Review: Voyager of the Seas 3.-9.9.2011, Adria
Verfasst: 12.09.2011 19:21
So hier folgt meine Review, zunächst nur mal der "Tag für Tag"-Teil. Schiff und Kabine kommen dann später noch (wenn die Texte von "höherer" Stelle freigegeben sind).
Wie immer: Rechtschreibfehler dürft ihr gerne behalten und es wird wieder laaaaannnngggg!
Tag 1 Venedig (Abfahrt 17:00 Uhr oder wann auch immer)
Hafen Venedig
Hafenkarte
Venedig Special
Stadtrundgang mit Karte
1 Tag / 1 Wochenende
Stadtplan zum Download
deutschsprachige Infoseite
interaktive Karte
Tourismusbüro, billigere Tickets
Tourismusbüro englisch
Marco Polo Airport
öffentliche Verkehrsmittel Venedig inkl. Vaporetti
Alilaguna Boote
Venice Card
ADAC Tour-Set Mini Venedig
ADAC Tour-Set Audio Guide Venedig (für Mitglieder kostenlos)
private Seite eines Kreuzfahrers
PIEEEP, damit begann unser Tag. Doch ein Blick auf den Wecker, der eigentlich nicht piept, sondern uns mit Radiomusik weckt, zeigt, dass es gerade kurz vor halb drei ist. Nein, Aufstehen war doch erst für halb sechs geplant. Nach einem weiteren PIEP war klar, dass natürlich rechtzeitig vor dem Urlaub einer unserer Rauchmelder meinte, dass die Batterie nun leer sei. Also einfach mal mitten in der Nacht einen Großteil der Rauchmelder deaktivieren… Nur war an Weiterschlafen dann irgendwie auch nicht mehr recht zu denken.
Wir hatten das Anreisepaket über Royal Caribbean gebucht, da im Rahmen des Seefari-Angebots nun auch noch die Flüge für Kinder unter 12 Jahren kostenlos waren. Allerdings wurde dadurch der Anreiseweg etwas ungewöhnlich. Wie sagt der Münchner immer: Weg mit den Alpen, freie Sicht nach Venedig!! Dass uns allerdings der Weg nach Venedig über Düsseldorf führen würde, hätten wir auch nicht gedacht. Mit der LH 2004 ging es also zunächst von München nach Düsseldorf und weiter mit der LH 3212 (Eurowings) nach Venedig. Gegen 13:20 Uhr waren wir im Flughafengebäude in Venedig. Die Koffer kamen erstaunlich schnell. Nach dem Zoll stand bereits eine Dame mit einem Royal Caribbean Schild und verwies weiter an die Kollegin rechts. Diese nahm sofort unsere Namen für den Transfer auf und wies uns den Weg nach draußen. Dort bekamen wir die Kofferanhänger, die von einer weiteren Mitarbeiterin ausgefüllt wurden. Leider war der Bus gerade voll und wir durften nun als erste in der Schlange ein paar Minuten warten, doch gegen 14 Uhr ging es schon weiter. Der Transfer zum Hafen dauert ca. 20 min. Ausgestiegen wurde bei der Gepäckhalle, wo aber eigentlich nur das Gepäck an die wartenden Mitarbeiter übergeben wurde. Weiter ging es dann zu Fuß zum Terminal 107, dem Liegeplatz der Voyager of the Seas. Ein Stockwerk nach oben und schon in der Check-In-Halle, wo uns ein Plan des Schiffs und die Gesundheitsformulare übergeben wurden. Für uns ging es sofort an den ersten Schalter für den Priority Check-In ab Platinum. Hier war alles frei und wir hatten Mühe so schnell die Gesundheitsformulare auszufüllen. SetSailPass abgeben, Pässe einlesen lassen, Kreditkarte abgeben… Ach ja, im Bus saßen einige Damen neben uns, die erst jetzt ihre Reiseunterlagen lasen und feststellten, dass eine Kreditkarte sinnvoll wäre. Nur hatten sie alle keine dabei, nach dem Motto, wir sind doch in Europa, da reicht doch die EC-Karte. Man sollte vielleicht doch vor der Abreise, die umfangreichen Reiseunterlagen mal studieren!!
