Reisebericht: Lady Diletta 5.-11.10.2020 ab Düsseldorf
Verfasst: 14.10.2020 18:54
Rhein-Reise mit Plantours Lady Diletta 05.-11. Oktober 2020 ab/bis Düsseldorf
Über Köln – Koblenz – Rüdesheim – Worms – Speyer – Kehl (Straßburg) – Basel – Germersheim
Ein Überblick über Schiff und Prozedere speziell hinsichtlich der Corona-Regelungen. Kein Reisebericht zu den einzelnen Destinationen.
Die Einschiffung sollte um 14.00 Uhr erfolgen. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass wir die Koffer max. ½ Std. vorher abgeben können. So waren wir kurz vor 14 Uhr am Steiger 3 und stellten uns mit Mund/Nasenschutz in die Reihe. Die Koffer wurden entgegengenommen und die Griffe desinfiziert. Man gab den medizinischen Fragebogen ab, wurde nach der PLZ gefragt (unsere Vorübernachtung in DUS war zu diesem Termin noch kein Problem) und vor Betreten des Schiffes wurde die Temperatur gemessen und Hände desinfiziert. Das alles ging recht zügig. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt die Kabinen noch nicht fertig und alle Passagiere fanden sich in der Tintoretto Lounge ein, die sich schnell füllte. Wenn ich es richtig verstanden habe, waren ca. 140 Passagiere an Bord. In jeder Sitzgruppe sind 1 bis 2 Sitze „gesperrt“ ebenso die Plätze an der Theke, allerdings dient dies wohl eher zur Begrenzung der Gästezahl und (aufgrund der eher willkürlichen Anordnung) nicht zur Einhaltung der Abstandsregel. Wir standen dann eine Weile auf der „Tanzfläche“, es wurde doch ziemlich voll. Das war aber auch die einzige Situation während der ganzen Reise, wo es uns etwas zu eng wurde. Das Sonnendeck war aufgrund der Wetterlage eine ungemütliche Alternative.
Nach kurzer Wartezeit waren die Kabinen dann bezugsbereit. Wir hatten eine sog. „Juniorsuite“ mit franz. Balkon auf dem San Marco Deck, die im Gegensatz zu den Balkonsuiten aber am Heck des Schiffes liegt. Die Kabine ist nur unwesentlich größer als die normale Kabine mit franz. Balkon und durch die Lage am Heck hat man ständig Motorgeräusche und Vibrationen. Außerdem wurde auf unserer Reise wohl am Heck geraucht, was bis in unsere Kabine zog und vor allem nachts schon störte. Auf unseren diesbezüglichen Hinweis bei der Reiseleitung wurde dann zeitweise die Verbindungstür zur Canaletto Lounge geschlossen, was aber keine wesentliche Besserung brachte. Die Kabinen sind sehr schön gestaltet, leider mit Teppichboden, haben ausreichend Schrankraum mit ca. 12 „normalen“ Kleiderbügeln, Einen Schreib/Schminktisch mit 6 Schubladen, Minibar und zwei gemütliche Sessel vor dem franz. Balkon. Die Klimaanlage war hinsichtlich Wärmeerzeugung etwas schwach, Geräuschentwicklung können wir nicht beurteilen, wir hatten ja ständig die Motorgeräusche. Wir würden das nächste Mal auf die Juniorsuite verzichten und eine Kabine weiter vorn buchen.
