Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hier sind zwei - in meinen Augen recht gute - Kommentare zu den gestrigen Vorgängen, eine zur Lage von NCL und eine zur Lage der Kreuzfahrtindustrie auf mittlere Sicht.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Was passiert eigentlich, wenn NCL tatsächlich Insolvenz anmelden müsste, mit den bei Fincantieri bestellten Neubauten? Soweit ich weiß, hat ja noch nicht einmal der Bau des ersten Schiffes offiziell begonnen. Weiß jemand, wie hoch die für die Konstruktion und das Design angefallenen Kosten ungefähr sind (zumal es sich ja um einen Entwurf handelt, den Fincantieri "nur" auf NCL-Bedürfnisse angepasst hat)? In welcher Größenordnung bewegen sich erfahrungsgemäß die Kosten einer Auftragsstornierung? Und wer würde für diese Kosten aufkommen, wenn die Reederei insolvent ist?
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Kommt darauf an, wie die Insolvenz durchgeführt wird.FLORIANA hat geschrieben: 06.05.2020 09:57... Und wer würde für diese Kosten aufkommen, wenn die Reederei insolvent ist?
Rutscht das Unternehmen in ein Chapter-7-Verfahren (Liquidation), dann wird sich Fincantieri zusammen mit vielen, vielen anderen Gläubigern in eine lange Schlange einreihen müssen und kann nur noch hoffen, einen mehr oder meist weniger großen Teil seiner Forderung aus der Insolvenzmasse zu befriedigen.
Führt man ein Chapter-11-Verfahren durch (Reorganisation), dann wird mit den Gläubigern über teilweise Schuldenerlasse verhandelt. Wie hoch die ggf. sein werden, hängt von den Ergebnissen der Verhandlungen ab.
So oder so werden im Insolvenzfall die Gläubiger aber auf jeden Fall auf Teilen ihrer Forderungen sitzen bleiben. Ist nun mal der Charakter einer Insolvenz.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Hallo an alle,
mich würde interessieren, ob jemand von euch seit Mitte März eine Erstattung von der Lufthansa auf seinem Konto hatte.
Danke für die Auskunft.
Bleibt gesund!
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Kann nur von LX sprechen. Da warte ich auf die Erstattung von 12 Langstreckenflügen.. schon seit Wochen.capetowner hat geschrieben: 06.05.2020 11:03 Hallo an alle,
mich würde interessieren, ob jemand von euch seit Mitte März eine Erstattung von der Lufthansa auf seinem Konto hatte.
Danke für die Auskunft.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Garfield,
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Garfield hat geschrieben: 06.05.2020 10:48Kommt darauf an, wie die Insolvenz durchgeführt wird.FLORIANA hat geschrieben: 06.05.2020 09:57... Und wer würde für diese Kosten aufkommen, wenn die Reederei insolvent ist?
Rutscht das Unternehmen in ein Chapter-7-Verfahren (Liquidation), dann wird sich Fincantieri zusammen mit vielen, vielen anderen Gläubigern in eine lange Schlange einreihen müssen und kann nur noch hoffen, einen mehr oder meist weniger großen Teil seiner Forderung aus der Insolvenzmasse zu befriedigen.
Führt man ein Chapter-11-Verfahren durch (Reorganisation), dann wird mit den Gläubigern über teilweise Schuldenerlasse verhandelt. Wie hoch die ggf. sein werden, hängt von den Ergebnissen der Verhandlungen ab.
So oder so werden im Insolvenzfall die Gläubiger aber auf jeden Fall auf Teilen ihrer Forderungen sitzen bleiben. Ist nun mal der Charakter einer Insolvenz.
Danke für die Antwort. Was mir gerade noch einfällt: Greifen eigentlich in so einem Fall (mit Blick auf die deutschen Werften) auch die Hermesbürgschaften? Wie ich es verstanden habe, werden damit ja die Kredite abgesichert, die z.B. die KfW den ausländischen Reedereien gewährt. Wenn nun eine amerikanische Reederei bei der Meyer Werft für 800 Millionen Euro ein Schiff bestellt und zur Finanzerung einen Kredit bei der KfW aufnimmt, nimmt sie dann diesen Kredit tatsächlich auf einen Schlag in Anspruch? Oder ist die Kreditgewährung - wie ja auch die Zahlungen der Reederei an die Werft - an bestimmte Projektphasen geknüpft? Also z.B. (stark vereinfacht) Auszahlung in Tranchen von je 200 Millionen Euro bei Brennstart, Kiellegung, Aufschwimmen, Ablieferung?
