Reisebericht MS Albatros Helgoland/HH-Hafenfest
Verfasst: 14.05.2008 00:23
Reisebericht „MS Albatros: Helgoland und Hamburger Hafenfest“ 10. - 12.05.08
Hallo zusammen,
hier kommt der versprochene Reisebericht zu meiner ersten Minicruise. Der Übersicht halber eröffne ich dafür mal ein neues Thema. Auch diesmal spiegelt der Bericht meine Sicht der Dinge wieder – sicherlich interessant für alle Forumsmitglieder und stillen Mitleser, die diese Reise auch gemacht haben.
Wir haben diese Minicruise zu viert gemacht, mein Bruder, zwei gute Freunde und meine Wenigkeit. Seid ca. 20 Jahren spielen wir regelmäßig zusammen Doppelkopp (Ein hier im Münsterland sehr beliebtes Kartenspiel), und das war für uns so eine Art Clubreise, da sich in unserer Kasse ein stattliches Sümmchen angesammelt hat haben wir die gesamte Reise inclusive Nebenkosten und An- und Abreise aus unserem zusammengespielten Geld finanziert.
Los ging es am Samstagmorgen um 06.25 Uhr ab unserem Heimatort Altenberge mit der Bahn über Münster nach Hamburg, wo wir pünktlich um 09.12 Uhr am Hauptbahnhof ankamen. Erstmal das Gepäck ins Schließfach, dann sind wir im Restaurant eines großen Kaufhauses frühstücken gegangen. So gestärkt ging es gemütlich zu Fuß weiter zum Hafenfest, wo sich bei strahlendem Sonnenschein viele Besucher tummelten. Wir haben es genossen an den Landungsbrücken vorbeizuschlendern und dem bunten Treiben zu Lande, zu Wasser und in der Luft zuzusehen und zwischendurch einen Happen zu essen und was zu trinken.
Zurück zum Bahnhof sind wir an der Speicherstadt vorbei gelaufen. Gegen 15.00 Uhr haben wir dann unser Gepäck abgeholt und sind mit einem Taxi zum Cruisecenter gefahren, wo wir uns in die Schlangen der auf die Einschiffung wartenden einreihten. Nach kurzer Wartezeit begann die Einschiffung, und gegen 16.00 Uhr wurden wir von Kreuzfahrtdirektor Michael van Osterhout freundlich auf der „MS Albatros“ begrüßt.
Da ja nun viele Forumsmitglieder die Albatros kennen und dies bereits nach meiner Südnorwegenkreuzfahrt 2006 (Reisebericht im Cruise-Chat) die 2. Reise mit der Albatros ist, erspare ich mir eine ausführlich Schiffsbeschreibung mal. Die Albatros ist ein meiner Meinung nach wunderschönes, klassisches Kreuzfahrtschiff und präsentierte sich in einem für ihre 35 Jahre tadellosen Pflegezustand. Die großzügigen, zum großen Teil holzbeplankten Außendecks, die schöne Rundumpromenade und auch die großzügigen öffentlichen Bereiche, Bars und Lounges im Schiff zeichnen sie für mich aus.
Wir wurden dann zu unsren Kabinen geleitet. Wir hatten Glücks-Außenkabinen gebucht und offensichtlich wirklich Glück gehabt, denn wir bekamen Kabinen mit Fenstern auf dem Orion-Deck, an denen es nichts auszusetzen gab. Sauber, gepflegt, großzügig und mit funktionierender Klimaanlage. Auch der Kabinensteward, den wir nicht zu Gesicht bekamen, leistete gute Arbeit, soweit man das bei der Kürze der Reise überhaupt beurteilen kann.
Nachdem wir uns kurz frischgemacht hatten, sind wir ins Restaurant Möwe gegangen, um es uns bei Kaffee und Kuchen gutgehen zu lassen. Dann habe ich den Jungs das Schiff gezeigt, bereits nach kurzer Zeit kannte ich mich wieder aus und fühlte mich tatsächlich wie zuhause.
