Costa Concordia wurde evakuiert ...

Kreuzfahrten mit Carnival Cruise Line, Costa Crociere, Cunard Line, Holland America Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises und Seabourn Cruise Line (ohne Aida Cruises)
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Raoul Fiebig
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raoul Fiebig »

coke72 hat geschrieben:Alles zusammen nennt sich dann Schweizer Messer und sollte möglichst bei keinem Urlaub fehlen.
...nur daß ein solches inzwischen bei vielen Reedereien einkassiert und bestenfalls am Ende der Reise zurückgegeben wird. :rolleyes:
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coke72
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von coke72 »

Raoul Fiebig hat geschrieben:...nur daß ein solches inzwischen bei vielen Reedereien einkassiert und bestenfalls am Ende der Reise zurückgegeben wird. :rolleyes:
Du hast schon recht, einerseits kassieren die Reedereien inzwischen wesentlich rigoroser ein, andererseits vermute ich mal, dass auf Alaska-Kreuzfahrten weiterhin Ulu-Knifes verkauft werden, die wesentlich mehr Potential haben als ein kleines Taschenmesser...

Aber vielleicht sollten wir langsam mal wieder die Kurve bekommen von Sägen und Taschenmessern hin zum eigentlichen Thema des Threads... :cool:

Viele Grüße
Arno
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raik »

neueste Bilder schon gesehen?

http://www.youtube.com/watch?v=QtF5sFZam78
Renate
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Renate »

Danke,
manche Kabinen sind ja noch gut erhalten und dann wieder...
Sagenhaft.
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Raoul Fiebig
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

auch wenn es nicht direkt etwas mit der "Costa Concordia" zu tun hat, aber irgendwie hat Costa ein Händchen dafür, ins Fettnäpfchen zu treten. :rolleyes:
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Raoul Fiebig
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

wie u.a. hier gemeldet wird, ist bei Arbeiten am Wrack der "Costa Concordia" ein Taucher ums Leben gekommen. :(
Renate
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Renate »

Einfach nur schrecklich. Hoffentlich fordert die Bergung nicht noch mehr Todesopfer.
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coke72
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von coke72 »

Wie u.a. hier und hier gemeldet wird, ist Schettino im Rahmen der Ermittlungen zurück an Bord der Concordia gekehrt. Es geht wohl um eine Untersuchung im Rahmen des Prozesses gegen ihn. Seine Anwälte haben erwirkt, dass er als Angeklagter das Recht hat, bei einem solchen Termin dabei zu sein. Die Richter haben das zugelassen, ihm aber ausdrücklich abgesprochen, als Experte dabei zu sein und in die Untersuchung einzugreifen.
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Franky »

Guten Morgen,
Ja da war auf giglio einiges los. Er kam am Vorabend mit der letzten Fähre aus Porto Santo Stefano. Makaber auch er war abends noch schön essen in einem Restaurant mit Bildern an der Wand vom Untergang der Concordia.
Sandra3108
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Sandra3108 »

Als wir die C.Concordia (oder das was davon übrig ist) Anfang Februar live gesehen haben, wußten wir nicht, ob wir heulen oder schreien sollen. Sie liegt wie ein Mahnmal für menschliches Versagen vor der wunderschönen Küste von Giglio...
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coke72
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von coke72 »

