiff erlebt!

26.08.11 - Venedig
Das Frühstück mussten wir leider im Stehen einnehmen mangels Sitzplätze.
Das Einlaufen durch den Kanal verfolgten wir diesmal vom Bug aus. Sehr spektakulär!!!
Das Auschecken verlief angenehm schnell. Zurück ging es wieder mit dem People-Mover und dem Bus zum Flughafen Marco Polo. Mit 15 min Verspätung starteten wir um 17:20 Richtung München.

Fazit der Reise:
Wie eingangs bereits erwähnt buchten wir die Reise ausschließlich der Route wegen. Aber auch unsere Kreuzfahrt-Neulinge hatten ein paar Dinge zu bemängeln, war darauf schließen lässt, dass unsere eigene Meinung nicht überzogen war und wir nicht mit zweierlei Maß gemessen hatten. Uns war schon vorher klar dass wir Abstriche machen mussten. Ich will man eine kurze Liste anführen:

Pro:
Route, Kabine (ausgenommen Bad), Einschiffung, Qualität der Speisen, Kellner Andrey im La Pergola, Begleitung zur Kabine bei der Einschiffung

Contra:
Zustand des Bades, Auswahl der Speisen, permanent leere Sanitizer, fehlende Freundlichkeit des Personals, Langes Anstehen am Buffet, Langes Warten bis man bedient wird, viel zu wenig Sitzgelegenheiten bei den Mahlzeiten, mangelnde Hygiene bei den Tischen und Sitzmöbeln, schlechter technischer Vortrag...

Alles in Allem werden wir auf keinen Fall mehr bei MSC eine weitere KF buchen. Die extrem positiven Erfahrungen bei RCCL die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass es wesentlich besser geht. Ich würde sogar sagen da lagen mehr als 2 Klassen zwischen den Schiffen. Bei der Konkurrenz wird man jederzeit freundlich bedient - und das nicht erst auf Nachfrage oder 20 min Wartezeit. Dort wird das Thema Hygiene sehr ernst genommen, dort muss man nicht auf klebrigen Stühlen sitzen. Dort muss ich auch nicht ständig meine Abreißmarken der Getränkepakete mit mir rumschleppen. Dort werden Probleme oder Mängel ernst genommen und man bekommt zumindest ein Feedback wenn man auf die Schnelle keine Abhilfe schaffen kann. Dort hat man auch ein interaktives Bordsystem, mit Hilfe dessen man zu jeder Zeit seine Finanzsituation abrufen kann.
Tut mir leid MSC aber unter diesen Umständen bekommt die Konkurrenz in Zukunft unser Geld!


Ich hoffe, der Bericht ist nicht zu lange geworden!

Grüße aus Regensburg
Matthias
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von HeinBloed »

Schön zu Lesen und nach zu vollziehen.

Danke und Gruß
HeinBloed
Techno255
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Techno255 »

die buffett-restaurants der lirica-klasse sind wirklich zu klein... besonders wenn man,
wie z.b. im mai auf der ostsee, nicht unbedingt "open air" frühstücken kann.

waren auf dieser reise morgens und mittags nicht auch die hauptrestaurants geöffnet?

ansonsten bietet die lirica-klasse schöne schiffe finde ich.
Prinzesschen
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Prinzesschen »

Hallo Matthias,
danke für den Bericht, wir lagen mit der Voygaer neben Euch. Mein Bericht folgt in den nächsten Tagen, allerdings vergleiche ich die RCI mit Mein Schiff
Gruss
Prinzesschen
Rainer40
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Rainer40 »

Hallo Prinzesschen,
wir waren im Juli auf der Voyager und haben Mein Schiff 2 bereits fest gebucht.
Daher bin ich sehr auf Deinen Bericht und den Vergleich gespannt.
Mein Schiff 1 oder 2?

Grüße
Rainer40
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henry
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von henry »

da bin ich ja immer noch richtig froh, eine letztes Jahr gebuchte MSC-Cruise (Kiel-Kopenhagen-Göteborg-Oslo-Bergen) wg einer anderen storniert zu haben. Überwiegend las ich bislang eher Negatives als Positives über MSC, vergleichen würde ich auch mit RCCL, Celebrity, Carnival (no-more!) u Phoenix.
Danke für den Bericht, der recht sachlich viel über das Schiff aussagt.
henry
Mario
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Mario »

Techno255 hat geschrieben:die buffett-restaurants der lirica-klasse sind wirklich zu klein... besonders wenn man,
wie z.b. im mai auf der ostsee, nicht unbedingt "open air" frühstücken kann.

waren auf dieser reise morgens und mittags nicht auch die hauptrestaurants geöffnet?

ansonsten bietet die lirica-klasse schöne schiffe finde ich.
Lirica-Schiffe sind wirklich schön, eher kleienr als die großen...

Die Hauptrestaurants haben eigentlich immer offen....ich besuche immer die, weil es dort einfach ruhiger ist.


Netter bericht übrigens, fahre im Oktober auch die Route....ist die 1. Essensitzung bei dieser Kreuzfahrt jeden Tag um 18 Uhr???
Prinzesschen
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Prinzesschen »

Rainer40 hat geschrieben:Hallo Prinzesschen,
wir waren im Juli auf der Voyager und haben Mein Schiff 2 bereits fest gebucht.
Daher bin ich sehr auf Deinen Bericht und den Vergleich gespannt.
Mein Schiff 1 oder 2?

