Einreiseschikane in den USA

Kreuzfahrtziele, Häfen & Sehenswürdigkeiten, An- und Abreisemöglichkeiten etc.
Albatros
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Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Albatros »

Und schon wieder schlugen die "....." (habe dieses Wort eben selbst zensiert) der US-Einwanderungsbehörde gnadenlos zu. Die Tochter einer befreundeten Familie flog via FRA in die USA. Erstes Ziel war Los Angeles. Von dort wollte sie weiter nach Carlsbad (zwischen LA und San Diego). Ihre Maschine kam eine halbe Stunde früher in LA an. Sollte die Zeit zur "Einwanderungs"-Prozedur eigentlich ausreichen.... Sollte. Es kam alles ganz anders.
Lange Warteschlangen an gerade einmal drei Schaltern. Es ging mehr als zäh zu. Als sich einige Passagiere erkundigten, ob man nicht noch ein paar mehr Abfertigungsschalter öffnen könne, da die Anschlussflüge erreicht werden müssten, schaltete man auf stur. "Wir sind hier in den USA. Das bestimmen einzig wir, was hier geschieht..." Gesagt, getan, ein weiterer Schalter wurde geschlossen. Das führte dazu, dass die junge Dame aus D (gerade 18 geworden) ihren Anschlussflug um ein paar Minuten verpasste. Der nächste Flug knapp zwei Stunden später war ausgebucht. Einzige Option: am nächsten Tag weiter fliegen.
Tränen, Tränen, Tränen und natürlich keine klaren Gedanken. Die rasch gewählte Telefonnummern der Austauscheltern ergab keinen Kontakt. Sie hatte die US-Vorwahlnummer vergessen. Eine hilfreiche Amerikanerin bemerkte die Verzweiflung der Gestrandeten und reichte ihr das eigene Handy. Endlich Kontakt mit ihren Gasteltern. Die waren natürlich längst am Flughafen in Carlsbad und warteten.
Wie es der Zufall wollte, erschien ein Passagier nicht zu seinem gebuchten Flug von LA nach Carlsbad. So konnte die junge Dame mit zwei Stunden Verspätung doch noch ihr Ziel erreichen. Die Gasteltern warteten solange.

Reine Willkür der ".....", die den ersten Kontakt zwischen der "Alten" und der "Neuen Welt" darstellen und ihre so genannte Macht reichlich zur Schau stellen.
Ich weiss, dass es auch andere Einwanderungsbeamte und -innen gibt. Aber die scheinen die Ausnahme zu sein.
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HeinBloed
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von HeinBloed »

Albatros hat geschrieben:Und schon wieder schlugen die "....." (habe dieses Wort eben selbst zensiert) der US-Einwanderungsbehörde gnadenlos zu. Die Tochter einer befreundeten Familie flog via FRA in die USA. Erstes Ziel war Los Angeles. Von dort wollte sie weiter nach Carlsbad (zwischen LA und San Diego). Ihre Maschine kam eine halbe Stunde früher in LA an. Sollte die Zeit zur "Einwanderungs"-Prozedur eigentlich ausreichen.... Sollte. Es kam alles ganz anders.
Lange Warteschlangen an gerade einmal drei Schaltern. Es ging mehr als zäh zu. Als sich einige Passagiere erkundigten, ob man nicht noch ein paar mehr Abfertigungsschalter öffnen könne, da die Anschlussflüge erreicht werden müssten, schaltete man auf stur. "Wir sind hier in den USA. Das bestimmen einzig wir, was hier geschieht..." Gesagt, getan, ein weiterer Schalter wurde geschlossen. Das führte dazu, dass die junge Dame aus D (gerade 18 geworden) ihren Anschlussflug um ein paar Minuten verpasste. Der nächste Flug knapp zwei Stunden später war ausgebucht. Einzige Option: am nächsten Tag weiter fliegen.
Tränen, Tränen, Tränen und natürlich keine klaren Gedanken. Die rasch gewählte Telefonnummern der Austauscheltern ergab keinen Kontakt. Sie hatte die US-Vorwahlnummer vergessen. Eine hilfreiche Amerikanerin bemerkte die Verzweiflung der Gestrandeten und reichte ihr das eigene Handy. Endlich Kontakt mit ihren Gasteltern. Die waren natürlich längst am Flughafen in Carlsbad und warteten.
Wie es der Zufall wollte, erschien ein Passagier nicht zu seinem gebuchten Flug von LA nach Carlsbad. So konnte die junge Dame mit zwei Stunden Verspätung doch noch ihr Ziel erreichen. Die Gasteltern warteten solange.