Kurz vor 15 Uhr waren wir an Bord. Dort wurde erst mal die SeaPassCard eingelesen und das Security Foto gemacht. Gleich nach dem Betreten des Schiffs stand auch schon eine Mitarbeiterin vom Adventure Ocean bereit. Noch einmal musste unsere Tochter das Plastikband mit der Musterstation „ertragen“, denn das bekommen nur die 3 bis 11 jährigen Kids. Entsprechend unserer Station C10 bekam sie ein rotes Band. Dann ging es erst einmal auf die Kabine. Im Cruise Compass entdeckten wir, dass bereits seit 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr in der Lounge Cleopatra´s Needle (Deck 6 vorne) die Tickets für die Ice Show verteilt wurden. Als wir dort ankamen, sahen wir erst, dass hier auch die Waiver (Haftungsfreistellungserklärungen) für´s Klettern und Inline-Skaten unterschrieben werden konnten. Danach hatten unsere SeaPassCards ein gelochtes Sternchen und ein Herzchen. Für das Eislaufen kann nur im Studio B zu den jeweiligen Eislauf-Zeiten der nötige Waiver unterzeichnet werden. Außerdem waren in Cleopatra´s Needle auch die Bar-Stewards für Weinpakete, das Spa, Bingo und mehr vertreten. Wir holten uns zunächst mal die Tickets für die Ice Show (dienstags 20:30 und 22:30 Uhr und dann nochmals am Seetag zwei Vorstellungen). Dank Kimo wussten wir ja bereits, wann die Shows sind. Also 3 Tickets für Dienstag 20:30 Uhr. Daneben war auch gleich der Stand vom Adventure Ocean, wo ich den dafür nötigen Papierkram erledigen konnte. Allerdings gab es hier das Schlüsselband für die Kids nicht. Also sind wir noch zum Adventure Ocean hochgefahren, haben uns dort umgesehen und das Schlüsselband abgeholt. Übrigens die Tickets für die Ice Show gab es später noch mal zwischen 18:30 und 19:30 Uhr ebenfalls in Cleopatra´s Needle. Danach ging es ins Spa für die übliche Tour (vor allem, um Fotos zu machen). Dort befindet sich übrigens ein schöner großer Indoor-Whirlpool. Außerdem verfügen die Umkleideräume jeweils über einen Dampfraum und eine finnische Sauna (entsprechend nach Geschlechtern getrennt und bitte nur mit Badebekleidung).
Wir nutzten die Zeit und erkundeten weiter das Schiff. Um 17:15 Uhr stand die Rettungsübung auf dem Programm. Unser Zimmer-Steward Omcar von den Philippinen, der sich uns bei einem kurzen Zwischenstopp in der Kabine gleich vorgestellt hat, wies uns auf darauf hin, dass die Rettungswesten nicht benötigt werden. Die Muster-Stationen sind auf Deck 4 auf der Promenade unter den Rettungsbooten. Entsprechend war die Angelegenheit ziemlich warm. Aber glücklicherweise wurde es kurz gehalten. Gegen 17:45 Uhr wurden wir entlassen. Vor der Rettungsübung war bereits die MSC Magnifica ausgelaufen. Gerade hatte die Norwegian Jade abgelegt. Dann fuhren wir los. Uns wurde erklärt, dass alle Schiffe einen Time-Slot für die Abfahrt erhalten würden, dieser aber nie feststehe. Daher stand auch im Cruise Compass keinerlei Abfahrtszeit. Kurz vor 18 Uhr kündigte Kapitän Bang die Abfahrt an und los ging es. Um 18:30 Uhr war eigentlich unser Main Seating. Aber das störte uns nun wenig. Die Ausfahrt aus Venedig zählt ja zu einer der schönsten und die wollten wir nun wirklich nicht verpassen. Vom Balkon unsere Kabine aus ließen wir die Stadt an uns vorbeiziehen. Erst um 19 Uhr gingen wir hinunter in den Speisesaal. Die Costa Victoria legte nach uns ab. Aus der Ferne hatten wir noch die Masten der Sea Cloud II gesehen, welche am Terminal San Basilio lag und ebenfalls vor uns ablegte.
