Reisebericht Costa Favolosa
vom 09.10. bis 16.10.2011
Östliches Mittelmeer
Venedig-Bari-Katakolon-Izmir-Istanbul-Dubrovnik-Venedig
08.10.2011 Anreise nach Venedig
Wir haben es gewagt und sind per Bus von Frankfurt nach Venedig gefahren.
Die von Costa angebotenen Flüge hätten 1.600,00 Euro gekostet und das erschien
uns doch sehr viel. Trotz intensiver Internet - Recherche haben wir keine günstigeren Flüge gefunden, die zeitlich gepasst hätten.
Also fanden wir uns um 19.00 Uhr am Busterminal des Flughafen Frankfurt ein und haben auf den Bus von Schmetterling – Reisen gewartet. Die Busreise wird ebenfalls von Costa organisiert und kostet einen Spottpreis, gerade mal knappe 300 Euro für 2 Erwachsen und 2 Kinder für Hin-und Rückfahrt.
Der große doppelstöckige nagelneue Bistrobus war schon für Frankfurt ausgebucht, so dass
keine weiteren Zusteigestellen angefahren werden mussten.
Wir hatten schon Tage vorher telefonisch nach Sitzplätzen mit einem Tisch nachgefragt und unser Wunsch wurde erfüllt – es war bereits reserviert.
Entgegen unserer Bedenken war die Busfahrt mehr als angenehm.
Es gab kleine Snacks aus der Bordküche und Getränke für kleines Geld.
Busfahrer und Reisebegleitung ausnahmslos sehr nett und freundlich.
In München stiegen 2 neue Fahrer zu, alle 2-3 Stunden wurde ein Stop eingelegt.
Wir waren bereits um 08.30 kurz vor Venedig und mussten eine ausgiebige Frühstückspause einlegen, da der Bus nicht vor 10.00 Uhr im Hafen einfahren durfte.
Dank der Liegesitze konnten wir in der Nacht schlafen und waren dementsprechend ausgeruht.
09.10.2011 Venedig und Einschiffung
Die Spannung wuchs, als wir in das Hafengelände einfuhren.
Und dann der erste Blick auf die Favolosa.............einfach grandios!
Sprachlos bestaunten die Kinder dieses riesige Schiff (wir auch).
Alles war bestens organisiert. Binnen 15 Minuten hatten wir die Koffer abgeben und eine Einschiffungsnummer für 14.00 Uhr bekommen.
Also Zeit genug für die Stadtbesichtigung bei strahlendem Sonnenschein.
Mit dem Stadtplan ausgerüstet und Dank der vielen Anregungen aus dem Forum haben wir uns auch wunderbar zurechtgefunden und sehr viel gesehen.
Venedig ist nach wie vor eine herrliche Stadt mit ganz besonderem Flair, aber der Zahn der Zeit nagt. Man sieht den unaufhaltbaren Verfall der alten Palazzos. San Marco ist eine ewige Baustelle, habe ich noch nie ohne Baugerüst gesehen.
Nun wurde es auch sehr voll in der Stadt.
Ausgestattet mit den ersten Reiseandenken (meine Nichte sammelt Taschen, mein Enkel
Magnetbildchen) sind wir dann mit dem Valparetto von San Marco aus auf dem Canal Grande zum Hafen zurückgefahren. Das ist nach wie vor ein Erlebnis.
Es war bereits 15.00 Uhr als wir das Terminal für die Einschiffung betraten.
Eine der netten Costa-Hostessen lotste uns an der Warteschlage vorbei und binnen weniger Minuten konnten wir das Schiff betreten. Dabei lernten wir auch gleich die Bordfotografen kennen.
So, und nun kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Favolosa ist ein wundervolles, elegantes Schiff, ich kann es gar nicht beschreiben.
Das Diamanti Atrium mit den gläsernen Aufzügen über alle Decks ist eine Pracht.
Wir wurden sehr nett empfangen und haben zuerst unsere Kabine gesucht.
