Unser Flug startete pünktlich um 08:10 Uhr vom Flughafen Köln und war sehr
ruhig. Schon nach etwas über eine Stunde Flugzeit, landeten wir in Venedig bei
schönsten Wetter.
Die Koffer kamen sehr schnell und eine Dame von MSC nahm uns in Empfang.
Wir mussten dann noch 45 Minuten warten, bis der nächste Flieger gelandet war.
Dann ging es sofort zum Bus. Nach ca. 20 Minuten erreichten wir den Hafen.
Was uns etwas verwundert hat, dass wir die Koffer selber ins Terminal schleppen mussten.
Dort gaben sie wir ab und begaben uns zu den Schaltern.
Ich zeigte unser Express Check-in und erhielt auf unser MSC-Heft einen Aufkleber mit
der Nummer 40.
Wir fanden einen freien Schalter, erhielten die Bordkarten und konnten zur Kontrolle des Handgepäcks, wo sich schon einige Menschenschlangen gebildet haben.
Es ging dann doch zügig voran und um 11:45 Uhr waren wir auf der MSC Armonia.
Dort begleitete uns ein Angestellter zu unserer Kabine. Vielmehr wollte er es, musste aber erst mal nachfragen, wo die liegt. Die Außenkabine 1127 liegt auf Deck 10. Ist im hinteren Bereich und in der Größe ausreichend. Es gibt sehr viele Ablagemöglichkeiten.
Was uns sehr gefallen hat, die helle Ausstattung der Möbel. Hinter dem Spiegel befindet
sich der Safe. Das Badezimmer ist klein und hat eine Dusche mit Vorhang.
Die Klimaanlage in der Kabine, befindet sich in einem neuen Zustand. Das Doppelbett steht unter dem Fenster. Das ganze Schiff, ist an den Wänden mit hellem Material verkleidet. Auf einigen Gängen, war das Holz in einer etwas dunkleren Farbe gestaltet.
Wir hatten nicht den Eindruck, dass wir auf einem alten Schiff waren. Ganz im Gegenteil,
es wirkte alles sehr neu.
Anschließend sind wir mit dem kostenlosen Shuttlebus nach Venedig, zum Plaza Roma gefahren und ein wenig spazieren gegangen. Um 14:45 Uhr fuhren wir wieder zurück.
Lustig, wir waren die einzigen Fahrgäste. Eigentlich sollte der Bus um 15:00 Uhr zurück
fahren. Diese Auskunft erhielt ein Gast vor dem Aussteigen. Gut das wir früher an der Bushaltestelle waren.
Wir erkundigten dann das Pooldeck und stellten fest, das es identisch mit der MSC
Sinfonia ist.
Die Koffer waren schnell vor der Kabine, wobei einer davon uns nicht gehörte. Wir holten
nur unseren Koffer in die Kabine.
Das wurde aber sehr schnell bemerkt. Kurze Zeit später, stand unser Koffer vor der Tür.
Um 15:45 begann die Seenotrettungsübung. Mit unseren Schwimmwesten begaben wir uns zur Musterstation.
Die Übung war nach kurzer Zeit beendet. Die Kabinen wurden nicht aufgerufen.
Gegen 16:30 begann das Auslaufen. Es war traumhaft an der Reling zu stehen und
Venedig an sich vorbeiziehen zu sehen.
Wir sahen noch eine Zeit der Auslaufparty auf Deck 11 zu und gingen dann zur Kabine
um uns für den Abend fertig zu machen. Anschließend wollten wir uns an der Rezeption für
den Sektempfang anmelden und zeigten die MSC Clubkarte. Das wollte die Dame wohl nicht
verstehen. Sie war total hilflos und niemand anderes war zu sehen, der uns hätte helfen können.
Unsere Tischzeit begann um 19:15Uhr. Wir saßen mit 3 weiteren, sehr netten Pärchen,
zusammen. Die Auswahl der Gerichte war ausreichend und das Essen hat uns immer
sehr gut geschmeckt. Es war herrlich warm und wir wollten dies noch ausnutzen. Den Abend haben wir auf Deck 11 mit einem Glas Wein ausklingen lassen.
13.07.2010 Dubrovnik 29° sonnig.
Nach einer ruhigen Nacht sind wir nach dem Frühstück auf das Pooldeck gegangen.
Wir fanden noch 2 Liegen (auch dort gab es die Liegenreservierer). Es wurde immer
heißer und wir waren froh, dass die Sonne später so stand, dass unsere Liegen im
Schatten lagen.
Um 12:00 Uhr erreichten wir Dubrovnik. Für jeweils 10 Euro, besorgten wir uns
Tickets für den Shuttle-Bus.
