wir sind "Kreuzfahrtneulinge" und hätten da ein paar Fragen,
da wir nächstes Jahr im März/April eine Südseekreuzfahrt planen.
Würden gerne mit der Windstar Spirit (Segelkreuzer mit ca. 150 Passagieren) reisen. Ich habe allerdings Bedenken bzgl. der Seekrankheit. Wir haben keinerlei Erfahrung mit Schiffen dieser Art, und ich denke dass das "Wackeln" auf diesen Seglern schon etwas heftiger ist als auf normalen Kreuzfahrtschiffen.
Vielleicht kann mir ja der eine oder andere seine Erfahrungen schildern.
Hallo Frischling ,
Gleich in die Südsee ? Hut ab.
Wo kommt Ihr denn her ?
Ev. solltet Ihr vorher etwas ausprobieren. Versucht doch mal auf den vielen Segelfesten in D und Umgebung mal eine Tagesfahrt auf einem (Groß-) Segler mitzumachen. Da bekommt man schon bei etwas Wind mit, ob man tauglich ist...
Einfach so 5000 € + Anreise und Nebenkosten für eine Fahrt ausgeben, die einer/m ev. nicht gefällt bzw. bekommt, wäre nicht mein Ding. Sicherlich ist die Südsee ein tolles Segelrevier, windig und wellig kann es aber immer mal werden...
Sie Wind Spirit ist, wie auch die anderen Schiffe mit Segeln von Windstar, mehr ein Kreuzfahrtschiff mit Segeln als ein Segelschiff. Der Antrieb erfolgt fast ausschließlich per Motor. Die Segel sind nett anzuschauen, viel mehr aber auch nicht.
Habe selbst schon erlebt, dass die Segel während der Fahrt eingeholt waren, dafür wurden sie im Hafen, am Anker auf Reede liegend, gesetzt - sieht dann ja auch schick aus.
Demzufolge sind die Schiffsbewegungungen nicht anders zu erwarten als bei einem motorgetriebenen Schiff ähnlicher Größe - und da schaukelt ein kleines Schiff schon mal eher etwas als ein großes Schiff.
Wer 'richtig' auf einem Großsegler segeln will, sollte sich auf die Angebote von Star Clippers und Sea Cloud konzentrieren. Dann ist - bei Wind in den Segeln - das Verhalten des Schiffes schon anders als auf Motorschiffen. Da der Wind von einer Seite kommt, krängt das Schiff zur entgegengesetzten Seite. Es rollt also nicht, sondern liegt konstant nach einer Seite geneigt - mehr oder etwas weniger konstant, denn das ist nicht zuletzt von möglichen Windböen abhängig.
Das Stampfen eines Großseglers ist mit dem Verhalten eines Motorschiffes vergleichbar.
Gruß
Diddn
(der sich schon darauf freut, in drei Wochen wieder an Bord der Star Flyer zu sein)