Zurück von der MSC Fantasia v. 18.11-29.11.2010
Verfasst: 02.12.2010 19:15
Zurück von der MSC Fatasia Kreuzfahrt vom 18.11-29.11.2010 Genua-Kanaren-Genua
Als wir in Genua starteten, hat es geregnet, in Barcelona war es trocken aber recht frisch, warm wurde es erst ab Gibraltar. In Gibraltar war auf See ein technischer Stopp, ca. eine halbe Stunde, warum konnte ich jedoch nicht erfahren. An einem Tag flog gegen 19 Uhr ca. 15 Minuten ein Rettungshubschrauber ganz dicht auf Höhe Deck 14 neben uns her, aber weder die Rezeption noch andere befragte Crewmitglieder wußten was der Grund war oder durften es vielleicht auch nicht sagen.
Auf Madeira, Tenerife, und Lanzarote hatten wir Sommerwetter. Auf Madeira wurde schon fleißig die aufwendige Weihnachtsbeleuchtung montiert. In Lanzarote waren es so um die 30° im Schatten. In Malaga war es wieder frisch. In Civitavecchia fuhren wir mit dem kostenfreien Shuttlebus für einen Spaziergang durch die Stadt und kehrten bald zum Schiff zurück, nach Rom sind wir nicht gefahren, weil es regnete und starker Wind die Regenschirme umklappte. Die Romfahrer hatten dort das gleiche schlechte Wetter und kamen nass zurück. Genua erreichten wir wieder bei schönstem Wetter. Der Bus fuhr uns ab 11:45 Uhr über die Schweiz, Comer- und Luganersee bei herrlichstem Sonnenschein zurück nach München, wo dann bereits der Schneefall eingesetzt hatte.
In allen Häfen verließen Passagiere das Schiff und Neue kamen an Bord.
In Lanzarote bietet MSC für 8 € einen Shuttlebus in die Stadt, der Fußweg dauert ca. 45-50 Minuten, wir sind gelaufen. In Malaga fährt ein kostenfreier Shuttlebus vom Schiff ca. 500m bis zum Terminal/Zollgebäude. MSC bietet für 5 € von hier bis zur Stadt einen Shuttlebus an, der Fußweg ist aber nur ca. 15 Minuten, wir sind auch hier gelaufen. Uns ging es nicht um die paar Euro, wir wollten bewußt laufen. Wir waren schon auf den Inseln, auch 2004 mit der Arosa Blu, wir hatten uns damals mehrmals ein Mietauto genommen.
Jetzt zur Fantasia:
Im August 2009 waren wir auf der Musica und im Juni 2010 auf der Poesia; diese Schiffe gefielen uns besser als jetzt die Fantasia.
Wir hatten eine große Behindertenkabine (11169) auf Deck 11 erhalten. In der Kabine lagen noch Sachen von den Vorgängern, das gleiche hatten wir schon in unserer Kabine auf der Poesia, damals fanden wir eine große Tasche mit Turnschuhen, Kleidung und sehr vielen Medikamenten.
Mit der großen Kabine wären wir sehr zufrieden gewesen, wenn es nicht im großen Bad aus den beiden Wasserabläufen stark gestunken hätte. Nach der 4. Beschwerde wurden der Duschablauf und ein weiterer unter dem Waschbecken mit Handtüchern abgedeckt. Es war dann zwar nicht ganz vorbei mit dem üblen Geruch aber doch erheblich besser. Zum Glück schloss die Badtür dicht ab, in der Kabine selbst hat es nicht gemuffelt.
Hier besteht ein grundsätzliches Problem, offensichtlich liegt hier ein Konstruktionsfehler in der Belüftung der Entwässerung vor.
Ein Bett hatte eine kaputte Matratze mit spürbaren Sprungfedern und die hölzerne Wand am Kopfende knarrte und knarzte bei etwas Seegang deutlich hörbar. Diese Geräusche sind abends lästig und hindern beim Einschlafen. Erst ab der dritten Nacht hatten wir uns daran gewöhnt.
Ein Kabinenwechsel war leider nicht möglich, das Schiff war ausgebucht.
Das Schiff hat bei etwas Seegang nicht gezittert und nicht geschaukelt sondern gewackelt. Aus meiner Sicht ist "wackeln" der richtige Ausdruck für die kurzen Schiffsbewegungen der Fantasia bei etwas stürmischerem Seegang. Meiner Frau war zweimal schon etwas übel, ich hatte keinerlei Probleme. In den Treppenhäusern waren auch einmal Tüten ausgelegt.
