Seasickness

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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Wer kennt schon den Begriff Seestärke?
Am Schlimmsten finde ich die lange Dünung nach einem Sturm.
Ja die Welle vor Casablanca: da kam auf der Arkona die ganze Dekoration des Bufetts auf die Leute zu. Nicht weiter passiert aber es hat schön gescheppert.
Ewald
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Re: Seasickness

Beitrag von Ewald »

Hallo,
das kann man doch getrost ALLES unter Reisekrankheit (Schiff/Flug/Auto)einordnen - dann hat jeder recht! :thumb:
Ewald
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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Ich hatte extra Seekrankheit geschrieben weil es ein immer wiederkehrendes Thema ist und Jemand in die Suchfunktion nicht Seasickness eingeben wird.
Rheinländerin
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Re: Seasickness

Beitrag von Rheinländerin »

Wichtig auch zu wissen, dass Reisekrankheiten meist nur die Bei/Mitfahrer betreffen, selten nur den Lenker des jeweiligen Fahrzeugs. Wenn es also unerträglich rollt und stampft, hilft nur der Sturm auf die Brücke :D
MathiasK
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Re: Seasickness

Beitrag von MathiasK »

Moin,

das will ich sehen. 2000 Gäste auf einer MSC OPERA schlagen sich auf der Kommandobrücke in der Biscaya um das Ruder :D :lol:
Wie sagte ein Freund doch letztens zu mir. Ich fühle mich in jedem Verkehrsmittel unwohl welches ich nicht selbst steuern kann :eek: :lol:

MfG Mathias K.
Rheinländerin
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Re: Seasickness

Beitrag von Rheinländerin »

Hallo Mathias,
da hat er wohl instinktiv Recht! Aber ein Sturm auf die Brücke ist nicht zuerwarten, wir verraten den Trick hat nur hier unter uns und alte Seebären wie Du schwanken doch meist an Land erst richtig los, oder :cool:
Albatros
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Re: Seasickness

Beitrag von Albatros »

Icxh erinnere mich an eine (Dienst-)Fahrt mit einem Hafenkutter von Jachthafen von Göteborg zum Stadthafen. Aufg dem Schiff ging es uns noch sehr gut. Aber an Land: wir konnten unsere Beine kaum entknoten....
MathiasK
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Re: Seasickness

Beitrag von MathiasK »

Moin,

naja, schwanken tue ich an Land nicht. ABER --- Es ist schon richtig das nach ein paar Monaten an Bord der Gleichgewichtssinn gelegentlich die ersten zwei Tage etwas lustig sein kann. Der will die Bewegung ausgleichen, obwohl die gar nicht mehr da ist :D
Das kommt einem dann schon komisch vor. Ist aber auch nach ein bis zwei Tagen wieder weg.

Viel schlimmer ist jedoch die "richtige Seekrankheit" ! Am 28. August sind wir ja von Bord, das heisst das sind jetzt über 2 Monate, das ist definitiv zu viel !!!
Wie soll man da denn gesund werden wenn man krank nach der See ist :confused: :D :D :lol: :lol: :wave:

MfG Mathias K.
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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Wer das überstanden hat, ist für alle Zeit seefest:
Bild

Börteboot im November von der Hauptinsel Helgoland zur Düne und anschließend Flug mit einer einmotorigen Piper bei grenzwertigem Wind, also kurz vor dem Startverbot. Hab aber keine bleibenden Schäden davongetragen.
PS: das Bild muß ich nochmal bearbeiten, bis später
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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Leider ist es aus einem Videofilm mit digitalem Zoom von ca 70 fach:
Bild
Worki
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Re: Seasickness

Beitrag von Worki »

shiplover2002 hat geschrieben:Es ist doch ein schier unerschöpfliches Thema diese Seekrankheit. Was gibt es da nicht alles für Rezepte: frische Luft, Pflaster, Tabletten von der Rezeption, Biodramina (machen nicht müde!), alle Stunde einen Vodka, trockene Brötchen, immer den Horizont anpeilen........ mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Ich war übriges auch bei 10 bis 11 nicht seekrank.
Vielleicht noch eine kurze Bemerkung zu den berühmten Pflastern. Bei meiner Tochter sind nach 2 Tagen exrteme Sehbeeinträchtigungen aufgekommen und bei meiner Frau nach 3 bis 4 Tagen leichte Sehstörungen. Auf der Krankenstation
durften wir neben 50 Euros auch die Häme und Belustigungen der Offiziere entgegennehmen. Die machen sich über die Pflaster nur lustig und wundern sich, dass diese überhaupt noch zugelassen sind.

Georg
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Re: Seasickness

Beitrag von Albatros »

Hallo Georg,
die Dinger waren ja bei uns auch einige Zeit aus dem Verkehr gezogen, sind aber seit ein paar Jahren wieder erlaubt.
Entwickelt wurde das Pflaster von der uS-Marine für die Soldaten, die auf den Landungsbooten immer seekrank wurden...

