Reisebericht Costa Serena össtl. Mittelmeer 07.11.-14.11.10
Verfasst: 17.11.2010 16:58
Hallo liebe Mitglieder,
ich dachte ich schreibe auch mal einen Bericht, da es nun unsere erste Kreuzfahrt mit Costa war.
Wir buchten von unserem Wohnort in der Pfalz einen Bustransfer gleich mit; also wurde wir am 06.11.10 abends um 20h00 am Busbahnhof in Mannheim
von Schmetterling Reisen in Empfang genommen. Der Transfer nach Venedig über den Brenner war reibungslos, dank der umfangreichen Bewirtung des Schmetterling-Personals. Ankunft in Venedig war pünktlich, ca. 09h30. Da die Einschiffung erst für 12h00 vorgesehen war machten wir noch einen kleinen Ausflug in die Lagunenstadt.
Einschiffung:
Bei Costa mal ganz anders als gewohnt; die Einschiffung erfolgte sehr zügig und unkompliziert; ungewöhnlich für uns, da es die erste Costa-Kreuzfahrt war , daß wir noch keine Bordkarte erhielten, die Bezahlung an Bord nicht geregelt war und die Pässe zurückerhielten. Das klärte sich allerdings alles später.
In die Kabine durften wir erst ab 13h30; also erstmal oben im Buffet etwas futtern.
Buffetrestaurant:
Enttäuschend ist die Auswahl an den Getränkeautomaten; mittags nur Wasser / Eis bzw. Tee und Kaffee.
An den darauffolgenden Tagen sollten wir noch fesstellen, wie katastrophal schlecht der Service im Buffetrestaurant wirklich ist. Lieber hatte man sich mit Kollegen oder Gästen unterhalten, als zügig verschmutztes Gerschirr und Essensreste abzuräumen. Wiederholt waren nur die Tische frei, die mit Geschirr und Essensresten belegt waren. Eine absolute Zumutung. Teilweise mussten Gäste selbst das Geschirr beiseite schaffen um einen Platz zum Essen zu finden: Hier fehlt absolut Disziplin und Aufsicht. Lobenswert ist einzig und allein die Mitternachtspizza, wie man diese in Italien kennt.
Die erste Frage nach der Bordkarte wurde geklärt nachdem wir die Kabine betraten. Die Bordkarten wurden dort hinterlegt. (etwas riskant, da nach meiner Ansicht irgendwer die Karte entwenden könnte bei offen-stehender Kabinentür)
Die Kabine am Heck des Schiffes war modern und vorzüglich eingerichtet; wir hatten absichtlich die mit den grösseren Balkon reserviert.
Eigentlich erwarteten wir den Lifejacket-Drill vor der Abfahrt; dieser sollte allerdings erst am Folgetag durchgeführt werden (Warum? Ist man sich so sicher, dass in den ersten 24h nichts passieren könnte?).
Die Abfahrt in Venedig erfolgte etwas verspätet; daher im Dunkeln und bei Regen. Die Kameras machten hoffentlich das Beste daraus.
Das Abendessen im Ceres Restaurant war vorzüglich. Wie gewohnt reagieren die Stewards etwas ungehalten, wenn man gleich nur Tafelwasser mit Eis bestellt.
Qualität und Ambiete stimmen jedoch absolut; auch das abendliche Entertainment des Personals war erfreulich.
Ausflüge:
Bari: die Altstadt kann man getrost zu Fuss erreichen; in ca 20 Minuten hat man die wichtigsten Ziele erreicht. Einen Ausflug über die Reederei zu buchen lohnt nach meiner Auffassung nicht.
Katakolon / Olympia: Wir hatten keinen Ausflug gebucht, was ich nun doch bereue, da Katakolon eigentlich nur eine reine Touristenmeile mit Souvenirläden ist.
Da parallel ein weiteres Kreuzfahrtschiff (Costa Mediterrania) anlegte, kamen wir uns auf der Touristenmeile vor wie auf einem Kirmes.