Dubrovnik hat uns sehr gut gefallen. Wir sind durch einige Gassen gegangen haben in einer Taverne unseren Durst gestillt. Nach 2 Stunden wurde es so heiß, dass wir wieder zum Schiff
zurück gefahren sind.
Der Nachmittag verbrachten wir auf Deck 11, wo wir noch Liegen im
Schatten fanden.
An diesem Abend war der Kleidervorschlag festlich. Nachdem viele Männer keinen Schlips
trugen, hat Helmut seinen auch abgelegt. Im Restaurant war es verhältnismäßig warm, so das
die Männer an unserem Tisch ihr Jackett auch auszogen.
In dieser Nacht wurden die Uhren um 1 Stunde vorgestellt.
14.07.2010 Korfu 29° sonnig.
Für heute hatten wir einen Badeausflug zu einem wunderschönen Strand gebucht.
Um 08:30 Uhr erreichten wir Korfu. Der Ausflug begann um 08:45 Uhr.
Nach ca. 45 Minuten erreichten wir den Strand, der aus Kieseln und dickeren Steinen
bestand. Da wir keine Badeschuhe dabei hatten, haben wir es aufgegeben im kristallklarem
Meer zu schwimmen. Waren kurz mit den Füßen drin und sind im Kies versunken.
Bei etwas mehr Information, hätten wir unsere Badeschuhe mitgenommen.
Nun war vielleicht auch unsere Schuld, dass wir uns vorher nicht richtig informiert haben.
Nach 3 Stunden ging es in kurzer Zeit wieder zurück aufs Schiff.
Um 14:00 Uhr legten wir ab.
Wir verbrachten den Nachmittag wieder im Schatten. Es gab mal wieder
reservierte Liegen, die Stunden nicht genutzt wurden. Es hieß, das die Liegenpolizei dies
beobachten würde, was aber nicht der Fall war.
15.07.2010 Piräus 33° sonnig.
Da wir hier schon einmal waren, sind wir auf dem Schiff geblieben und haben gefaulenzt.
Die Liegezeit sollte von 12:30 Uhr bis 20:00 Uhr sein.
Da es wohl einige Staus auf den Straßen gab, erreichten die Ausflugsbusse sehr spät den
Hafen. Somit sind wir erst gegen 21:00 Uhr ausgelaufen.
16.07.2010 Argostoli Griechenland 26° sonnig.
Es wurde viel heißer. Man konnte es nur im Schatten aushalten. Um 12:30 legten wir an.
Wir sind am Hafen spazieren gegangen und bis zum Zentrum? gelaufen. Dort gab es viele
Gaststätten. Eigentlich hätte MSC uns diesen Hafen ersparen können.
Um 19:00 Uhr liefen wir aus.
An diesem Abend war wieder festlich angesagt. Helmut hat sich schon gar keinen Schlips
mehr angezogen und die Männer an unserem Tisch haben wie auf Kommando ihre Jacketts
ausgezogen.
Vor dem Nachtisch, wurde das Licht abgedunkelt. Die Küchencrew erschien mit Eistorten
auf denen Kerzen leuchteten. Sehr schön. Jeder erhielt ein Stück Eis.
Wir erfuhren dass heute nun der Sektempfang sein sollte. Eine Einladung dazu hatten wir nicht
erhalten. Somit gingen wir zur Rezeption und fragen nach.
Die Dame, die etwas Deutsch sprach, meinte wir hätten die Clubkarte registrieren müssen.
Wir erklärten unseren Versuch zu Beginn der Reise. Sie sollte sie dann eben registrieren.
Unwirsch sagte sie wir sollen ohne Einladung zum Empfang gehen. Wir haben verzichtet. Die Karte sollten wir am anderen Tag registrieren lassen.
In dieser Nacht wurde die Uhr wieder um eine Stunde zurück gestellt.
17.07.2010 Kotor Montenegro 27° sonnig.
Ankunft 12:00 Uhr Abfahrt um 19:00 Uhr
Die Einfahrt war traumhaft. Wir sind durch den Fjord gefahren.
Das Schiff lag ideal in der Nähe der Altstadt. Es hat uns dort auch sehr gut gefallen.
Dort haben wir ein Restaurant gefunden, wo Helmut nun endlich seine Chevapchichi
essen konnte. Bei mir war es Spagetti Bolognese. Nach einem Verdauungsschnaps
sind wir langsam zum Schiff gegangen.
Wir waren noch so satt, dass wir das Abendessen haben ausfallen lassen.
An diesem Tag erhielten wir einen Obstkorb in die Kabine.
