Da fiel mir das Firmensommerfest vor zwei Jahren auf dem Rhein wieder ein, wo mich die vorbeifahrenden großen Flusskreuzer faszinierten und ich damals schon sagte das man mal ein paar Tage mit so einem Schiff fahren müsste.
Also mal Tante Google fragen, aha Forum gibt`s auch, erst einmal lesen…
Nach einigem hin und her suchen und querlesen hatte ich mich dann für A-Rosa entschieden.
Die Gründe dafür waren ganz einfach, ich wollte es leger und ohne Galadinner, da ich Single bin wollte ich möglichst wenig Einzelkabinenzuschlag (bei A-Rosa zu bestimmten Zeiten ohne) und das All Inclusive Paket gefiel mir auch. Frühbucherrabatt gab`s auch noch.
Ausgesucht hatte ich mir dann die Route Passau – Wien – Linz – Passau mit der A-Rosa Bella 01.04.-05.04.2014!
Genug zur Vorgeschichte.
Bei der Anreise hatte ich mich für die Bahn entschieden, da bei Anreise aus dem Ruhrgebiet und 45€ Parkgebühr im Globusparkhaus, dann insgesamt doch günstiger. Die Bahnfahrt an sich war recht Problemlos, obwohl wir mit ca. 15 min Verspätung in Passau ankamen. Der Transfer ist auf diesen ICE 91 abgestimmt um 15:00. Da der Bahnhof Passau zu dieser Zeit eine große Baustelle war und gleichzeitig auch der Transfer zur A-Rosa Riva (zu erkennen an den andersfarbigen Kofferanhängern) stattfand war es zwar ein wenig chaotisch, aber trotzdem fuhren die Busse pünktlich Los.
Bei der Einschiffung gab es erst mal zur Begrüßung vom Hotelmanager Blüm für die Frauen die obligatorische Rose und für die Männer die Hand ;-). Anschließend gab`s die erste Händedesinfektion dann kurz zum einchecken an die Rezeption. Auf meinem Deck angekommen erwartete mich schon eine Stewardess die mich zu meiner Kabine geleitete, 115 Steuerbord. Als Begrüßungsgeschenk gab es eine Flasche A-Rosa Sekt und eine Begrüßungskarte (leider mit falschem Namen) vom Hotelmanager. Die Kabine ist nett eingerichtet und völlig ausreichend. Das Bad ist recht klein aber durch das ausgeklügelte Raumkonzept reicht der Platz. Den schon hier im Forum beschriebenen Fehler mit der Duschtür gibt es noch. Nach dem Duschen gibt`s nen Teich im Bad und die bereitgelegte Fußmatte ist völlig durchnässt. Allerdings wurde morgens sowie abends das Bad wieder komplett trockengewienert und eine trockene Fußmatte bereitgelegt.
Nach dem Kofferauspacken ging es erst mal zum Einschiffungs Snack ins Restaurant und aufs Sonnendeck. Pünktlich um 16:00 wurde abgelegt. Und bei strahlendem Sonnenschein begrüßte uns die Donau, leider mussten wir das Sonnendeck kurz nach dem Ablegen schon wegen niedriger Brückendurchfahrten räumen. Um 17:00 und 18:00 waren in der Bar, gerade und ungerade Kabinennummern getrennt, die Sicherheitsunterweisungen mit der dringenden bitte die Handdesinfektionsautomaten regelmäßig zu nutzen. Anschließend wurden Ausflüge verkauft.
Um 19:00 gab`s das erste Mal Abendessen. Die Mahlzeiten werden A-Rosa-Typisch in Buffetform bei freier Platzwahl angeboten. Die Tischzeiten werden den Landgangzeiten und den Ausflügen angepasst. Zur Auswahl und Qualität der Speisen möchte ich nur sagen: „ Alles da, alles superlecker und von allem genug!“
Um 21:00 gab`s in der Bar einen Sektempfang mit Begrüßung des Kapitäns und der Offiziere. Da ich meine Abende (wie viele andere auch) lieber bei dem schönen Wetter auf dem Achterdeck verbrachte war dies mein letzter Besuch in der Bar. Daher kann ich zu dem weiteren Abendunterhaltungsprogramm nichts sagen.
Den Morgen und Vormittag verbrachte man mit lesen und fotografieren und interessanten Gesprächen erst windgeschützt auf dem Achterdeck und später als die Sonne durchkam auf dem Sonnendeck.
Um 11:00 gab`s auf dem Achterdeck noch eine kleine Jause mit Laugenbrezen und Weißbier, da es aber bald schon wieder Mittag geben sollte hab ich`s ausgelassen.
Gegen 14:00 erreichten wir Wien. Die A-Rosa Riva erwartete uns schon und hatte uns am Kai Platz gemacht weil wir bis zum nächsten Tag in Wien blieben.
Achtern lagen drei Viking Schiffe vor uns ein Nico Tours Schubverband.
An dem Nachmittag besuchte ich den Prater mit Riesenrad und Madame Tussauds und was sonst dazugehört. Den Prater kann man zu Fuß vom Handelskai aus gut erreichen, wer möchte kann natürlich auch mit der U-Bahn fahren, ein 24h-Ticket für ganz Wien kostet 7,80€ und die U-Bahn-Station Vorgartenstraße ist nicht weit.
Gegen 21:00 legte die A-Rosa Riva Richtung Bratislava ab, fuhr ein Stück flussaufwärts drehte und zog dann mit Festbeleuchtung an uns vorbei.
Den nächsten Tag in Wien schaute ich mir den Stefans Dom, die Innenstadt und die Hofburg an. Im Bürgerpark hinter der Nationalbibliothek gab es ein wenig Ruhe und im Café Palmenhaus eine Melange mit Apfelstrudel.
Irgendwann am frühen Nachmittag wurde die Stadt allerdings so voll, dass ich zum Schiff zurückging. Pünktlich zur Kaffezeit war ich wieder an Bord und genoss die Ruhe auf dem Sonnendeck mitten in dieser großen Stadt.
Nachmittags kamen noch zuerst die A-Rosa Donna und später auch die A-Rosa Mia an und wir machten ein Manöver das die Beiden Schiffe zwischen uns und dem Kai lagen. Als die Ausflügler zurückkamen wunderten sich tatsächlich welche warum ihre Schlüsselkarte nicht mehr passte.

Gegen 18:30 verließen wir Wien Richtung Linz.
Am letzten Tag war das Wetter leider nicht mehr ganz so schön aber immerhin kein Regen. Beim Mittagessen erreichten wir Linz und der Kapitän war mit dem uns zugeteilten Liegeplatz nicht zufrieden und handelte mit dem Hafenkapitän einen wesentlich besseren aus. Hier trafen wir auch zwei der Viking Schiffe wieder.
Der Landgang in Linz fiel bei den meisten relativ kurz aus, es war Freitagnachmittag und die Stadt entsprechend voll, so waren alle auch schon recht früh wieder an Bord, obwohl wir erst um 21:00 ablegten. Das Lichterspiel im Hafen ist allerdings schon sehenswert.
Der Morgen der Abreise war auch wieder sehr gut organisiert. Für 8,50€ konnte man ein Lunchpaket bestellen. Bis 7:00 mussten die Koffer (mit je nach Abreiseart farblich gekennzeichneten Bändern) vor die Kabine gestellt werden. Die Koffer wurden dann eine halbe Stunde vor Abfahrt auf den Bahnsteig gebracht.
Dann ging´s mit einem Koffer voller Erinnerungen wieder nach hause.