Reine Willkür der ".....", die den ersten Kontakt zwischen der "Alten" und der "Neuen Welt" darstellen und ihre so genannte Macht reichlich zur Schau stellen.
Ich weiss, dass es auch andere Einwanderungsbeamte und -innen gibt. Aber die scheinen die Ausnahme zu sein.
In solchen Situationen für die anderen:

sich IMMER an den Repräsentanten der Airline wenden, der in der Regel vor der Absperrung herumwandert und einen dann durchschleust und die richtigen Leute anspricht, um schnell durchzukommen.

Niemals SELBST diskutieren.

Gilt dann nochmals nach der Abholung des Gepäcks.

Gruß
HeinBloed
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von OHV_44 »

...keine nette Geschichte. :(
Muss in anderen Foren auch lesen, dass man bestimmte Umsteigezeiten in den USA großzügig bemessen sollte und habe meine Zielplanungen danach ausgerichtet.

Gruß Micha
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Rhein
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Rhein »

Hallo,

eine ähnliche Situation habe ich auch bei meinem ersten Flug in die USA erlebt und zwar in Cincinnati, NUR war man da so freundlich und hat die Gäste für bestimmte Anschlußflüge gebeten, einen Extra-Schalter zu nutzen. Es war mein allererster Flug überhaupt und so habe ich dann mal ganz dreist den Zollbeamten gefragt, wo ich denn überhaupt meine Koffer bekomme und wie ich ans richtige Gate komme. Dieser schaute mich ganz verdutzt an und meinte, wenn ich meinen Flug nach DC noch kriegen will, sollte ich mich aber mal sputen und rief irgendeine weitere Person, die mir den Weg erklären sollte und mich direkt noch ein Stück des Weges begleitete. Am Schalter hat man nicht mal meine Bordkarte richtig angeschaut und kaum daß ich im Flieger saß, ging es auch schon los. Das war anno 1999 und die Beamten deutlich freundlicher als später.

Mag sein, daß man bald schon froh ist, wenn überhaupt noch jemand kommt und sich die Elendsviertel und Slums angucken will. So wie's ausschaut, dauert das wohl leider nicht mehr lang :nono: :nono: :nono: :cry: :cry:
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Ask4Jay
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Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Ask4Jay »

Ich weiss, das das nicht hilft, aber auch bei uns Amis haben die TSA Leute keinen guten Ruf mit ihrem Safety Theater. Aber sie sind doch fair, sie behandeln alle Reisenden gleich, ob Staatsangehöriger oder (um Gottes Willen), ein Ausländer.
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HeinBloed
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von HeinBloed »

Ask4Jay hat geschrieben:Ich weiss, das das nicht hilft, aber auch bei uns Amis haben die TSA Leute keinen guten Ruf mit ihrem Safety Theater. Aber sie sind doch fair, sie behandeln alle Reisenden gleich, ob Staatsangehöriger oder (um Gottes Willen), ein Ausländer.
Nur das in diesem Fall wohl die TSA damit nichts zu tun hat, sondern CBP...

Bei TSA bekommst du ja noch Erstattung, wenn aufgrund langer Kontrollen und fehlender Kapazitäten du deinen Flieger verpasst...

Min. 2 Stunden einplanen zum Umsteigen.