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
@capetowner,
bei mir sind 3 LH Flüge offen - alle auf "manueller Prüfung", der erste vom 28. März... Seitdem nichts mehr gehört.
Gruß
Carmen
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Ja klar, in allen europäischen Industrienationen ist es eigentlich üblich, Geschäfte in derartiger Größenordnung abzusichern. Wenn das in diesem Fall geschehen ist, gibt es kein Problem für die Werft.FLORIANA hat geschrieben: 06.05.2020 11:44Garfield hat geschrieben: 06.05.2020 10:48Kommt darauf an, wie die Insolvenz durchgeführt wird.FLORIANA hat geschrieben: 06.05.2020 09:57... Und wer würde für diese Kosten aufkommen, wenn die Reederei insolvent ist?
Rutscht das Unternehmen in ein Chapter-7-Verfahren (Liquidation), dann wird sich Fincantieri zusammen mit vielen, vielen anderen Gläubigern in eine lange Schlange einreihen müssen und kann nur noch hoffen, einen mehr oder meist weniger großen Teil seiner Forderung aus der Insolvenzmasse zu befriedigen.
Führt man ein Chapter-11-Verfahren durch (Reorganisation), dann wird mit den Gläubigern über teilweise Schuldenerlasse verhandelt. Wie hoch die ggf. sein werden, hängt von den Ergebnissen der Verhandlungen ab.
So oder so werden im Insolvenzfall die Gläubiger aber auf jeden Fall auf Teilen ihrer Forderungen sitzen bleiben. Ist nun mal der Charakter einer Insolvenz.
Danke für die Antwort. Was mir gerade noch einfällt: Greifen eigentlich in so einem Fall (mit Blick auf die deutschen Werften) auch die Hermesbürgschaften? Wie ich es verstanden habe, werden damit ja die Kredite abgesichert, die z.B. die KfW den ausländischen Reedereien gewährt. Wenn nun eine amerikanische Reederei bei der Meyer Werft für 800 Millionen Euro ein Schiff bestellt und zur Finanzerung einen Kredit bei der KfW aufnimmt, nimmt sie dann diesen Kredit tatsächlich auf einen Schlag in Anspruch? Oder ist die Kreditgewährung - wie ja auch die Zahlungen der Reederei an die Werft - an bestimmte Projektphasen geknüpft? Also z.B. (stark vereinfacht) Auszahlung in Tranchen von je 200 Millionen Euro bei Brennstart, Kiellegung, Aufschwimmen, Ablieferung?
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
HelgeK hat geschrieben: 06.05.2020 13:47Ja klar, in allen europäischen Industrienationen ist es eigentlich üblich, Geschäfte in derartiger Größenordnung gegen Zahlungsunfähigkeit sowohl des Bestellers als auch umgekehrt der Werft abzusichernFLORIANA hat geschrieben: 06.05.2020 11:44Garfield hat geschrieben: 06.05.2020 10:48
Kommt darauf an, wie die Insolvenz durchgeführt wird.
Rutscht das Unternehmen in ein Chapter-7-Verfahren (Liquidation), dann wird sich Fincantieri zusammen mit vielen, vielen anderen Gläubigern in eine lange Schlange einreihen müssen und kann nur noch hoffen, einen mehr oder meist weniger großen Teil seiner Forderung aus der Insolvenzmasse zu befriedigen.
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So oder so werden im Insolvenzfall die Gläubiger aber auf jeden Fall auf Teilen ihrer Forderungen sitzen bleiben. Ist nun mal der Charakter einer Insolvenz.