Hallo zusammen,

im Zuge der Berichterstattung über die Sewol und den Vergleichen, die die Medien zur Costa Concordia ziehen (beide Kapitäne waren recht schnell dabei, das Schiff zu verlassen), bin ich auf eine ältere Präsentation des italienischen Ministeriums für Tarnsport und Logistik gestoßen, die einige Zahlen nennt, die zumindest mir bisher so noch nicht bewusst waren. Ich kann nicht ausschließen, dass wir das Dokument hier im Thread schon einmal hatten (ich habe da ein wenig den Überblick verloren ;) ). Falls dem so sein sollte, ignoriert bitte dieses Posting.
Interessant an dem Dokument ist aus meiner Sicht, dass es zum einen aus einer "sicheren" Quelle kommt, zum anderen sehr viele Zeitangaben enthält. Auf Seite 32 finden sich Angaben zur seitlichen Neigung des Schiffs, auf den Seiten 48 bis 53 die Ergebnisse einer Flutungssimulation. Mir sind dabei insbesondere die Zeit und Mengenangaben der Wasseraufnahme aufgefallen. Ich habe mal in einem Diagramm verdeutlicht, was ich meine:
Bild
Auf der X-Achse habe ich die Zeit seit der Kollision eingetragen. Die blaue Kurve gibt die Seitenneigung in Grad an, mit Rot die Menge an aufgenommenem Wasser aufgetragen. Ich habe die Wassermenge auf 200t je Einheit skaliert, damit die Kurven im Diagramm halbwegs vergleichbar werden. Zusätzlich habe ich einige Zeitpunkte, die im Dokument standen, einmal in grau mit eingezeichnet. Ich habe dabei nur Zeitangaben aus diesem Dokument berücksichtigt. Als Zeitpunkt "Schettino verlässt das Schiff" habe ich zunächst einmal den auf Seite 23 genannten Zeitpunkt, als er im Rettungsboot war, genommen. Auch wenn die Angaben vielleicht nicht 100%ig verlässilich sind, da sie vermutlich aus verschiedenen Quellen zusammengetragen wurden und zum Teil Schätzungen (z.B. Neigung) beinhalten, ergibt sich doch ein gewisses Gesamtbild.
Interessant waren für mich die zeitlichen Zusammenhänge.
  • Die Concordia hatte zunächst einen sehr starken Wassereinbruch. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, zu dem sich die Brücke über das Ausmaß des Schadens im Klaren gewesen sein dürfte, ließ der Wassereinbruch erheblich nach. Man kann hier fast von einem Stillstand sprechen.
  • Erst nach dem finalen Auflaufen auf Grund an der Küste von Giglio ging die Wasseraufnahme wieder in die Höhe, dieses Mal nahezu sprunghaft.
Was für mich unklar bleibt ist die Ursache für den heftigen Wassereinbruch ca. 70 Minuten nach der Kollision. War das eine weitere Beschädigung beim Auflaufen, hat der Wind das Schiff derart stark gegen Land gedrückt, dass die Neigung durch diese Kraft etwas erhöht wurde und es dadurch zu einer zusätzlichen Wasseraufnahme kam oder sind das zufällig gleichzeitig auftretende Ereignisse.
Durch diese zeitlichen Abläufe werden für mich aber einige Dinge etwas plausibler. Ich möchte hier vorwegschicken, dass ich weiterhin keinesfalls der Meinung bin, dass Schettino richtig gehandelt hätte oder gar unschuldig sei. Ich habe bisher lediglich sein Handeln überhaupt nicht nachvollziehen können und mich gefragt, wie jemand, der wahrscheinlich als einer der wenigen weiß, dass er auf einem sinkenden Schiff sitzt, die Ruhe hat, sich ein Abendessen zu bestellen (siehe CNN), und dann auf einmal schnellstmöglich ins Rettungsboot springt. Das lag für mich nahe an einem schizophrenen Zustand. Die zeitliche Abfolge lässt mögliche Punkte erkennen, die ihn zunächst in den Glauben versetzt haben könnten, das das Schiff aufrecht bleibt, anschließend aber auch seine Flucht motivieren.
  • Wenn man nahezu zeitgleich mit der Schadensmeldung an die Brücke festgestellt haben sollte, dass kein weiteres Wasser genommen wird, könnte das fälschlicherweise dazu geführt haben, dass man sich sicherer fühlte als man es vielleicht tatsächlich war. Die Planungsunterlagen sagen ja nur aus, wieviel Schaden bzw. wieviel Wasser das Schiff auf jeden Fall "vertragen" kann. Jede sicherheitskritische Berechnung nimmt aber eine gewisse Sicherheitsreserve mit hinein. Ob diese auch aufgebraucht ist, kann man vermutlich kaum spontan entscheiden.
  • Das "Abandon Ship" kam nach der Präsentation auf die Minute zeitgleich mit dem Auflaufen in Giglio. Wenn man davon ausgeht, dass er mit einem vermeintlich "sicheren" Schiff so nah wie möglich an Land kommen wollte, wäre das die korrekte Entscheidung gewesen. Allerdings muss man festhalten, dass die Concordia zu diesem Zeitpunkt bereits um 15° zur Seite geneigt war, sprich man von der rechten zur linken Seite einen Höhenunterschied von etwas mehr als zwei Decks (in aufrechtem Zustand) hatte. Auch ist es natürlich unverantwortlich, dass er bis zu diesem Zeitpunkt keine Rettungskräfte angefordert oder voralamiert hat. Das zeigt dann wieder, wie sehr er sich wahrscheinlich an den vermeintlichen Strohhalm geklammert hat, um seine Karriere vielleicht doch noch zu retten.
  • Spätestens nach der erneuten heftigen Zunahme des aufgenommenen Wassers musste Schettino klar sein, wo das Ganze endet. Das wäre ca. 90 Minuten nach der Kollision oder um 22:15 Uhr gewesen. Das war auf jeden Fall zu einem Zeitpunkt, an dem er noch an Bord war. Selbst wenn man andere Quellen hinzuzieht findet man kaum Angaben, die von einer Flucht vor 23:30, also 105 Minuten nach der Kollision ausgehen.
Nochmal: Das schmälert für mich keineswegs die Schuld, es gibt für mich lediglich einen Hinweis darauf, warum er der Meinung gewesen sein könnte, seine Karriere noch retten zu können und nicht selbst direkt von Bord gegangen ist.