Bei Nutzung von Terminals,

die von allen ausländischen Airlines für die Einreise genutzt wird,
die von der Hub-Airline (Drehkreuz am Einreisepunkt) für die Einreise genutzt wird,

grundsätzlich gucken, ob irgendwelche Maschinen kurz davor oder kurz danach landen, die auch durch die Immigration nehmen. Wenn beispielsweise drei Boeing 747 innerhalb kurzer Zeit hintereinander landen: mehr Zeit einplanen.

Wenn man während der Peak-Hour ankommt und umsteigt: auch daran denken, dass man wieder durch die TSA-Kontrolle muss und noch eine Stunde einplanen.

Und wenn man sieht, dass ein Jumbo einer asiatischen Airline ankommt, sofort die Füße in die Hand nehmen und laufen und gucken, dass man in der Schlange steht, der vorher rauskommt.

Klasse sind beispielsweise Washington Dulles. Dort erfolgt eine Trennung von Transit und von Zielflughafen-Gästen...

Oder Detroit mit Lufthansa oder British Airways... Zwar gibt es da nur 3 Schalter für US-Bürger und 3 Schalter für Ausländer... aber nur die beiden nutzen das North Terminal und das zu unterschiedlichen Zeiten... Geht so schnell...

Oder mit Aer Lingus über Dublin oder Shannon: Dort erfolgt bereits die Immigration, so dass man danach seine Ruhe hat.

Gleiches mit der reinen Business Maschine von British Airways ab London-City... während sie in Shannon auftanken, wird die Immigration gemacht... Schade, dass sonst keiner das so macht.

Gruß
HeinBloed
Albatros
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Albatros »

HeinBloed hat geschrieben:...Min. 2 Stunden einplanen zum Umsteigen...
In ihrem Fall waren bereits über zwei Stunden eingeplant. Durch die frühere Landung waren es dann fast drei Stunden.
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HeinBloed
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von HeinBloed »

Albatros hat geschrieben:
HeinBloed hat geschrieben:...Min. 2 Stunden einplanen zum Umsteigen...
In ihrem Fall waren bereits über zwei Stunden eingeplant. Durch die frühere Landung waren es dann fast drei Stunden.
Wenn man in diesem Fall vermutlich mit

United/Delta einreist, dann ist das ein sog. Hub, mit vielen vielen Flügen aus allen internationalen Richtungen (siehe oben: mehr Zeit einplanen!)

Lufthansa (oder einer anderen europäischen Airline) einreist, dann kommt man am Tom Bradley International Terminal an (siehe oben: mehr Zeit einplanen!)

Deswegen steht MIN. und eben in Abhängigkeit von örtlichen Gegebenheiten. Und in dem Fall: im optimalen Fall Umstieg von United an United: Es erfolgt ein Terminalwechsel mit mehr Zeit!!!

Aber darüber erkundigt man sich vorher und wundert sich nicht hinterher.

Gruß
HeinBloed

Übrigens Carlsbad ist bloß 90 Min. mit dem Auto von LAX entfernt... in der Zeit, in der ich das Gepäck wieder einchecke, vom Terminal 6 zum Terminal 7 fahre oder laufe, durch die TSA-Kontrolle gehe und dann 30 Minuten fliege, das Gepäck wieder hole usw.... in der Zeit wäre ich vermutlich direkt nach Carlsbad mit dem Auto gefahren... Aber das bloß nebenbei...
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Albatros »

HeinBloed hat geschrieben:......Übrigens Carlsbad ist bloß 90 Min. mit dem Auto von LAX entfernt... in der Zeit, in der ich das Gepäck wieder einchecke, vom Terminal 6 zum Terminal 7 fahre oder laufe, durch die TSA-Kontrolle gehe und dann 30 Minuten fliege, das Gepäck wieder hole usw.... in der Zeit wäre ich vermutlich direkt nach Carlsbad mit dem Auto gefahren... Aber das bloß nebenbei...
Ja, du - aber ein junges Mädchen, die in den USA kein Auto mieten darf, weil noch zu jung, ist eben etwas hilfsloser
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Rhein
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Rhein »