Ich benutze die Dinger seit vielen Jahren (vor dem Verbot und jetzt natürlich auch danach), und ich hatte bisher noch nie Probleme damit. Man sollte aber vor der ersten Verwendung auf jeden Fall seinen Arzt konsultieren.
Auch meine Frau hatte bisher noch nie Probleme mit dem Pflaster.
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Re: Seasickness

Beitrag von MathiasK »

Moin,

auf der OPERA hieß es "unter uns" dann immer: "Schau da, Der hat sich beim Galadinner in die Ohren geschnitten". Antwort vom Kollegen: "Oder seine Frau/Mann" :lol: :lol: :lol:

In Brasilien gab es in den von uns angelaufenen "Kleinhäfen" wie Ihlabela oder Ihla Grande in den Apotheken auch Cremen gegen Seekrankheit (In Rio de Janeiro, Santos und Buenos Aires gab es die nicht). Die haben gut 100m gegen den Fahrtwind gestun... .
Ob die was gebracht haben kann ich jedoch nicht sagen, vielleicht kennt Ja Jemand eines dieser Preparate un dehren Wirkung ?

MfG Mathias K.
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Re: Seasickness

Beitrag von Garfield »

Worki hat geschrieben:... Die machen sich über die Pflaster nur lustig und wundern sich, dass diese überhaupt noch zugelassen sind ...

Hallo Georg,

der Wirkstoff in den Pflastern ist meist Scopolamin - hochwirksam, aber gelegentlich mit schweren Nebenwirkungen verbunden.
Meine Empfehlung wäre der Wirkstoff Dimenhydrat, der wirkt nämlich sanfter. Meist ist in den Tabletten enthalten, die man an der Rezeption kostenlos erhält. Allerdings wirkt er nur prophylaktisch - man sollte die Tablette schlucken, bevor es richtig losgeht.
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Re: Seasickness

Beitrag von Worki »

@all

Danke für die Aufklärung bzw. Tips. Ich persönlich halte mich an den Spruch aus der Luftfahrt, der sinngemäß lautet: "Man kann nur 1 Mal Luftkrank werden". Mit dieser Einstellung ist mir nie wieder schlecht geworden :thumb: .

Georg
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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Jeder hat ja so seine eigenen Tipps: wir schwören nach wie vor auf Biodramina, macht nicht müde wie die Tabletten von der Rezeption. Sie sind in Spanien rezeptfrei.
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Re: Seasickness

Beitrag von Kriminologe »

Sehr interessanter Bericht! Danke dafür! Wenn ich allerdings einige Passagen lese, kommt die Seekrankheit schon ohne Schiff ;) Zitat: "Am besten sind freilich immer noch alte Steuermannsrezepte, zum Beispiel dies: Eine Scheibe Weißbrot dick mit Senf bestreichen und gleich hinterher einen doppelten klaren Schnaps genießen." Ich weiß ja nicht. Hab auch mit Seekrankheit zu kämpfen, aber wenn ich mir dann vorstelle in der Situation auch noch sowas zu mir zu nehmen, komme ich die ganze Reise nicht mehr aus der Kajüte raus :D
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Re: Seasickness

Beitrag von blackseaship »

Kriminologe hat geschrieben:Sehr interessanter Bericht! Danke dafür! Wenn ich allerdings einige Passagen lese, kommt die Seekrankheit schon ohne Schiff ;) Zitat: "Am besten sind freilich immer noch alte Steuermannsrezepte, zum Beispiel dies: Eine Scheibe Weißbrot dick mit Senf bestreichen und gleich hinterher einen doppelten klaren Schnaps genießen." Ich weiß ja nicht. Hab auch mit Seekrankheit zu kämpfen, aber wenn ich mir dann vorstelle in der Situation auch noch sowas zu mir zu nehmen, komme ich die ganze Reise nicht mehr aus der Kajüte raus :D
Kriminologe,
es muss ja nicht gerade Weissbrot mit Senf sein, aber eines ist an der Regel schon richtig, kalte Getränke werden besser vertragen als warme, z.B. heißer Tee. Und es hilft der Psyche, positiv denkend nach oben zu gehen und kalte Getränke mit Essen zu binden. Dann wird zumindest die Galle beim Spucken durch Masse gebunden. :nono:
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Re: Seasickness

Beitrag von Baran »

shiplover2002 hat geschrieben:Wer das überstanden hat, ist für alle Zeit seefest:
Bild
Hallo Gerd !

Schönes Bild - nur kann man in 10 Minuten seekrank werden ????? Bei meinen Winterüberfahrten zur Düne, hatte ich da selten Zeit zum seekrank werden. Schön, daß man inzwischen im Winter nicht mit einem offenen Börteboot fahren muß. Bei so einem Seegang, der ja um diese Jahreszeit nicht selten ist, kann man sich bei der Überfahrt in der Kajüte gut verkeilen und kann darauf vertrauen, beim Aus- oder Einsteigen von echten Profis "getragen" zu werden. Durch die inzwischen vor der Einfahrt in den Dünenhafen liegenden Schütten ist es auch besser geworden.
Aber zum Thema zurück - bei solchen Überfahrten bin ich noch nie seekrank geworden, da dann eher auf der Hanseatic nach 24 Stunden dauerschaukeln auf dem Nordaltlantik.
Nur eins werde ich mir nie wieder antun - bei Orkan nach oder von Helgoland zu fliegen, da bleib ich lieber dort wo ich bin (am liebsten natürlich auf Helgoland - aber auch zuhause). Da werde ich dann "flugkrank" und nur der Blick auf den Piloten, der ja auch lebend ankommen will, läßt mich hoffen, ohne Absturz in Nordsee oder Weser anzukommen.

Baran
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Gerd Ramm
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Re: Seasickness

Beitrag von Gerd Ramm »

Na na Orkan, ist das nicht etwas übertrieben, da dürfen die Kleinen doch nicht mehr starten schon wegen der sehr kurzen Startbahn.
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