
hier ist mein Bericht von der Kreuzfahrt mit der Diamond Princess.
Viel Spaß beim Lesen

Liebe Grüße
Gesa (Aurora)
Kreuzfahrt mit der Diamond Princess vom 20.09.2008 – 22.10.2008
Route: Whittier, Kodiak, Muroran, Vladiovostok, Pusan, Kagoshima,
Dalian, Xingang (Peking), Shanghai, Okinawa, Keelung (Taiwan),
Hong Kong, Nha Trang, Phu My (Saigon) Singapore, Laem Chabang
(Thailand)
Wir starteten schon am 18.09.2008 von Düsseldorf mit British Airways über London, Seattle, nach Anchorage (Alaska). Mit Wartezeiten zum Weiterflug waren wir nach 23 Stunden an unserem Ziel. Am Flughafen angekommen nahmen wir uns um 23.00 Uhr ein Taxi für 18 Dollar, was uns zu unserem Hotel „Captain Coook“ brachte. Es ist das Beste der Stadt, wir hatten privat gebucht und bekamen eine Captain Suite auf dem Captain Deck, CD 12, pro Nacht incl. eines guten Frühstückes und eines kleinen Abendessens, wobei es Kleinigkeiten wie Käse, Frühlingsrollen, Cracker, Pizza, Obst usw. gab. Auf jeden Fall reichte es als Abendmahlzeit. Außerdem waren zu jeder Zeit Kaffee, Tee und viele alkoholfreie Getränke ohne Kosten zu erhalten. Die Sicht über die Stadt im 17. Stock war traumhaft und zum Meer gelegen. Das Hotel war sehr luxuriös und ca. 60 qm groß, mit großem Badezimmer und noch 2 weiteren Waschgelegenheiten.
19. September 2008
Wir erkundeten die Stadt, es fängt leicht an zu regnen. Nach einem versuchten Mittagsschlaf geht es wieder in die Stadt zum Weiterbummeln. Am Abend bleiben wir im Hotel, trinken in der Hotelbar Bier und Wein und lassen den Abend ausklingen.