Die Aufzugsteuerung ist m. A. nach etwas unlogisch/rätselhaft. Wir erlebten, dass 3 Aufzüge von oben kommend einfach vorbeifuhren, ohne zu halten. Es drückten die meisten Passagiere nicht nur die Taste für ihre Fahrtrichtung sondern beide, sodass es viele unnötige Stopps gab und man manchmal etwas lange auf einen Lift warten durfte. Wir benützten jedoch meistens die Treppen als Ersatz fürs Skitraining.
In der Kabine ist mittels Kabel das Internet nutzbar; ich habe eine Stunde für das Internet gebucht, Bei einem Restguthaben von 49 Minuten kam eine Störung, es ließ sich nichts mehr versenden. Ich ging dann mit meinem Notebook in den Leseraum auf Deck 5, hier ist auch ein wireless Hotspot, hier bestand jedoch das gleiche Problem. Mein Notebook reagierte auf das Logout auch nicht mehr. Die Stühle/PC-Bildschirme des Schiffes stehen so eng beieinander, dass man beim Nachbarn, falls gewollt, mitlesen kann,
Meine Reklamation an der Rezeption ergab, dass angeblich der Satellit neu eingerichtet wird. Als es dann nach Stunden wieder funktionierte bzw. ich es wieder versuchte, hatte ich plötzlich nur noch 11 Minuten Guthaben auf dem Internetkonto.
Ich finde es nicht richtig, wenn MSC hier Zeitguthaben abzieht, obwohl eine Internetverbindung wegen Störung gar nicht zustande kam (30 Minuten kosten 10 €, 1 Stunde 18 €). Die Internetverbindung war jedoch ganz flott gegenüber früher, wenn es klappte.
Wir essen zu Hause abends üblicherweise gegen 19 Uhr und auf Schiffen bevorzugen wir meistens die 2. Sitzung.
Aber jetzt bei der Fantasia war die 2. Sitzung erst um 20:45 und einmal sogar erst um 21:00 Uhr, das fanden wir diesmal zu spät. Wegen unserer Tischnachbarn wollten wir aber nicht auf die 1. Sitzung wechseln. Ich weiß auch nicht, ob es noch möglich gewesen wäre.
Es waren viele teilweise sehr laute Italiener in Gruppen an Bord und es wurde auch wieder viel geraucht. Wir sahen viele Familien mit schulpflichtigen Kindern, Mütter mit Babys und Kleinkindern, drei Väter schoben Zwillingskinderwägen durch die Gänge und Bars.
Die italienischen Damen waren überwiegend festlich gekleidet nicht nur an den 3 Galaabenden, allerdings waren viele sehr dicke Frauen mit ärmellosen und schulterfreien Kleidern darunter. So dicke Hintern und dicke nackte Oberarme habe ich lange nicht mehr gesehen. Dass gerade die Dicken eng anliegende Kleidung bevorzugen, natürlich ganz in schwarz, war hier besonders auffällig, aber vielleicht ist dies gerade modern und wir sind nicht uptodate.
Das Mittagessen und das Abendessen waren nichts Besonderes aber in Ordnung.
Die Trinks generell für 7,705 € (6,70 +15% Service) sind auch nicht gerade preisgünstig, nur das Mineralwasser (1l) für 2,07 € war wirklich günstig. Das übliche Hauptgetränk meiner Frau in den Bars, ein Campari-Orange, gab es auch für 7,71 €. Hier war das Glas meistens zur Hälfte und manchmal sogar bis zu dreiviertel mit Eis gefüllt. Das Wein und Wasserpaket für 79,35 € war in Ordnung. Beim Schiurlaub zahlen wir in den Hotels in Tirol doch etliches mehr. Spitze war bisher ein 4* Hotel in Nauders mit 7,80 € für eine große blaue Flasche (0,7l) Mineralwasser vor ca. 5 Jahren.
Die Animationen in der L´insolito Bar fanden wir albern und gingen nur hin, wenn man tanzen konnte.
In der Transatlantico Bar spielte ein Pärchen nette Musik abwechselnd mit einem Klavierspieler, aber wenn der Klavierspieler begann verließen manchmal etliche Passagiere diese Bar. Die 5 Mann Jazzband spielte meistens vor sehr wenig Publikum.
Das gewisse Kreuzfahrt-Flair haben wir diesmal leider vermisst. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, am Wetter oder am vollbelegten Schiff, ich weiß es nicht.
Wir freuen uns jetzt aufs Schifahren, schon in einigen Tagen geht’s zum ersten Mal auf die Piste. In Regensburg haben wir schon ca. 40 cm Neuschnee.
Gruß
PS für MathiasK
Die Fotografencrew bestand aus 18 Personen.
Die Haupttreppe zwischen Deck 5-7, eine Swarovski Kristalltreppe, war der Hauptarbeitsplatz der Fotografen, die Italiener waren ganz wild drauf sich auf dieser funkelnden Treppe fotografieren zu lassen.