Izmir / Ephesus:
Die Bucht von Izmir ist ein interessanter Anblick; die Stadt lohnt als Ausflug weniger. Wer Ephesus noch nicht gesehen hat, sollte dieses unbedingt tun. Da ich bereits die Ausgrabungsstätte 1989 besuchte, war ich neugerierig zu sehen was sich veränderte. Abgesehen von den Pflichtbesuchen des Reiseveranstalters Souvenirläden zu besuchen waren das Haus der Jungfrau Maria unspektakulär. Ephesus war absolut überlaufen; trotzdem bin ich immer wieder von der Grösse dieser alten Stadt beindruckt.
Istanbul:
Wir buchten einen Ausflug mit den drei wichtigsten Zielen; die blaue Moschee, Hagia-Sofia und den grossen Bazar. Wir planten den Nachmittag in Eigenregie zu nutzen. Absolut sehenswert sind die blaue Moschee und die Hagia Sofia. Aufgrund eines Pflichtbesuchs in eine Goldschmuck-Geschäfts verloren wir 2 Stunden unseres 4,5stündigen Ausflugs. Uns blieb für den grossen Bazaar nur noch 1 Stunde Zeit. Viel zu wenig! Am frühen Nachmittag waren wir erst mit dem Bus wieder am Schiff; für einen Fussmarsch in die Innenstadt bzw. Fahrzeug waren uns die übrig geblieben 2 Stunden zu wenig. Ärgerlich!
Der wundervolle Sonnenuntergang, begleitet von den Muezzienrufen zum Abendgebet , machte alles wieder gut. Auch die Abfahrt im Dunkeln mit dem Lichtermeer von Istanbul war ein fantastische Erlebnis. Diese Stadt besuchen wir auf jeden Fall wieder!
Dubrovnik:
Bei strahlendem Sonnenschein um die 20Grad legten wir vor Dubrovnik an. Transfer mit Fähren und Rettungsbooten. Entsprechens imposant waren die Eindrücke und Ausblicke über die Stadt. Der Rundgang zu Fuss war ebenfalls sehr interessant. Empfehlenswert sind die vielen Eisdielen; das Eis schmeckt so gut wie in Italien.
Das Schiff:
Nach unserer Auffassung ein sehr elegantes Schiff; noch sehr gepflegt. Allerdings benötigt man ein sehr gutes Orientierungsvermögen, wenn man von einem Ende zum Anderen möchte, auf dem 3ten und 4ten Deck ist es unmöglich durchzulaufen; man muss entweder über Deck 5 (durch das Casino) oder Deck 2 vom Heck zum Bug oder andersrum. Für uns bedeutete dass wir nach dem Abendessen im Ceres Restaurant auf Deck 4 erst auf Deck5 oder höher mussten um nach vorne ins Theater gehen zu können.
Theaterveranstaltungen:
Abgesehen von einigen Highlights der Gast-Entertainer waren die Shows des eigenen Personals mittelmäßig. Störend ist auf allen Schiffen, dass vermutlich laut auch gut ist. Nach unserer Auffassung versucht man mit erhöhter Lautstärke bzw. Technik nur schlechten Gesang wettzumachen. Immer wieder wird die hohe Lautstärke der Veranstaltungen kritisiert; warum reagieren die Reedereien nicht auf die Wünsche der Gäste?
Fazit:
Abgesehen vom Service im Buffetrestaurant war der Kabinenservice und Service im Speiserestaurant Ceres sehr gut.
Die Auswahl der Speisen waren für das Preis/Leistungsverhältnis gut; allerdings im Vergleich zur amerikanischen Konkurrenz dürftig.
Da ist die Auswahl bereits am Frühstücksbuffet um einiges grösser ; abends kann man fast täglich mind eine Steakgericht bzw. Cezars-Salad erhalten. Das hat mir auf dieser Reise etwas gefehlt.
Getrübt wurde unsere Reise leider durch den Verlust meiner Kompaktkamera beim Einschiffen in Dubrovnik an Bord der Costa Serena. Diese wurde im Sicherheitsbereich entwendet. Der Vorfall wird noch geklärt...
Trotz der zahlreichen Kritiken würden wir eine Reise mit der Costa Serena trotzdem empfehlen. Die meisten Kritikpunkte sind aufgrund Vergleiche mit anderen Gesellschaften möglich. Vielleicht sind wir nur ein bisschen verwöhnt.