Viele Grüße
Arno
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Raoul Fiebig
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

wie Spiegel Online meldet, hat Kapitän Schettino erneut jegliche Verantwortung für die Katastrophe von sich gewiesen. Er wird statt dessen mit den Worten zitiert "Die ganze Schuld liegt bei meinen Offizieren." :rolleyes:
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coke72
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von coke72 »

Die Info in dem Spiegel-Artikel, dass erst einmal keine weiteren Schwimmkästen montiert werden, ist neu und auch ein wenig erstaunlich, da die Projektseite (http://www.theparbucklingproject.com) erst vorgestern vermeldet hat, dass ein Schwimmkasten erfolgreich montiert wurde. Dort wurde zwar festgehalten, dass noch 14 weitere montiert werden müssen, aber nicht, dass man damit erst einmal aufhört.

Viele Grüße
Arno
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raik »

http://www.theparbucklingproject.com/ar ... operi_note

Das ist aber eine verklausulierte Bestätigung, dass es noch Abstimmungsbedarf über die weiteren Arbeiten und den Abtransport gibt und noch Genehmigungen fehlen.
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coke72
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von coke72 »

Die Arbeiten laufen inzwischen wieder, jedoch hat es wohl beim Rotieren des Schwimmkastens S13 eine Berührung mit dem Kasten S12 gegeben, bei der beide beschädigt wurden. S13 wird sicherheitshalber nochmal in die Werft gebracht, die Arbeiten gehen während der Überprüfung mit anderen Schwimmkästen weiter. Quelle: http://www.theparbucklingproject.com)

Viele Grüße
Arno
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costa concordia bergung

Beitrag von Franky »

Hallo zusammen,
Steht mittlerweile fest wann sie abgeschleppt wird und wohin?
taraxxacum
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Re: costa concordia bergung

Beitrag von taraxxacum »

Hallo Franky,

ich habe heute zufällig einen Artikel dazu gelesen: http://www.tagesschau.de/ausland/costac ... ng100.html

LG taraxxacum
Raik
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raik »

Aktueller Stand (Seereisenportal, Seatrade Insider) ist Bergung Mitte July, Abwracken wohl in Genua. Aber noch nicht offiziell bestätigt.
Franky
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Franky »

Guten Morgen,
Gibts was neues bzgl. Abtransport?
Sind im Juli in der Nähe von Giglio.
Gruß
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Raoul Fiebig
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Re: Costa Concordia wurde evakuiert ...

Beitrag von Raoul Fiebig »

Hallo allerseits,

folgende Pressemitteilung habe ich von Costa Kreuzfahrten erhalten:
Costa Crociere: Unser Ziel ist der erfolgreiche Abschluss

In drei Wochen ist das Technikteam zum Abschleppen der Costa Concordia bereit. Der Abtransport und die Demontage des Wracks in Genua ist die einzig geeignete Lösung für Italien. In unserer Entscheidung bestärkt wurden wir durch die positiven technischen Bescheide, die uns heute 17 von insgesamt 19 Behörden auf der Conferenza dei Servizi ausgestellt haben.