Dann war bereits die Rettungsübung, für uns in der Atlantik-Lounge (Musiksalon), die reibungslos ablief. Die Tischreservierung für das Abendessen und somit das Treffen mit anderen Forumsmitgliedern wurde ja leider durch die offene Sitzung zunichte gemacht, und so haben wir uns wegen des guten Wetters entschlossen, draußen am Lido-Buffet zu essen. Die Qualität des Essens fand ich übrigens in Ordnung und 3 Sternen absolut angemessen, natürlich kann man bei der Vielfalt des angebotenen, besonders am 2. Tag beim Buffet Magnifique, nicht alles probieren. Wir waren jedenfalls zufrieden und satt und haben es uns dann in Harry´s Bar gemütlich gemacht.
MS Amadea von Bord der Albatros
Gegen 22.00 Uhr sind wir zum Sonnendeck hoch um uns das Ablegen und das anschließende Feuerwerk anzusehen. Die Atmosphäre mit den beiden beleuchteten Kreuzfahrtschiffen Amadea und Albatros, den Lichtern der Hafenanlagen und dann dem Feuerwerk war einfach herrlich, ich habe das Lächeln kaum wieder aus dem Gesicht bekommen. Eine tolle Stimmung. Nach dem Feuerwerk haben wir bis ca. 0.00 Uhr die Elbfahrt in der Kopernikus-Bar genossen, um dann den weiteren Abend bzw. die Nacht bis ca. 02.30 Uhr in der Casablanca-Bar bei flotten Rhytmen zu verbringen. Dann reichte es aber auch und ich bin totmüde ins Bett gefallen.
Als wir am nächsten Morgen zum Frühstück ans Lido-Buffet gingen, dümpelte die Albatros bereits langsam auf Helgoland zu, wo sie dann in der Nähe der Amadea vor Anker ging. Wir haben uns dann Vormittags auf dem Lido-Deck in die Sonne gesetzt, Karten gespielt und erst nach dem Mittagsbuffet nach Helgoland ausgetendert. Dort haben wir, wie wohl die meisten anderen auch, zu Fuß die Insel erkundet und bei herrlichem Sonnenschein die Aussicht genossen, Eis gegessen und sind mit dem vorletzten Tenderboot zurück zur Albatros gefahren. Da wir die 2. Essenssitzung zugeteilt bekamen, hatten wir noch Zeit für einen Drink in der Kopernikus-Bar, um uns dann in aller Ruhe zum Essen frischzumachen und umzuziehen.
Helgoland
MS Albatros vor Helgoland auf Reede
Lange Anna
Beim Essen im Restaurant Möwe bekam ich dann auch einmal einen Servicemangel zu spüren. Der Tischwein stand ja bereits auf dem Tisch, da ich aber keinen Alkohol trinke wartete ich auf einen Kellner um ein Wasser zu bestellen – leider zunächst vergebens. Nach geraumer Zeit rief ich einem vorbeieilenden Picco zu, das ich bestellen möchte. „Ich holle Kollegge“ schallte es zurück, dann kam tatsächlich bald ein Kellner und nach insgesamt fast einer dreiviertel Stunde bekam ich endlich mein Wasser. Das war aber der einzige Mangel, den ich erwähnen kann. Den Grund erkannte ich dann auch bald – schräg hinter uns in der Ecke saß die Phönix-Crew um Michael van Osterhout, die von den Kellnern regelrecht hofiert wurde. Ansonsten fanden wir das Büffet aber klasse.
Nach dem Essen sind wir direkt rüber in die Atlantik-Lounge gegangen, um uns den Auftritt der Gruppe „Wind“ anzusehen. Deren Musik ist ehrlich gesagt nicht wirklich meine Richtung, dennoch fand ich die Show alles in allem durchaus sehenswert. Weil Harry´s Bar ebenso wie die Casablanca-Bar mehr oder weniger überfüllt waren, haben wir uns anschließend zunächst in die ruhigere Pazifik-Lounge plaziert, wo der Alleinunterhalter „Musicman Heinz“ geradezu rasant zum Tanze aufspielte. Wenn das jetzt ironisch klingen sollte, ist das durchaus beabsichtigt. Denn bei allem Respekt und bei aller Toleranz – der war einfach nur grottenschlecht. Die Musik klang wie aus einem alten C-64 Homecomputer, und singen kann er leider gar nicht. Was solls, wir sind dann nach einem Drink wieder in die Casablanca-Bar, um dann, diesmal nicht ganz so spät, nach einem Absacker den Abend zu beenden.