20. September 2008
Wir müssen im Marriott-Hotel für den Bustransfer nach Whittier (Alaska) uns für den Princess-Transfer einchecken und bekommen ein Ticket für den Bus um 11.00 Uhr. Einen Tag vorher haben wir uns in unserem Hotel schon für die Cruise einchecken können, sind also soweit schon fertig, um auf das Schiff zu gehen.
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir von Anchorage ab, nach ca. 1 ½ Stunden sind wir vor einem Tunnel nach Whittier, wir müssen 20 Minuten warten, bis wir durchfahren dürfen weil es dort nur 1-spurig weiter geht. Als wir durch sind, regnet es in Whittier und wir sehen das Schiff, unsere Diamond Princess. Nach dem Einchecken sind wir bald auf unserer Kabine, richtig groß, ca. 16 am und Innenkabine, auf dem Bajadeck B 226. Sie gefällt uns sehr, ein abgetrennter und begehbarer Kleiderschrank mit vielen Bügeln und Platz für unsere vielen Schuhe. Die Aufteilung gefällt uns sehr, so hat man ein gemütliches Wohnzimmer. Alles ist im hellen Kirschbaum gehalten, alles sehr gepflegt und sehr edel. Alle Aufenthaltsräume gemütlich in schönen, passenden Tönen gehalten, teilweise englischer Stil mit netten Accessoires wie Tischlämpchen, gediegenen Gardinen usw.
Eindrücke vom Schiff
Frühstück: Uns gefällt, dass beim Frühstück der Kaffee, Tee usw. und die Säfte beim SB-Restaurant gebracht werden und dass das Besteck auf den Tischen eingerollt in einer Serviette liegt. Der Service ist sehr gut und flott. Es wird schnell abgeräumt und der Tisch schnell gesäubert.
Kabinen: sehr nett eingerichtet in Kirschbaumholz mit vielen Spiegeln, Bildern und ein begehbarer Kleiderschrank gegenüber des Bades am Eingang der Kabine sozusagen als separater Vorraum. Viele Fächer und Schubladen für Wäsche, genug Bügel, 2 Nachttischschränkchen mit 2 größeren Schubladen.
Anytime dining: Wir konnten essen gehen, wann, mit wem und wo wir essen wollten (bei 4 Restaurants). Wir bevorzugten die Zeit um 18.00 Uhr im Santa Fee Restaurant und immer einen 2-er Tisch. Da wir schon nach einiger Zeit bekannt waren, bekamen wir auch automatisch unseren gewünschten Tisch beim bevorzugten Waiter Martin (Mexikaner) und Ilias (kam auch aus Mexiko) als Assistenten. Beide arbeiteten hervorragend und wir waren von ihrem Service sehr begeistert.
Essen: Die Speisen waren stets hervorragend und sehr abwechslungsreich und von sehr guter Qualität. Das Essen wurde in den ersten 14 Tagen nicht wiederholt und sehr schmackhaft. Interessante Appetizer, Salate, Hauptgerichte und vor allem Desserts.
Das Theater: ist für die Passagierzahl von 2.860 zu klein. Es ist sehr früh schon total besetzt und man sollte wenigstens ½ Stunde vor der Veranstaltung erscheinen. Es gibt zwar noch einen weiteren Veranstaltungsraum mit Bühne, das Explorer, dort fanden aber nicht die Hauptveranstaltungen statt, sondern eher Comedy- oder Musikveranstaltungen. Diese Lounge ist ausgestattet mit Tischen und Stühlen und bequemeren Sitzgelegenheiten.
Es gab 3 große Shows in 14 Tagen (für uns waren es 6 Shows), von denen uns nur 2 sehr gut gefallen haben, die anderen waren doch sehr auf das amerikanische Publikum abgestimmt und für uns ehe nicht so interessant.
Es traten auch einige Solokünstler auf wie Flötistin, Klavierspieler, Sänger und Sängerinnen, sowie einige lokale Künstler in China und Taiwan.
Kodiak (Alaska)
Wir fahren mit dem Shuttlebus in den nahen Ort, zu Fuß ungefähr 15 Minuten
und durchstöbern alles. Es ist ein kleiner Ort und man hat nicht viel zu sehen.
Weil wir noch im Mai in Alaska waren, machen wir auch keinen Ausflug. In einem Spirituosenhandel sehen wir Schlange von Schiffsgästen, die sich mit Spirituosen eindecken. An diesem Tag war es kein Problem, sie an Bord zu bekommen, aber später wird diese Handhabung nicht mehr geduldet. Es ist möglich, 1 Flasche Wein oder auch Sekt an Bord zu nehmen, ohne dass dieses beanstandet wird. Wir besichtigen eine russisch- orthodoxe Kirche, die sehr schlicht und einfach gehalten ist und durchlaufen den Ort.

Mururan (Japan)
Es wurden Shuttlebusse eingesetzt zur City, die Fahrzeit beträgt nahezu ¾ Stunde vom Hafen aus. Es ist Sonntag und die Geschäfte machen erst gegen 11.00 Uhr auf. Alles wirkt noch tot und unbewohnt. Wir haben den Eindruck, in der 3. Welt gelandet zu sein, es ist nicht Japan, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir entschließen uns, wieder zurück zum Schiff zu fahren, weil wir noch nachmittags einen Ausflug zu den Ainus (Ureinwohner) gebucht haben. Dort wird die eigene Sprache gesprochen und sie haben ihre eigene Kultur und Religion. Wir sehen verschiedene Tänze und verbringen den Nachmittag dort im Park mit wunderschöner Landschaft mit einem See. Dort leben auch in Käfigen Bären, wohl als Highlight für die Touristen. Viele Gruppen von Highschool-Schülern füllen den Park, es ist niedlich, die verschiedenen Jungen und Mädels kichernder Weise und sehr fröhlich zu sehen. Uns ist aufgefallen, dass sie nur geschlechtergetrennt ihren Spaß haben. Ob das beabsichtigt war? Der Ausflug von 69 Dollar pro Person lohnte sich unseres Erachtens nicht für ca. 3 Stunden, davon 2 Stunden Fahrzeit.
Wir sind davon ausgegangen, dass wir vorher noch ein bisschen Land und Leute kennen lernen würden und so einen groben Eindruck von Japan erhalten hätten.
Aus diesem Grund haben wir unseren schon gebuchten Ausflug Kagoshima storniert, um auf eigene Faust unsere Erfahrungen zu machen.
Vladivostok (Russland)
Wir sind morgens ins die Stadt gegangen, weil das Schiff einige hundert Meter vom Stadtkern angelegt hatte und entdeckten einen großen Platz mit verschiedenen Denkmalen früherer Eroberer und Kämpfer. Dort versammeln sich die Einwohner, um sich zu treffen und auszutauschen. Von riesigen Lautsprechern ertönt lautstark Werbung, viele Kadetten, Polizisten oder sonstige Uniformierte stolzieren über den Platz. Wir fühlten uns unfrei und glaubten, beobachtet zu werden, irgendwie war die Situation für uns beklemmend. Die Hauptstrasse ist lang und sehr viele eilige Leute hasten über die Straße. Uns fällt auf, das die russischen Frauen elegant und sehr modern gekleidet sind und wohl sehr viel Wert auf ihr Äußeres legen. Später entdeckten wir ein Stadium, auf dass die russen sehr stolz sind und den Strand, außerdem eine gemütliche Fußgängerzone, wo viele Bänke zum Verweilen einladen.
Nachmittags haben wir einen Ausflug gebucht „Sightseeing Vladivostok“, erst besichtigen wir eine russisch-orthodoxe Kirche mit ihren strahlenden, gold- oder auch bunt glitzernden Kuppeln. Uns gefallen diese Kirchen sehr gut, sie sind umwerfend, man wird erschlagen von diesem Prunk auch im Inneren dieser Kirchen. Danach fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wir genießen den tollen Blick über die Stadt und danach besichtigen wir eine „Submarine“, die wir auch von innen besichtigen können. Wir krabbeln durch das Innere und schauen sie uns von innen an. Viele Kriegerdenkmale schmücken den Platz mit Namen, die während des Krieges ihr Leben lassen mussten.