Am Ende der heutigen Conferenza dei Servizi in Rom bestätigte Costa Crociere erneut die Gründe für den Abtransport des Wracks der Concordia nach Genua, wo es zerlegt und das Material der Wiederverwertung zugeführt werden soll. Denn Genua ist der einzige Hafen in Italien, in dem sofort mit der Demontage und Verschrottung begonnen werden kann und die bestmöglichen Techniken, unter Einhaltung von Umweltauflagen, zum Einsatz kommen.

„Unser Unternehmen möchte ein Versprechen wahren: Das Wrack so schnell wie möglich, unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Umweltschutzauflagen, zu entfernen. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen die besten Ingenieure, modernste Technologien und eine bislang in dieser Höhe einzigartige finanzielle Ausstattung zum Einsatz. In drei Wochen werden wir zum Abtransport der Concordia von der Insel Giglio bereit sein. Dieser Zeitabschnitt bietet statistisch die günstigsten Wetter- und Meeresbedingungen. Wegen dieses Zeitfensters stellt der Abtransport des Wracks an einen für die Demontage und Einhaltung höchster Umweltschutzauflagen geeigneten Ort die einzige Lösung dar,” erklärte Michael Thamm, CEO von Costa Crociere. „Bis jetzt haben sich alle technischen Entscheidungen, die Costa Crociere getroffen hat, als richtig herausgestellt, von der Wahl und Beauftragung von Titan Micoperi für das Abtransportprojekt bis hin zum Parbuckling-Bergungs-Projekt vergangenen September. Unserer Meinung nach haben wir das Vertrauen der italienischen Behörden auch für diese letzte Phase verdient. Unser einziges Ziel ist der bestmögliche Abschluss dieses Projekts.”

„Die positive Resonanz, die durch 17 von 19 Ministerien und Einrichtungen, die eine technische Bewertung abgeben sollten, bei der heutigen Conferenza dei Servizi zum Ausdruck kam, bestärkt uns in der Richtigkeit unserer Entscheidung für Genua,” führte Michael Thamm weiter aus. „Das Concordia-Projekt ist im Vergleich zu den Ankündigungen auf der Conferenza dei Servizi vor zwei Jahren unverändert. Schon damals war der Abtransport zu einem italienischen Hafen mit Trockendocks und entsprechenden Einrichtungen zur Demontage vorgesehen. Der Hafen von Piombino stellt wegen der Verzögerungen im Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur keine brauchbare Alternative dar. Wir sind zuversichtlich, dass der Ministerrat, der nun die abschließende Entscheidung treffen soll, die Machbarkeit des Genua-Projekts positiv bewerten kann.”

Die Wahl des Projekts, das vom Saipem / San Giorgio del Porto-Konsortium vorgestellt wurde, ist das Ergebnis der Prüfung aller Vorschläge, die im Rahmen einer im Dezember erfolgten internationalen Ausschreibung von italienischen und internationalen Unternehmen und Konsortien eingereicht worden waren. Den Ausschlag für die Entscheidung gaben technische Überlegungen zur Durchführbarkeit der empfohlenen Vorgehensweise, die Zuverlässigkeit und Expertise der Unternehmen und ihrer Belegschaft, die Aussicht auf eine schnelle Umsetzung von Ergebnissen sowie nachhaltiger Umweltschutz während aller Arbeitsphasen.

Das Projekt zur Verschrottung des Wracks ist die größte Schiffsbergungsaktion der Geschichte. Im Augenblick stehen 350 Techniker rund um die Uhr im Einsatz, um Schwimmkästen für die Aufschwimmung anzubringen. Auf der Steuerbord-Seite sind bereits alle 15 Schwimmkästen vorhanden, nur auf der Backbord-Seite müssen noch vier angebracht werden, um das Wrack schiffbar zu machen und für den Abtransport vorzubereiten. Abhängig von der Freigabe des „Osservatorio“ kann mit dem Aufschwimmen bis Mitte Juli begonnen werden.
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