Bei allem (Un-)Verständnis für das Sicherheitsbedürfnis der USA. Ich stelle mir gerade vor, ein US-Bürger müßte bei seiner Einreise in die EU in Frankfurt so lange warten, dann seinen Anschlußflug nach - sagen wir mal Venedig verpaßen und sein Schiff dort nicht mehr erreichen. Den Aufstand möchte ich mal erleben, was sich die Deutschen da rausnehmen, schließlich ist man ja US-Bürger ......... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Urlauber

Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Urlauber »

Las Vegas mit Condor war die einzige flotte Einreise in god´s own country, das Terminal wird nur von sehr wenigen Fluggesellschaften genutzt.

Das Problem mit der "Qualität" der TSA dürfte imho in Quotenregelungen bei der Einstellung liegen. Erinnerte mich an die amerikanischen Postämter. Aber auch etliche, die vor 1 oder 2 Generationen selbst illegal "eingewandert" sind.

Daß die TSA funkelnagelneue (Rimowa) Koffer aufbricht, obwohl der Zahlencode 4x groß angeschrieben steht, ist mit höflichen Worten auch nicht zu erklären (LH hat´s dann bezahlt)

Wem der Herr ein Amt gibt...oder: die Schirmmütze macht aus dem dümmsten Kopf einen Geheimnisträger!
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von fneumeier »

Uwe,

solche Erlebniss hatten wir ja schon genügend. Dass eine gerade 18 jährige auf dem ersten Alleinflug in die USA dann in Panik ausbricht, kann ich nachvollziehen. Aus unseren Reiseerlebnissen haben wir jedenfalls einiges gelernt und sind immer gut vorbereitet, insbesondere was verpasste Anschlüsse und Alternativen hierzu angeht.

HeinBloed,

Repräsentanten der Airline noch vor der Immigration?? Sind mir jedenfalls noch nie aufgefallen. Ich kenne nur die Helfer, welche in der Schlange schon schauen, ob man alle Formulare ausgefüllt hat, die Pässe bereit hat und einen dann auf die Schlangen verteilen.

Teilweise habe ich es dann schon gesehen, dass diese Helfer Familien mit Kinderwagen an den - inzwischen leeren - US Schalter gewunken haben.

Fies war mal in Las Vegas bei einer großen Messe die Aufforderung an alle Journalisten, bitte an den gesonderten Schalter zu gehen. Dummerweise hatten nicht alle Journalisten auch ein entsprechendes Visum... Diese Herrschaften hatten dann ein kleines Problemchen und durften wieder nach Hause fliegen :lol: !

Gruß

Carmen
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marcookie
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von marcookie »

Albatros hat geschrieben:
HeinBloed hat geschrieben:......Übrigens Carlsbad ist bloß 90 Min. mit dem Auto von LAX entfernt... in der Zeit, in der ich das Gepäck wieder einchecke, vom Terminal 6 zum Terminal 7 fahre oder laufe, durch die TSA-Kontrolle gehe und dann 30 Minuten fliege, das Gepäck wieder hole usw.... in der Zeit wäre ich vermutlich direkt nach Carlsbad mit dem Auto gefahren... Aber das bloß nebenbei...
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Hallo, normalerweise möchte ich hier raushalten, trotzdem schreibe ich kurz:
Ich habe die langjährige Freunde in California, sie wohnen südlich von San Clemente...
es ist ja etwa 20min Fahrt von Carlsbad. Jedesmal dort hatten meine Freunde mich und
meine Familie in LAX abgeholt.