Tiepolo Restaurant
Hier galt das sog. Einbahnstraßensystem. Ein Seite Eingang, hier wurde darauf geachtet, dass die Hände desinfiziert und Mund/Nasenschutz getragen wurde. Dann in eine Richtung zum Büffet oder zum Tisch und auf der anderen Seite dann zum Ausgang. Zum Frühstück gab es ein Büffet mit Bedienung durch das Personal an den einzelnen Stationen und freie Platzwahl. Kaffee stand auf dem Tisch, Omelette, Spiegeleier, Tee etc. konnte beim Kellner bestellt werden. Wir waren 6 Personen und hatten durchgehend zu allen Mahlzeiten den gleichen Tisch. Mittags und abends gab es jeweils zwei Tischzeiten, die je nach Ausflugsprogramm etwas variierten. 1. Tischzeit mittags meistens 12.00 Uhr, 2. Tischzeit dann 13.30 Uhr, abends 18.00 Uhr und 19.30 Uhr. Die uns zugeteilte Tischzeit fanden wir bei Bezug der Kabine in Form eines kleinen Aufstellers. Wenn man einen Ausflug gebucht hat, der mit der Tischzeit kollidiert, wurde das automatisch umgebucht. Mittags und abends gibt es ein Menü bestehend aus Vorspeise, Suppe, 3 Hauptgerichte zur Auswahl (Fleisch, Fisch, Pasta, vegetarisch) 2-3 Dessert zur Auswahl (Obst, Süßspeise, Käse), Kaffee oder Tee. Weitere Getränke sind gegen Bezahlung erhältlich. Der im Getränkepaket (ca. 15 €) inkludierte Weißwein war leider nicht unser Geschmack, eine Alternative gab es nicht, so dass sich das GP für uns nicht lohnte. Die erste Tischzeit war bei unserer Reise gut belegt und die einzelnen Gänge wurden zügig serviert, da man die Tische ja wieder für die 2. Tischzeit eindecken musste. In der 2. Tischzeit war es etwas entspannter. Die Gerichte waren gut zubereitet und schön angerichtet, bei einigen Fleischgerichten (z.B. Tafelspitz) wäre noch Luft nach oben und für unseren Geschmack dürfte mehr gewürzt werden.
Tintoretto Lounge und Bar
Hier hat man gemütliche Sitzgruppen und eine schöne Sicht nach vorne oder zu den Seiten, ganz vorne ist ein kleinerer Außenbereich mit Aschenbecher. Es gibt einen Getränkeservice und nachmittags von 16.00 – 16.30 Kaffee und Kuchen inklusiv. Ab 20.30 Uhr Unterhaltung mit Bordmusikerin Christy. Die eigentliche Bar war nicht in Betrieb, ebenso wurde die Canaletto Lounge und Restaurant am Heck nicht bewirtschaftet.
Sonnendeck
Im vorderen Bereich und hinter der Brücke gibt es ausreichend Tische und Stühle, im hinteren Bereich Liegestühle. Bei entsprechendem Wetter wurden hier auch Getränke serviert.
Route, Ausflüge, Reiseleitung
Die Route war interessant, aber bis auf die Passage Koblenz – Rüdesheim (mit Loreley) und Germersheim-Düsseldorf wurde hauptsächlich nachts gefahren. In Koblenz lagen wir sehr zentral und waren auf eigene Faust unterwegs, ebenso in Köln. Rüdesheim waren wir nur abends und auch privat unterwegs. Die vom Schiff angebotenen Ausflüge Worms, Speyer, Straßburg und Colmar hatten wir gebucht und fanden sie interessant und informativ. Bei den Stadtrundgängen waren meist 2 Gruppen bis max. 20 Personen, die Busse waren aber voller und es sollte während der Fahrt MNS getragen werden. Das war übrigens in Straßburg auch während des Stadtrundgangs Pflicht. Die Liegezeit in Basel wurde leider verkürzt, so dass es nur für einen kurzen Stadtrundgang reichte. Während der Schiffspassagen am Tag wurden wir von Plantours-Kreuzfahrtleitung Alexandra Cortese über Sehenswürdigkeiten und Geschichte unterhaltsam informiert.
Fazit
Schiff, Kabine und Route waren absolut zufriedenstellend, Kapitän André Harscher und seine Crew waren sehr freundlich und zuvorkommend, insgesamt war der Service sehr gut. Die Route hat uns mit kleinen Einschränkungen auch gut gefallen. Von Seiten des Veranstalters wurde auf Einhaltung der Hygienebestimmungen geachtet. Einige wenige Passagiere vergaßen gelegentlich beim Aufstehen vom Tisch das Anlegen von Mund-Nasen-Schutz oder die Einbahnstraßenregelung, aber im Großen und Ganzen ging es sehr gut. Etwas problematischer sehen wir die Regelung mit den Attesten zur Befreiung von Mund-Nasen-Schutz. Es wäre angenehmer für die Mitreisenden, wenn sich die Passagiere mit Attest dann explizit an die Abstandregeln halten würden oder vielleicht sogar vorher einen Antigentest machen. Gerade bei den organisierten Ausflügen und im Bus kann man ja nicht immer selbst auf Abstand gehen. Die Reise hat uns trotz der Corona bedingten Einschränkungen gut gefallen und wir würden sie zumindest gemeinsam mit Freunden wieder buchen. Zu weit wäre es uns wohl zu langweilig, da wir auch wetterbedingt nicht so oft draußen sitzen konnten.