Danke für die Antwort. Was mir gerade noch einfällt: Greifen eigentlich in so einem Fall (mit Blick auf die deutschen Werften) auch die Hermesbürgschaften? Wie ich es verstanden habe, werden damit ja die Kredite abgesichert, die z.B. die KfW den ausländischen Reedereien gewährt. Wenn nun eine amerikanische Reederei bei der Meyer Werft für 800 Millionen Euro ein Schiff bestellt und zur Finanzerung einen Kredit bei der KfW aufnimmt, nimmt sie dann diesen Kredit tatsächlich auf einen Schlag in Anspruch? Oder ist die Kreditgewährung - wie ja auch die Zahlungen der Reederei an die Werft - an bestimmte Projektphasen geknüpft? Also z.B. (stark vereinfacht) Auszahlung in Tranchen von je 200 Millionen Euro bei Brennstart, Kiellegung, Aufschwimmen, Ablieferung?
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Soweit ich es weiß, ist es im Passagierschiffbau üblich, dass während der Bauphase vom Auftraggeber nur 10 bis maximal 20 Prozent des Schiffspreises in zwei bis vier Teilraten bezahlt wird. Der weitaus überwiegende Anteil von 80 bis 90 Prozent wird erst mit Ablieferung des Schiffes bezahlt, die Reederei braucht diesen großen Betrag dann also erst bei der Ablieferung.
Das bedeutet auch, dass die Werften den Bau eines Kreuzfahrtschiffes immer vorfinanzieren müssen. Und weil das so ist, wird bei Abschluss und Verkündung eines Bauvertrages zwischen Werft und Reederei ja auch meistens von den Werften betont, dass der Auftrag unter Finanzierungsvorbehalt steht.
Interessant dürfte in einem Reederei-Insolvenzverfahren auch werden, dass die (Haupt-)Reedereien selber in den seltensten Fällen der direkte Eigentümer der Schiffe sind. Viele Reedereien haben da ein Riesengeflecht an Firmen aufgebaut, die dann das Gesamtkonstrukt bilden. Letztendlich dürfte die Firma an der Spitze zwar Eigentümer von (fast) allem sein, aber im Falle einer Gesamtabwicklung dürfte es viel Arbeit sein, das alles aufzudröseln und abzuarbeiten.
Nur mal als Beispiel für so eine Firmenansammlung: Bei NCL sind fünf verschiedene Firmen als Eigentümer der sechs BREAKAWAY-Klasse-Schiffe bei der Klassifikationsgesellschaft eingetragen:
NORWEGIAN BREAKAWAY - Breakaway One Ltd.
NORWEGIAN GETAWAY - NORWEGIAN CRUISE LINE Ltd.
NORWEGIAN ESCAPE - NORWEGIAN CRUISE LINE Ltd.
NORWEGIAN JOY - Breakaway Four Ltd.
NORWEGIAN BLISS - Seahawk One Ltd.
NORWEGIAN ENCORE - Seahawk Two Ltd.
Das bedeutet auch, dass die Werften den Bau eines Kreuzfahrtschiffes immer vorfinanzieren müssen. Und weil das so ist, wird bei Abschluss und Verkündung eines Bauvertrages zwischen Werft und Reederei ja auch meistens von den Werften betont, dass der Auftrag unter Finanzierungsvorbehalt steht.
Interessant dürfte in einem Reederei-Insolvenzverfahren auch werden, dass die (Haupt-)Reedereien selber in den seltensten Fällen der direkte Eigentümer der Schiffe sind. Viele Reedereien haben da ein Riesengeflecht an Firmen aufgebaut, die dann das Gesamtkonstrukt bilden. Letztendlich dürfte die Firma an der Spitze zwar Eigentümer von (fast) allem sein, aber im Falle einer Gesamtabwicklung dürfte es viel Arbeit sein, das alles aufzudröseln und abzuarbeiten.
