hier ein kurzer Bericht zu unserer Reise mit der MSC Sinfonia.
Am 26.05. ging es vom Flughafen Köln-Bonn mit der Air Berlin nach Genua. 2 Mitarbeiterinnen von MSC markierten vor dem Einchecken in Köln die Koffer, da diese direkt vom Flugzeug zum Schiff gebracht werden sollten. Mit leichter Verspätung landeten wir in Genua. Vom bereitstehenden Personal wurden wir zu den Bussen geleitet. Nach Abgleich der Namen ging es zum Terminal. Hier mußten wir noch im Bus für die Rückreise die Anzahl der Koffer auf einem Formular eintragen und dann durften wir zum Check-In gehen. Es gab mehrere geöffnete Schalter und somit waren wir nach Ankunft am Terminal innerhalb von ca. 20-25 Minuten in unserer Innenkabine 8258 auf dem Bach-Deck. 45 Minuten später standen die Koffer vor der Tür. Das haben wir auch auf kleineren Schiffen noch nicht erlebt. Also für uns: Weltrekord.
Der erste Eindruck der Kabine war sehr gut, freundlich und hell eingerichtet mit vielen Spiegel und viel Stauraum. Die Dusche leider nur mit Duschvorhang. Der Clou war natürlich, dass wir mit nur wenigen Schritten auf dem Heck-Balkon waren. Hier standen genügend Liegen und dieser Balkon wurde unser Lieblingsplatz während der Tour. Über die Treppen war man von hier aus auch schnell im Restaurant La Terrazza oder ein Deck höher in der Disco, aber die haben wir verschlafen.
Das Buffet-Restaurant La Terrazza war geöffnet und so nahmen wir einen kleinen Imbiss ein. Das Restaurant gefiel uns gut, die Auswahl an Speisen war für uns voll zufriedenstellend und vorallem frisch. Draussen im Caffé del Mare gab es noch jeweils eine Grill- und Pizzastation. Die haben wir aber erst nach dem Essen entdeckt.
Der erste Gang durchs Schiff bestätigte den ersten Eindruck. Die öffentlichen Räumlichkeiten gefielen uns gegenüber der neueren Generation der Costa-Schiffe (Costa Magica) wesentlich besser. Was wir sehr schön gelöst fanden, war die Trennung des Caffè del Mare, sowohl optisch als auch akustisch, zum Pool-Bereich.
Obwohl man über die Farbauswahl der Bezüge in der Buddha-Bar streiten kann, war diese unsere Lieblingsbar während der Reise.
Das Abendessen haben wir im Restaurant Il Covo eingenommen. Über die Essensqualität können wir nur Positives berichten. Das nicht jeder Gang nach dem deutschen Geschmack war, ist nachvollziehbar. Aber uns únd unseren Tischnachbarn hat es sehr gut geschmeckt. Aber auch hier hörte man: "Auf der A... schmeckt das viel besser, da gibt es auch viel mehr Restaurants..."
![Frown :(](./images/smilies/icon_frown.gif)
Das Frühstück haben wir 3x im Restaurant Il Galeone eingenommen, die restlichen im La Terrazza. Der Service im Il Galeone war perfekt. Am 1. Morgen war kein grüner Tee aufzutreiben. Am nächsten Morgen, wir saßen in einer Nachbarsektion, kam der Kellner vom Vortag freudestrahlend auf uns zu und brachte uns den grünen Tee. Wir fühlten uns wie in einem Grand-Hotel!
Das Mittagessen haben wir meistens im Buffet-Restaurant zu uns genommen, da der 1. Versuch im Il Galeone uns zu hektisch war und zu lange dauerte.
Die abendlichen Shows sollen ziemlich gut gewesen sein, aber leider nicht die, die wir uns angeschaut haben.
Besonders hervorheben möchte ich die Leistungsbereitschaft der Menschen im Service. Ob bei der Reinigung der Kabine, nach dem Frühstück war die Kabine gemacht, in den Restaurants und an den Bars. Wir haben die 6 Euro Service-Gebühr nicht nur nicht storniert, sondern einzelnen Mitarbeitern für die gute Leistung noch etwas Trinkgeld zukommen lassen.