Wir hatten Tisch 412 auf Deck 4 La Bohème zugewiesen bekommen. Als wir ankamen, saßen bereits ein Paar sowie eine Familie mit zwei Kindern am Tisch. Aber nur noch zwei Stühle waren für uns drei vorhanden. Ein dritter wurde regelrecht dazwischengequetscht und ein neues Gedeck gebracht. Fing ja prima an! Die Stühle standen so eng, dass wir sie gar nicht nahe genug an den Tisch brachten. Ich hatte zudem den Stuhl am „Kopfende“ erwischt und damit direkt an der Hauptlauf-Strecke der Kellner. Ich hatte den ganzen Abend den Eindruck mitten auf der I-95 zu sitzen. Nicht nur, dass eine Kinder wahre Wettläufe hinter mir abhielten. Bei jedem vorbeilaufenden Kellner zog ich unwillkürlich den Kopf ein, falls doch mal eines der Tabletts fallen sollte. Dann schossen noch die Servier-Wagen an mir vorbei. Fünf Zusammenstöße mit meinem Stuhl habe ich an diesem Abend gezählt. Irgendwie nicht so ganz das, was ich mir unter einem entspannten Abendessen vorgestellt hatte. So wird das nicht weitergehen. Unsere beiden Kellner waren sehr fix, aber wie üblich herrschte am ersten Abend ein gewisses Chaos. Erst um 20:30 Uhr war das Essen beendet.
Heute gab es nur eine Show am Abend, nämlich um 20:15 Uhr. Angesagt waren die „Los Pampas Gauchos“ als Welcome Aboard Showtime von unserer Cruise Directorin Mercedes Lafuente. Oh je, schon wieder Gauchos… hatten wir doch erst kürzlich auf der Vision of the Seas und davor auch schon mal. Peitschengeknalle und diese Kugeln waren nicht so ganz das unsere, hatten wir damals schon festgestellt. Da wir ohnehin schon zu spät waren, schlenderten wir erst mal über die Royal Promenade und sahen uns weiter um. Gegen Ende der Show schauten wir doch noch ins Theater. Dieses Mal waren es zwei argentinische Herren, der eine mit Peitsche, der andere trommelte überwiegend. Und die beiden waren sogar ganz lustig. Für unseren Geschmack die beste dieser Gauchos-Truppen bisher. Immerhin waren die beiden neben ihren Vorführungen auch sonst noch amüsant. Danach erkundeten wir noch die Viking Crown Lounge, während in der Ferne wohl die Norwegian Jade noch zu sehen war und neben uns die Costa Victoria aufholte.
Dann ging es endlich auf die Kabine. Die Koffer standen ja noch rum… Wir packten schnell aus. Dank des großzügigen Stauraums, war schnell alles untergebracht. Übrigens lagen bei unserer Ankunft sowohl das deutsche als auch das englische Programm auf der Kabine sowie weitere Informationen, darunter ein ganzes Geheft in Deutsch. Außerdem fanden wir ein Schreiben des Loyality Ambassadors auf der Kabine, das uns schon auf die bevorstehenden Veranstaltungen (Welcome Aboard Reception und Top Tier Event) aufmerksam machte. Auch die Gutschein-Hefte (Platinum) und das immer gleich bleibende Gutschein-Heft für unsere Tochter lagen auf der Kabine. Omcar hatte zudem schon die Bademäntel in den Schrank gehängt.
Unsere Tochter wollte eigentlich nach dem Abendessen noch zum Open House des Adventure Ocean. Das war aber sinnigerweise nur von 19 bis 20:30 Uhr. Eigentlich sollte man damit rechnen, dass Familien mit Kindern um diese Uhrzeit beim Abendessen sind.
Die „Party Around the World Parade“ auf der Royal Promenade um 23:15 Uhr haben wir schon verschlafen.
Ein Schreiben informierte uns heute bereits, dass die größte Gewerkschaft Italiens am 6. September einen Generalstreik für den öffentlichen Nahverkehr ausgerufen hat. Dies wird uns in Bari treffen. Auch öffentliche Gebäude und Museen könnten deswegen geschlossen sein, wurden wir informiert.
