Transamerika Aidamar

Kreuzfahrten mit Aida Cruises
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Pjotr
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Transamerika Aidamar

Beitrag von Pjotr »

Transamerika 2015

Transamerika – eine Kreuzfahrt über Norwegen, Schottland, Island, Grönland und Kanada nach New York – den Wunsch hatten wir schon lange. Ein kurzfristiges Angebot ließ uns dies Wirklichkeit werden.

Samstag, 17.10.15 Wittenberge – Warnemünde

Per IC ging es in nur 2 Stunden gen Ostsee. Am Rostocker Hauptbahnhof erwartete uns der Zubringer zum Schiff, die Koffer wurden verladen, diese sahen wir erst wieder in der Kabine. Am Terminal, das Hauptterminal wird gerade umgebaut, erwartete uns die Heimstatt für die nächsten 19 Tage.2200 Passagiere wollten es uns gleichtun, davon 500 Aidaprima-„ Geschädigte“ Der Check-Inn verlief äußerst schnell, alles war vorbereitet. Im Nu waren wir auf dem Schiff. Im Marktrestaurant wurde der erste Imbiss eingenommen. Um 17.30 Uhr findet die obligatorische Sicherheitsübung mit Sicherheitswesten auf Deck 5 statt, kurz und präzise.
Das Auslaufen, es nieselte inzwischen, erlebten wir im Belladonna-Restaurant. In guter Fensterplatz ließ uns die Atmosphäre hautnah erleben, viele Rundfahrtschiffe begleiteten die Mar, die Auslaufmusik Sailaway ertönte, viele Menschen mit Leuchtstäben winkten uns zu, eine tolle Stimmung..

Nach dem ersten Abendbrot am Büffet, die Auswahl war sehr vielfältig, fand die Welcome-Party im Theatrium statt, die Aida-Künstler stellten sich mit einer ersten Show vor.

Sonntag, den 18.10.15 – Seetag
Am ersten Seetag war Kennenlernen des Schiffs, Bummeln in den Shops angesagt. Nach dem Frühstück, wir nahmen es im Belladonna, wie auch an den anderen Tagen, ein, traf sich die Fangruppe der Facebookgruppe Transamerika 7 in der Anytimebar. Hier waren auch Aida-Mitarbeiter zugegen, es floß reichlich Sekt und Orangensaft.