Beim Frühstück am nächsten Morgen, nachdem ich bereits draußen etwas die Elbfahrt genossen habe, war es schon recht voll in den Restaurants, was wohl daran lag, dass bedingt durch die Ausschiffung so ziemlich alle Passagiere nahezu gleichzeitig das Büffet stürmten. Hier konnte man tatsächlich auch mal den einen oder anderen drängelnden Kappenrentner ausmachen. Wir haben unser Gepäck nicht selbst von Bord gebracht und sind dann auch so ca. gegen 10.15 Uhr von Bord gegangen. Die Gepäckausgabe war problemlos, und um 10.30 Uhr sind wir mit einem Taxi zum Hauptbahnhof gefahren.
Hamburg Hauptbahnhof
Wiederum haben wir unser Gepäck deponiert, da wir die Rückfahrt erst um 17.46 Uhr gebucht hatten. Dann haben wir für 15,00 € pro Person Tickets für eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern der Linie 100 gekauft. Die fahren im ½ Stunden-Takt eine Runde und man kann an den Stationen beliebig ein- und aussteigen. So haben wir noch einiges von Hamburg gesehen, sind noch viel durch die Stadt geschlendert und dann um 17.46 Uhr mit dem Intercity, der ziemlich überfüllt und stickig-warm war, zurück nach Münster gefahren. Um 20.30 Uhr war ich dann zuhause, erschöpft aber zufrieden.
Mein, bzw. unser Fazit für diese Mini-Cruise fällt auf jeden Fall positiv aus. Wir haben viel erlebt und gesehen und die Zeit sehr genossen. Alle, die hier von Mängeln gelesen oder diese selber erfahren haben, möchte ermuntern, sich davon nicht von einer weiteren Reise mit der Albatros abhalten zu lassen. Wenn man hier im Forum viel mitliest, kommt man zu dem Schluß, dass Mini-Cruises nicht unbedingt ein Maßstab für eine längere Kreuzfahrt mit dem gleichen Schiff bzw. der gleichen Reederei sind. Ich bleibe dabei, dass dieses Schiff ein gutes Produkt mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis ist. Man darf natürlich nicht vergessen, das die Albatros 35 Jahre alt ist und kein moderner Mega-Cruiser.
Ich selbst freue mich bereits auf meine nächste Kreuzfahrt auf einem noch älteren Schiff – der Maxim Gorkiy...
Aus dem Münsterland grüßt Euch Jörg
Hallo zusammen,
hier kommt der versprochene Reisebericht zu meiner ersten Minicruise. Der Übersicht halber eröffne ich dafür mal ein neues Thema. Auch diesmal spiegelt der Bericht meine Sicht der Dinge wieder – sicherlich interessant für alle Forumsmitglieder und stillen Mitleser, die diese Reise auch gemacht haben.
Wir haben diese Minicruise zu viert gemacht, mein Bruder, zwei gute Freunde und meine Wenigkeit. Seid ca. 20 Jahren spielen wir regelmäßig zusammen Doppelkopp (Ein hier im Münsterland sehr beliebtes Kartenspiel), und das war für uns so eine Art Clubreise, da sich in unserer Kasse ein stattliches Sümmchen angesammelt hat haben wir die gesamte Reise inclusive Nebenkosten und An- und Abreise aus unserem zusammengespielten Geld finanziert.
Los ging es am Samstagmorgen um 06.25 Uhr ab unserem Heimatort Altenberge mit der Bahn über Münster nach Hamburg, wo wir pünktlich um 09.12 Uhr am Hauptbahnhof ankamen. Erstmal das Gepäck ins Schließfach, dann sind wir im Restaurant eines großen Kaufhauses frühstücken gegangen. So gestärkt ging es gemütlich zu Fuß weiter zum Hafenfest, wo sich bei strahlendem Sonnenschein viele Besucher tummelten. Wir haben es genossen an den Landungsbrücken vorbeizuschlendern und dem bunten Treiben zu Lande, zu Wasser und in der Luft zuzusehen und zwischendurch einen Happen zu essen und was zu trinken.
Zurück zum Bahnhof sind wir an der Speicherstadt vorbei gelaufen. Gegen 15.00 Uhr haben wir dann unser Gepäck abgeholt und sind mit einem Taxi zum Cruisecenter gefahren, wo wir uns in die Schlangen der auf die Einschiffung wartenden einreihten. Nach kurzer Wartezeit begann die Einschiffung, und gegen 16.00 Uhr wurden wir von Kreuzfahrtdirektor Michael van Osterhout freundlich auf der „MS Albatros“ begrüßt.