Wir hatten eigentlich für den Montag (Ravenna) eine Reservierung online für das Portofino gemacht. Telefonisch wurden wir informiert, dass an diesem Tag leider das Murder Mystery Dinner stattfinde. Wir verlegten unsere Reservierung auf den Dienstag (Bari).
Wie immer: Rechtschreibfehler dürft ihr gerne behalten und es wird wieder laaaaannnngggg!
Tag 1 Venedig (Abfahrt 17:00 Uhr oder wann auch immer)
Hafen Venedig
Hafenkarte
Venedig Special
Stadtrundgang mit Karte
1 Tag / 1 Wochenende
Stadtplan zum Download
deutschsprachige Infoseite
interaktive Karte
Tourismusbüro, billigere Tickets
Tourismusbüro englisch
Marco Polo Airport
öffentliche Verkehrsmittel Venedig inkl. Vaporetti
Alilaguna Boote
Venice Card
ADAC Tour-Set Mini Venedig
ADAC Tour-Set Audio Guide Venedig (für Mitglieder kostenlos)
private Seite eines Kreuzfahrers
PIEEEP, damit begann unser Tag. Doch ein Blick auf den Wecker, der eigentlich nicht piept, sondern uns mit Radiomusik weckt, zeigt, dass es gerade kurz vor halb drei ist. Nein, Aufstehen war doch erst für halb sechs geplant. Nach einem weiteren PIEP war klar, dass natürlich rechtzeitig vor dem Urlaub einer unserer Rauchmelder meinte, dass die Batterie nun leer sei. Also einfach mal mitten in der Nacht einen Großteil der Rauchmelder deaktivieren… Nur war an Weiterschlafen dann irgendwie auch nicht mehr recht zu denken.
Wir hatten das Anreisepaket über Royal Caribbean gebucht, da im Rahmen des Seefari-Angebots nun auch noch die Flüge für Kinder unter 12 Jahren kostenlos waren. Allerdings wurde dadurch der Anreiseweg etwas ungewöhnlich. Wie sagt der Münchner immer: Weg mit den Alpen, freie Sicht nach Venedig!! Dass uns allerdings der Weg nach Venedig über Düsseldorf führen würde, hätten wir auch nicht gedacht. Mit der LH 2004 ging es also zunächst von München nach Düsseldorf und weiter mit der LH 3212 (Eurowings) nach Venedig. Gegen 13:20 Uhr waren wir im Flughafengebäude in Venedig. Die Koffer kamen erstaunlich schnell. Nach dem Zoll stand bereits eine Dame mit einem Royal Caribbean Schild und verwies weiter an die Kollegin rechts. Diese nahm sofort unsere Namen für den Transfer auf und wies uns den Weg nach draußen. Dort bekamen wir die Kofferanhänger, die von einer weiteren Mitarbeiterin ausgefüllt wurden. Leider war der Bus gerade voll und wir durften nun als erste in der Schlange ein paar Minuten warten, doch gegen 14 Uhr ging es schon weiter. Der Transfer zum Hafen dauert ca. 20 min. Ausgestiegen wurde bei der Gepäckhalle, wo aber eigentlich nur das Gepäck an die wartenden Mitarbeiter übergeben wurde. Weiter ging es dann zu Fuß zum Terminal 107, dem Liegeplatz der Voyager of the Seas. Ein Stockwerk nach oben und schon in der Check-In-Halle, wo uns ein Plan des Schiffs und die Gesundheitsformulare übergeben wurden. Für uns ging es sofort an den ersten Schalter für den Priority Check-In ab Platinum. Hier war alles frei und wir hatten Mühe so schnell die Gesundheitsformulare auszufüllen. SetSailPass abgeben, Pässe einlesen lassen, Kreditkarte abgeben… Ach ja, im Bus saßen einige Damen neben uns, die erst jetzt ihre Reiseunterlagen lasen und feststellten, dass eine Kreditkarte sinnvoll wäre. Nur hatten sie alle keine dabei, nach dem Motto, wir sind doch in Europa, da reicht doch die EC-Karte. Man sollte vielleicht doch vor der Abreise, die umfangreichen Reiseunterlagen mal studieren!!