Nur mal als Beispiel für so eine Firmenansammlung: Bei NCL sind fünf verschiedene Firmen als Eigentümer der sechs BREAKAWAY-Klasse-Schiffe bei der Klassifikationsgesellschaft eingetragen:
NORWEGIAN BREAKAWAY - Breakaway One Ltd.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Das könnte in der Tat spannend werden.Unimedien hat geschrieben: 06.05.2020 13:56... Interessant dürfte in einem Reederei-Insolvenzverfahren auch werden, dass die (Haupt-)Reedereien selber in den seltensten Fällen der direkte Eigentümer der Schiffe sind. Viele Reedereien haben da ein Riesengeflecht an Firmen aufgebaut, die dann das Gesamtkonstrukt bilden. Letztendlich dürfte die Firma an der Spitze zwar Eigentümer von (fast) allem sein, aber im Falle einer Gesamtabwicklung dürfte es viel Arbeit sein, das alles aufzudröseln und abzuarbeiten. ...
Wenn nämlich die Gesellschaften, die als jeweilige Eigner fungieren, nicht der notleidenden Reederei gehören, sondern z.B. einer Muttergesellschaft - im vorliegenden Fall also nicht NCL Corporation (Reederei), sondern NCL Holdings (Mutter) - dann würden die Schiffe gar nicht die Insolvenzmasse fallen. Dann wäre es im Insolvenzfall zumindest theoretisch sogar vorstellbar, dass die Mutter auf der Gläubigerliste der insolventen Tochter steht (wenn z.B. Charter-Raten nicht mehr gezahlt wurden). Würde natürlich alle anderen Gläubiger extrem freuen ...

Ist übrigens bei AIDA eine ähnliche Konstellation. AIDA besitzt keine Schiffe, Eigner ist durchgehend Costa Crociere.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Über diese Firmengeflechte bin ich schon einige Male gestolpert. Sind diese Eigentümer eigentlich reine "Briefkastenfirmen" oder reale Unternehmen mit Angestellten usw.? Wenn ggf. die Schiffe wirklich gar nicht in die Insolvenzmasse einfließen würden, könnte man dann nicht tatsächlich die Reederei (Tochter) insolvent gehen lassen, und direkt im Anschluss gründet die Holding (Mutter) einfach eine neue Tochtergesellschaft, welche die Geschäfte wie zuvor, aber schuldenfrei fortführt? Die wahrscheinlich sinkende Nachfrage in den nächsten Jahren mal außer Acht gelassen, auf diesem Wege würde aber doch zumindest das von den Werften befürchtete Szenario verhindert, dass zahlreiche verhältnismäßig neue Schiffe plötzlich zu Schnäppchenpreisen auf dem Gebrauchtmarkt zu haben sind.
Aber auch andersherum: Für die "Pride of America" z.B. müsste es doch eigentlich einige Interessenten geben (darf US-Kreuzfahrten durchführen, ohne ausländische Häfen anzulaufen). Aber wenn der Eigentümer (laut Wiki die Pride of America Ship Holding Inc / NCL America) das Schiff verkaufen würde, würde die in Schieflage geratene Reederei NCL dann überhaupt einen Cent davon bekommen?
Aber auch andersherum: Für die "Pride of America" z.B. müsste es doch eigentlich einige Interessenten geben (darf US-Kreuzfahrten durchführen, ohne ausländische Häfen anzulaufen). Aber wenn der Eigentümer (laut Wiki die Pride of America Ship Holding Inc / NCL America) das Schiff verkaufen würde, würde die in Schieflage geratene Reederei NCL dann überhaupt einen Cent davon bekommen?
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Wir haben Gott sei Dank erst für nächstes Jahr im April bei Silversea gebucht (TA-Überquerung). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man derzeit auch nur irgend einer Person die Buchung einer Kreuzfahrt empfehlen kann (egal für welches Datum). Ich glaube, dass es da gewaltig krachen wird und zwar auch für die Schiffsbauer (die bestellten großen Schiffen werden sicher storniert werden). Die Bilder der eingesperrten Leute an Board und die Massen auf den Schiffen werden die Branche sicherlich in den nächsten fünf Jahren stark verändern (was aber sowieso schon längst notwendig war). Vielleicht kommt dann auch eine Maskenpflicht auf Schiffen.
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Kreuzfahrten gelten ja als Pauschalreisen, d.h. Es gibt den 110 Mio Sicherungsschein.