18.07.2010 Ancona 30° sonnig
Um 09:30 Uhr waren wir im Theater um etwas über die Ausschiffung zu erfahren.
Um 14:30 Uhr legten wir an. Wir sind dort spazieren gegangen und dann wieder aufs
Schiff. Ich habe die Koffer gepackt und sind dann eine Kleinigkeit Essen gegangen.
Das Restaurant haben wir an diesem Abend wieder nicht aufgesucht, da wir einfach zu satt
waren. Ach ja, ausgelaufen sind wir um 19:45 Uhr.
Wir hatten gelbe Kofferanhänger erhalten. Nach der Information waren wir unter den Gästen,
die sehr spät vom Schiff runter mussten.
Vor 2 Uhr stellten wir Koffer vor die Kabine und sind ziemlich früh ins Bett.
19.07.2010 Venedig 29° sonnig
Die Ankunft sollte um 08:00 Uhr sein. Wir waren aber schon etwas früher dort.
Wir sind um 06:00 Uhr aufgestanden und haben das Einlaufen nach Venedig genossen.
Vor uns fuhr die Costa Fortuna.
Wir legten etwas früher an und sind noch eben frühstücken gewesen. Schon um 08:00 Uhr
mussten wir die Kabine verlassen. Tags zuvor wurde gegen Spätnachmittag die Minibar
abgeschlossen.
Unser Treffpunkt bis zur Ausschiffung war in der Starfight Disco.
Da die Durchsagen, wann welche Farbe dran ist, durch das gesamte Schiff gemacht wird,
haben wir auf Deck 5 gewartet und das war auch gut so.
Ich konnte dort rauchen und wir haben noch einen Abschiedssekt getrunken.
Erst weit nach 10:00 Uhr mussten wir das Schiff verlassen. Nach uns waren nur noch die Gäste mit dem weißen Kofferband dran. Diese hatten Ausflüge gebucht.
Was uns gewundert hat, dass die Bordkarten nicht im System vermerkt wurden. Es wurde nur
drauf geschaut und das war es.
Unsere Koffer haben wir schnell gefunden und sind zum Bus. Der fuhr auch schon kurz darauf ab und brachte uns zum Flughafen.
Dort gaben wir unsere Koffer zur Aufbewahrung ab. Hat uns pro Koffer 5,50 Euro gekostet.
Wir haben uns Fahrkarten gekauft und sind noch mal nach Venedig zum Plaza Roma gefahren. Dort in einer Parkanlage spazieren gegangen und haben uns dann neue Fahrkarten
für die Rückfahrt gekauft. Es war so heiß, dass wir uns entschlossen haben, früher zum Flughafen zu fahren, als geplant. Dort sind wir durch die wenigen Geschäfte gebummelt und
haben geschaut, dass wir die Zeit rum bekommen. Unser Flug ging erst um 20:00 Uhr.
Gegen 18:00 Uhr war es dann auch soweit und wir holten unsere Koffer aus der Aufbewahrung ab. Kurz nach 21:00 Uhr landeten wir in Köln und es ging wieder mit dem
Auto nach Hause.
Fazit dieser Reise:
Die Route war, bis auf einige Ausnahmen, sehr interessant.
Die Zwischenrechnung unserer Ausgaben zeigte uns zwei Abbuchungen in Höhe von jeweils
einem Euro an. Sie war für UNICEF donation bestimmt.
Wir haben uns darüber geärgert, denn einen Zettel wo wir zustimmen oder ablehnen, erhielten wir erst 2 Tage vor Reiseende in die Kabine. Wir sind der Meinung, dass eine Spende erst nach erteilter Genehmigung abgebucht werden kann und nicht schon am 1. Tag der Reise und dies noch ohne unsere Zustimmung.
Die Getränkepreise sind unserer Ansicht nach, viel zu hoch. Auf den Getränkepreis noch mal
15% aufzurechnen ist schon heftig. Dazu noch die 7 Euro pro Tag und Person als Service-Entgelt. So kosteten 2 Gläser Sekt fast 10 Euro.
Am Abreisetag konnten wir nicht mehr mit der Bordkarte bezahlen. Nur mit Bargeld.
Jeweils einen Punkt (MSC-Club) erhält man, für jeweils 200 Euro ausgegebene Bordkosten.
Ich musste die Bordrechnung an MSC faxen.
Der Kabinenservice war gut. Alles war sauber und zweimal am Tag erhielten wir frische
Handtücher.
Einige Häfen habe ich nicht so genau beschrieben, da wir nur ein bisschen spazieren gegangen sind. Es war einfach zu
heiß. Interessiert hat uns eigentlich ganz besonders Montenegro und Dubrovnick.