Pusan (Südkorea)
Mit einem kostenlosen Shuttlebus werden wir zu einem Hotel gebracht, von dem wir auch wieder abgeholt werden. Es ist für uns ungewöhnlich, keine Schriftzeichen lesen zu können und müssen uns genau konzentrieren und orientieren, wo unser Treffpunkt ist. Danach gehen wir zum Fischmarkt. Es werden Hunderte von frischen, verschiedenen Fischen angeboten in mehreren Straßenzügen. Einige Frauen nehmen gerade die Fische auf der Straße aus, von einem LKW, der gerade etwas anliefert hatte, wird der ganze restliche Inhalt einfach auf die Straße gekippt. Es ist dort alles sehr schmutzig und natürlich stinkt es gewaltig. In einer entgegen gelegenen Ecke eröffnet sich die vornehme Einkaufstraße mit all ihrer Pracht. Wir gehen zu dem Yongdusan Park, es ist ein Freizeitpark mit verschiedenen Bauten und entdecken ganz abgelegen einen Tempel, in dem gerade gebetet wird. Ein Mönch begegnet uns, grüßt freundlich und verbeugt sich mehrmals, so wie es hier im asiatischen Raum üblich ist. Wir erwidern diese Begrüßung und wollen uns den Bräuchen und Sitten anpassen.

Kagoshima (Japan)
Wir werden wieder kostenlos in das Zentrum gebracht und bekommen Stadtpläne, die für uns lesbar sind, weil unten den Straßennamen auch unsere lateinische Schrift steht. Einige Gebäude sind mit für uns lesbaren Schriftzeichen zu entziffern und das macht uns sicher. Nun können wir uns weiter entfernen und gehen in ein Familien Zentrum, gehen spazieren, genießen die Gegend und beobachten Land und Leute. In einem Tempel kommt eine alte Frau auf uns zu und will uns viele Fragen stellen, aber sie kann leider kein Wort Englisch, außerdem zeigt sie, dass sie uns, dass sie schlecht hören kann. Sie wünscht uns einen guten Tag und „Auf wieder sehen“, diese Worte auf japanisch lernten wir auf dem Schiff, damit wir uns ein bisschen zurecht finden können, zudem lernten wir auch etwas über die Sitten und Gebräuche der Japaner kennen.
Dalian (China)
Es gab wieder eine Möglichkeit, mit dem Shuttlebus in ein Einkaufszentrum gebracht zu werden. Dort lernten wir die Innenstadt kennen. Viele Mitarbeiter übergaben uns Stadtpläne, die für uns auch lesbar waren mit Straßennamen, Hotels, Plätze und Sehenswürdigkeiten. Dalian hat eine wunderschöne, mit Plätzen versehene City, gepflegte Straßen und tolle Gebäude. Das Einkaufszentrum ist sehr edel und teuer. Man sagte uns, diese Preise aller bekannten Markenprodukte seien in ganz China vom Preis her gleich. Aber diese extrem hohen Preise wollten wir hier nicht bezahlen. Nachmittags hatten wir einen Ausflug „Stadtrundfahrt in Dalian“. Wir hatten eine etwas ältere Studentin der englischen Sprache, die uns ihre Heimatstadt präsentierte und näher bringen wollte. Sie war uns allen sehr sympathisch, man verstand sie sehr gut und sie zeigte uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt mit tollen Parks, Landschaften, Stränden und Gebäuden und erzählte noch etwas von der Kultur der Chinesen, vor allem die Geburtenkontrolle der Chinesen, da sie nur 1 Kind bekommen dürfen und sonst mit finanziellen Strafen rechnen müssen. Dieses Kind soll auch meistens ein Junge sein. Es ist ein Land mit 1,3 Milliarden Menschen und man hörte immer wieder, wie die Chinesen diese Verordnung bedauern, da sie sich öfter doch noch mehr Kinder wünschen würden. Diesen Ausflug haben wir sehr genossen und kehrten sehr begeistert auf das Schiff bei sehr warmem Sommerwetter zurück.