Kurz vor 15 Uhr waren wir an Bord. Dort wurde erst mal die SeaPassCard eingelesen und das Security Foto gemacht. Gleich nach dem Betreten des Schiffs stand auch schon eine Mitarbeiterin vom Adventure Ocean bereit. Noch einmal musste unsere Tochter das Plastikband mit der Musterstation „ertragen“, denn das bekommen nur die 3 bis 11 jährigen Kids. Entsprechend unserer Station C10 bekam sie ein rotes Band. Dann ging es erst einmal auf die Kabine. Im Cruise Compass entdeckten wir, dass bereits seit 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr in der Lounge Cleopatra´s Needle (Deck 6 vorne) die Tickets für die Ice Show verteilt wurden. Als wir dort ankamen, sahen wir erst, dass hier auch die Waiver (Haftungsfreistellungserklärungen) für´s Klettern und Inline-Skaten unterschrieben werden konnten. Danach hatten unsere SeaPassCards ein gelochtes Sternchen und ein Herzchen. Für das Eislaufen kann nur im Studio B zu den jeweiligen Eislauf-Zeiten der nötige Waiver unterzeichnet werden. Außerdem waren in Cleopatra´s Needle auch die Bar-Stewards für Weinpakete, das Spa, Bingo und mehr vertreten. Wir holten uns zunächst mal die Tickets für die Ice Show (dienstags 20:30 und 22:30 Uhr und dann nochmals am Seetag zwei Vorstellungen). Dank Kimo wussten wir ja bereits, wann die Shows sind. Also 3 Tickets für Dienstag 20:30 Uhr. Daneben war auch gleich der Stand vom Adventure Ocean, wo ich den dafür nötigen Papierkram erledigen konnte. Allerdings gab es hier das Schlüsselband für die Kids nicht. Also sind wir noch zum Adventure Ocean hochgefahren, haben uns dort umgesehen und das Schlüsselband abgeholt. Übrigens die Tickets für die Ice Show gab es später noch mal zwischen 18:30 und 19:30 Uhr ebenfalls in Cleopatra´s Needle. Danach ging es ins Spa für die übliche Tour (vor allem, um Fotos zu machen). Dort befindet sich übrigens ein schöner großer Indoor-Whirlpool. Außerdem verfügen die Umkleideräume jeweils über einen Dampfraum und eine finnische Sauna (entsprechend nach Geschlechtern getrennt und bitte nur mit Badebekleidung).
Wir nutzten die Zeit und erkundeten weiter das Schiff. Um 17:15 Uhr stand die Rettungsübung auf dem Programm. Unser Zimmer-Steward Omcar von den Philippinen, der sich uns bei einem kurzen Zwischenstopp in der Kabine gleich vorgestellt hat, wies uns auf darauf hin, dass die Rettungswesten nicht benötigt werden. Die Muster-Stationen sind auf Deck 4 auf der Promenade unter den Rettungsbooten. Entsprechend war die Angelegenheit ziemlich warm. Aber glücklicherweise wurde es kurz gehalten. Gegen 17:45 Uhr wurden wir entlassen. Vor der Rettungsübung war bereits die MSC Magnifica ausgelaufen. Gerade hatte die Norwegian Jade abgelegt. Dann fuhren wir los. Uns wurde erklärt, dass alle Schiffe einen Time-Slot für die Abfahrt erhalten würden, dieser aber nie feststehe. Daher stand auch im Cruise Compass keinerlei Abfahrtszeit. Kurz vor 18 Uhr kündigte Kapitän Bang die Abfahrt an und los ging es. Um 18:30 Uhr war eigentlich unser Main Seating. Aber das störte uns nun wenig. Die Ausfahrt aus Venedig zählt ja zu einer der schönsten und die wollten wir nun wirklich nicht verpassen. Vom Balkon unsere Kabine aus ließen wir die Stadt an uns vorbeiziehen. Erst um 19 Uhr gingen wir hinunter in den Speisesaal. Die Costa Victoria legte nach uns ab. Aus der Ferne hatten wir noch die Masten der Sea Cloud II gesehen, welche am Terminal San Basilio lag und ebenfalls vor uns ablegte.