Als wir in Genua starteten, hat es geregnet, in Barcelona war es trocken aber recht frisch, warm wurde es erst ab Gibraltar. In Gibraltar war auf See ein technischer Stopp, ca. eine halbe Stunde, warum konnte ich jedoch nicht erfahren. An einem Tag flog gegen 19 Uhr ca. 15 Minuten ein Rettungshubschrauber ganz dicht auf Höhe Deck 14 neben uns her, aber weder die Rezeption noch andere befragte Crewmitglieder wußten was der Grund war oder durften es vielleicht auch nicht sagen.
Auf Madeira, Tenerife, und Lanzarote hatten wir Sommerwetter. Auf Madeira wurde schon fleißig die aufwendige Weihnachtsbeleuchtung montiert. In Lanzarote waren es so um die 30° im Schatten. In Malaga war es wieder frisch. In Civitavecchia fuhren wir mit dem kostenfreien Shuttlebus für einen Spaziergang durch die Stadt und kehrten bald zum Schiff zurück, nach Rom sind wir nicht gefahren, weil es regnete und starker Wind die Regenschirme umklappte. Die Romfahrer hatten dort das gleiche schlechte Wetter und kamen nass zurück. Genua erreichten wir wieder bei schönstem Wetter. Der Bus fuhr uns ab 11:45 Uhr über die Schweiz, Comer- und Luganersee bei herrlichstem Sonnenschein zurück nach München, wo dann bereits der Schneefall eingesetzt hatte.
In allen Häfen verließen Passagiere das Schiff und Neue kamen an Bord.
In Lanzarote bietet MSC für 8 € einen Shuttlebus in die Stadt, der Fußweg dauert ca. 45-50 Minuten, wir sind gelaufen. In Malaga fährt ein kostenfreier Shuttlebus vom Schiff ca. 500m bis zum Terminal/Zollgebäude. MSC bietet für 5 € von hier bis zur Stadt einen Shuttlebus an, der Fußweg ist aber nur ca. 15 Minuten, wir sind auch hier gelaufen. Uns ging es nicht um die paar Euro, wir wollten bewußt laufen. Wir waren schon auf den Inseln, auch 2004 mit der Arosa Blu, wir hatten uns damals mehrmals ein Mietauto genommen.
Jetzt zur Fantasia:
Im August 2009 waren wir auf der Musica und im Juni 2010 auf der Poesia; diese Schiffe gefielen uns besser als jetzt die Fantasia.
Wir hatten eine große Behindertenkabine (11169) auf Deck 11 erhalten. In der Kabine lagen noch Sachen von den Vorgängern, das gleiche hatten wir schon in unserer Kabine auf der Poesia, damals fanden wir eine große Tasche mit Turnschuhen, Kleidung und sehr vielen Medikamenten.
Mit der großen Kabine wären wir sehr zufrieden gewesen, wenn es nicht im großen Bad aus den beiden Wasserabläufen stark gestunken hätte. Nach der 4. Beschwerde wurden der Duschablauf und ein weiterer unter dem Waschbecken mit Handtüchern abgedeckt. Es war dann zwar nicht ganz vorbei mit dem üblen Geruch aber doch erheblich besser. Zum Glück schloss die Badtür dicht ab, in der Kabine selbst hat es nicht gemuffelt.
Hier besteht ein grundsätzliches Problem, offensichtlich liegt hier ein Konstruktionsfehler in der Belüftung der Entwässerung vor.
Ein Bett hatte eine kaputte Matratze mit spürbaren Sprungfedern und die hölzerne Wand am Kopfende knarrte und knarzte bei etwas Seegang deutlich hörbar. Diese Geräusche sind abends lästig und hindern beim Einschlafen. Erst ab der dritten Nacht hatten wir uns daran gewöhnt.
Ein Kabinenwechsel war leider nicht möglich, das Schiff war ausgebucht.
Das Schiff hat bei etwas Seegang nicht gezittert und nicht geschaukelt sondern gewackelt. Aus meiner Sicht ist "wackeln" der richtige Ausdruck für die kurzen Schiffsbewegungen der Fantasia bei etwas stürmischerem Seegang. Meiner Frau war zweimal schon etwas übel, ich hatte keinerlei Probleme. In den Treppenhäusern waren auch einmal Tüten ausgelegt.
Die Aufzugsteuerung ist m. A. nach etwas unlogisch/rätselhaft. Wir erlebten, dass 3 Aufzüge von oben kommend einfach vorbeifuhren, ohne zu halten. Es drückten die meisten Passagiere nicht nur die Taste für ihre Fahrtrichtung sondern beide, sodass es viele unnötige Stopps gab und man manchmal etwas lange auf einen Lift warten durfte. Wir benützten jedoch meistens die Treppen als Ersatz fürs Skitraining.
