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Die Silver Dawn kommt Morgen und Montag nicht nach Hamburg und bleibt in Kopenhagen. Klar es ist Sturm und die Island Princess konnte am Freitag auch Hamburg nicht anlaufen. Aber heute war es für die Perla und Prima möglich und Morgen kommt sogar die QM2. Warum schafft es dann die deutlich kleinere Silver Dawn nicht?

Der Unterschied ist, dass AIDAperla und AIDAprima in Hamburg am Terminal Steinwerder kompletten Passagierwechsel haben und Queen Mary 2 in Hamburg Steinwerder sämtliche Passagiere aussteigen lässt, bevor sie morgen Mittag dann Richtung Rotterdam abdampft, um dort ins Dock zu gehen. AIDAperla konnte übrigens nur mit gut achttündiger Verzögerung auslaufen und auch AIDAprima ist heute etwas später als sonst üblich angekommen. Sowohl für ISLAND PRINCESS als auch SILVER DAWN wäre Hamburg nur ein einfacher Kreuzfahrtanlauf gewesen, da muss man sich als Reederei bei widrigen Wetterbedingungen keinen unnötigen Stress machen. Beide Schiffe hätten zudem am Terminal Altona liegen sollen. Und dass dieser Liegeplatz auch für kleinere Schiffe problematisch sein kann, hat man am Donnerstag beim Anlauf der AIDAsol gesehen. Da war der Wasserstand bei Ebbe teilweise derart niedrig, dass die AIDAsol in leichter Schieflage vor dem Terminal lag. Es ist daher also auch gut möglich, dass die Absage der beiden Anläufe durch den Hamburger Hafen erfolgt ist.

Die Frage ist ja, kann sie nach Hamburg nicht, weil in Hamburg Sturm ist oder weil es in Kopenhagen zu windig war um auszulaufen?
Ich tippe auf zweiteres. Die Pearl Seaways hat gestern in Kopenhagen wegen dem Sturm auch die Kaimauer gerammt und konnte erst mit 14 Stunden Verspätung wieder auslaufen. Daher sollte das nichts mit den Bedingungen in HH zu tun haben, zumal morgen nicht viel Wind vorhergesagt ist.

Eine erste Info, dass die SILVER DAWN nicht nach Hamburg kommen soll, hatte ich schon am Mittwochabend bekommen. Zu dem Zeitpunkt befand sich das Schiff ungefähr auf Höhe Stavanger (Norwegen). Die Entscheidung, den Routenplan zu ändern und den Aufenthalt in Kopenhagen um einen Tag zu verlängern sowie nicht nach Hamburg zu fahren, wurde offenbar sehr frühzeitig in die Wege geleitet.