Gruss aus der schönen Pfalz
Sibo
ich dachte ich schreibe auch mal einen Bericht, da es nun unsere erste Kreuzfahrt mit Costa war.
Wir buchten von unserem Wohnort in der Pfalz einen Bustransfer gleich mit; also wurde wir am 06.11.10 abends um 20h00 am Busbahnhof in Mannheim
von Schmetterling Reisen in Empfang genommen. Der Transfer nach Venedig über den Brenner war reibungslos, dank der umfangreichen Bewirtung des Schmetterling-Personals. Ankunft in Venedig war pünktlich, ca. 09h30. Da die Einschiffung erst für 12h00 vorgesehen war machten wir noch einen kleinen Ausflug in die Lagunenstadt.
Einschiffung:
Bei Costa mal ganz anders als gewohnt; die Einschiffung erfolgte sehr zügig und unkompliziert; ungewöhnlich für uns, da es die erste Costa-Kreuzfahrt war , daß wir noch keine Bordkarte erhielten, die Bezahlung an Bord nicht geregelt war und die Pässe zurückerhielten. Das klärte sich allerdings alles später.
In die Kabine durften wir erst ab 13h30; also erstmal oben im Buffet etwas futtern.
Buffetrestaurant:
Enttäuschend ist die Auswahl an den Getränkeautomaten; mittags nur Wasser / Eis bzw. Tee und Kaffee.
An den darauffolgenden Tagen sollten wir noch fesstellen, wie katastrophal schlecht der Service im Buffetrestaurant wirklich ist. Lieber hatte man sich mit Kollegen oder Gästen unterhalten, als zügig verschmutztes Gerschirr und Essensreste abzuräumen. Wiederholt waren nur die Tische frei, die mit Geschirr und Essensresten belegt waren. Eine absolute Zumutung. Teilweise mussten Gäste selbst das Geschirr beiseite schaffen um einen Platz zum Essen zu finden: Hier fehlt absolut Disziplin und Aufsicht. Lobenswert ist einzig und allein die Mitternachtspizza, wie man diese in Italien kennt.
Die erste Frage nach der Bordkarte wurde geklärt nachdem wir die Kabine betraten. Die Bordkarten wurden dort hinterlegt. (etwas riskant, da nach meiner Ansicht irgendwer die Karte entwenden könnte bei offen-stehender Kabinentür)
Die Kabine am Heck des Schiffes war modern und vorzüglich eingerichtet; wir hatten absichtlich die mit den grösseren Balkon reserviert.
Eigentlich erwarteten wir den Lifejacket-Drill vor der Abfahrt; dieser sollte allerdings erst am Folgetag durchgeführt werden (Warum? Ist man sich so sicher, dass in den ersten 24h nichts passieren könnte?).
Die Abfahrt in Venedig erfolgte etwas verspätet; daher im Dunkeln und bei Regen. Die Kameras machten hoffentlich das Beste daraus.
Das Abendessen im Ceres Restaurant war vorzüglich. Wie gewohnt reagieren die Stewards etwas ungehalten, wenn man gleich nur Tafelwasser mit Eis bestellt.
Qualität und Ambiete stimmen jedoch absolut; auch das abendliche Entertainment des Personals war erfreulich.
Ausflüge:
Bari: die Altstadt kann man getrost zu Fuss erreichen; in ca 20 Minuten hat man die wichtigsten Ziele erreicht. Einen Ausflug über die Reederei zu buchen lohnt nach meiner Auffassung nicht.
Katakolon / Olympia: Wir hatten keinen Ausflug gebucht, was ich nun doch bereue, da Katakolon eigentlich nur eine reine Touristenmeile mit Souvenirläden ist.
Da parallel ein weiteres Kreuzfahrtschiff (Costa Mediterrania) anlegte, kamen wir uns auf der Touristenmeile vor wie auf einem Kirmes.