Peking (große Mauer)
Leider hatten wir nur einen Tag in Xingang (Nähe Peking), so dass es uns nur möglich war, uns für nur einen Ausflug zu entscheiden. Die Fahrt bis zur großen Mauer betrug schon 2 ½ Stunden pro Fahrt, aber wir hatten Glück, bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir vom Anleger los und erreichten dann später dieses Bauwerk, welches man als einziges vom Mond aus sehen kann. Nach unserer langen Busfahrt kamen wir zu dem chinesischen Restaurant an, wo wir ein Mittagessen bekommen sollten. Da wir erst verspätet durch verschiedene Einreiseformalitäten losfahren konnten, stand das Essen schon auf dem Tisch. Es war ein sehr einfaches Restaurant, spartanisch eingerichtet und die Speisen waren leider schon kalt. Da auch noch die Essstäbchen auf dem Tisch lagen und weit und breit keine Gabel zu sehen war, hatten wir nicht die besondere Geschicklichkeit, richtig viel von den Speisen zu essen, aber das war für uns unwichtig.
Danach hatten wir 1 ½ Stunden Zeit, die chinesische Mauer zu besteigen. Mit ihren vielen unterschiedlich hohen Stufen war das Besteigen in immer weiter führende Höhe ein bisschen mühsam, vor allem, weil wir nur eine Zeitbegrenzung hatten und dann auch schon bald den Rückweg antreten mussten. Wir bewunderten noch einmal dieses Wunderwerk, von dem wir begeistert zurück- kehrten.


Shanghai (China)
Wir hatten einen Ausflug gebucht „neues und altes Shanghai“ für 69 Dollar p.P.
Die Fahrzeit betrug ca. 1 Stunde vom Schiff zum Stadtkern. Die Busfahrt führte vorbei an beeindruckende Bauten, die als Hochhäuser in ihrer eigenartigen, großartigen Form und Gestaltung zu sehen waren. Die Stadt ist gigantisch anzusehen, uns kommt es noch gewaltiger als New York vor. Wir fahren auch über die längste Brücke der Welt, die mit großen Bögen über und unter der Straßenspur angelegt worden ist. Es sieht aus wie eine große Achterbahn. Unser Reiseleiter erzählt uns, dass hier auch viele ausländische Firmen angesiedelt sind und erwähnte auch den Bau der Transrapid-Bahn, die von deutschen Firmen (Siemens) hier gebaut wurde. Wir sehen auf der Fahrt ein Teilstück dieser Strecke. Wir erleben das alte Shanghai mit dem Yu-Garten, wo viele Hallen und Pavillons zu finden sind, Die typischen chinesischen Gärten bestehen aus Gewächsen, Bäumen und Fischen. Uns wird erzählt, dass die Wohnzimmer aus der alten Zeit für Männer und für Frauen getrennt wurden. Wir besuchen die Räume der Männer und der Frauen und stellen fest, dass die der Männer besser ausgestattet waren. Wir
gehen in ein Museum, in der die Lebensweise für die Zeit vom 1918 – 2008 dargestellt wird. Außerdem erleben wir die Nanjing Road mit ihren exklusiven Geschäften. Wenn Straßenhändler aufdringlich wurden, brauchte man nur „ bu che che“ sagen (nein, danke schön) und sie entfernten sich sofort. Mit großer Begeisterung von dieser Stadt kehrten wir zum Schiff zurück.


