FAUN hat geschrieben:Allerdings wunderte ich mich über die Proviantübernahme (Loading) in Österreich bei der der Lieferant ein deutscher Schiffshändler aus Nürnberg war. Oder wollte man durch die Verlegung nach Wien den Trubel des Passagierwechsels in Passau entzerren? Nachtfahrten müssen wohl sein, aber macht nicht die vorbeiziehende Landschaft den Reiz einer Flußkreuzfahrt aus? Wir sprechen doch hier nicht von Inselspringen in der Karibik oder den Städtetouren im Mittelmeer, bei denen relativ wenige bzw. gar keine Seetage anfallen. Hier ist doch der Weg das Ziel. Die Linz-Passage im Dunkeln mag ja interessant sein, aber der Rest ist dann Nacht.
Proviant fassen wird oft auch nach Nützlichkeit geregelt, Strassentransport kostet heute ja (fast) nichts mehr... Hier kommen oft LKWs aus den Niederlanden an den Moselkai, um dort die Schiffe zu beladen. Ist halt praktisch, da es von der Straße gerade mal 5-10 m zum Schiff sind. Etliche Liegeplätze lassen sich ja nicht direkt mit dem LKW anfahren.
Und Nachtfahrten sind üblich, um am Tage die Ausflugsorte zu erreichen. Ich bin ja auch eher der Meinung 'der Weg ist das Ziel', aber viele Pasagiere buchen anscheinend die Reise nach den angebotenen Ausflügen, die dem Veranstalter nochmal zusätzliche Einnahmen bescheren. Oft wird es auch geteilt, ein halber Tag (meist morgens) Ausflüge, ein halber Tag (bis spät abends) fahren. Wobei man bei vielen Touren schon darauf achtet, die Passagen, die bei der Hinfahrt bei Nacht befahren werden, bei der Rückfahrt tagsüber zu passieren. Das geht natürlich nicht bei 'One Way Touren'.