"SEINE PRINCESS" von CroisiEurope
Verfasst: 02.04.2011 22:10
Hallo zusammen
Ich habe vom 29. bis 31.3.2011 eine Busreise nach Paris gemacht. Als Hotel wurde die „Seine Princess“ von CroisiEurope „genutzt“. Diese Idee finde ich nicht schlecht, denn gehörte Erfahrungen von Paris-Reisenden können eigentlich nur von Hotels abschrecken. Seien es die Preise oder die Entfernung zur Innenstadt.
Das Schiff lag ideal nur rund 200 m vom Eiffelturm entfernt in der Nähe einer Metro-Station. Zusätzlich zur Übernachtung mit VP (ohne Getränke) auf dem Schiff gehörte auch eine rund 2-stündige Hin- und-Herfahrt auf der Seine.
Ich bin mir klar, daß ich diesen Kurzaufenthalt auf dem Schiff nicht mit einer längeren Kreuzfahrt vergleichen kann, möchte Euch jedoch kurz meine Eindrücke vom Schiff schildern.
Ich habe schon mehrere CroisEurope-Schiffe auf dem Rhein oder dem Main besichtigen können. Sie haben für mich irgendwie kein Flair, halt nichts Besonderes. Sei es moderne und lockere Architektur wie bei A-Rosa oder stilvoll wie bei „Swiss Coral“ oder „Saxonia“. Man sieht hier deutlich die niedrigere Preiskategorie bzw. Sterne-Einstufung als diese.
Aber auf jeden Fall war alles sehr sauber, die Besatzung sehr freundlich und immer hilfsbereit und ansprechbar. Ungewohnt für mich war jedoch, daß am ersten Abend nach der Einschiffung noch nicht mal die Tagesdecke auf den Betten zurückgeschlagen war. Auch am anderen Abend war das Bett nur „einfach“ gemacht: keine schön drapierte Zudecke oder gar ein Handtuchtier.
Das Essen war im Prinzip ähnlich: geschmacklich gut (nicht mehr und nicht weniger), aber nicht die liebevolle Präsentation wie z.B. bei Phoenix. Man hatte auch beim Mittag- und Abendessen keine Wahlmöglichkeit: festgelegte Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Punkt.
Frühstück wurde in Buffetform angeboten. Meine geliebten Omelettes oder frische Rühreier konnte ich leider nicht bestellen.
Jedoch am meisten irritierte mich das an Bord praktizierte Abrechnungsverfahren für Getränke beim Essen oder an der Bar. Man muß sich Guthabenkarten in Höhe von 15 oder 50 Euro an der Bar gegen Bargeld kaufen. Diese DIN-A5 großen Karten waren gestückelt mit allen Münzbeträgen des Euros (von 10 Cent bis 2 Euro) bedruckt. Die Bedienung strich dann den jeweiligen Betrag nach dem Servieren am Tisch aus. Reicht die Karte nach ein paar Getränken nicht mehr aus, muß ich direkt wieder an der Bar eine neue kaufen, bevor es wieder was zu trinken gibt. Eventuell vorhandenes und nicht verbrauchtes Guthaben wird dann am Ende der Reise an der Rezeption wieder in bar ausgezahlt.
Die Begründung für diese in meinen Augen umständliche Prozedur sei ein einfaches Verfahren für die Service-Kräfte. Ich denke, Kreditkarte registrieren und so weiter wie auf anderen Schiffen wäre bestimmt noch einfacher für die Crew. Im kleinen Bordshop muß übrigens mit Bargeld gezahlt werden, nix geht mit Guthabenkarte.
Für das Trinkgeld (für dessen Höhe keine Empfehlung gegeben wird) wird am letzten Abend ein Umschlag aufs Bett gelegt, der dann am nächsten Tag in ein Kistchen an der Rezeption gegeben werden kann.
Für mich war diese Reise eine tolle, wenn auch viel zu kurze Übersicht über Paris und eine neue Erfahrung mit einem anderen Schiff.
Trotz dem Ungewohnten oder Nichtgefallen des Einen oder Anderen kann ich diese Art, zusammen mit CroisiEurope die Metropole Paris kennenzulernen, sehr empfehlen.