Okinawa (Japan)
Die Immigration-Formalitäten waren enorm. Mehrere Formulare wie auch Zolldeklaration mussten ausgefüllt werden. Dazu mussten die Zeigefinger rechts und links gescannt werden und es wurde auch 1 Foto geschossen. Diese Inspektion dauerte 12 Stunden für die 1. Gruppe, am folgenden Tag um 6.00 Uhr ging die Prozedur für die noch fehlenden Passagiere weiter. Außerdem wurde man einer Gesundheitsinspektion unterzogen. Wir wurden in einen Raum geführt, in dem 10 Japaner mit Mundschutz standen und eine Thermokamera, die evtl. Krankheiten durch erhöhte Temperatur aufspüren sollte.
Mit dem kostenlosen Shuttlebus fuhren wir in die Stadt mit der Möglichkeit zum Shoppen, aber Japan ist sehr teuer.

Keelung (Taiwan)
Erst hatten wir eine Tour zur Hauptstadt Taipeh gebucht, aber da nur der Transfer ohne Reisebegleitung 59 Dollar kostete, stornierten wir diese Tour, nachdem wir erfahren hatten, dass die City Keelung nur 10 Minuten zu Fuß vom Pier entfernt sei. Wir hatten uns richtig entschieden. Erst besuchten wir eine christliche Kirche, dort wurden wir freundlich empfangen. Es war Gottesdienst und die Gemeinde sang und klatschte zu Liedern und Gebeten. Danach ging es zum Tempel, auch freundliche, nette Leute, die uns Tee und Kekse anboten. Das Innere des Tempels durfte von uns nicht betreten werden. Viele Gläubige opferten verschiedene Sorten Obst und zündeten Räucherstäbchen an, vorher verbeugten sie sich dreimal mit gefalteten Händen. Zur größten Buddha Statue vom Taiwan liefen wir viele Treppenstufen. Dort auf einem großen Platz gab es viele Spielmöglichkeiten für Kinder und viele Familien versammelten sich dort, um hier den Sonntag zu verleben. Außerdem hielten wir uns im Jhonghung Park auf, in dem es einen Märtyrer-Schrein gab, eine Erinnerung an die Kämpfe mit Japan mit den vielen Todesopfern. Nachmittags bummelten wir durch die Innenstadt mit unzähligen Geschäften und durch Straßen, wo es viele Garküchen gab und ganze Familien auf kleinen Hockern saßen und die angebotenen Gerichte aßen. Für uns sah es nicht sehr einladend aus, vor allem, weil für uns undefinierbare Gerichte dort angeboten wurden und wohl nur für Einheimische genießbar waren. Die Stadt Keelung wirkte ziemlich ärmlich und unsauber, aber auch typisch asiatisch und fremdländisch. Aber die große Fremdenfreundlichkeit und auch Hilfsbereitschaft begeisterte uns schon sehr und soviel davon würde man in Deutschland nie erfahren.

Hongkong (China) 2 Tage
Unser Schiff lag auf Reede, ungefähr ½ Stunde mit dem Tenderboot von Hongkong Island entfernt. Da wir ungefähr 2.700 Passagiere waren kamen wir so erst gegen 12.00 Uhr an Land. Es war sehr schwül und ca. 30 Grad warm und diesig, so dass wir die Skyline von Hongkong nur im Dunst erkennen konnten. Trotzdem war es sehr beeindruckend und gigantisch. Riesige Hochhäuser in verschiedenen Formen standen vor uns, soweit das Auge reicht. Da wir vor 12 Jahren hier schon einmal für 7 Tage waren, erkannten wir Kowloon auf der anderen Seite. Man kann dahin mit der Fähre für umgerechnet 0,20 Euro fahren. Sie besteht schon seit 100 Jahren und ist das billigste Verkehrsmittel, mit dem man in 5 Minuten auf der anderen Seite ist. Riesige Einkaufsstraßen, Straßenhändler und Geschäfte gibt es dort, eine tolle Uferpromenade zum Flanieren, eine Moschee, mehrere Parks laden zum Erholen und Verweilen ein. Die Parks sind sehr gepflegt. Ein stetes Treiben auf den Straßen , tolle Geschäfte und auch weniger gute, wo man immer wieder angesprochen wird. Wir sehen den Peak, den höchsten Punkt der Stadt. Auf die anderen Sehenswürdigkeiten verzichteten wir, da wir vor 12 Jahren hier für 7 Tage schon einmal waren. Da Wetter ist an beiden Tagen sehr warm und schön, bis 30 Grad.