Über Köln – Koblenz – Rüdesheim – Worms – Speyer – Kehl (Straßburg) – Basel – Germersheim
Ein Überblick über Schiff und Prozedere speziell hinsichtlich der Corona-Regelungen. Kein Reisebericht zu den einzelnen Destinationen.
Die Einschiffung sollte um 14.00 Uhr erfolgen. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass wir die Koffer max. ½ Std. vorher abgeben können. So waren wir kurz vor 14 Uhr am Steiger 3 und stellten uns mit Mund/Nasenschutz in die Reihe. Die Koffer wurden entgegengenommen und die Griffe desinfiziert. Man gab den medizinischen Fragebogen ab, wurde nach der PLZ gefragt (unsere Vorübernachtung in DUS war zu diesem Termin noch kein Problem) und vor Betreten des Schiffes wurde die Temperatur gemessen und Hände desinfiziert. Das alles ging recht zügig. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt die Kabinen noch nicht fertig und alle Passagiere fanden sich in der Tintoretto Lounge ein, die sich schnell füllte. Wenn ich es richtig verstanden habe, waren ca. 140 Passagiere an Bord. In jeder Sitzgruppe sind 1 bis 2 Sitze „gesperrt“ ebenso die Plätze an der Theke, allerdings dient dies wohl eher zur Begrenzung der Gästezahl und (aufgrund der eher willkürlichen Anordnung) nicht zur Einhaltung der Abstandsregel. Wir standen dann eine Weile auf der „Tanzfläche“, es wurde doch ziemlich voll. Das war aber auch die einzige Situation während der ganzen Reise, wo es uns etwas zu eng wurde. Das Sonnendeck war aufgrund der Wetterlage eine ungemütliche Alternative.
Nach kurzer Wartezeit waren die Kabinen dann bezugsbereit. Wir hatten eine sog. „Juniorsuite“ mit franz. Balkon auf dem San Marco Deck, die im Gegensatz zu den Balkonsuiten aber am Heck des Schiffes liegt. Die Kabine ist nur unwesentlich größer als die normale Kabine mit franz. Balkon und durch die Lage am Heck hat man ständig Motorgeräusche und Vibrationen. Außerdem wurde auf unserer Reise wohl am Heck geraucht, was bis in unsere Kabine zog und vor allem nachts schon störte. Auf unseren diesbezüglichen Hinweis bei der Reiseleitung wurde dann zeitweise die Verbindungstür zur Canaletto Lounge geschlossen, was aber keine wesentliche Besserung brachte. Die Kabinen sind sehr schön gestaltet, leider mit Teppichboden, haben ausreichend Schrankraum mit ca. 12 „normalen“ Kleiderbügeln, Einen Schreib/Schminktisch mit 6 Schubladen, Minibar und zwei gemütliche Sessel vor dem franz. Balkon. Die Klimaanlage war hinsichtlich Wärmeerzeugung etwas schwach, Geräuschentwicklung können wir nicht beurteilen, wir hatten ja ständig die Motorgeräusche. Wir würden das nächste Mal auf die Juniorsuite verzichten und eine Kabine weiter vorn buchen.
Tiepolo Restaurant
Hier galt das sog. Einbahnstraßensystem. Ein Seite Eingang, hier wurde darauf geachtet, dass die Hände desinfiziert und Mund/Nasenschutz getragen wurde. Dann in eine Richtung zum Büffet oder zum Tisch und auf der anderen Seite dann zum Ausgang. Zum Frühstück gab es ein Büffet mit Bedienung durch das Personal an den einzelnen Stationen und freie Platzwahl. Kaffee stand auf dem Tisch, Omelette, Spiegeleier, Tee etc. konnte beim Kellner bestellt werden. Wir waren 6 Personen und hatten durchgehend zu allen Mahlzeiten den gleichen Tisch. Mittags und abends gab es jeweils zwei Tischzeiten, die je nach Ausflugsprogramm etwas variierten. 1. Tischzeit mittags meistens 12.00 Uhr, 2. Tischzeit dann 13.30 Uhr, abends 18.00 Uhr und 19.30 Uhr. Die uns zugeteilte Tischzeit fanden wir bei Bezug der Kabine in Form eines kleinen Aufstellers. Wenn man einen Ausflug gebucht hat, der mit der Tischzeit kollidiert, wurde das automatisch umgebucht. Mittags und abends gibt es ein Menü bestehend aus Vorspeise, Suppe, 3 Hauptgerichte zur Auswahl (Fleisch, Fisch, Pasta, vegetarisch) 2-3 Dessert zur Auswahl (Obst, Süßspeise, Käse), Kaffee oder Tee. Weitere Getränke sind gegen Bezahlung erhältlich. Der im Getränkepaket (ca. 15 €) inkludierte Weißwein war leider nicht unser Geschmack, eine Alternative gab es nicht, so dass sich das GP für uns nicht lohnte. Die erste Tischzeit war bei unserer Reise gut belegt und die einzelnen Gänge wurden zügig serviert, da man die Tische ja wieder für die 2. Tischzeit eindecken musste. In der 2. Tischzeit war es etwas entspannter. Die Gerichte waren gut zubereitet und schön angerichtet, bei einigen Fleischgerichten (z.B. Tafelspitz) wäre noch Luft nach oben und für unseren Geschmack dürfte mehr gewürzt werden.