Zu den Zielen:
Monte Carlo: ausgefallen. Laut Durchsage war der Hafen von Monte Carlo wg. des schlechten Wetters und Sturmböen gesperrt. Da es ja ein beweglicher Anlegesteg ist, kann ich mir dies gut vorstellen. Aber leider nicht alle. Von "Das ist ein Witz...", "Ich bin mit meinem Segelboot schon bei anderen Windstärken...". Manchmal sind doch einfach zuviele Deutsche an Bord! Die anderen hat man wenigstens nicht verstanden.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Wir lagen daraufhin vor Cannes, da ja die ausschiffenden Franzosen irgendwie an Land bzw. die Einschiffenden an Bord gebracht werden mussten. Da ein Tendern wg. des Wetters nicht erlaubt wurde, mußte ein Ausflugsdampfer samt Ponto an der Sinfonia befestigt werden. Als dies nach etlichen Anläufen gelang, konnte die Aus- bzw. Einschiffung bei Gewitter, zeitweise Sturm und Regen beginnen.
Neben uns auf Reede lag die Oceanic von Pullmantur.
Valencia: Hier kamen mit leichter Verspätung gegen 14.00 Uhr an, da in der Nacht ein Passagier mit Helikopter abgeholt werden musste. Dies wurde wenigstens am nächsten Tag erzählt. Im Hafen lag die Europa. Schon ein schönes Schiff, aber gegen die Oceanic hätte sie bei uns keine Chance. Schwere Gewitterwolken ließen es ratsam erscheinen Regenschutz mitzunehmen, den wir auch gut gebrauchen konnten. Wir waren auf eigene Faust unterwegs.
Vielleicht blieb wegen des Wetters die Stadt für uns ziemlich verschlossen. MIt Barcelona oder auch Palma de Mallorca kann sie bei uns nicht mithalten.
Seetag: Endlich Sonne!
Valletta: Wir kamen 2 Stunden früher als geplant gegen 11.00 Uhr im Hafen an. Hier lag die Costa Concordia und am hinteren Terminal die Grand Mistral.
Da wir die Stadt von 2 Besuchen schon kannten, schlenderten wir durch die Gassen, nicht ohne vorher den obligatorischen Capucchino im Café Cordina einzunehmen.
La Goulette: Hier haben wir länger geschlafen, da wir Karthago usw. schon kennen und uns die Medina von Tunis nicht so reizt. Im Hafen lag die Grand Mistral und es kam noch die Oceanic dazu. Um Mitternacht gab es noch das Buffet Magnifique am Pool. Ich habe nur gefilmt und fotografiert und bin dann ins Bett, denn um 6.oo Uhr hieß es aufstehen, denn wir waren in...
Rom: Im Hafen lagen die Brilliance of the Seas, die Pacific Princess und auf der anderen Seite die Costa Concordia.
Wir hatten den Ausflug Rom auf eigene Faust gebucht. Da wir das 2. Mal dort waren, ließen wir uns durch die Gassen treiben und über Piazza Navona, Pantheon, etliche neu entdeckten Kirchen und Plätze kamen wir zum Trevi-Brunnen. Da wir ja wiederkommen wollen, wurden die obligatorischen Münzen in den Brunnen befördert, was wegen der Menschenmenge garnicht so einfach war. Auf dem Weg zur Spanischen Treppe aßen wir im Restaurant Antico Caffé für jeweils 7,95 Euro eine leckere Pizza Napoli inkl. 1/2 l Wasser und einem Espresso.
So ging eine schöne, erlebnisreiche und fast perfekte Reise in Genua zu Ende. Mit Verspätung ging es zurück nach Köln, da MSC 2 Passagiere mehr gemeldet hatte, als tatsächlich in der Maschine saßen. Die beiden Personen hatten verlängert!
Für uns steht fest, MSC ist einer der Favoriten für das nächste Jahr. Aber im Herbst geht es mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Brilliance otS.
Sorry die Geschichte ist doch etwas länger geworden.