Nha Trang (Vietnam)
Bei relativ gutem Wetter mussten wir tendern. Der Shuttlebus fuhr uns in die Stadt. Dort war ein buntes Treiben an einem Markt mit vielen Ständen und vielen Waren. Vietnam ist sehr günstig und vieles kostet nur 1 Dollar, man konnte dort alles in Dollar bezahlen. Als wir ein Stück weitergingen, belagerten uns viele Händler, die ihre Waren anboten. Leider waren sie sehr aufdringlich und forderten uns zum Kauf auf. Mehrere Rikscha-Fahrer (Cyclo) boten ihre Dienste an, uns für 5 Dollar für 1 Stunde uns die Gegend zu zeigen. Wir entschieden uns für 2 Leute, die uns die Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt zeigten und uns in ihre Rikscha aufnahmen. Sie zeigten uns wunderschöne Tempel, Strände, Baudenkmale usw. Wenn es eine zu große Steigung gab, stiegen wir ab und liefen, damit unsere Fahrer doch nicht zu stark belastet wurden. Ein großer Regenschauer überraschte uns unterwegs, aber es gab ein Verdeck, welches herunter geklappt werden konnte, außerdem eine Plane für den Körper. Unter einer Brücke stellten wir uns unter, bis der Regen aufgehört hatte. Nach 2 Stunden wollten wir wieder zum Ausgangspunkt zurück, bezahlten, aber die fleißigen Fahrer wollten mehr als vereinbart, was wir nicht als so gut empfanden. Wir hätten wohl schon zusätzlich noch ein Trinkgeld gegeben, aber durch ihre Unverschämtheit waren auch wir stur und verabschiedeten uns. Die Hitze und Schwüle war gewaltig und schlauchte sehr und nach einem Bummel über die Märkte führte uns der Weg zurück zum Schiff.


Phu My (Vietnam) Hafen: Vung Tau Nähe Ho Chi Minh City
Vibrierende Metropole am Mekong. Die Luft ist gefüllt mit dem Schreien der Straßenhändler und dem Hupen der Mopeds. Fahrräder, Motorräder und Autos
fliegen über die Boulevards in einer schwindelerregenden Geschwindigkeit entlang. Leider sind die Vietnamesen sehr aufsässig, fast jeder 2. möchte etwas verkaufen,
Fahrradrikscha anbieten, die Taxifahrer fahren mehrere hundert Meter mit, um das Taxi anzubieten. Am Strand sind die Straßenhändler, die Nüsse, Kimonos, Getränke oder etwas Essbares unbedingt verkaufen möchten. Man findet keine Ruhe, gemütlich spazieren zu gehen, überall wird man belagert.
Vom Schiff aus wurden wir mit einer Fahrtzeit von 1 Stunde nach Phu My mit dem Shuttlebus gebracht. Unterwegs sehen wir ärmliche Hütten, Verkaufsstände, schlechte Straßen und zwischendurch immer wieder Tempel und faszinierende Gebäude, aber auch Müllberge, die oft erbärmlich stinken. Nach 3 stunden in brütender Hitze im Ort ziehen wir es vor, wieder zum Schiff zurückzukehren.

Singapur
Wir genießen den letzten Anlegehafen, um in die mondäne Stadt zu fahren. Alles ist extrem sauber und modern. Ein Einkaufsbummel lockt uns, weil ich unbedingt mir eine Tasche kaufen möchte. In einem Kaufhaus entdecke ich meine Traumtasche, die auch noch um die Hälfte reduziert wurde, also kaufe ich sie auch.
Nach einem starken Regenschauer, der nach 1 Stunde beendet ist, steigen wir wieder in unseren Bus.
In Laem Chabang (ungefähr 2 ½ Stunden entfernt von Bangkok) ist unsere Ausschiffung, die reibungslos verlief. Wir hatten einen Bustransfer zum Flughafen geordert. Nach 12 Stunden Wartezeit am Flughafen ging unser Flieger in Richtung Heimat.
Eine traumhafte Reise ging nun zu Ende, an die wir noch lange denken werden und die uns sehr gut vom Schiff und von der Route gefallen hat.