Wir hatten Tisch 412 auf Deck 4 La Bohème zugewiesen bekommen. Als wir ankamen, saßen bereits ein Paar sowie eine Familie mit zwei Kindern am Tisch. Aber nur noch zwei Stühle waren für uns drei vorhanden. Ein dritter wurde regelrecht dazwischengequetscht und ein neues Gedeck gebracht. Fing ja prima an! Die Stühle standen so eng, dass wir sie gar nicht nahe genug an den Tisch brachten. Ich hatte zudem den Stuhl am „Kopfende“ erwischt und damit direkt an der Hauptlauf-Strecke der Kellner. Ich hatte den ganzen Abend den Eindruck mitten auf der I-95 zu sitzen. Nicht nur, dass eine Kinder wahre Wettläufe hinter mir abhielten. Bei jedem vorbeilaufenden Kellner zog ich unwillkürlich den Kopf ein, falls doch mal eines der Tabletts fallen sollte. Dann schossen noch die Servier-Wagen an mir vorbei. Fünf Zusammenstöße mit meinem Stuhl habe ich an diesem Abend gezählt. Irgendwie nicht so ganz das, was ich mir unter einem entspannten Abendessen vorgestellt hatte. So wird das nicht weitergehen. Unsere beiden Kellner waren sehr fix, aber wie üblich herrschte am ersten Abend ein gewisses Chaos. Erst um 20:30 Uhr war das Essen beendet.
Heute gab es nur eine Show am Abend, nämlich um 20:15 Uhr. Angesagt waren die „Los Pampas Gauchos“ als Welcome Aboard Showtime von unserer Cruise Directorin Mercedes Lafuente. Oh je, schon wieder Gauchos… hatten wir doch erst kürzlich auf der Vision of the Seas und davor auch schon mal. Peitschengeknalle und diese Kugeln waren nicht so ganz das unsere, hatten wir damals schon festgestellt. Da wir ohnehin schon zu spät waren, schlenderten wir erst mal über die Royal Promenade und sahen uns weiter um. Gegen Ende der Show schauten wir doch noch ins Theater. Dieses Mal waren es zwei argentinische Herren, der eine mit Peitsche, der andere trommelte überwiegend. Und die beiden waren sogar ganz lustig. Für unseren Geschmack die beste dieser Gauchos-Truppen bisher. Immerhin waren die beiden neben ihren Vorführungen auch sonst noch amüsant. Danach erkundeten wir noch die Viking Crown Lounge, während in der Ferne wohl die Norwegian Jade noch zu sehen war und neben uns die Costa Victoria aufholte.
Dann ging es endlich auf die Kabine. Die Koffer standen ja noch rum… Wir packten schnell aus. Dank des großzügigen Stauraums, war schnell alles untergebracht. Übrigens lagen bei unserer Ankunft sowohl das deutsche als auch das englische Programm auf der Kabine sowie weitere Informationen, darunter ein ganzes Geheft in Deutsch. Außerdem fanden wir ein Schreiben des Loyality Ambassadors auf der Kabine, das uns schon auf die bevorstehenden Veranstaltungen (Welcome Aboard Reception und Top Tier Event) aufmerksam machte. Auch die Gutschein-Hefte (Platinum) und das immer gleich bleibende Gutschein-Heft für unsere Tochter lagen auf der Kabine. Omcar hatte zudem schon die Bademäntel in den Schrank gehängt.
Unsere Tochter wollte eigentlich nach dem Abendessen noch zum Open House des Adventure Ocean. Das war aber sinnigerweise nur von 19 bis 20:30 Uhr. Eigentlich sollte man damit rechnen, dass Familien mit Kindern um diese Uhrzeit beim Abendessen sind.
Die „Party Around the World Parade“ auf der Royal Promenade um 23:15 Uhr haben wir schon verschlafen.
Ein Schreiben informierte uns heute bereits, dass die größte Gewerkschaft Italiens am 6. September einen Generalstreik für den öffentlichen Nahverkehr ausgerufen hat. Dies wird uns in Bari treffen. Auch öffentliche Gebäude und Museen könnten deswegen geschlossen sein, wurden wir informiert.
Wir hatten eigentlich für den Montag (Ravenna) eine Reservierung online für das Portofino gemacht. Telefonisch wurden wir informiert, dass an diesem Tag leider das Murder Mystery Dinner stattfinde. Wir verlegten unsere Reservierung auf den Dienstag (Bari).