Montag, 19.10.15 – Oslo
Bereits um 24 Uhr legten wir in Oslo an. Der Tag begann recht frostig, später wurde es jedoch ein sonnenreicher Tag, ideal zum Bummeln. Da wir bereits mehrere Male in Norwegens Hauptstadt waren, teilten wir den Tag auf. Am Vormittag waren Schloss , Akker Brygge und Haupteinkaufsstraße angesagt, am Nachmittag gings zur neuen Oper und zur Festung Akerhus. Immer wieder schön anzusehen.
Ein Tiefdruckgebiet näherte sich, informierte der Kapitän, deshalb hieß es, volle Fahrt, bereits am nächsten Tag (24 Uhr) sollten wir Bergen erreichen.
Dienstag, 20.10.15 – Seetag
Ausspannen war angesagt, nach den vielen Mahlzeiten hieß es am Abend „ Willis Prime Time“ plus Abendshow: : Sissi – die wilde Kaiserin“ – einmal anders, durchaus sehenswert!
Mittwoch, 21.10.15 – Bergen
Die frühere Hauptstadt Norwegens zeigte sich mit normalem Wetter, es regnete in Strömen. Wir lagen am Bontelabo, stadtnah. Die geplanten Rundgänge fielen aus. Kurzfristig bummelten wir doch durch das alte Handelszentrum Bryggen, pitschnaß brachen wir ab. Am Abend gab es die Zaubershow mit B. Stelter. Vor dem Auslaufen kam dann noch die Nachricht, dass Kirkwall auf den Orkneyinseln nicht angelaufen werden kann, das sich ein Sturm mit Windstärke 11 zusammenbraut, Sicherheit geht vor.
Donnerstag/ Freitag, 22./23.10.15 – 3./4. Seetag
Auf dem Weg nach Reykjavik blieb viel Zeit zum Lesen, Stöbern und Essen. Abends gabs die tolle Show „ Hurricane“, tolle Vorträge von Lektoren rundeten alles ab. Die Uhren werden zurückgestellt.
Samstag, den 24.10.15 – Reykjavik
Bereits um 12.00 legten wir an, nach etlichem Zögern entschloss sich der Kapitän S. Laudan auf Anraten des Lotsen, in der ruhigen Hafenbucht festzumachen. Alle Passagiere waren erleichtert. Reykjavik sollte ein Höhepunkt werden. Durch den Ausfall von Kirkvall blieben wir über Nacht. Die Stadt stellte einen Shuttlebus ( 10 Euro) bis ins Zentrum. Wir wunderten uns, dass am Sonntag so viele Menschen unterwegs waren. An vielen Ständen wurde kostenlos ein isländisches Nationalgericht ( Suppe) ausgegeben. Es schien, jeder Isländer macht davon Gebrauch, Später erfuhren wir, dass es der Start zur Wintersaison war. Müde fuhren wir zurück, am Abend gab es noch die Artistenshow, neben der täglichen „ Prime Time“.
Sonntag, den 25.10.15 – Reykjavik
Tag 2 in der isländischen Metropole, ein geführter Ausflug stand auf dem Programm: Stadtrundfahrt auf einen Blick. Es ging zum Tal der warmen Quellen, zur Halbinsel Alftanes mit dem Amtsitz des Präsidenten und zum Aussichtspunkt Perlan. Hier hatte man einen sehr guten Blick auf die Hauptstadt. Schließlich wurde noch die Hallgrimskirche besichtigt. Um 17.3o Uhr wurden die Anker gelichtet, es ging zum Prins Christian Sund. Wieder wurden die Uhren zurückgestellt.
Montag, den 26.10.15 – Seetag
Wir sind auf dem Weg zum Prins-Christian-Sund, 2 Eislotsen kamen an Bord. Kapitän Laudan war guter Dinge, dass wir den Sund befahren können.
Dienstag, den 27.10.15 – Prins-Christian-Passage
Ein Höhepunkt der Reise begann schon am frühen Morgen. Wir waren am Eingang des Sunds, etwa 100 km lang. Gigantisch der Beginn, erste Eisberge waren zu sehen, die Sonne ging auf. Die Durchfahrt durch den Meeresarm, gelegen zwischen dem Festland Südgrönlands und den vorgelagerten Farewellinseln bietet grandiose Aussichten auf Felsformationen, alle mit Eis und Schnee bedeckt, 1400 m hohe Berggipfel und Gletscherzungen, von denen das nachdrängende Inlandeis ständig Eisberge kalben lässt. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hingucken soll. Lektor Aust gibt über die Bordlautsprecher Erklärungen ab. Ein Team der Crew holt mit einem Rettungsboot Gletschereis an Bord, später gibt es Whysky mit Eis. An einem Fischerdorf Appilatok wird gestoppt, hier leben etwa 150 Innuiten. Auch hier geht ein Team von Bord, bringt Post,(Grönlandstempel) und einige Geschenke für die Bewohner. Die Fahrt geht weiter, kurze Wärmepausen gönnt sich jeder. Ein einmaliges, unbeschreibliches Erlebnis bei Sonnenschein durch diese Landschaft zu fahren! Das Schiff ist erfüllt von Adrealin. Ein herrlicher Tag für Alle!
Mittwoch, den 28.10.15 – Qaqortog - Grönland
Gegen 24 Uhr erreichten wir grönländisches Festland. Ab 7.30 Uhr fuhren die ersten Tenderboote, die Sonne schien. Mit etwa 4000 Einwohnern ist Qaqortog die größte Siedlung im Süden Grönlands, Schon aus der Ferne konnte man die bunter Holzhäuser erkennen, die sich an die Berghänge anschmiegen. Schnell waren wir im Ort, die Wartezeit auf das Tenderboot war gering. Der Ort war schnell durchquert, Altenheim, Kindergarten, kleinere Supermärkte und eine Boutique wurden gesichtet. Die Einheimischen, die wir trafen, waren alle sehr freundlich und grüßten. Wir mussten zurück zum Schiff. Das war ein winziger Teil von Grönland. Einige bekamen bei der Ausfahrt einen Wal zu sehen, viele Eisberge begegneten uns, das Ziel hieß St. Johns.