Grüße
Rainer40
Hallo Rainer,
ich war auf MS1 und MS2, aber der aktuellere Vergleich wird mit der Mein Schiff 2 sein. Im Oktober sind wir noch mal im Mittelmeer unterwegs, allerdings werden wir danach wahrscheinlich mehr zu RCI tendieren.
Gruss Prinzesschen
Rainer40
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Rainer40 »

Hallo Prinzesschen,
nach Deinem Posting bin ich nun so richtig gespannt.

Grüße
Rainer40
Birger
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Birger »

Moin Matthias,

vielen Dank für den schönen Bericht. Ich kann die geschilderten Probleme gut nachvollziehen und hätte mich auch darüber gewundert. Schön finde ich aber auch die Nennung einiger positiver Erlebnisse. Ein ausgewogener Bericht, es hat Spaß gemacht ihn zu lesen.
Mario
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Mario »

...bin nun schon einige Male mit MSC gefahren...denke aber doch, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis passt, denn wir buchen da immer echte Schnäppchen-Angebote. Was anderes wäre, wenn wir mehr bezahlen würden.
Santa Matze
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Santa Matze »

Mario, sei mir bitte nicht böse aber wenn ich für eine Woche 900€ bezahlte, dann erwarte ich wesentlich mehr als das, was uns geboten wurde. Von einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis möchte ich da nicht mal ansatzweise sprechen. Unsere letztjährige Karibikkreuzfahrt hat uns 700€ pro Woche gekostet und wie schon geschrieben, da waren min 2 Klassen Unterschied dazwischen. Außerdem erwarte ich vom Personal, dass es seinen Job erledigt und nicht lustlos rumsteht und 15 min braucht bis ich meine Bestellung aufgeben darf. Zudem muss Freundlichkeit immer drin sein, egal für 300€ oder 3000€ die Woche! Selbst wenn ich nur 300€ ausgegeben hätte würde ich das nicht akzeptieren dass ich mit einem solch schlechten (Ausnahmen gab es ja Gott sei Dank eine) Service konfrontiert werde.
Wie gesagt, die Konkurrenz zeigt ja bestens, dass es auch ganz anders geht und die bekommt halt in Zukunft mein Geld. Als Kunde kann man sich ja sein Schiff aussuchen....
Mario
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Mario »

Santa Matze hat geschrieben: Zudem muss Freundlichkeit immer drin sein, egal für 300€ oder 3000€ die Woche! Selbst wenn ich nur 300€ ausgegeben hätte würde ich das nicht akzeptieren dass ich mit einem solch schlechten (Ausnahmen gab es ja Gott sei Dank eine) Service konfrontiert werde.
Also von einem so schlechten Service würde ich auch nicht sprechen.!
Es gibt auf allen Schiffen Probleme und Dinge, die nicht so klappen...auch in Österreich oder Deutschland ist nicht jedes 4*-Hotel top, Personal kann unfreundlich sein...
Aber zu verallgemeinern und sagen, es ist generell bei MSC so, würde ich mir nicht trauen. Manchmal ist es schon traurig, was Gäste eigentlich bei Kreuzfahrten aber auch ganz normalen Hotelurlauben auszusetzen haben. Möchte ja gerne wissen, wie toll das Essen und die Ausstattung der Wohnung/des Hauses dann zu Hause sein muss, wenn es im Urlaub nicht passt.
Santa Matze
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Santa Matze »

Mario, wenn du meine Ausführungen nochmal genau liest wirst du feststellen dass ich nichts am Essen auszusetzen hatte sondern mein Hauptkritikpunkt war der Service!
Und nochmal: Es spielt keine Rolle ob ich die Woche für ein absolutes Schnäppchen bekommen hätte oder wie in meinem Fall für 900€, das wie ich finde nicht gerade wenig ist. Ich verlange keinen 5-Sterne-Service, wo ich mich nicht mal wohl fühlen würde, aber ein Grundmaß an Freundlichkeit und Willen, dem Gast eine gute Leistung zu bieten. Genau das habe ich schmerzlich vermisst auf der Armonia. Mag sein dass es auf anderen MSC-Schiffen nicht so ist, das habe ich ja auch nicht ausgeschlossen aber auf der Armonia war das letzte Woche auf jeden Fall ein absoluter Mangel!
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und mein Posting genau lesen!
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Rhein
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Re: Reisebericht MSC Armonia 19.08. - 26.08.11 östl. Mittelm

Beitrag von Rhein »

Hallo Santa Matze,

in Deinem Bericht lobst Du ja RCCL so hoch (kann ich nicht beurteilen, war ich noc nicht) aber auf der CELEBRITY CONSTELLATION mußt Du durchaus 20 Minuten und mehr warten bis Dich jemand bedient, ist mir 2 Mal passiert, weil die Bedienungen lieber mit Gästen plaudern und auf der GALAXY kam das Getränk beim Abendessen gerne mal erst kuz vor dem Dessert. Beides ja indirekt auch Mitglieder der RCCL-Familie. Wenn auch der Service bei X GENERELL um Welten besser ist als bei MSC, so bestätigen eben auch hier leider Ausnahmen die Regel. Ach ja und was Du über das Tisch abwischen geschildert hast, kann ich 1:1 bestätigen - allerdings für die CELEBRITY CONSTELLATION. Da klebte ich tatsächlich am Stuhl an der Grillstation außen fest, Danach bin ich in die verdreckte Ecke nicht mehr gegangen. Schlechten Service kann man also überall finden, mal mehr (MSC :wave: ), mal weniger (X :thumb: ) ..........
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