Außerdem wäre mir nicht draufgekommen nach Carlsbad und auch San Diego weiterzufliegen... :rolleyes:

Trotzdem freut mich für ein junges Mädchen, das alles gutgegangen war...
egbert

Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von egbert »

Ich habe 10 Jahre in USA gearbeitet und fliege noch heute ca 8x in die USA als Vielflieger:
Tien, es gibt keine airline Angestellte die vor der Immigration auf-und abwandern, nur hirnlose Flughafenmitarbeiter die US- von Foreign Nationals trennen (die Guten und die Bösen). TSA ist im Grunde nicht so schlimm, ja die Mitarbeiter sind nicht die klügsten aber irgendwie klappt es ja mittlerweile nach 10 Jahren on-the-job-training.
Die Unverschämtheit, das Böse, das Chaos, das Grauen ist die US Immigration. Wie oft bin ich nach mieser Behandlung und 2 Std Wartezeiten zum Supervisor gegangen (habe ja Zeit, weil mein Anschlußflieger WEE EE ZEE HA ist. Die sind im Offiziersrang und klagen jedesmal über die Dämlichkeit ihrer Schalterbeamten und erklären mir wie wenig Handhabe sie haben, um das qualitätsfremde eigene Personal auszutauschen. Allerdings sind die selber auch an organisatorischen Mängeln mitschuldig.
Daher plädiere ich es so zu machen wie die Brasilianer:
wenn ein US-Bürger in FRA ankommt, muss er in die nicht EU (ok, das gibts ja schon) Criminalline und dort hat nur 1 Schalter offen zu haben. Dort werden die AZUBIS angelernt und es soll so 1-2 Std dauern bis meine US-Freunde es geschafft haben. Fingerabdrücke obligatorisch (aber mit Tinte weil wir ein noch gründlicheres Land sind) und Fotos (Seite und Frontal) Das bringt hoffentlich 'ne Menge Beschwerden mit sich und die US-Behörden schäumen und stellen fest bei Androhung von Massnahmen gegen EU-Bürger, dass es bei Ihnen auch nicht besser geht. Oder unsere Politiker , national und EU kümmern sich mal darum -ups habe vergessen das das alle VIPS sind und noch nie eine Immigration Line kennengelernt haben.....
Albatros
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Albatros »

fneumeier hat geschrieben:..... Dass eine gerade 18 jährige auf dem ersten Alleinflug in die USA dann in Panik ausbricht, kann ich nachvollziehen. ...
Hallo Carmen,
es war der zweite Alleinflug in die USA. Im letzten Jahr war sie für ein Auslandsjahr in die USA geflogen und da hatte alles geklappt. Jetzt wollte sie ihre Gasteltern besuchen.
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von HeinBloed »

Zuletzt in San Francisco war Bodencrew, die einzelne mit kurzen Umsteigezeiten in die Hand nahmen, sie dann zur Crewreihe gegangen sind, dann dem USCBP-Agenten etwas erklärt haben und dann dort abgefertigt wurden. Dann wurde das Gepäck eingesammelt und LH führte den Mann wieder durch die Crewschlange durch den Zoll. Als ich nachfragte sagte die LH-Dame, dass er einen Anschlussflug hätte, der heute nicht nochmals geht. In der Regel stehen die Bodenagenten zunächst am Finger und wenn dort alle weg sind, gehen sie weiter in die Zollhalle, um evtl. übriggebliebenes Gepäck einzusammeln bzw. die Crew zum Bus zu begleiten. Gute Gelegenheit sich dann bemerkbar zu machen und um Hilfe gebeten.

Ich buche i.d.R. ca. 3 Stunden später und frage nach, ob ich früher ggfls. weiterfliegen darf.

Ist sicherer.

Gruß
HeinBloed
Passat
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Passat »

Hallo,

wir fahren ab dem 09.09.2011 ab Vancouver mit der Millenium nach San Diego. Wie sieht es denn bei den Landgängen in den Staaten mit der
Kontrolle aus ?
Der erste Stopp in Seattle ist ja wohl unsere erste Einreise.
Betreten wir dann die folgende Häfen von USA- Gebiet, weil wir die Hoheitsgewässer evtl. nicht verlassen ?
Gibt es dann nur die normalen Schiffskontrollen ?
Über Informationen dazu würde ich mich freuen.