Tintoretto Lounge und Bar
Hier hat man gemütliche Sitzgruppen und eine schöne Sicht nach vorne oder zu den Seiten, ganz vorne ist ein kleinerer Außenbereich mit Aschenbecher. Es gibt einen Getränkeservice und nachmittags von 16.00 – 16.30 Kaffee und Kuchen inklusiv. Ab 20.30 Uhr Unterhaltung mit Bordmusikerin Christy. Die eigentliche Bar war nicht in Betrieb, ebenso wurde die Canaletto Lounge und Restaurant am Heck nicht bewirtschaftet.
Sonnendeck
Im vorderen Bereich und hinter der Brücke gibt es ausreichend Tische und Stühle, im hinteren Bereich Liegestühle. Bei entsprechendem Wetter wurden hier auch Getränke serviert.
Route, Ausflüge, Reiseleitung
Die Route war interessant, aber bis auf die Passage Koblenz – Rüdesheim (mit Loreley) und Germersheim-Düsseldorf wurde hauptsächlich nachts gefahren. In Koblenz lagen wir sehr zentral und waren auf eigene Faust unterwegs, ebenso in Köln. Rüdesheim waren wir nur abends und auch privat unterwegs. Die vom Schiff angebotenen Ausflüge Worms, Speyer, Straßburg und Colmar hatten wir gebucht und fanden sie interessant und informativ. Bei den Stadtrundgängen waren meist 2 Gruppen bis max. 20 Personen, die Busse waren aber voller und es sollte während der Fahrt MNS getragen werden. Das war übrigens in Straßburg auch während des Stadtrundgangs Pflicht. Die Liegezeit in Basel wurde leider verkürzt, so dass es nur für einen kurzen Stadtrundgang reichte. Während der Schiffspassagen am Tag wurden wir von Plantours-Kreuzfahrtleitung Alexandra Cortese über Sehenswürdigkeiten und Geschichte unterhaltsam informiert.
Fazit
Schiff, Kabine und Route waren absolut zufriedenstellend, Kapitän André Harscher und seine Crew waren sehr freundlich und zuvorkommend, insgesamt war der Service sehr gut. Die Route hat uns mit kleinen Einschränkungen auch gut gefallen. Von Seiten des Veranstalters wurde auf Einhaltung der Hygienebestimmungen geachtet. Einige wenige Passagiere vergaßen gelegentlich beim Aufstehen vom Tisch das Anlegen von Mund-Nasen-Schutz oder die Einbahnstraßenregelung, aber im Großen und Ganzen ging es sehr gut. Etwas problematischer sehen wir die Regelung mit den Attesten zur Befreiung von Mund-Nasen-Schutz. Es wäre angenehmer für die Mitreisenden, wenn sich die Passagiere mit Attest dann explizit an die Abstandregeln halten würden oder vielleicht sogar vorher einen Antigentest machen. Gerade bei den organisierten Ausflügen und im Bus kann man ja nicht immer selbst auf Abstand gehen. Die Reise hat uns trotz der Corona bedingten Einschränkungen gut gefallen und wir würden sie zumindest gemeinsam mit Freunden wieder buchen. Zu weit wäre es uns wohl zu langweilig, da wir auch wetterbedingt nicht so oft draußen sitzen konnten.