In der Kabine ist mittels Kabel das Internet nutzbar; ich habe eine Stunde für das Internet gebucht, Bei einem Restguthaben von 49 Minuten kam eine Störung, es ließ sich nichts mehr versenden. Ich ging dann mit meinem Notebook in den Leseraum auf Deck 5, hier ist auch ein wireless Hotspot, hier bestand jedoch das gleiche Problem. Mein Notebook reagierte auf das Logout auch nicht mehr. Die Stühle/PC-Bildschirme des Schiffes stehen so eng beieinander, dass man beim Nachbarn, falls gewollt, mitlesen kann,
Meine Reklamation an der Rezeption ergab, dass angeblich der Satellit neu eingerichtet wird. Als es dann nach Stunden wieder funktionierte bzw. ich es wieder versuchte, hatte ich plötzlich nur noch 11 Minuten Guthaben auf dem Internetkonto.
Ich finde es nicht richtig, wenn MSC hier Zeitguthaben abzieht, obwohl eine Internetverbindung wegen Störung gar nicht zustande kam (30 Minuten kosten 10 €, 1 Stunde 18 €). Die Internetverbindung war jedoch ganz flott gegenüber früher, wenn es klappte.
Wir essen zu Hause abends üblicherweise gegen 19 Uhr und auf Schiffen bevorzugen wir meistens die 2. Sitzung.
Aber jetzt bei der Fantasia war die 2. Sitzung erst um 20:45 und einmal sogar erst um 21:00 Uhr, das fanden wir diesmal zu spät. Wegen unserer Tischnachbarn wollten wir aber nicht auf die 1. Sitzung wechseln. Ich weiß auch nicht, ob es noch möglich gewesen wäre.
Es waren viele teilweise sehr laute Italiener in Gruppen an Bord und es wurde auch wieder viel geraucht. Wir sahen viele Familien mit schulpflichtigen Kindern, Mütter mit Babys und Kleinkindern, drei Väter schoben Zwillingskinderwägen durch die Gänge und Bars.
Die italienischen Damen waren überwiegend festlich gekleidet nicht nur an den 3 Galaabenden, allerdings waren viele sehr dicke Frauen mit ärmellosen und schulterfreien Kleidern darunter. So dicke Hintern und dicke nackte Oberarme habe ich lange nicht mehr gesehen. Dass gerade die Dicken eng anliegende Kleidung bevorzugen, natürlich ganz in schwarz, war hier besonders auffällig, aber vielleicht ist dies gerade modern und wir sind nicht uptodate.
Das Mittagessen und das Abendessen waren nichts Besonderes aber in Ordnung.
Die Trinks generell für 7,705 € (6,70 +15% Service) sind auch nicht gerade preisgünstig, nur das Mineralwasser (1l) für 2,07 € war wirklich günstig. Das übliche Hauptgetränk meiner Frau in den Bars, ein Campari-Orange, gab es auch für 7,71 €. Hier war das Glas meistens zur Hälfte und manchmal sogar bis zu dreiviertel mit Eis gefüllt. Das Wein und Wasserpaket für 79,35 € war in Ordnung. Beim Schiurlaub zahlen wir in den Hotels in Tirol doch etliches mehr. Spitze war bisher ein 4* Hotel in Nauders mit 7,80 € für eine große blaue Flasche (0,7l) Mineralwasser vor ca. 5 Jahren.
Die Animationen in der L´insolito Bar fanden wir albern und gingen nur hin, wenn man tanzen konnte.
In der Transatlantico Bar spielte ein Pärchen nette Musik abwechselnd mit einem Klavierspieler, aber wenn der Klavierspieler begann verließen manchmal etliche Passagiere diese Bar. Die 5 Mann Jazzband spielte meistens vor sehr wenig Publikum.
Das gewisse Kreuzfahrt-Flair haben wir diesmal leider vermisst. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, am Wetter oder am vollbelegten Schiff, ich weiß es nicht.
Wir freuen uns jetzt aufs Schifahren, schon in einigen Tagen geht’s zum ersten Mal auf die Piste. In Regensburg haben wir schon ca. 40 cm Neuschnee.
Gruß
PS für MathiasK
Die Fotografencrew bestand aus 18 Personen.
Die Haupttreppe zwischen Deck 5-7, eine Swarovski Kristalltreppe, war der Hauptarbeitsplatz der Fotografen, die Italiener waren ganz wild drauf sich auf dieser funkelnden Treppe fotografieren zu lassen.