Schöne Grüße

Andreas
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von HeinBloed »

Passat hat geschrieben:Hallo,

wir fahren ab dem 09.09.2011 ab Vancouver mit der Millenium nach San Diego. Wie sieht es denn bei den Landgängen in den Staaten mit der
Kontrolle aus ?
Der erste Stopp in Seattle ist ja wohl unsere erste Einreise.
Betreten wir dann die folgende Häfen von USA- Gebiet, weil wir die Hoheitsgewässer evtl. nicht verlassen ?
Gibt es dann nur die normalen Schiffskontrollen ?
Über Informationen dazu würde ich mich freuen.

Schöne Grüße

Andreas
Bei uns war es eine ähnliche Situation: Einreise von Mexiko - 1. Einreisepunkt ein US-Hafen - Ausschiffung in einem anderen US-Hafen.

Wir haben die alten I-94 W bekommen, die wir ausfüllen mussten, da die ESTA-Registrierung hier nicht galt.

Dann ging es vor dem Landgang in Hilo: alle Mann einmal durch das Theater mit Einlesen der Bordkarten, damit sie den Überblick behielten, wer noch nicht da war und ausgerufen werden muss: Ausländer auf die Bühne (3 Schalter aufgebaut) mit Stempel in den Pass und ein paar übliche Fragen - aber weitaus relaxter als im Flughafen - ohne Fotos oder Fingerabdrücke. Die US-Bürger wurden quasi über eine Abkürzung sofort wieder aus dem Theater rausgeleitet, ohne auf die Bühne zu müssen. Deswegen waren wir in ca. 90 Minuten mit dem kompletten Schiff durch. Die Decks wurden so schnell hintereinander aufgerufen, dass wir kaum vernünftig frühstücken konnten.

In den anderen US-Häfen war es dann wie woanders auch: nur dass gar niemand vom US CBP aufgetaucht ist.

Das Zollformular gab es dann erst vor der Ausschiffung in Honolulu. Es musste aber bloß in eine Box in der Lobby eingeworfen werden.

Eine Kontrolle in Honolulu fand dann nicht mehr statt.

In Seattle gibt es allerdings richtige Schalter: also vielleicht geht es auch erst an Land darüber.

Gruß
HeinBloed
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von fneumeier »

Hallo Andreas,

wir waren anno 2009 mit der Sernade of the Seas in Alaska mit Abfahrt in Vancouver. Die Einreiseformalitäten fanden alle bereits im Hafen in Vancouver statt. Dort gibt es Immigration-Offiziere aus den USA. Wir hatten damals noch das grüne I-94W und das weiße Zollformular unmittelbar nach dem Einchecken ausgefüllt (das I-94W gibt es ja inzwischen nicht mehr, sondern ESTA). Es war also erst der Check-in, dann verteilten nette Damen die Formulare (und schickten unsere Tochter nochmal auf die Toilette, denn es könne ein bisschen dauern), an der Immigration war dann gar nix los und wir waren in weniger als 5 min durch.

Ich nehme sehr an, dass auch bei Euch in Richtung Seattle die Immigration schon in Vancouver stattfindet.

Gruß

Carmen
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Wendy
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Re: Einreiseschikane in den USA

Beitrag von Wendy »

Hi

Durch eine Routenänderung hatten wir diese Situation ebenfalls – Abreise aus New York und bei „normaler“ Routenführung“ wäre New York auch wieder der Einreisehafen gewesen für die Immigration.

Dank Hurrican-Season wurden damals die Häfen „vice versa“ angefahren, so daß wir unseren ersten „amerikanischen“ Hafen in Miami hatten.

Da stand dann halt die Immigration, hat den Stempel in den Paß gehauen (war vor Esta – 2005), jeder hatte nur das handtuch oder eben das Handtäschchen dabei – was man für nen Tag in Miami so braucht.

Bis New York war die Info nicht so durchgedrungen – die waren überrascht. Es wurde dort dann aber nicht weiter kontrolliert.

Wendy
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