Dank des großen Schiffplans sind wir auch relativ schnell dort angekommen.
Innenkabine, ob wir da keinen Fehler gemacht haben? Das haben wir uns in den
letzten Tagen vor der Abreise ständig gefragt. Aber wir sind ja nur zum Schlafen in der Kabine, es wird schon gehen. Das gesparte Geld geben wir lieber anderweitig aus.......
Und wir staunen schon wieder.............so gut ausgestattet, es fehlt an nichts.
Geräumiger als in unseren Vorstellungen und ebenfalls sehr elegant.
Badezimmer mit den Sanitärobjekten – hier wurde an nichts gespart.
Oh, was sind wir beruhigt!!!!!!!!!!!!
Nein - die Koffer packen wir später aus, erst gehen wir auf Entdeckungstour.
Mit dem Plan in der Hand das Schiff erkunden.
Zuerst sind wir ganz nach oben, Deck 12 El Prado.
Welch eine Aussicht über die Stadt!
Langsam haben wir uns nach unten „gearbeitet“.
Jeden Pool und Wirlpool bewundert, jeden Lido besichtigt und schon mal gleich die besten Sonnenplätzte ausgekundschaftet. Nein – wir haben keine Liegen mit Handtüchern reserviert!
Für die Kinder war natürlich der Kinderbereich mit der Rutsche am Wichtigsten
Alles sehr schön angelegt mit Ritterburg und Piratenschiff und...und...und...
ah, da ist der Squok – Club.
Deck 10 Escorial befindet sich das SB Restaurant Ca’ d’Oro .
An mehreren Büffets gab es leckeres Essen. Zwischenstop und dann weiter nach unten.
Durch jede Bar geschlendert..........die Auslagen der Geschäfte bewundert.
Man kann es kaum beschreiben, dieses Schiff muß man erleben.
Wirklich eine schwimmende Stadt, es fehlt nichts.
Zwischendurch registrierten wir ordnungshalber gleich unsere Karten , zum Glück – später hatten sich an den Automaten lange Schlangen gebildet.
Wieder im Diamanti Atrium angekommen sind wir erschöpft in die bequemen Sessel gesunken und haben unseren ersten Cocktail bestellt – alkoholfrei und sehr lecker.
Dann gleich wieder nach oben an Deck, weil wir bald ablegen und die Ausfahrt aus Venedig wollen wir nicht verpassen. Welch ein Stress....................
Vor uns verlässt die ein MSC Schiff den Hafen und grüßt lautstark, die Kinder halten sich die Ohren zu.
Es ertönt die italienische Fassung des Liedes “Time to say Goodbye” von Andrea Bocelli und wir fahren los.
Leute, das war so ergreifend, ich heule gerade wieder los........
Alle Passagiere befanden sich auf den Decks, langsam bewegt sich die Favolosa aus dem Hafen, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten Venedigs. Menschenmassen beobachten von den Promenaden aus die Abfahrt, winken uns zu und fotografieren was das Zeug hält.
Und schon wieder müssen wir uns beeilen, wir haben uns für die 1. Sitzung beim Abendessen entschieden. Schnell umziehen (zum Duschen reicht es nicht mehr) und ab ins Restaurant Duca d’Orleans . Wir bekommen einen Tisch für uns allein direkt am Fenster in einer schönen Nische zugeteilt, prima.
Sehr nette Kellner, eine große Menueauswahl, auch die Kinder finden das Passende.
Alles sehr schmackhaft und leicht, so dass man spielend alle Gänge schafft.
Und nun waren wir auch geschafft.
Wir beschlossen an diesem Abend nichts mehr zu unternehmen. Nur noch schnell die Klamotten auspacken, duschen und schlafen. Die Kinder hatten noch nicht richtig den Kopf auf dem Kissen liegen, da fielen die Augen bereits zu.
Tief und fest schliefen wir bis nächsten Morgen 8.00 Uhr.
Bilder gibt es hier:
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Fortsetzung folgt
Gruß und gute Nacht
Gaby