Die Thomas Cook Geschädigten können sich jetzt registrieren lassen, um an ihr Geld zu kommen. Es dauert halt ...
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Allerdings betont die Bundesregierung / Justizministerin Lamprecht, dass man "aus Gründen des Vertrauensschutzes freiwillig" zahle. Ist zwar Quatsch, man würde nicht zahlen, wenn man rechtlich Möglichkeiten sähe, da raus zu kommen. Klingt aber auch ein bisschen, als ob man sich vorbehält, die Sache beim nächsten Fall zu überdenken - und es doch auf Prozesse ankommen zu lassen. Und dann dauert´s erst recht.Shipper hat geschrieben: 06.05.2020 17:32... Die Thomas Cook Geschädigten können sich jetzt registrieren lassen ...

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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Maskenpflicht? So mit Pailletten oder Schiffslogo.. sorry, Zuviel Phantasie!Stefan_Steiger hat geschrieben: 06.05.2020 16:11 Wir haben Gott sei Dank erst für nächstes Jahr im April bei Silversea gebucht (TA-Überquerung). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man derzeit auch nur irgend einer Person die Buchung einer Kreuzfahrt empfehlen kann (egal für welches Datum). Ich glaube, dass es da gewaltig krachen wird und zwar auch für die Schiffsbauer (die bestellten großen Schiffen werden sicher storniert werden). Die Bilder der eingesperrten Leute an Board und die Massen auf den Schiffen werden die Branche sicherlich in den nächsten fünf Jahren stark verändern (was aber sowieso schon längst notwendig war). Vielleicht kommt dann auch eine Maskenpflicht auf Schiffen.
Kreuzfahrten waren auch vor Corona schon schwer unter Beschuss, der Umweltaspekt, die vielen Menschen an Bord. Eigentlich war Reisen, besonders auch Fliegen einfach zu billig geworden. Ich bin froh, dass wir die Traumziele, die wir nicht von Land aus machen können, Nordkap und Karibik, noch erreichen konnten. Heute würde ich mir das dreimal überlegen, zumal Kurzarbeit auch uns nach fast 40 Jahren in einem internationalen Konzern betreffen könnte, kurz vor der Rente. Wir sind sicher nicht die Einzigen.
Einfach besch... Zeiten.
Bleibt gesund!
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
NCL geht es doch gut, CNN hat falsch berichtet, und demzufolge ergab sich ein falsches Bild zu der Lage von NCL:
https://anbord.de/norwegian-cruise-line ... ona-krise/
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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Masken in verschiedenen Farben je nach Buchungsklasse bzw. Repeater-Status wären doch auch nicht schlecht, oder? Und die Musterstation ließe sich auch gleich noch einsticken / aufdrucken. Oder auch die jeweilige Landausflugsnummer. Oder die Tischnummer.Flying Welshman hat geschrieben: 06.05.2020 18:42... Maskenpflicht? So mit Pailletten oder Schiffslogo.. sorry, Zuviel Phantasie!...
Man bräuchte die Masken natürlich auch in wasserdicht und in Sonderausführung für die Whirlpools - eine knappe Maske für den knappen Stringtanga.
Und für den Gala-Abend wären Masken in klassischem Schwarz mit Gold- oder Silberpaspel ein absolutes Must-be.
Und verschiedene Motive als Souvenirs im Bordshop - was spräche dagegen? Vielleicht auch mit persönlicher Unterschrift des Kapitäns?
Also, ich denke, das wäre insgesamt wirklich ausbaufähig.

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Re: Coronavirus: Auswirkungen auf Kreuzfahrten
Ich denke da an die Masken von Costa für die "Venezianische Nacht" oder so, die müssten einfach nur um ein "Unterteil" erweitert werden.Garfield hat geschrieben: 06.05.2020 19:01Masken in verschiedenen Farben je nach Buchungsklasse bzw. Repeater-Status wären doch auch nicht schlecht, oder? Und die Musterstation ließe sich auch gleich noch einsticken / aufdrucken.Flying Welshman hat geschrieben: 06.05.2020 18:42... Maskenpflicht? So mit Pailletten oder Schiffslogo.. sorry, Zuviel Phantasie!...