vielleicht als Erklärung: Dies ist nicht die "Ocean Dream" von Peace Boat, sondern die gleichnamige ehemalige "Flamenco" von Festival Cruises, gebaut als "Spirit of London".
FLORIANA hat geschrieben:In der englischen Wikipedia findet man ein schönes Bild vom Stapellauf und eine knappe Zusammenfassung der äußerst komplizierten Baugeschichte:
Stevbln hat geschrieben:Wer hat da die Ventile aufgedreht?
...es war ja schon Monatelang keine Crew an Bord. Da braucht keiner Ventile aufzudrehen, wenn man ein Schiff sich selbst überläßt. Es gibt ja genug Angriffspunkte für Leckagen (Seekästen, Siegel zwischen Antriebswellen und Rumpf usw.) und irgendwann läuft so ein Kahn dann voll.
Ich kenne den letzten Kapitän der OCEAN DREAM, Oleksandr Marchenko. Er hat damals schon gesagt, dass sie technisch überholt werden müsse. Es wäre aber alles noch im Rahmen des machbaren gewesen, mit der nötigen Investition. Eigentlich sollte das Schiff ja schon vor 3 Jahren an die Abbrecher gehen, bevor die Chinesen sie übernommen haben und wieder für Kreuzfahrten einsetzen wollten.
Hätte man, wie eigentlich üblich, die Wachmannschaft auf dem Schiff gelassen, hätte diese auch die nötigen Überprüfungen und Gelegenheitsarbeiten machen können und dann wäre es wahrscheinlich nicht so weit gekommen.
Wasser kann an einigen Stellen eintreten, wie Raoul es auch schon geschriben hat. Der Wassereintritt wurde dann aber auch noch dadurch beschleunigt, dass das Schiff, bedingt durch die Krängung, Wasser über eine der unteren Bordwandtüren genommen hat, die offen stand und dann auch noch von weiter oben vollaufen konnte. Daher kam das Kentern nachher recht schnell zu Stande - zumindest im Vergleich zu der Zeit, die vergangen ist, als das Schiff anfing sich zu neigen.
Sehr schade um dieses doch sehr formschöne Schiff! Ich hätte sie gerne noch einige Jahre unter den aktiven Schiffen gesehen - obwohl die Hoffnung darauf immer weniger wurde, zumal ihre Schwester VENUS (ex SOUTHWARD, SEAWING, PERLA, THE AEGEAN PEARL, RIO), die in einem durchaus gepflegteren Zustand war, bereits zum alten Eisen wandern musste.