Donnerstag, 29.10.15 – Seetag
Der Kapitän überraschte uns mit der Nachricht, dass sich erneut ein Tief näherte. Schließlich die Mitteilung, dass St. Johns auf Neufundland darum nicht angefahren wird. Es sollte mit dem Tief Wirklichkeit werden. Mitten beim Frühstück ging es los, gewaltige 12m- Wellen erschütterten das Schiff, Passagiere wurden von den Stühlen gerissen, die Tische wurden leergefegt, im Eastrestaurant war es besonders schlimm, es wurde geschlossen, es herrschte Chaos pur. Der Kapitän änderte den Kurs, die Geschwindigkeit wurde enorm gedrosselt. Wir sind Stunden außer Plan. In der Nacht tobte es erneut. Wir wurden nicht seekrank-
30./31.10.15 – Seetage
Auch an den Seetagen wurde es nicht viel ruhiger. Bei der nautischen Fragestunden erfuhren wir, das es 3 Arten von Wellen gibt: das Stampfen, das Rollen und das Gieren. Alle 3 waren bei uns zu verzeichnen .Am Samstagnachmittag erreichten wir die Bucht von Novia Scota, hier wurde es für die Mar bedeutend ruhiger.
Sonntag, den 01.11.15 – Halifax
Allen Passagieren ist es anzusehen, dass nach drei turbulenten Seetagen endlich wieder Land in Sicht ist .Am früheren Einwanderpier machte die Mar fest. Die Halbinsel Neuschottlands empfing uns mit Nieselregen. Unmittelbar am Pier zieht sich die moderne Water-Bordwalk entlang, moderne Wohn-und Büroanlagen prägen das Stadtbild. Wir hatten eine Stadtrundfahrt gebucht, dieser führte uns in die Citadelle sowie in den Publik-Garden, eine Miniaturausgabe der Titanic befahrt einen kleinen Teich, im Sommer wahrscheinlich eine schöne Anlage. Am Abend sahen wir uns im Theater das Musical „ Kauri „ an, sehr gut gelungen.
Montag, den 02.11.15 – Letzter Seetag
Man merkte es an den Temperaturen, wir kamen in andere Breitengrade, die Außenrestaurants wurden wieder bestuhlt, die Sonnenhungrigen kamen auf ihre Kosten. Der Abschied von der Mar kam immer näher, im Theatrium gab s die Farewell- Show. Erste Abreiseinfos und besondere Modalitäten für die USA wurden erläutert.
Dienstag. Den 03.11.15 – New York
Zeitig aufstehen war angesagt, wir wollten die Einfahrt in den Hafen nicht verpassen. Um 6.30 Uhr passiert die Mar die Verrazanobrücke, den Eingang zur Hudson-Bay, beim Sonnenaufgang ein schöner Anblick. Das Finanzviertel mit den vielen Wolkenkratzern, der neue Wordl Trade On Tower wird passiert. An der Backbordseite dann die Freiheitsstatue, Manhattan und schließlich bis zu unserem Ankerplatz Pier 90. Hier muss der Kapitän ein paar Mal ansetzen, die Strömung ist zu groß. New York war erreicht. Wieder hat Lektor Aust die Einfahrt mit erklärenden Worten begleitet.
Aida hat alle Passagiere in Gruppen eingeteilt, alle Passagiere müssen einmal durch die „ Gesichtskontrolle“ von Bord, wir waren in der Gruppe J. konnten aber dies gleich verbinden mit einem gebuchten AIDA-Ausflug. Midtown Manhattan, Rockefeller Center mit Aussichtsplattform, St. Patricks – Kathedrale und Centralbahnhof waren die Anlaufstationen, gigantisch der Ausblick vom Rockefellerturm in der 67. Etage. Die Eisbahn war auch schon in Betrieb, nur der Weihnachtsbaum fehlte noch. Zurück zum Schiff ging es nur im Schritttempo. Der kleine Eindruck von New York war überwältigend. Von der Mar aus konnten wir noch viele Eindrücke bei Nacht gewinnen.
Mittwoch, den 04.11.15 – New York und Abreise
Durch den frühen Rückflug konnten wir keinen Ausflug mehr buchen, es wurden wieder Gruppen gebildet, die geordnet vom Schiff gingen, anschließend gings per Transferbus zum Flughafen J. F. Kennedy. Hier war warten angesagt, die vorherige Kontrolle war sehr intensiv. Mit dem Aida-Flieger von Air Berlin hieß das Ziel Düsseldorf .Per ICE ging es nach Hause.

Fazit: Eine wunderschöne, sehr bewegte Kreuzfahrt. Mit tollen Destinationen, wenn auch zwei Ziele ausfielen, ist zu Ende. Wir haben zahlreiche unwiederbringliche Eindrücke gewonnen. Wir bereuen keine Sekunde, dass wir diese Route zu dieser Jahreszeit unternommen haben.
Zuletzt geändert von die-zwee am 27.01.2016 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelpost und mehrfache Textwiederholung gelöscht . . .
Hamburger Jung
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Re: Transamerika Aidamar

Beitrag von Hamburger Jung »

Danke für den Bericht!
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