Izmir / Ephesus:
Die Bucht von Izmir ist ein interessanter Anblick; die Stadt lohnt als Ausflug weniger. Wer Ephesus noch nicht gesehen hat, sollte dieses unbedingt tun. Da ich bereits die Ausgrabungsstätte 1989 besuchte, war ich neugerierig zu sehen was sich veränderte. Abgesehen von den Pflichtbesuchen des Reiseveranstalters Souvenirläden zu besuchen waren das Haus der Jungfrau Maria unspektakulär. Ephesus war absolut überlaufen; trotzdem bin ich immer wieder von der Grösse dieser alten Stadt beindruckt.
Istanbul:
Wir buchten einen Ausflug mit den drei wichtigsten Zielen; die blaue Moschee, Hagia-Sofia und den grossen Bazar. Wir planten den Nachmittag in Eigenregie zu nutzen. Absolut sehenswert sind die blaue Moschee und die Hagia Sofia. Aufgrund eines Pflichtbesuchs in eine Goldschmuck-Geschäfts verloren wir 2 Stunden unseres 4,5stündigen Ausflugs. Uns blieb für den grossen Bazaar nur noch 1 Stunde Zeit. Viel zu wenig! Am frühen Nachmittag waren wir erst mit dem Bus wieder am Schiff; für einen Fussmarsch in die Innenstadt bzw. Fahrzeug waren uns die übrig geblieben 2 Stunden zu wenig. Ärgerlich!
Der wundervolle Sonnenuntergang, begleitet von den Muezzienrufen zum Abendgebet , machte alles wieder gut. Auch die Abfahrt im Dunkeln mit dem Lichtermeer von Istanbul war ein fantastische Erlebnis. Diese Stadt besuchen wir auf jeden Fall wieder!
Dubrovnik:
Bei strahlendem Sonnenschein um die 20Grad legten wir vor Dubrovnik an. Transfer mit Fähren und Rettungsbooten. Entsprechens imposant waren die Eindrücke und Ausblicke über die Stadt. Der Rundgang zu Fuss war ebenfalls sehr interessant. Empfehlenswert sind die vielen Eisdielen; das Eis schmeckt so gut wie in Italien.
Das Schiff:
Nach unserer Auffassung ein sehr elegantes Schiff; noch sehr gepflegt. Allerdings benötigt man ein sehr gutes Orientierungsvermögen, wenn man von einem Ende zum Anderen möchte, auf dem 3ten und 4ten Deck ist es unmöglich durchzulaufen; man muss entweder über Deck 5 (durch das Casino) oder Deck 2 vom Heck zum Bug oder andersrum. Für uns bedeutete dass wir nach dem Abendessen im Ceres Restaurant auf Deck 4 erst auf Deck5 oder höher mussten um nach vorne ins Theater gehen zu können.
Theaterveranstaltungen:
Abgesehen von einigen Highlights der Gast-Entertainer waren die Shows des eigenen Personals mittelmäßig. Störend ist auf allen Schiffen, dass vermutlich laut auch gut ist. Nach unserer Auffassung versucht man mit erhöhter Lautstärke bzw. Technik nur schlechten Gesang wettzumachen. Immer wieder wird die hohe Lautstärke der Veranstaltungen kritisiert; warum reagieren die Reedereien nicht auf die Wünsche der Gäste?
Fazit:
Abgesehen vom Service im Buffetrestaurant war der Kabinenservice und Service im Speiserestaurant Ceres sehr gut.
Die Auswahl der Speisen waren für das Preis/Leistungsverhältnis gut; allerdings im Vergleich zur amerikanischen Konkurrenz dürftig.
Da ist die Auswahl bereits am Frühstücksbuffet um einiges grösser ; abends kann man fast täglich mind eine Steakgericht bzw. Cezars-Salad erhalten. Das hat mir auf dieser Reise etwas gefehlt.
Getrübt wurde unsere Reise leider durch den Verlust meiner Kompaktkamera beim Einschiffen in Dubrovnik an Bord der Costa Serena. Diese wurde im Sicherheitsbereich entwendet. Der Vorfall wird noch geklärt...
Trotz der zahlreichen Kritiken würden wir eine Reise mit der Costa Serena trotzdem empfehlen. Die meisten Kritikpunkte sind aufgrund Vergleiche mit anderen Gesellschaften möglich. Vielleicht sind wir nur ein bisschen verwöhnt.
Gruss aus der schönen Pfalz
Sibo