Schönen Gruß
Ludwig
Ich habe vom 29. bis 31.3.2011 eine Busreise nach Paris gemacht. Als Hotel wurde die „Seine Princess“ von CroisiEurope „genutzt“. Diese Idee finde ich nicht schlecht, denn gehörte Erfahrungen von Paris-Reisenden können eigentlich nur von Hotels abschrecken. Seien es die Preise oder die Entfernung zur Innenstadt.
Das Schiff lag ideal nur rund 200 m vom Eiffelturm entfernt in der Nähe einer Metro-Station. Zusätzlich zur Übernachtung mit VP (ohne Getränke) auf dem Schiff gehörte auch eine rund 2-stündige Hin- und-Herfahrt auf der Seine.
Ich bin mir klar, daß ich diesen Kurzaufenthalt auf dem Schiff nicht mit einer längeren Kreuzfahrt vergleichen kann, möchte Euch jedoch kurz meine Eindrücke vom Schiff schildern.
Ich habe schon mehrere CroisEurope-Schiffe auf dem Rhein oder dem Main besichtigen können. Sie haben für mich irgendwie kein Flair, halt nichts Besonderes. Sei es moderne und lockere Architektur wie bei A-Rosa oder stilvoll wie bei „Swiss Coral“ oder „Saxonia“. Man sieht hier deutlich die niedrigere Preiskategorie bzw. Sterne-Einstufung als diese.
Aber auf jeden Fall war alles sehr sauber, die Besatzung sehr freundlich und immer hilfsbereit und ansprechbar. Ungewohnt für mich war jedoch, daß am ersten Abend nach der Einschiffung noch nicht mal die Tagesdecke auf den Betten zurückgeschlagen war. Auch am anderen Abend war das Bett nur „einfach“ gemacht: keine schön drapierte Zudecke oder gar ein Handtuchtier.
Das Essen war im Prinzip ähnlich: geschmacklich gut (nicht mehr und nicht weniger), aber nicht die liebevolle Präsentation wie z.B. bei Phoenix. Man hatte auch beim Mittag- und Abendessen keine Wahlmöglichkeit: festgelegte Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Punkt.
Frühstück wurde in Buffetform angeboten. Meine geliebten Omelettes oder frische Rühreier konnte ich leider nicht bestellen.
Jedoch am meisten irritierte mich das an Bord praktizierte Abrechnungsverfahren für Getränke beim Essen oder an der Bar. Man muß sich Guthabenkarten in Höhe von 15 oder 50 Euro an der Bar gegen Bargeld kaufen. Diese DIN-A5 großen Karten waren gestückelt mit allen Münzbeträgen des Euros (von 10 Cent bis 2 Euro) bedruckt. Die Bedienung strich dann den jeweiligen Betrag nach dem Servieren am Tisch aus. Reicht die Karte nach ein paar Getränken nicht mehr aus, muß ich direkt wieder an der Bar eine neue kaufen, bevor es wieder was zu trinken gibt. Eventuell vorhandenes und nicht verbrauchtes Guthaben wird dann am Ende der Reise an der Rezeption wieder in bar ausgezahlt.
Die Begründung für diese in meinen Augen umständliche Prozedur sei ein einfaches Verfahren für die Service-Kräfte. Ich denke, Kreditkarte registrieren und so weiter wie auf anderen Schiffen wäre bestimmt noch einfacher für die Crew. Im kleinen Bordshop muß übrigens mit Bargeld gezahlt werden, nix geht mit Guthabenkarte.
Für das Trinkgeld (für dessen Höhe keine Empfehlung gegeben wird) wird am letzten Abend ein Umschlag aufs Bett gelegt, der dann am nächsten Tag in ein Kistchen an der Rezeption gegeben werden kann.
Für mich war diese Reise eine tolle, wenn auch viel zu kurze Übersicht über Paris und eine neue Erfahrung mit einem anderen Schiff.
Trotz dem Ungewohnten oder Nichtgefallen des Einen oder Anderen kann ich diese Art, zusammen mit CroisiEurope die Metropole Paris kennenzulernen, sehr empfehlen.
Schönen Gruß
Ludwig