Da ja nun viele Forumsmitglieder die Albatros kennen und dies bereits nach meiner Südnorwegenkreuzfahrt 2006 (Reisebericht im Cruise-Chat) die 2. Reise mit der Albatros ist, erspare ich mir eine ausführlich Schiffsbeschreibung mal. Die Albatros ist ein meiner Meinung nach wunderschönes, klassisches Kreuzfahrtschiff und präsentierte sich in einem für ihre 35 Jahre tadellosen Pflegezustand. Die großzügigen, zum großen Teil holzbeplankten Außendecks, die schöne Rundumpromenade und auch die großzügigen öffentlichen Bereiche, Bars und Lounges im Schiff zeichnen sie für mich aus.
Wir wurden dann zu unsren Kabinen geleitet. Wir hatten Glücks-Außenkabinen gebucht und offensichtlich wirklich Glück gehabt, denn wir bekamen Kabinen mit Fenstern auf dem Orion-Deck, an denen es nichts auszusetzen gab. Sauber, gepflegt, großzügig und mit funktionierender Klimaanlage. Auch der Kabinensteward, den wir nicht zu Gesicht bekamen, leistete gute Arbeit, soweit man das bei der Kürze der Reise überhaupt beurteilen kann.
Nachdem wir uns kurz frischgemacht hatten, sind wir ins Restaurant Möwe gegangen, um es uns bei Kaffee und Kuchen gutgehen zu lassen. Dann habe ich den Jungs das Schiff gezeigt, bereits nach kurzer Zeit kannte ich mich wieder aus und fühlte mich tatsächlich wie zuhause.
Dann war bereits die Rettungsübung, für uns in der Atlantik-Lounge (Musiksalon), die reibungslos ablief. Die Tischreservierung für das Abendessen und somit das Treffen mit anderen Forumsmitgliedern wurde ja leider durch die offene Sitzung zunichte gemacht, und so haben wir uns wegen des guten Wetters entschlossen, draußen am Lido-Buffet zu essen. Die Qualität des Essens fand ich übrigens in Ordnung und 3 Sternen absolut angemessen, natürlich kann man bei der Vielfalt des angebotenen, besonders am 2. Tag beim Buffet Magnifique, nicht alles probieren. Wir waren jedenfalls zufrieden und satt und haben es uns dann in Harry´s Bar gemütlich gemacht.
MS Amadea von Bord der Albatros
Gegen 22.00 Uhr sind wir zum Sonnendeck hoch um uns das Ablegen und das anschließende Feuerwerk anzusehen. Die Atmosphäre mit den beiden beleuchteten Kreuzfahrtschiffen Amadea und Albatros, den Lichtern der Hafenanlagen und dann dem Feuerwerk war einfach herrlich, ich habe das Lächeln kaum wieder aus dem Gesicht bekommen. Eine tolle Stimmung. Nach dem Feuerwerk haben wir bis ca. 0.00 Uhr die Elbfahrt in der Kopernikus-Bar genossen, um dann den weiteren Abend bzw. die Nacht bis ca. 02.30 Uhr in der Casablanca-Bar bei flotten Rhytmen zu verbringen. Dann reichte es aber auch und ich bin totmüde ins Bett gefallen.
Als wir am nächsten Morgen zum Frühstück ans Lido-Buffet gingen, dümpelte die Albatros bereits langsam auf Helgoland zu, wo sie dann in der Nähe der Amadea vor Anker ging. Wir haben uns dann Vormittags auf dem Lido-Deck in die Sonne gesetzt, Karten gespielt und erst nach dem Mittagsbuffet nach Helgoland ausgetendert. Dort haben wir, wie wohl die meisten anderen auch, zu Fuß die Insel erkundet und bei herrlichem Sonnenschein die Aussicht genossen, Eis gegessen und sind mit dem vorletzten Tenderboot zurück zur Albatros gefahren. Da wir die 2. Essenssitzung zugeteilt bekamen, hatten wir noch Zeit für einen Drink in der Kopernikus-Bar, um uns dann in aller Ruhe zum Essen frischzumachen und umzuziehen.
Helgoland
MS Albatros vor Helgoland auf Reede
Lange Anna
Beim Essen im Restaurant Möwe bekam ich dann auch einmal einen Servicemangel zu spüren. Der Tischwein stand ja bereits auf dem Tisch, da ich aber keinen Alkohol trinke wartete ich auf einen Kellner um ein Wasser zu bestellen – leider zunächst vergebens. Nach geraumer Zeit rief ich einem vorbeieilenden Picco zu, das ich bestellen möchte. „Ich holle Kollegge“ schallte es zurück, dann kam tatsächlich bald ein Kellner und nach insgesamt fast einer dreiviertel Stunde bekam ich endlich mein Wasser. Das war aber der einzige Mangel, den ich erwähnen kann. Den Grund erkannte ich dann auch bald – schräg hinter uns in der Ecke saß die Phönix-Crew um Michael van Osterhout, die von den Kellnern regelrecht hofiert wurde. Ansonsten fanden wir das Büffet aber klasse.
Nach dem Essen sind wir direkt rüber in die Atlantik-Lounge gegangen, um uns den Auftritt der Gruppe „Wind“ anzusehen. Deren Musik ist ehrlich gesagt nicht wirklich meine Richtung, dennoch fand ich die Show alles in allem durchaus sehenswert. Weil Harry´s Bar ebenso wie die Casablanca-Bar mehr oder weniger überfüllt waren, haben wir uns anschließend zunächst in die ruhigere Pazifik-Lounge plaziert, wo der Alleinunterhalter „Musicman Heinz“ geradezu rasant zum Tanze aufspielte. Wenn das jetzt ironisch klingen sollte, ist das durchaus beabsichtigt. Denn bei allem Respekt und bei aller Toleranz – der war einfach nur grottenschlecht. Die Musik klang wie aus einem alten C-64 Homecomputer, und singen kann er leider gar nicht. Was solls, wir sind dann nach einem Drink wieder in die Casablanca-Bar, um dann, diesmal nicht ganz so spät, nach einem Absacker den Abend zu beenden.
Beim Frühstück am nächsten Morgen, nachdem ich bereits draußen etwas die Elbfahrt genossen habe, war es schon recht voll in den Restaurants, was wohl daran lag, dass bedingt durch die Ausschiffung so ziemlich alle Passagiere nahezu gleichzeitig das Büffet stürmten. Hier konnte man tatsächlich auch mal den einen oder anderen drängelnden Kappenrentner ausmachen. Wir haben unser Gepäck nicht selbst von Bord gebracht und sind dann auch so ca. gegen 10.15 Uhr von Bord gegangen. Die Gepäckausgabe war problemlos, und um 10.30 Uhr sind wir mit einem Taxi zum Hauptbahnhof gefahren.
Hamburg Hauptbahnhof
Wiederum haben wir unser Gepäck deponiert, da wir die Rückfahrt erst um 17.46 Uhr gebucht hatten. Dann haben wir für 15,00 € pro Person Tickets für eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern der Linie 100 gekauft. Die fahren im ½ Stunden-Takt eine Runde und man kann an den Stationen beliebig ein- und aussteigen. So haben wir noch einiges von Hamburg gesehen, sind noch viel durch die Stadt geschlendert und dann um 17.46 Uhr mit dem Intercity, der ziemlich überfüllt und stickig-warm war, zurück nach Münster gefahren. Um 20.30 Uhr war ich dann zuhause, erschöpft aber zufrieden.
Mein, bzw. unser Fazit für diese Mini-Cruise fällt auf jeden Fall positiv aus. Wir haben viel erlebt und gesehen und die Zeit sehr genossen. Alle, die hier von Mängeln gelesen oder diese selber erfahren haben, möchte ermuntern, sich davon nicht von einer weiteren Reise mit der Albatros abhalten zu lassen. Wenn man hier im Forum viel mitliest, kommt man zu dem Schluß, dass Mini-Cruises nicht unbedingt ein Maßstab für eine längere Kreuzfahrt mit dem gleichen Schiff bzw. der gleichen Reederei sind. Ich bleibe dabei, dass dieses Schiff ein gutes Produkt mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis ist. Man darf natürlich nicht vergessen, das die Albatros 35 Jahre alt ist und kein moderner Mega-Cruiser.
Ich selbst freue mich bereits auf meine nächste Kreuzfahrt auf einem noch älteren Schiff – der Maxim Gorkiy...
Aus dem Münsterland grüßt Euch Jörg